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Zwönitztaler Anzeiger : 28.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193409284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340928
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-28
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.09.1934
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ZMiWer Anzeiger »»««btt »»chrEch dkn»»I, «m M,«t«^ Mkttw«», Ar»tt», MM Immabind. — B,«v,,p,,I,i Lurch unser» Trüg», WMmUIch 1^0 Mini »tnschl. gustellung^ebühr, dnrch di» Po» ^M1»o 1^9 Mart außer -»fi»tl««,,,»bü-r. Druck uud verlas, W>M»r«ck,r«i <k- »rrnhar» vtt, zwduld. gahu. «»rimtUiartl.tzau»^ WMs»i1rr: Sari vrrutzard vtt, gwluid. Für d«, «»»rigeutell, »M »a«»«rd vtt, gwiai». »rschSft,stell»: »»»ai»,«ar«I7I. S»r«s»r»«»r Nr.». Vrftsch. «AI Seip^. L»r »YWIIniHtaler «»«»Ig»«' ißt da» aEselesrn» Blatt in Swllnttz, «ttd»r»wll»itz, Kvd» Haid» S»«t»r»d«rl, BurzftSdt^ «avarM vrrdr»ltuug»g«di«tr Barsch««»itz, rtzalheim, VLn» dars, H»»m»r»dors, varrbach, BarnadaaL Mein er,dort «st». dieses Blatt euthilll die amMcheu Vekamttmachuvgru der stLdtischea Behörden zu Zwönitz filozeigeo: Li, 49 n>u> breit« Millimeter-geil« 7 Plennis«. LI« dreig«Idalten« Millimeter-geile (9V Millimeter) Im Restameteil« «md Im amtlichen Teile A) Psennige. gar übrigen gilt dl» «a- »elgenpreirliste Nr. 9. Bei Konkurs««, Klagen, Vergleichen und gielüberschreitung sällt jede ans Anzeigen gewährte Prelrer» milbig»»« weg. Anzeigenaufgabe durch Fernsprecher schliebt jede Beschwerde au«. L.A. »M VIIl. Sond.-A.18I» Nr. 151 Freitag, 28. September 1934 j 59. Jahrg. WMWWWWWWWWWWK» Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 28. September 1934. Mitteilungen über örtlich» Borsonnnniye find «»» ledrr» z»it wllllommrul Li» Schriftleitung. ^irchennachrichten Trinitatisgcmeinde Freitag, den 28. September: 8 Ahr abends Iungmänncr» abend. 18. Sonntag nach Trinitatis, den 30. September, Ernte dankfest: 8—9 Uhr vormittags Festgeläut; 9 Uhr Fcstgottes- dicnst (Pfarrer i. R. Böhme, Buchholz); V2II Uhr Kinder- gottesdicnst (Pfarrer i. R. Böhme, Buchholz). Introitus: Bescher uns, Herr, das täglich Brot (Joh. Sta den, um 1600). Chorkyrie: Kommt her zu mir (Bulpius, um 1600). Graduale: Aller Augen warten auf dich (Valentin Schnellingcr, um 1540). Motette (mit Orgel): S preist den Herrn mit einem Mund (Händel). Mittwoch, den 3. Oktober: 7 Uhr abends Vorbereitung zum Kindergottesdicnst. Donnerstag, den 4. Oktober: 8 Uhr abends Bibelstundc. St.-Johannisgemeinde Sonntag, den 30. September, Erntedankfest: vormittags 8--9 Ubr Fcstgcläut; 9 Uhr Fcstgottcsdicnst. Deklamatorium, Krchcnmusik; 11 Uhr Kindergottesdienst. Introitus: Preis und Anbetung sei unserm Gott (Hcinr. Rink). Graduale: Lobe den Herrn meine Seele (W. Voul- laire). Motette: O Gott, von dem wir alles haben, wir preisen dich (Friedr. Schneider). Methodistenkirche Sonntag, den 30. September 1934: vormittags 9 Uhr Erntc- dankpredigt (Ostermeyer); V-'11 Uhr Sonntogsschule; abends 8 Uhr Evangelisation (Wcyhrauch). Montag: 8 Uhr Jugendstunde. Donnerstag: 8 Uhr Bibclstunde. Erntedank Zum zweiten Male im neuen Reich begeht das deutsche Volk seinen Lrntedanktag. Der diesjährige