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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194110147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-14
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.10.1941
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Bereits 3S0000 Gefangene bei Brjansk u. Wjasma Schnellboote versenkte« sechs britische Handelsschiffe. 36 Flugzeuge bei Einflügen abgeschoffen. DNB. An» dem Führerhauptquartier, 14. Oktober. Das Oberkommando derWehrmacht gibt bekannt: S« Oste« ««hm«« die Operationen ihren vorgeseheaeaBerlanf. * Die I« Raum« von Brjaufl eivgeschioffenen Kräfte des Seguer» find in mehrere Gruppe« zerschlage«. Ihre Ber- vichtmlg iu dem schwierigen Waldgelände schreitet stetig fort. Bereit» gestern war die Zahl der in der Doppelschlacht von Brjansk vad Wjasma bisher elngebrachten Ge fangenen ans mehr al» 850 VOS gestiegen. Sie ist noch ständig in» Wachsen. Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 14. Oktober mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Schnellboote stieße« in der Nacht zum 18. Oktober gegen die britische Küste vor und griffen einen durch Zer störer, Schnellboote und Flugzeug« stark gesicherten feindlichen Seleitzvg an. Trotz heftiger Abwehr »nd wiederholter Ge fechte mit den überlegene« Ticherungsstreitkräften versenkten die Schnellboote sechs bewaffnetefeindliche - a »- delsschiffe mit znsammen 18VVV BRT. Sie kehrte» ohne eigene Verluste zurück. In der letzten Nacht richteten sich Lustangriffe gegen mehrere britisch« Flugplätze. Bei Einflüge« britischer Flugzeuge i« die besetzte« Ge biete am Kanal erlitt der Feind am gestrigen Tage schwere Verluste. Jäger, Flakartillerie und Marineartillerie schos sen 81 feindliche Flugzenge ab. Lin eigenes Flugzeug ging verloren. Britische Bomber warfen in der Nacht Spreng- »nd Brandbomben auf verschiedene Orte in Westdeutschland «nd im norddeutsche« Küstengebiet. Nachtjäger, Kampffl«gze«ge und Flakartillerie schoflen fünf feindliche Flugzeckge ab. Luftwaffe Versenkte in drei Lage« 2280« BRT. Berlin, 14. Okt. Unsere Luftwaffe war in den Tagen vom 11. bis 13. ds. Mts. sowohl im Kampf gegen die britische Dersorgungsschiffabrt wie gegen die britische Luftwaffe be sonders erfolgreich. Sie versenkte allein im Seegebiet um England acht Handelsschiffe mit 22 500 BRT. Am Kanal und über dem Reichsgebiet schoflen deutsche Jäger oder die Flak 25 Flugzeuge ab, Vorpostenboote dazu hrei. In Afrika wurde« acht Flugzeuge abgeschoffen, ferner gestern am Kanal 28 Flugzeuge, sodaß die Briten in drei Tagen 64 Flugzeuge verloren. Besatzunasmitglieder des britischen Frachters „Empire", die in Tejo (Portugal) eintrafen, berichteten über den Angriff deutscher Unterseeboote. Der Steuermann erklärte, ihr Geleit zug sei fast vollkommen aufgerieben worden. Die deutschen Torpedos wüteten furchtbar unter den Schiffen des britischen Geleits. Angriff-bewegunge« auf 1200 Kilometer breiter Front. In 24 Stunde« 10« Gowjetflngzeuge vernichtet. Im Laufe des 12. und in der Nacht zum 13. Okt. schaffen deutsche Kampfflugzeuge und Jäger 45 Sowjetflugzeuge ab. Flak vernichtete 15 Flugzeuge. Durch Bombentreffer auf Flugplätze wurden 40 Flugzeuge am Boden zerstört. Damit also innerhalb von 24 Stunden 100 Sowjetflugzeuge ver nichtet. — Die im mittleren Teil der Ostfront einge setzten Kampf- und Jagdfliegerverbände waren am 12. Ott. wieder besonders erfolgreich. Heftige Angriffe wurden gea*" die für die Sowjets so wichtigen Nachschublinien geführt. Acht Züge, darunter ein Munitionszug und zwei Betriebs- stoffkesselwaaenzüge, sowie acht Lokomotiven wurden in Brand geschossen und vernichtet. 