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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193509240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-24
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1935
- Autor
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-rschast »enburg, da» mit Menzel. Tübbeu Saft stellte. Der »egen Nordmark, az u. a. mit 7:2 inten Trostrunde esien über Babe« Uiesaer Tageblatt und Anzeiger Meblatt vor Ameiger). Lageblatt Riesa. Dreiden 1SSÜ. Fernruf Nr. sa. Das Riesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtShauptmannschast Birokaffer Dostiack Nr. 82. Großenhain. d»s Finanzamts Riesa und des LauvteollamtS Meiste» behördlicherseits bestimmte Blatt. Miela Nr. sr ^°223 Dienstag, 24. September I93S, abends 88. Jahr-. Bergwelt !uftsport war am mpten im Allgäu Chiemsee führte, programmgemäß schenlandung zur r es eine prächtige al. die bei herr- i die Geschwindig» nheit auSgenuyt, je und lanbschaft. .teraufgaben, wie ntliche Schwierig- auSgelegte Flöße iten eine- Fluges bei Vertin. Da» mützelse« wurde im de» Landrate de« ner größeren Zahl de» Kroßdeutschen elabend endet« wie iburgischer Meister) a Weichert» zu des- sch in einer Siztlla- v gewann al« An- Ullrich. Im KSnige- gegen Brinckmann. Rellstab, und Vogt ptember-MeetingS ch in 7 Prüfungen blauf. Den Vogel ufen« Pret» vo« gesattelt wurden, serden da» Haupt brennen. am Start 'ediglich CaSco er ziel, während der auSbrach und am mal absetzte, von rden konnte. Ohne Jagdrennen, da» ertitene Jca schloß f und gewann aus irräter, der seiner aS letzte Hindernis » fünften Rennen, Kampf, der von bracht wurde und anz zuletzt auf der s gewann, brachten lguote von 876: 10 iweijährigen-Prei» !tter von Märchen- 0 «inen schlechten mbend stand der erde wurden dies- gab eS zwei Prü deren Anziehungs- in neun Vertrete rn Sattel stiegen, ir Herbst-Aus- lanus den Sieger lausche Stalliocken den Sieg Clanus' daß Crispin von »rächt wurde, hatte ls erster die Nase i in diesem Rennen in die Zielgerade : Dovvelwette zäb- nnen, mit Sevdljß« gab es diesmal ^0 am Tato. Eine gdrennen, gewann ab es wieder ein sgleich der Autzen- chten. ikannt« Hindernis rennen bereits am n war. mit gebro- tvagen werden. Er n. wo er nun für egen müssen. tzte klassische Drei- egarten. endete mit K. Visek) vor Glau- die 2800 Meter doch erste Leger-Lieger, >m und somit «inen llt«. intag Wahne unter :tste des v. d. Goltz- »tragen. Di« Stute rsteS deutsche- Hin- mit 8 Längen vor zu Fall gekommen, :trag mit dem staat- tz auf gütliche Weise ! Meisterretter schon en Stellung wieder «e Schmidt» ist »och Da» Riesaer Tageblatt erscheint feder» Tag abends V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige« für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum S Rpf-, die so mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. tGrundschrtft: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 8. Bei Konkurs oder Zwangsvergletch wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschästsstelle: Riesa. Goetheftraße SS. Gewalt statt riecht! Wiederum können wir einen Dulder aus dem ge peinigten Mcmellande zu unseren Lesern sprechen lassen. Die schlichten Ausführungen sind eine doppelte Warnung an die verantwortlichen Mächte: ihre vertraglichen Ver pflichtungen nicht allzu herausfordernd mit Füßen zu treten und die Mcmelländer nicht zur