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Dresdner Journal : 26.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185501269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-26
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 26.01.1855
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Der Herzog und die Herzogin von Brabant wieder in Venedig. Eine Note deS k. k. CabinetS in Bezug auf die preußische Antwortsdepesche vom 19. December. — Berlin: Generalleutnant v. Wedelt beqiebt sich in einer diplomatischen Mission nach Paris. Die Antwort auf die neueste österreichische Note abgegangen. Graf Malzen sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Eine neue Zeitung angekündigt. Ein Fälscher englischer Banknoten ver haftet. — München: Die Herstellung eine» zweiten SchienengleiseS auf den StaatSeisenbahnen beschlossen.— Gotha: Vermischtes. — Paris: Aeußerungen der Presse in Bezug auf Preußen. DaS Verbot des „Journal de Francfort" bestätigt sich nicht. Neue Truppenbewegungen nach dem Oriente in Aussicht. — Turin: Die Depu- tirtenkammer hat sich vertagt. — Madrid: Ein Ver trauensvotum für das Ministerium. — London: Das Parlament hat seine Sitzungen wieder ausgenommen. — Kopenhagen: Verhandlungen im VolkSthing. Rüstun gen in Schweden. — St. P eter-burg: Emission neuer Schatzscheine angeordnet. — AuS der Krim: Ergänzende Bericht, über die Zustände auf dem Kriegsschauplätze. Die beiden jüngsten Großfürsten wieder in der Krim. Landtagsverhandlungen. Local - und Provinzialangelegenheiten. Dresden: Ver handlungen der Stadtverordneten. Die populären Vor lesungen in der k. polytechnischen Schule. Keine weitern Veränderungen im Direktorium der Albert« - Bahn zu erwarten. WohlthätigkeitSact. — Chemnitz: Armen- versorgungsangelegenheiten. — Freiberg: Die Verhält nisse des Gewerbeverein». — Waldheim: Unglücks fälle.— Bautzen: Ein Meteor. — Pulsnitz: Kirchen nachrichten. Feuilleton. Anzeigen. Börsennachrichten. Tagesgeschichte. Dresden, 25. Januar. In der heutigen Sitzung der Ersten Kammer wurde der Beschluß der Zweiten Kammer auf Vorlegung einer definitiven Landtagsordnung an die erste Deputation zur Begutachtung überwiesen und sodann ein Bericht der Finanzdeputalion über das königl. Dekret, den Entschädigungsaufwand der Präsidenten betreffend, er ledigt. In letzterer Beziehung ist die Kammer dem jensei tigen Beschlüsse (die Entschädigung der Kammerpräsidenten statt der im königl. Dekrete beantragten 300 Thlr. per Mo nat auf den Betrag der doppelten Tagegelder festzusetzen) zwar beigetreten, hat jedoch zugleich beschlossen, im Verein mit der Zweiten Kammer die Slaaisregierung zu ersuchen, noch aus gegenwärtigem Landtage eine Vereinbarung mit den Ständen dahin treffen zu wollen, daß künftighin jedem der beiden Präsidenten eine monatliche Aufwandsentschädigung von 300 Thlrn. ausgezahlt werde, ohne daß eS jedesmal eines besondern königl. Dekrets über diesen Gegenstand be dürfe. Wien, 23. Januar. Die von Sr. Majestät dem Kaiser anbefohlene Abschaffung der Spießruthenstrafe in der Armee, hat einen ungemein günstigen Eindruck in den Militärkreisen erregt und wird nicht verfehlen, die Solda ten zu neuer Hingebung für ihren überall für sie vorsor- genden Kaiser anzufeuern. Neue Strafbestimmungen statt dieses sogenannten „Gaffenlaufen»", sind nicht erlassen wor den , sondern eS treten die sonst vam Gesetze vorgeschriebe- nen Strafen an dessen Stell,. — Bei der Kriegskassenver- waltung sind statt einem Univrrsalkriegszahlmeister beim Armee-Obercommando ein Kassendirector erster Klasse, und bei den Kriegszahlämtern in Wien und Verona Kassendirec- toren zweiter Klasse creirt worben. — Unser Minister des Auswärtigen, Graf Buol - Schauenstein, hat nun ebenfalls das Großkreuz der Ehrenlegion erhalten, wogegen hiesiger seits der französische Gesandt«, Herr v. Bourqueney, mit dem Großkreuze des LeopoldordenS und das Personal der Gesanotschaft mit Commandeur- und Ritterkreuzen ausge zeichnet wurden. — Heute aus Bukarest eingetroffene