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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 31.01.1851
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1851-01-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510131015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851013101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851013101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-01
- Tag1851-01-31
- Monat1851-01
- Jahr1851
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 31.01.1851
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Freitag. Di» S«««»g schet,» »t»«ch 4»«t »1 m» wird <m«gegrbr» !n »«itzltt V»r»tt1agl l l Uh», Ab»«»« « Uhr i t» id«»»«« »«»« » Uhr, »»r»üN«s« » Uhr. «r«i» fSr da» Btertrtjahr » Thlr. i jcd« N«»- »n 1 N-r. Erste «urg-be.' «ormittagS N Uhr. zi Januar 18SI. — Rr. S7. -— Deutsche Mgemine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Zu btjtehkn durch »ll« Vost- ämt» de« In- und »udlinde« sowie durch die Arpedttlone» in MeiPDig lOurr-ra-e Nr. ») und »»«»den stet S. Höckner, Neustadt, Ä» der Briicke, Nr. 1). gnlertlon«geba-r für d«A Naum einer Zeile > Ngr. Die Dresdener Conferenzen. Dresden, 30. Jan. Die erste und die zweite Commission der Conferenz haben gestern eine gemeinschaftliche Sitzung gehalten; heute war die zweite Commission versammelt,. welcher die Dorberathung der auf den Wirkungskreis des obersten BundeSorganS und die Beziehungen des Bunde» und der Etnzelstaaten zueinander gerichteten Fragen ob- liegt. Dem Vernehmen nach werden von diesen Commissionen in naher Zeit schon Berichte an die Plenarversammlung der Conferenz gelangen. Zu den vielerlei falschen und entstellten Notizen in öffentlichen Blät tern, welche an die kurze Anwesenheit des österreichischen Hofraths v. Rell in BundeSangelegenheiten bei der hiesigen Conferenz anknüpfen, ge hören namentlich die von Foderung eines MatricularausschreibenS von vier Millonen und deren angebliche Bestimmung zur Aufstellung mobi ler Bundestruppen. Wie man zu wissen glaubt, handelte eö sich nur um provisorische Zuweisung eines geringen! Betrags für FestungSbau- zwecke und Erhaltung deS Bestandes der Bund es flotte an dieBun- deSkaffen. Wenn aber in der Schlesischen Zeitung von mehren binnen- ländischen Staaten und namentlich von Sachsen und Baiern mit Hinblick auf diese Angelegenheit behauptet wird, daß sie, vom partikularen Finanz- interesse ausgehend, einer Bundesflotte entgegen seien, so werden wir uns nicht täuschen, wenn wir solchen unbegründeten Insinuationen gegenüber die Ansicht vertreten, daß nichts weniger als partikulare Finanzinteressen von sächsischer Sette geltendgemacht werden. Gerade hier wünscht man die Flotte ganz zur Bundessache gemacht und daher auf die resp. Beiträge aller Bundesstaaten angewiesen und in die Reihe der den Majoritätsbeschlüs sen der Bundesorgane untergeordneten Gegenstände gestellt zu sehen. Dies harmonirt auch vollständig mit den anderweit von dieser Seite fest im Auge behaltenen allgemeinen Wünschen auf Erweiterung der Kompetenz deS Bundes, namentlich in Fragen der materiellen Interes sen, wie solche die bekannte Denkschrift der sächsischen Regierung ausge sprochen hat. (Dr. I.) — Die Deutsche Reform enthält heute einen fünften Artikel über die Reform der Bundesverfassung. Derselbe handelt von der Erecutiv- behörde, und sagt die Reform in dem Betreff: Die „Erecutive" worun