Verzweiflung zu treiben. „Das, waS seit vielen Jahren im Memelgebiet vor sich geht, ist ein internationaler Skandal. Der dortigen deut schen Bevölkerung ist durch die international garantierte Memelkonvcntion die Selbstverwaltung zugcsichert wor- den, deren sic aber Schritt für Schritt durch die litauischen Herren des Gebietes beraubt worden ist." So schreibt in diesen Tagen in sehr beachtenswerter Weise die südschwe- bische Zeitung „Sndsvenska Dagbladet". Und das ist auch der allein richtige Ausdruck für all daS, waS nun schon seit 15 Fahren dort oben seit der ge waltsamen Besitznahme dcS Memelgebietes durch die Litauer vor sich geht. Nicht bloß, daß von jenem Tag an die mcmelländische Bevölkerung bis aufs Blut gepeinigt und tnrannisicrt worden ist mit dauerndem Kriegszustand und Kriegsgerichten, obwohl dort oben kein Mensch an Krieg denkt, sondern auch jedes durch die Autonomie garantierte kulturelle Eigenleben — und die Kultur ist dort nur deutsch, denn Litauen hat eS noch zu keiner Kul tur gebracht — ist unmöglich gemacht. Die früher rein deutschen Schulen sind zwangsweise verlitauert worden, die deutsche Gerichtsbarkeit durch Absetzung der wenigen deut schen Richter auögeschaltet, die deutsche Sprache überall verdrängt und selbst alten Beamten die Erlernung des Litauischen aufgezwungen und so fort. Ain schlimmsten wütet der litauische Terror aber vor dieser bedeutsamen Wahl. Während die Litauer mit allen erdenklichen Mitteln Propaganda treiben, ist den Memel ländern jede Wahlpropaganda durch schärfste Zensur un möglich gemacht. Bcrsammlnngs-, Rede- und Pressefreiheit eristicren nur für die Litauer, dagegen ist noch im letzten Augenblick die memellänbische Einheitsliste durch Strei chung ihrer Spitzenkandidaten sabotiert worden, über 1kl (Ml Memelländcrn ist das Wahlrecht einfach aberkannt worden, I wahrend rund 5666 Litauer ohne jede Rechtsgrundlage nur zum Zweck der Wahl „eingebürgert" worden sind, — es gibt kein Unrecht, keine Gewalttat, vor der man zuritckgeschent ist, um den sonst so sicheren Sieg der einheimischen Be völkerung diesmal unmöglich zu machen. Dazu wagt dann ein litauischer Minister in Genf zu erklären, „daß die lonale und restlose Beobachtung aller internationalen Verpflichtungen daS Wesen der inneren und äußeren Politik der litauischen Regierung bildet". Das kann angesichts der wirklichen Tatsachen nnr als eine ungeheuer dreiste Verhöhnung des Völkerbundes er scheinen. Das Allerschlimmste aber ist. daß die verantwortlichen Signatarmächte Rußland. Frankreich und Ftalien sich bis jetzt mit dieser Erklärung zufrieden gegeben und — von angeblichen „Unterredungen" abgesehen — keinen Anlaß zum Einschreiten gegen die litauische Willkür genommen haben. Es muß darum immer wieder aller Welt vor Augen ge führt werden, bis eS einmal alle Nationen erkennen, daß der Litauer praktisch genau so falsch und unaufrichtig wie feige und unterwürfig ist, andererseits aber ebenso unzuverlässig und heimtückisch grausam und unmenschlich, wo er nicht erreicht, was er will. Tann ist ihm jedes Mittel recht. lind wenn die Tonfterkommission der Botschaftcrkonferenz in dem Bericht vom 6. März 1623 schon einmal festgestellt bat, daß „die litauische Dipsomatie und Propaganda die Wahrheit mutwillig verschleiert und verdreht", so ist daS jetzt wahrlich nicht anders geworben. Tie neue Serie der Rcchtsbrüche vor den