Briefe melden, daß Fürst Slirbey eine Berufung nach Konstantinopel erhalten habe. Ns soll daselbst der Beschluß gefaßt worden sein, für beide Fürstenthümer ein CorpS von 70,000 Mann, mit Inbegriff der gegenwärtig bestehenden Truppen, zu errichten, und den Unterhalt derselben von den Einkünften der griechischen Klöster zu bestreiten, die in un gefähr 6 bis 7 Millionen Piaster jährlich bestehen. DaS Fehlende soll von der allgemeinen Steuer bestritten werden. — (W.A.) Ihre königlichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Brabant sind am 22. d. M. von Mailand über Verona nach Venedig abgereist. — Auf die am 16. December von Seilen Englands, Frankreichs und Oesterreichs an Preußen erfolgte Einladung, dem Vertrage vom 2. December beizulreten, erging am 19. an die Regierungen der beiden »rstern Staaten die preu ßische AntworlSdepesche. Nach Wien wurde keine eingehende Entgegnung, sondern nur Abschrift der nach Paris und London ergangenen nebst einem Begleitschreiben übersandt. Hierauf richtete Graf Buol an den Grafen Esterhazy in Berlin folgende, von der „Nordd. Ztg." mitgetheilte, vom 24. December datirte Note: „Hochgebornrr Graf! Au« der abschriftlich beifolgenden De pesche de« Berliner EahjnetS an die Hänichen Gesandten zu Pari« und London, sowie au« dem gleichfalls m Abschrift beigefügten Er lasse, durch welchen Graf Arnim ermächtigt wordcn ist, un« von dem erster» Schriftstücke Mittheilung zu machen wollen Ew re gefälligst entnehmen, in welch,r Weise der preußische Hof nach officieller Kennt- nißnahmr von dem Inhalte de« LUianzvertragr« vom 2. December sich gegen die Unterzeichner dieses Actes ausgesprochen hat. Der erwähnte Vertrag ist durch einen vdllig identischen Schritt seiner Theilnehmer zur Kcnntniß der königlich preußischen Regierung gebracht worden. Kür ihre Rückäußerung hat dagegen die königlich« Regierung gegenüber Oesterreich sich nicht derselben Form, wie gegen über den beiden westlichen Cabineten, bedient. Ich habe gegen den Herrn Grafen v. Arnim die Frage nicht unterdrücken können, ob er in dieser Beziehung eine Erläuterung zu geben in dem Falle sei. Der Herr Gesandte har indessen meine Frage verneint, und ich habe geglaubt, diesen formellen Punkt fallen lassen zu können. Das königlich preußische Cabinet erklärt uns, daß es Bedenken trage, Verpflichtungen einzugehen, deren Tragweite es nicht übersehen könne. Es wünscht, sich seine Entschließung vorzubehalten, bis cs der Auslegung versichert scm wird, welche von Seiten der Westmächte den vier Punkten der Noten vom 8. August gegeben wird, und deren nähere Kenntniß cs bei uns voraussetzt. Seit der Vertrag vom 2. December tue Ueböreinstimmung der beiheiligten Mächte in diesen vier Punkten von Neucm bestätigt hak, und Rußland scinerseit« bereit ist, in Friedensunterhandlungen auf dieser Grundlage rinzugeben, ist in der That von uns so wenig, wie von den Cabineten von Paris und London das Bedürfniß einer nähern Verständigung über die Ausle gung der vier Punkte verkannt worden. Welche Miitheilungcu wir hierüber dem preußischen Cabinet zu machen in der Lage sein werden, bängt indessen noch von den Ergebnissen de« in diesem Augenblicke zwischen den Mächten stattfindenden Austausche« der Ansichten ab. Wir vermögen für je-t nur im Allgemeinen dir begründete Zuversicht auszusprrchrn, daß dir gemäßigte und um da« Wohl Europa« besorgte Gesinnung, welche den drei Mächten di, Bestimmungen de« Vertra ges riogegeben hat, auch in ihrer bestimmten Einigung über den Um fang der im Frieden frstzustellenden Bürgschaften sich kund geben wird. Gewiß wird übrigen« da« preußische Cabinet nicht umhin können, mit uns anzaerkennen, daß «ine in ollen Punkten vollständige Fest stellung der Friedentbrdingunqen nicht erwartet werden kann, so lange der Krieg noch wüthet und dir Unterhandlungen zwischen den krieg führenden Lheilrn nicht einmal begonnen haben. Ew. ic. sind ersucht, sich in diesem Sinne gegen den Freiherrn v. Manteuffel auszusprecben und dabei dem aufrichtigen