Staatsakt und Ehrentag des deutschen Bauern ist ebenso wie der vorjährige ein Sym bol für die große völkische Schicksalsgemcinschasi aller Schaf fenden. Baucrnart ist es, zuerst dem zu danken, der nns wiederum das tägliche Brot schenkte. Aber darüber hinaus danken wir deutschen Bauern unserem Führer und Kanzler Adolf Hitler, der das Bauerntum zur Grundlage von Reich uud Volk erhob. Am Lrntedanktage gilt es, Rückblick und Ausblick zu hal ten. Uebcrprüft man die Geschehnisse des letzten Jahres auf dem Gebiete unserer nationalsozialistischen Bauernpolitik, so treten zwei Ereignisse deutlich hervor: das Reichserbhofgesetz und das Reichsnährstandgesetz mit seinen Marktregclungsver- ordnungcn. Durch das Reichscrbhofgesetz haben wir den Bau ern vor dem Zusammenbruch gerettet und endlich die alte Sehnsucht nach einem arteigenen Baucrnrecht erfüllt, das die Sicherheit der Scholle für alle Zukunft gewährleistet. Durch das Reichsnährstandgesetz haben wir dem deutschen Bauern eine einheitliche, ständische Vertretung geschaffen und ihm durch eine Kette wirtschaftlicher Maßnahmen das Leben ge sichert, ohne den Verbraucher vor allem den Arbeiter — nennenswert zu belasten. Das Bauerntum steht heute nach einjähriger nationalsozialistischer Agrarpolitik gesund da wie Wohl kein anderes Bauerntum in Europa. So soll nun dieser Erntedanktag ein Bekenntnis des deut schen Bauerntums zu seinen Pflichten gegenüber Führer, Volk und Staat und auch gleichzeitig ein Bekenntnis der Volksgemeinschaft gegenüber seinem Bauerntum sein. R. Walther Darrs, Reichslciter der NSDAP., Reichsminister und Reichsbaucrnführer. Flossen heraus rum krntedanltag! Der Reichsminister sür Volksaufklärung und Propaganda fordert hiermit alle Volksgenossen auf, am Sonntag, dem 30. September zum Zeichen der Verbundenheit aller schaffen den Stände und des Dankes des ganzen Volkes dem deutschen Bauerntum gegenüber für die glückliche Einbringung der Ernte die Häuser und Wohnungen zu beflaggen. Auf Anordnung der Rcichsregierung flaggen die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechtes und der öffentlichen Schulen. Diese Anordnung wird hiermit den Behörden amtlich mit dem hinzusügcn bckanutgcgebcu, daß eine schriftliche Mitteilung der Anordnung au sie nicht ergeht. * krntedankfeiern in den Schulen Rcichscrziehungsmiuistcr Rust hat in einem Erlaß sür alle ihm unterstellten Schulen folgendes angeordnet: „An einem Tage vor dem deutschen Erntedankfest ist in allen deutschen Schulen in kurzer, schlichter Feier auf die Bedeutung des Tages hinzuweisen und das Bauerntum als wichtigste Grundlage unseres Volkslebens zu würdigen. Ich gebe anyeim, auch darüber hinaus diese Frage im Antcrricht zu behandeln." -- Erbkrankheit bedeutet nicht Minderwer tigkeit. Das rassenpolitischc Amt Ler NSDAP, nimmt ge gen Auffassungen Stellung, die in den Erbkranken ausschließ lich minderwertige Elemente sehen. Es wird die Notwendigkeit betont, gegen die über das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses in der Oeffcntlichkcit noch bestehenden irrigen Ansichten besonders in den Kreisen derjenigen etwas zu unter- ucbmcn, die als geistig normal, körperlich aber erbkrank unter das Gesetz fallen. Der Staat