Wahlen bestätigt das aufs Teut- lichste, denn — noch einmal sei's gesagt — die litauischen „Vorbereitungen" für die Wahl sind eine einzige Kette Verletzungen der Mcmelautonomie und des Statuts als Vcstandtcil eines internationalen Vertrages. Solcher Willkür gegenüber hat doch — mit den Worten des Füh rers zu reden — „eine 65-Millionen-Nation", zu denen die Memelländcr auch nach Blut und Abstimmung gehören, „das Recht, zu verlangen, daß sic wenigstens nicht minder respektiert wird als die Willkür eines 2-Millionen- Volkcs". Wenn die Signatarmächte und der Völkerbund nicht noch in allerletzter Stunde energisch eingrcifen, dann könn ten doch — wie der Führer sagt — „die Ereignisse Formen i «»nehmen, die eines Tages nur von allen Seiten bedauert M werden könnten". Ober, wie die eingangs zitierte schwe- I dische Zeitung am Schluß ihrer Ausführungen zu diesem I Thema sagt: „Daß der Mcmelskandal verhängnisvolle folgen haben kann, wenn er nicht auf gerechte Weise aus l der Welt geschafft wird, davon ist man in einsichtsvollen I Kreisen überzeugt, und zwar ohne Rücksicht auf die Ein- I stellung, die man im übrigen gegen Tcutschland haben I mag". Wir wünschten allen Verantwortlichen wenigstens I soviel Einsicht! Tas Memelland ist eine offene, eiternde M Wnnde am Körper Europas, die einmal den ganzen I Körper vergiften könnte. Eine Lösung gäbe es, die einzige, wirklich keilende und gerechte: gebt auch diesem Lande eine freie Bolksabftim» mnug statt der Wahlen, die im Grunde das Uebel doch M nicht beheben und zu denen niemand mehr Vertrauen hat, M liebt ihm sein gutes Recht, das es vor der Weltgeschichte nnd den anderen Völkern hat, und laßt es selbst in kreier W Wahl entscheiden, und alles ist in Ordnung! Polen und die Danziger Währung Merken»«»« -er Vanziger Währung durch Polen Paraphierung eine» deutsch-polnischen WirtschastsprotokollS )s Danzig. Die Danziger und die polnische Regie rung Haden sich nach längeren Verhandlungen über die weiter« Gestaltung des Danzig-Poluischen Warenverkehrs in Zusammenhang mit der Danziger Gulbenbewirtschaf» tung geeinigt. Es wnrde darüber ein Protokoll paraphiert, dessen endgültige Unterzeichnung von Danzig erfolgen wird, sobald die bevorstehenden Verhandlungen über die Haseufrage sSrueueruug des Abkommens über die Aus nutzung des Danziger Hafens) abgeschlossen sei« werden. Ueber das soeben paraphierte Protokoll geben beide Regie rungen eine gemeinsame Mitteilung heraus. In dieser Mitteilung bekennt sich auch die polnische Negierung zu der Auffassung, daß die Abmachungen trotz der Danziger Guldenbewirtschaftung ausreichen, um den polnischen Warenverkehr nach Danzig sicherzustellen. Die polnische Negierung hat damit gleichzeitig zu erkennen ge geben, daß auch sie den Danziger Gulden sür unbedingt gesichert hält. Tie offizielle Danzig-Polnische Mitteilung lautet im wesentlichen: Was den Außenhandel und den Durchgangsverkehr über Danzig angcht, so wurde der be» stehende Zustand völliger Freiheit für den Deviseuoerkehr auch sür die Znkunst gesichert, ferner die Zuteilung gegen Gnsdcn vom Senat der Freien Stadt Danzig in den Fäl len auch sür die Zukunft zugesagt, in denen die Notwendig keit für eine solche Zuteilung vorliegt. Hinsichtlich des Warenbezuges auS Pole» hat der Senat der Freien Stadt Danzig zugcsichert, diesen Waren bezug nach Möglichkeit in normalem Umfange aufrecht zu