41 weitere Züge und 10 Bahnhöfe'wurden schwer beschädigt. Erhebliche Verluste an Material erlitten die Bolschewisten bei der Bekämpfung von Panzeransammlungen und Fahrzeugkolonnen, die sich vor dem Bombenhagel nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Weitere Bomben zerstörten Bunker und Feldstellungen und setzten zwei Langrohrgeschütze, drei Flakbatterien sowie drei Geschützstellungen und sieben MG.-Nester außer Gefecht. 329 Lastkraftwagen wurden in Brand geworfen oder durch Doll- treffer ganz vernichtet. Im Südteil der Ostfront richteten sich die Angriffe gegen Flugplätze und Eisenbahnlinien im Donezbecken. Volltreffer in Hallen, Unterkünften und sonstigen Gebäuden richteten schwere Zerstörungen an. Bei Angriffen auf Flugplätze der Sowjets wurden 34 Flugzeuge zerstört. Die Eisenbahnlinien, die wichtige Industriestädte im Donezgebiet verbinden, wurden an vielen Stellen unterbrochen, sechs Eisenbahnzüge und vier Lokomotiven zerstört, 20 weitere Züge sowie zwei Lokomotiven beschädigt. * Lager auf der Fischerhalbiirfel bombardiert. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten am 12. Ott. auf der Fischerhalbinsel erneut sowjetische Barackenlager. Bomben treffer setzten mehrere der Baracken in Brand. Die aus dem Lager fliegenden Bolschewisten wurden mit Bordwaffen be kämpft. Bei Angriffen auf die Murmanbahn wurden mehrere Bahnhöfe zertrümmert und Gleisanlagen unterbrochen. * 54 Pauzer zerstört. Im Verlauf des neuen Angriffes der deutschen Truppen an der Ostfront vernichteten am 11. und 12. Ott. ein Panzer- regiment und ein Verband der Waffen-ff gemeinsam 54 sowjetische Panzerkampfwagen. Nachdem der bolschewistische Widerstand an allen Stellen gebrochen war, setzten unsere Truppen ihren Angriff nach Osten fort. * Der »ugarisch« Heeresbericht. Budapest, 14. Ott. Don der Ostfront wird gemeldet: Nach Beendigung der Vernichtungsschlacht in der Ukraine ist ein Teil der verbündeten Streitkräfte mit der Säuberung des eingekesselt gewesenen Gebietes beschäftigt. Die Hauptkräfte haben aber schon mit den weiteren Operationen begonnen. Obwohl die Witterung stellenweise die Truppenbewegungen beeinträchtigt, nahmen die Operationen ihren planmäßigen Verlauf, und die gesteckten Tagesziele wurden überall erreicht. Die Zermürbung der wichtigsten Punkte des Donezbeckens Ist im Gange. Zerstöruuge» i« Tobruk ««d Marfa Matnift Im italienischen Wehrmachtabericht vom Montag heißt es: An der Tobruk-Front hat der Gegner seine Angriffs versuche erneuert, die in dem Feuer unserer Truppen sofort erstickt wurden.' Italienische und deutsche Flugzeuge bombar- dierten mit Erfolg Ziele von Tobruk, Eisenbahnanlaaen und Flughäfen von Marfa Matruk, wodurch weitere Zerstörungen Planmäßiger »erlauft Den Sondermeldungen der letzten Tage folgt jetzt in den OKW.-Berichten die nüchterne Feststellung von dem planmäßigen Verlauf der Operationen an der Ostfront. Wir wissen aus der Erfahrung dieses Krieges, was das bedeutet. Es wird damit die Zeitspanne überbrückt, die notwendiger weise zwischen großen Erfolgsmeldungen liegt. Nur eins hat sich seit den letzten Meldungen dieser Art geändert; nämlich die bei solchen Gelegenheiten sonst immer besonders angeschwollene Mauloffenstve der Gegner. Die Nachrichten dienste in London, Washington und Moskau sind kleinlaut geworden. Da schreibt z. B. die Londoner „Sunday Times", daß sich die Sowjetunion am Rande des Abgrundes befindet, die Neuyorker Presse spricht von dem ungestümen Vordringen, in