Bedauern Ausdruck zu geben, womit der kaiserliche Hof den Wunsch der Son- trahenten des Vertrages vom 2. December, es möge dieser Act durch Preußens Beitritt seine v"lle europäische Bedeutung erlangen, für den Augenblick noch unerfüllt sieht. Empfangen »e. (gez ) Gras Buol." H Berlin, 24. Januar. Wir müssen heute noch ein mal auf die vertraulichen außerordentlichen Missionen der preußischen Regierung an fremde Höfe zurückkommen, weil sich den bisherigen im Augenblick eine neue hinzugesellt. Herr v- Usedom war, wir wir seiner Zeit mitgetheilt haben, nicht ursprünglich mit einer Doppelmission nach London und Paris betraut worden, sondern hatte nur die even tuelle Ermächtigung erhalten, auch nach Paris seine Reis« fortsehen zu dürfen. DteS letztere ist jedoch noch nicht ge schehen und wird nunmehr überhaupt unterbleiben, indem seitens unsrer Regierung gegenwärtig Generalleutnant v. Wedell, der bereits im vorigen Jahre sich in Frank reich befand, mit einer allerhöchsten Specialmission sich an den Hof des Kaisers Napoleon begeben wird. Uebrr den Zweck derselben können im Augenblicke zwar keine Details verlauten, doch dürft« man schwerlich fehl gehen, wenn man sie in Verbindung bringt mit der völkerrechtlichen Stellung, auf welche Preußen sich gegenwärtig mit Nachdruck beruft und auf Grund deren es sich zur Wahrung sein,« Platzet im europäischen Concert verpflichtet erachtet. — Wenn in mehrern Zeitungen au« Wien behauptet wird, am 18. d. M. seien daselbst zwei inhaltschwere Depeschen der preußischen Regierung durch den Grafen Arnim dem Minister v. Buol übergeben worden, und daß die genannten Diplomaten ohne Beisein de« Fürsten Gortschakoff eine lange Conferenz ge pflogen hätten, in welcher Graf Arnim die Zuziehung Preu ßens zu de« Fried,nsvorberachungen zu erwirken gesucht habe, so darf dies letztere in starken Zweifel gezogen »er den, während da« bezüglich der Depeschen Gesagt« mit Rücksicht auf unsre gestrigen Mittheilungen al» Erfindung bezeichnet werden muß. Am 18. sollen gutem Vernehme« nach keine preußischen Depeschen in Wien angekommea sein, die Antwort auf die österreichischen Depeschen vom 14. d. M., deren Hauptinhalt wir gestern richtig charak- terisirt zu haben glauben, scheint vielmehr erst jetzt unter wegs zu sein. — Nachdem der bisherige bayrische Gesandte, Freiherr v. Malzen, Berlin bereits verlassen hat und ein Nachfolger desselben in der Person de« Grafen Montgelas, ! bisherigen Ministerresidenten am königl. hannoverschen Hofe, § eingetroffen ist, hat dieser Letztere heut, Nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr Sr. Maj. dem Könige in einer Privataudi,nz sein Beglaubigungsschreiben überreicht. §§ Berlin, 24. Januar. Vom April dieses JahreS an wird hier eine neue Wochenschrift erscheinen, bestimmt zu gründlichen Erörterungen der wichtigsten „socialen Fragen" und zwar in streng konservativem Sinne. Freiherr v. Herte» feldt, einer unsrer reichsten Grundbesitzer, giedt die bedeu tenden Mittel zu diesem publicistischen Unternehmen, für welches namhafte Kräfte gewonnen sein sollen. Die Re daction des Blattes hat Graf Pinto übernommen. Im Die Kupferstichsammlung Friedrich August II, Königs von Sachsen, von I. G. A. FrenzeI, Direktor de« Dreüvner k. KupferstichcabinelS. Leipzig bei Rudolf Weigel. 1854. Die wunderbar schöne, mit rührender Kunstlied« und mit überraschender Speciaikenniniß zusammenqebrachte Kupferstich-, RadirungS- und Holzschnittsammlung deS hohen Verewigten hat hier dem Direktor Frenzel nicht nur Veranlassung gegeben, neben einem raisonnirenden, gelehrten Katalog zugleich eine Ueberstcht der Kunstpflege de« sächsischen Regentenhauses mitzutheilen, sondern er nahm auch noch ferner Gelegenheit, Beiträge zur Ent- wickelungSgrschichte und EintheilungSart der Kupferstecherkunst darzubieten, die jedem Eingeweihten interessante Perspectiven und qedankrnerwtckende Ruhepunkte vorführen werden. Richt minder ist dem Laien dadurch ein Mittel geboten, sich in dem überfüllten Museum einer großen Kunstsphäre