ter man keine Regierung, sondern Alles, was die Aufrechthaltung des Landfriedens betrifft, zu verstehen hat, ist den beiden wirklich mächtigen Staaten, Oesterreich und Preußen zu übertragen. Verlangen noch an dere Staaten im Bewußtsein ihrer Macht und Wichtigkeit ebenfalls be- theiligt zu sein, so liegt die Sache nicht so, daß man ihres ConsenseS bedürfte, sondern so, daß man ihnen gleichfalls jenen Auftrag zu er- thetlen haben würde, was man offenbar unterlassen kann. Dieser Ere cutive kann man einen Bundesrath, in welchem sämmtliche Regierungen vertreten sind, zur Seite stellen. Durch die diesem BundeSrathe beizu- legenden Attributionen, durch den Zusammenhang zwischen ihm und je ner Erecutive, durch Vorschriften über verschiedene Abstimmungsweise » (entweder als engerer Rath oder als Plenum) läßt sich dann für Man ches, eine Ausgleichung finden. Auch die.Neue Preußische Zeitung sagt: Die neuen Wirren an Deutschlands westlicher Grenze, die Zustände in Frankreich und in der Schweiz zeigen in erhöhtem Grade den Nachtheil, welcher für das ge meinsame Vaterland auS dem gänzlichen Mangel einer einheitlichen kräf tigen Leitung, namentlich seiner Sicherheits- und VertheidigungSpolitik, entspringt. Preußen und Oesterreich, durch ihre reale Machtstellung die berufenen Beschützer und Vorkämpfer Deutschlands, dürfen sich der Pflicht, dem Vaterlande die nothwendigen Garantien seiner Sicherheit und sei nes Friedens zu bieten, nicht länger entziehen. Die baldige Herstellung einer kräftigen Erecutive erscheint für jetzt viel wichtiger, als die Modi fikation des Stimmverhältnisseö im Bunde, die überdies nach den seit herigen Vorschlägen keine Beseitigung alter Nachtheile, keine Stärkung deS Centralorgans in Aussicht stellt. Schleswig-Holstein. ^Ans Holstein, 29. Jan. Noch immer dieselbe Schwebe, diesel ben Ungewißheiten über die nächste Zukunft des Landes, und nur die telegraphische Nachricht, daß Graf Sponneck von Wien in Berlin angekommen sei und gestern daselbst mit dem Ministerpräsidenten v. Man teuffel eine Conferenz gehabt habe, läßt darauf schließen, daß eine Ent scheidung demnächst erfolgen muß. Bisietzt ist nur soviel gewiß, daß Baron Heintze und ObergerichtSrath MalmroS zu DepartementSchefS der neutü Regierung defimtjv bestimmt sind; die andern Personen sind noch sehr unbestimmt. Auf eine fernere Reduktion der schleswig-holstei nischen Armee bis auf die EadreS, und sehr wahrscheinlich werden auch diese eine Auflösung erfahren, rechnet man allgemein, sobald die neue Regierung installirt wird. — Die Hamburger Nachrichten vom 30. Jan. schreiben: Die Jnstal- lirung der neuen interimistischen Regierung für Holstein soll nunmehr doch nahe bevorstehen. Während der EtatSrath Thom. Prehi» nicht mehr unter den als DepartementSchefS bezeichneten Herren genannt wird, hören wir von gewöhnlich gut unterrichteter Seite jetzt den Syn dikus Prehn in Altona, sowie, außer dem Baron Heintze, den Baron Blome nennen. Aber auch der noch gestern hier anwesende Oberappel- lationSgerichtSrath MalmroS wird uns genannt, während unser kieltr Correspondent erfahren haben will, daß mit ihm eine Einigung nicht erzielt sei. — AuS Kiel wird uns geschrieben, daß die schleswig-hol steinischen Offiziere, die sich im März 1848 der Äertheidiguna der von der dänischen Revolutionspartei bedrohten und angegriffenen Rechte der Herzogthümer anschlossen, ihre Entlassung nachsuchen, weil