erhalten, die Guldenbewirtschastung nicht zu Maßnahmen zu benutzen, die einen Rückgang des Warenverkehrs nach sich zicken könnten, und bei der Handhabung der Gulden bewirtschaftung keinerlei unterschiedliche Behandlung Platz greifen zu lassen. Um beim Warenverkehr aus Polen auftretende Schwierigkeiten und Hindernisse im Geschäftsverkehr der einzelnen Branchen zn beseitigen, werden unverzüglich Besprechungen zwischen der Danziger und der polnischen Wirtschastsvertretnng veranlaßt werden. Diese Bespre chungen sollen schon in den nächsten Tagen stattfinden. Smzlgkl StkWWlme zu keil seiner SeratWeu )s Danzig. Die Pressestelle des Tauziger Senates gibt über die Behandlung der Tanziger Fragen vor dem Völkerbundsrat eine Mitteilung auS, in der zunächst die Stellungnahme deS polnischen Außenministers Beck hervor- gehoben wird. Minister Beck habe ausgesührt, daß ver schiedene aus der Tagesordnung stehende inuerpolitisch« Danziger Fragen besser nicht vor den Bölkcrbuudsrat ge kommen wären. Minister Beck habe es ausdrücklich be grüßt, daß der Rat in der Frage der Tanziger LtrasrechtS- rcsorm eine politische Entscheidung vermieden und die entsprechende Beschwerde der Tanziger Opposition an den ständigen Gerichtshof im Haag weitergeleitet habe. Die Danziger Stellungnahme zu der Erledigung der Tanziger Fragen in Genf wird wie folgt zusammengesaßt: „Aus dem ganzen Gang der Vorverhandlungen nnd der ganzen Verhandlungen hatte man den Eindruck, daß der Rat sür die iunerdanziger Berhältnisse kein allzu großes Interesse ausbrachtc. Der Rat konnte sich offen sichtlich dem Eindruck nicht verschließen, daß die von der Tanziger Opposition vorgetragencn Fragen überaus aus gebauscht worden waren. Dazu kam. daß die Erörterung rein juristischer Fragen von vornherein geringes Interesse erweckte." völlige Verwirrung in Gens )s London. Die Presseberichte ans Genf besagen, daß dort ein Zustand völliger Verwirrung herrsche- Als Ursache hicrsür wird der Umstand bezeichnet, daß italie nische Kreise den Standpunkt vertreten, die mündliche Er klärung Baron AloisiS gegenüber dem Vorsitzenden des Fünfer Ausschusses über Italiens Ziele verkörpere zwar die tatsächlichen Bestrebungen der italienischen Politik, sei aber „nicht offiziell". Infolgedessen bestehe einige Unklar heit darüber, auf welche italienische Kundgebung sich der Bericht des Fttnfer-AuSschusseS an den Völkcrbundsrat gründen solle. Den Blättern zufolge wurde gestern in Kreisen der britischen Delegation erklärt, die Besprechung zwischen Eden und Laval sei sehr befriedigend gewesen. Sie habe von neuem den Wunsch der beiden Regierungen zum Aus druck gebracht, in diesem äußerst heiklen Augenblick der internationalen Angelegenheiten so eng wie möglich zu- sammcnzuarbeitcn. Der Korrespondent der „Times" in Genf Kat den Ein druck, daß die Italiener gehofft hätten, ihre amtliche Ver lautbarung vom Sonnabend und die „Bemerkungen" deS BaronS Aloisi würden den Fünfer-Ausschuß zu neuen Vorschlägen veranlassen. Da der Ausschuß sich dazu nicht bereitgesundcn stabe, deuteten die Italiener jetzt an, ihre Anregungen seien „inoffiziell" gewesen, und somit sei wie der eine Atempause gewonnen. Der Ausdruck „inoffiziell" habe dem Manövrieren um Positionen während der letzten Zeit eine große Rolle gc spielt. Aus jeden Fall werde der Fünscr-Ausschuß, salls keine neue Wendung eintrcte. am Mittwoch oder