dem sich die deutschen Divisionen befinden, und der Moskauer Nachrichtendienst gibt die Ueberlegenheit der Deutschen an Mannschaften und Material zu, wenn er sich auch noch nicht dazu verstehen kann, darzutun, daß die Massen des eigenen Heeres sich auf dem Wege in die deutsche Gefangenschaft befinden oder tot in den Wäldern und Sümpfen bei Wjasma und Brjansk liegen. Wie Londoner Zeitungen berichten, ahnt nun auch die Bevölkerung der Sowjethauptstadt, wie die Dinge in Wahrheit stehen, was ja schließlich nicht zu verwundern ist, denn die Schlacht tobt jetzt sozusagen vor den Toren der Hauptstadt. Unter diesen Umständen mutet es wie Leichenschändung an, wenn Lord Beaverbrook im Rundfunk berichtet, bei den Moskauer Ver handlungen seien Stalin alle Tanks und Kanonen versprochen worden, die er verlangt habe. In einem Atemzuge sprach dann der Minister von dem herzbrechenden" Todeskampf des Sowjetstaates und von der Unterstützung, di« man Stalin angedeihen lassen müsse. Zwischendurch bemüht man sich, dem Todeskandidaten gut -üzüreden, weil man jeden Tag, um den der völlige Zusammenbruch der Sowjets hinausgeschoben wird, als einen Gewinn für England ansieht. In der Angst greift man zu den kindischsten Mitteln, so taucht z. B. auf einmal die Nachricht von Zersetzungserscheinungen unter den deutschen Truppen auf, die damit begännen, ihre Waffen zu verkaufen und überzulaufen, weil sie überzeugt wär?n, daß sie trotz aller bisherigen Erfolge den Krieg verlieren würden. Unter diesen Umständen wäre es freilich verständlich, wenn, wie auch gemeldet wird, Stalin zuversichtlich und guter Dinge wäre... E. D. eintraten. Die feindliche Luftwaffe griff Benghasi und Tri polis an. Im Abschnitt von Gondar schlugen unsere Erkun- dungsabteilungen feindliche vorgeschobene Abteilungen in die Flucht. 41 Geleitzüge sicher durch de« Kanal gebracht. DNB. Berlin, 14. Ott. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Leutnant zur See Potath, der als Kam- Mandant eines Borpostenboote» bisher 41 Geleitzüge sicher durch de» Kanal gebracht, zwei britische Flugzeuge abgeschoffen «nd fünf feindliche Schnellboote versenkt hat. . * Ein tapferer Gefreiter erhielt das Ritterkreuz. DNB. Berlin, 13. Ott. Der Führer verlieh das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an den Gefreiten Stoeckert, MG.» Führev in einer Infanterie-Komp. (mot.). Herbert Stoeckert, 1920 in Neuzelle (Kr. Guben) geboren, hat sich bereits wie derholt durch besonderen Schneid, verbunden mit kaltblütiger Tapferkeit, ausgezeichnet und dafür das EK. II und I erhal ten. Am 9. September stieß er mit einem Spähtrupp am Dnjepr plötzlich auf zehn feindliche Boote. Mit seinem rasch in Stellung gebrachten MG. hielt er die Sowjets so lange nieder, bis Unterstützung kam und die Bolschewisten überwäl tigt werden konnten. Der tapfere Gefreite wurde lebensge fährlich verwundet. — Ferner erhielten das Ritterkreuz Oberleutnant Freitag, Staffelführer, und Oberleutnant Bo erst, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader. BerN«, 13.. Okt. Der spanische Staatschef sandte an den Führer nachstehendes Telegramm: „Im eigenen Namen und im Namen des spanischen Volkes soreche ich Eurer Exzellenz meinen begeisterten Glückwunsch zu de« letzten und endgültigen Erfolgen der ruhmreichen deutschen Wehrmacht über den Feind der Zivilisation aus." Der Führer erklärt in seiner Antwort: »Ich begrüße es mit dankbarer' s^eude, daß auch spanische Frei- willige an dieser endgültigen Zerschlagung des Militärischen Bolsmewisninq "
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