finnig und begriff- ! erweiternd zu orirntiren. Ueberall tritt uns der routinirte, viel- ! geprüfte Blick de' Verfassers entgegen, dessen feines Unterscheiden durch »ine lange Erfahrung sicher geschult ist. Da» Buch, noch mit einer Chromolithographie geschmückt, ist 150 Seiten stark, und wer sich von den liebevoll gründlichen Privatstudien deS dahingeschiebenen König« durch «ine schmucklose faktische Dar stellung ein objektive» Bild auSführen will, wird dazu im Vor wort, die liebenswürdigen, Herz- und geistgewinnenden Materialien vorfindrn. O. B. Auffindung des Goldes in Kalifornien. Man wußte längst, daß Capitän Sutter, ein ehemaliger Offizier der französischen Schweizergarde, welcher nach der Juli- Feuilleton. revolution auüwanderte und in Kalifornien bedeutenden Grund besitz erwarb, Enirecker deS Goldreichthumö jener Gegend sei; allein erst neulich hat derselbe die kurze Geschichte dieser Ent deckung erzählt, welche nach amerikanischen Blättern folgender maßen lautet: „Im Monat Juni 1848", so berichtet Herr Sutter, „wollte ich mich eine- Tage» nach gehaltener Siesta hinsetzen, um einen Brief an meine Verwandten in Luzern zu schreiben, al» sich eilige Schritte hören liehen und mein Faktotum Marschall, der damals gerade den Bau einer Säqemühle beaufsichtigte, hastig bei mir eintrat. Er hatte mich erst vor zwei Tagen verlassen und ich dachte ihn nicht vor Beendigung de» noch nicht weit vor geschrittenen Baue» wiederzusrhen. Wie groß war daher mein Erstaunen, al» ich Marschall ganz unbeweglich mit starrem Blick, offenem Mund, ohne ein Wort zu sprechen und die Arme auS« streckend, vor mir stehen sah. „Da er gar nicht zum Sprechen kommen wollte, rief ich ihm ungeduldig zu: „„Habt Ihr den Verstand verloren?"" — „„Den Verstand verlorenwiederholte er. „„Ich glaube;"" und dann, nachdem er sich umqesehen, ob kein Lauscher in der Nähe sei, flüstkrte er mir halblaut zu: „„Unerhörte Schätzt! Berge von Gold!"" — „„Wie wollt Ihr dazu kommen?"" — „„Wie ich dazu kommen will? Wollen Eie einen unermeßlichen Reichthum besitzen, Millionen von Dollar», um dieses Zimmer zu füllen?"" „Ich bezweifelt« gar nicht, daß Marschall verrückt geworden sei, und sagte e» ihm unverhohlen. Aber als einzige Antwort hielt er mir die offene Hand hin, auS der er einen kleinen Etro« von Goldkürnern rieseln ließ. „Jetzt fühlte ich, daß ich nun die Miene annahm, die mir vorhm bei Marschall ausgefallen war, und war geneigt, ihn für einen großen Zauberer zu halten. Al» ob er sein Herz von einer großen Last befreit, setzte er sich jetzt neben mich und erzählte mir die Geschichte seiner Entdeckung. „Er war am Ufer de» Mühlenfluffe» auf- und abgegangen, die Arbeiter beaufsichtigend, al» er in den Schlammschichirn des BodenS etwa- Glänzende» bemerkte. Er hielt r» für eine Art Opal, die im Lande sehr häufig ist, und setzte seinen Weg fort. Zwanzig, dreißig Mal wurden seine Blicke von dem Glanz, dieser Gegenstände angezogen, ohne daß er ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkte. Die Häufigkeit ihre» Vorkommen» setzte ihn jedoch in Erstaunen, und mehr al» einmal stand er schon im Begriff, an die Ufer hinunterzugehen, um einen dieser Steine näher zu besehen, aber er machte sich Vorwürfe über seine kindische Neugier und ging weiter. Aber auf einmal sah er unmittelbar vor sich einen dieser glänzenden Steinchen liegen, und die»mal war der Instinkt rascher al» di» Ueberlegunq. Er bückt« sich, hob e» auf und hatte zu seinem giößten Erstaunen »in Korn reinsten Gold»« in der Hand. Auf der Stell« kehrte er nun wieder um und sammelte sorgfältig alle Steinchen, die er vorhin verachtet halt». Anfangs glaubte er, daß sein Fund die Sache reinen Zufall» sei und daß vielleicht Indianer hier ihre Schätz« vor Jahrhunderten versteckt Härten ; aber bald lehrte ihn ein» genauer» Untersuchung, daß dfr ganze Erdboden goldhaltig sei, und zwar in sehr hohem Grade. Sr füllte nun die Taschen, setzt, sich zu Pferde und sprengte nüt
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