wolle die Erbkranken weder ent rechten, noch auch nur auf ihre fördernde Teilnahme am deut schen Geistesleben verzichten. Er habe nur einen Wunsch, tommcnde Generationen vor dem Anglück einer Erbkrankheit zu bewahren. O b c r in e i st e r t a g dcS sächsischen Tapezierer- handwerks. Der Landesbcrussverband sür das Tapezierer- Handwerk hielt in Dresden einen Obcrmcistcrtag ab. an dem 82 Vertreter ans ganz Sachsen tcilnahmcn. Zweck der Ta gung war die Errichtung einer Lieferungsgenofscnscyaft des Tapczicrcrhandwcrks für das Wirtschaftsgcviet Sachsen, Nach dem Vcrbandsführcr Mühle den Zweck der Licferuugsgcnosseu- schaft erläutert hatte, wurde die Errichtung einer „Licserungs- genossenschast für Las Tapezierer- und Sattlcrhandwerk, Wirt schaftsgebiet 11, eGmbH. zu Dresden" beschlossen. Zum Vor sitzenden ded Genossenschaft wurde Tapezicrcrobermeister Bru no Mühle gewählt. — Vom Lrzgebirgsverein. Das Zurückgehcn der Mitglicderzahl hat auch im lausenden Jahr angchaltcn, wenn auch nicht so stark wie in den Vorjahren. Ende August 1934 betrug in Len 169 Zwcigvercincn die Gcsamtmitgliederzahl 19 736 gegen 20 877 im Vorjahr. Im Jahre 1932 betrug der Mitgliederbestand 22 555, im Jahre 1931 noch 25 030. Der Mit- gliedcrverlust, den übrigens alle Kultur-, Wander- und Gc- birgSvereine zu beklagen haben, scheint demnach zum Stillstand gekommen zu sein. Der Lrzgebirgsverein hält seine diesjähriga Abgeordneten- und Hauptversammlung am 13. bis 15. Oktober inThalheim ab. Die Tagung beginnt mit einer Sitzung des Gesamtvorstandes. Au besonderen Veran staltungen sind ein Heimatabend, eine Kundgebung und ein Festgottesdienst vorgesehen. In der Hauptversammlung hält Kreiskulturwart Studienrat Dr. Günlhcr-Annabcrg einen Vortrag: „Sitte und Brauchtum im Erzgebirge." Die reiche Tagesordnung der Abgcordnetenvcrsammlung enthält die übli chen Berichte. — Die sächsischen Ornithologen kamen zum 21. Sächs. Ornilhologentag in Scharfenstcin zusammen. Die Ta gung begann mit einem Heimatabend, an dem auch die Ortsbevölkerung starken Anteil nahm. Am Sonntag unter nahmen Lie zahlreichen Tagungsteilnehmer unter Führung von Hauptmann Eulitz, des Besitzers des Schlosses Scharfen stein, eine mehrstündige Wanderung durch die Forstreviere von Scharfcnstein. Die wissenschaftliche Sitzung fand im Schloß statt. Hier erstatteten die Ornithologen Frieling und Heyder wissenschaftliche Berichte. Der Dresdner Ornithologe Dr. May er machte interessante Ausführungen über die deutsche und die amerikanische Vogclwelt. Kiihuhaidc (G c m c i n d e v c r o r d n c t e n s i tz u n g.) Es wurde davon Kenntnis genommen, daß die diesjährige Obstverpachtung an der Dittersdorscr Straße einen Erlös von 69.40 RM. erbracht hat, Laß als Lcichcnbesteller für den hiesigen Ort Herr Ehr. Auerswald von dem Kircheuvorstand in Zwönitz hierzu ver pflichtet Worten ist. Der sogenannte Viehweg soll durch Ent wässerung ertragreicher gestaltet werben. Zur Durchführung von Arbeiten im Wege des Freiwilligen Arbeitsdienstes wird Ler im haushallplan bcreitgestcllte Betrag zur Verfügung gestellt. Es sollen Wcgevcrbesscrungcn im Gemeindcwald aus- gejührt und die vorhandenen Blößen aufgcforstct werden. Für den Ausbau der