Donners tag dem Völkerbnndsrat seinen Bericht vorlcgen. Der Korrespondent fügt hinzu, die britische Delegation wünsche nicht, die Italiener ungehörig zu drängen oder dem Böl- kcrbundsrat ihren Eigenen Standpunkt ausznnötigen: sie sei aber entschlossen, zu verhindern, daß das Vcrsahren aus Seitenwege abgelenkt oder allzusehr in die Länge gezogen ivcrde. Es gelte, daran zu erinnern, daß der Streit im Notfall jederzeit der Völkerbundsveriammlung überwiesen werden könne. Der Schritt von Versöhnung zu Sühne- maßnastmen sei so weit, daß cs vielleicht am Platze sei, eine möglichst vielseitige Vollmacht zu erhalten. Der politische Korrespondent des „Dailu Telegraph" sagt, in amtlichen «reisen Londons habe gestern der leichte Optimismus, der sich während des Wochenendes einftellta wieder aosgchürt. Denn dahin wird eS doch einmal kommen müssen, wenn nicht dort oben ein neuer „Balkan" entstehen soll, ein ewiger Unruheherd. Darum endlich eine ganze Lösung und nichts Halbes! Tas Mcmelland ist in höchster Not, es muß ihm geholfen werden! ZN MIA lei Mskl-AMlM WUW )s Gens. D«r Fünfer-Ausschuß des BölkerbuudsrateS hat heute Dienstag vormittag nach zweistündiger Beratung den Bericht angenommen» der dem Völkerbnndsrat über das Mißlingen der Vermittlungsverhandlungcu im ita lienisch-abessinischen Konflikt unterbreitet werden soll. Der Bericht soll alsbald veröffentlicht werden. Es wird angenommen, daß der Völkerbnndsrat erst am Donnerstag zusammentrete»« wird, um diesen Bericht cntgcgenznnehmcn. lieber das weitere Verfahren wurde in der Sitzung gleich falls gesprochen. Es wurde aber noch kein Beschluß gesaßt. Mau beabsichtigt, zu diesem Zweck im Lause des Mittwoch eine nichtöffentliche Ratssitzung ftattsinden zu lassen. Wog tu UglWll MM )s London. Das englische Kabinett trat heute Diens tag vormittag um 11 Uhr zum ersten Male seit der am 22. August abgehaltcnen Sondersitzung wieder zusammen. Hanptgegenstand der Besprechungen war natürlich der italienisch-abessinische Konflikt. Außer dem in Genf weilen den Völkerbunbsmtnister Eden waren sämtliche 21 Minister anwescnd. ES ist anzuncstmen, daß Außenminister Sir Samuel Hoare seinen Kollegen unter anderem über die gestrigen Besprechungen zwischen dem britischen Botschafter in Rom Sir Eric Drummond und Mussolini berichtet. Ferner lagen Mitteilungen Edens aus Genf vor, die „Ein» zelheiten über die beruhigende Lage in Gens" enthielten. Tas große Interesse der englischen Oeffentlichkeit an der heutigen Kabincttsiitzung bewies die große Menschen menge in der historischen Towningstreet, die die Ankunft der Minister erwartete. WlWMM M MM MkkloWWlMIWA )s Tokio. Aus dem südlichen Teil der japanischen Insel Kiuschu wird ein schwerer Ausbruch des BnlkauS Sakurajima gemeldet, der von einem starken Erdbeben und hestigen Stürmen begleitet war. Die Ernte hat durch Gas ausströmungen und Rauchschwaden erheblichen Schaden ge nommen. Für den Schutz der Bevölkerung wurden um fangreiche Vorbereitungen getroffen, da die Ausbrüche des Vulkans nach Ansicht sachverständiger Kreise schwerer sind, al» im Jahr 1914, wo auf der Insel furchtbare Verwüst»»- angerichtet wurden. Gleichzeitig wurde der Osten der Insel Kiuschu von verheerenden Taifunen heimgesucht, die sich, begleitet von «ugehenren Wolkenbrücken, nach Nordosten in Richtung auf Tokio ausdehnen.
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