nach einer Mtttheilung der BunLeScommiffare das dänische Gouvernement sich entschieden weigert, sie zu amnestiren! — Die Verhandlungen deS dänischen Grafen Sponneck mit dem Fürsten Schwarzenberg sind, wie wir vernehmen, zu keinem Abschlusse gediehen, vielmehr hat der Fürst Schwarzenberg unter Verweisung auf den Status snto bellum der preußischen Regierung die Verhandlungen über die Verhältnisse der Herzogthümer überlassen und sich die spätere Genehmigung der Resultate Vorbehalten. Wir dürfen die Hoffnung auS- sprechen, daß die jetzige preußische Regierung sich nicht begnügen wird, die Rechte Holsteins auf seine Verbindung mit dem Herzogthume Schles wig bloS durch Rechtsvorbehalte zu wahren, sondern daß diese Rechte endlich auch faktisch in den frühern Stand zurückversetzt werden. Die Norm dafür, der Status snto bellum, ist eine sehr leicht erkennbare und untrügliche. Die Kunde der schleswig-holsteinischen Zustände, welche bei der Regierung ohne Zweifel stattsindet, wird die Führung der Ver handlungen in Berlin leichter als in Wien machen, und dieser Umstand scheint auch die Ursache zu sein, weshalb Fürst Schwarzenberg diese Verhandlungen nach Berlin verlegt wünschte.. (N. P. Z.) Rendsburg, 28. Jan. Am 30. oder 3l. Jan. steht die Aus wechselung der Gefangenen in Aussicht, welche in Kropp vorge nommen werden wird. — Dem Vernehmen nach ist der Generalmajor Wissel, zur Zeit Kommandeur der Artilleriebrigade, zum Kriegsminister unter der neuen Regierung designirt. (B.-H.) — Vom altonaer Bahnhöfe wird uns gemeldet: Die dänische Garde, die Husaren und dänischen Dragoner sind heute, soweit die Fahrzeuge ausreichten, bei Eckernförde eingeschifft. (H. N.) — Dem Vernehmen nach wird die holsteinische Festung Rends burg von preußischen und österreichischen Truppen gemeinschaftlich und in gleicher Stärke besetzt werden. (D. Ref.) Andern Nachrichten widersprechend schreibt man der Neuen Preu ßischen Zeitung auS Hamburg: ES ist leider jetzt eine ausgemachte Sache, daß das Kronenwerk von Rendsburg dänischen Truppen über lassen wird. ES ist dabei der Vorbehalt gemacht, daß darin keine An erkennung eines Rechts auf Seiten Dänemark liege. — Die Elberfelder Zeitung enthält ein.Antwortschreiben des Gene ralmajors Krohn, datirt Rendsburg 22. Jan. , an vr. Pagenstecher in Elberfeld, worin die Versicherung ertheilt wird, daß der Staat den durch den Ausruf übernommenen Verpflichtungen bei der Reduktion nun mehr auf das vollständigste entsprechen werde; jeder entlassene Unter offizier erhalte 20 Thlr., jeder Soldat 10 Thlr. Reisegeld. Dagegen könne man unmöglich solchen Soldaten noch Subsistenzmittel gewähren, welche vor der Reduktion wegen schlechten Betragens entlassen wer den mußten. Deutschland. Berlin, 30. Jan. Die officielle Deutsche Reform macht sich fol gender Drohung schuldig: Die in der II. Kammer wieder bevorstehende Präsidentenwahl ist in jüngster Zeit lebhaft besprochen worden. Die durch sein Auftreten in der jüngsten Zeit offenkundig gewordene That- fache, daß der Graf Schwerin die politischen Ansichten und Absichten der Majorität nicht vertritt, sondern daß er vielmehr jener kleinen Frak tion angehört, deren Politik in dem Rufe „Weg mit dem Ministerium" «inen ziemlich unglücklichen Ausdruck erhalten hat; diese Thatsache hat zu der nothwendigen Frage geführt, ob die Majorität der Wiederwahl
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