Dittersdorscr Straße auf eine Länge von 500 m hat das Arbeits- und Wohlfahrtsministcrium ein Dar- lchn gewährt. Man beschließt die Aufnahme dieses Darlehns zu sehr günstigen Bedingungen, so daß mit dem Ausbau kom menden Montag begonnen werden kann. Hierbei finden wie- der etwa 40 Volksgenossen Arbeit und Brot auf eine längere Zeit. Einem -Ansuchen um hundesteucrcrlaß wird stattgcgeben, scrncr wird zur Ausführung eines privaten Bauvorhabens eine weitere Frist bis Ende 1935 gewährt. Die Einlegung eines Kahlschlagcs im Gcmciudcwald wird gulgchcißcu uud mit der Erledigung der^nötigen Vorarbeiten der Krcissörster beauslragt. Die Durchführung dieser Arbeiten wird Facharbei tern übertragen. Beschlossen wird weiter, den Dittersdorscr Kirchsteig als öffentlichen Weg einzuzicken und entsprechen den Antrag bei der Aufsichtsbehörde zu stellen. (Gleisanschluß.) Der von Ler Firma Mar Walther und der Bezugs- und Absatzgcnosscnschast in Afsaltcr geplante Gleisanschluß konnte uunmcyr verwirklicht werden. Bereits am Montag konnten vorläusig 12 Mann eingestellt werden. Weitere Einstellungen crsolgcn bis zum Höchststände von etwa 25 bis 30 Mann. Beide Betriebe haben iyr möglichstes ge tan, um auch ihrerseits Lie Arbeitslosigkeit beheben zu helfen. (Hrünhain ('Auf verwebten Spuren des grauen 'Alter tums.) Zur Fertigstellung eines wissenschaftlichen Werkes, das den Titel „Die Geschichte des Klosters Grünbain" tragen soll, beginnen von Privatbank jetzt planmäßige Grabungen im Wäldchen des ehemaligen Klostergartens, nm die unter Schutt und Geröll versunkenen Reste der Grundmancrn der früheren Klosterkirche frcizulcgen. Die Kirche war nach, der Reformation einem Brande zum Opfer gefallen. Besondere Fnnde, von Schätzen ganz zu schweigen, dürften aber kaum zutage gefördert werden, immerhin wäre es aber von gro ßem Interesse, wenn Lage und Größe der historisch bedeut samen Kulturstätte festgcstellt würde. Schuccbcrg (Ein Dachs erlegt.) Dieser Tage wurde in der Nähe Les Stadtparkes von einem Iagdbercchtigtcn ein Dachs er legt, der in unserer Gegend schon zum Naturdenkmal gewor den war. Das Tier hielt sich seit längerer Zeit im Dr.-Curt- Geitner-Park auf, wo cs sich einen Ban angelegt hatte. Sein Vorhandensein war dem Forstpcrsoual bekannt, das ihn schonte, weil er durch Insektenvertilgung großen Nutzen stif tete. Bei der Vorliebe des Dachses sür Obst und Früchte aller 'Art unterliegt es kaum einem Zweifel, daß der Einsiedler aus Lcckcrhaftigkeit die an der Scheuncnstraßc liegenden Gär ten nach Fallobst absuchtc, was ihm sein Leben kostete. Adorf (100 Jahre „G r e n z b o t e".) Der „Grcuzbotc" in Adorf kann Lieser Tage aus ein 100 jähriges Bestehe» zurückblicken. Der erste Schristlcitcr des damaligen „Adorfcr Wochenblattes" war Bürgermeister Karl Todt. Das Blatt erschien nur ciu- mal in der Woche und wurde bei der Firma Wieprecht in Plauen gedruckt. Im Jahre 1841 gründete der aus Schleiz stammende Buchdrucker Otto Meyer eine Buchdruckcrci, über nahm zunächst den Druck, später auch die Schristleitung uud den Verlag des „Grcnzbotcn'. Sohu und Enkel führten das Geschäft unter der Firma Otto Meyer und Söhne bis jetzt weiter.
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