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Zwönitztaler Anzeiger : 01.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193711016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19371101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19371101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-01
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 01.11.1937
- Autor
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ZMUM Anzeiger IrscheiM »Ichcuttich diermat, am «»»tag, Mittwoch, Freitag <«st vammbra». — «e,ag»»rel»: Lurch vnlere LrLger monatlich U« »«.eiaschl. SuNellmtgageb-, durch »I, «oft dr„grn i.1v Mt. »«ter F«ft»0««s»geb. Druck«, «erlag: «uchdruckereiik Bernhard »tt,Fwluitz. Inh.u. verantwortl.-audtichriftleiter: Sari Bernhard dtt, Fwluit. Stelldertr.: Divl.-Voltowirt -ei«, Vtt, ZwSnih. «cr, «utworU. für de« Bilderdienst: -rin, vtt. Für den «»»eigenteil: «»r« Bernhard Vtt. Besch Mast: FwSnid MaM 171. R«s Rr. «. fost«».4814 erw»ig. - L.«. IX »7: «7 Ler ^iwSsittaler «nzeiger" ist da, gera gelesene Blatt in stwilnid. Lühnhaid», Lenker» dar«, «nrgstSdtel. Weitere, Verbreitung »gebiet: Larscheamitz. Lhalhelm, SS«» darf, v»rmer»dors, Nuerbach. 8oru»d»rs, Meinrrodors «sw. Liese« Matt euthött die amtticheu Betauutmachuuge« der ftSdttscheu Behörden zn Zwönitz ««»eigen: Lie 4V mm breite Millimeter-Seile 8 «seimige. Li« »reigesvaltene Millimeter. Zelle <>8 Millimeter) Im Legtteil 18 Pfeimige uud sür amtliche Anzeigen im Lertte» 10 Psrnitige. Fm übrigen gilt die Anzeigeupreislifte Sir. 7. Bei stmriursen, Zwango-Bergleichen sSllt jeder ans Anzeigen gewährte Stach- lat weg. Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schlicht jede Beschwerde au». Nr. 170 1 Montag, 1. und Dienstag, S. November 1937 j 62. Jahrg. >cbüht!- aal an- — und s mehr >cr zunr Tages ch habe i.' ganzen ich an- fehlen, den zu Beilage, einende« IN» sür onnlag»- I01/10L. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 1. November 1937. Mitteilungen über örtliche Borkommnisse find «n, jederzeit willkommen! Die Schriftleitung. Arbeitstagung der Zwönitzer Kriegerlameradschaft Von. der Kriegerkameradschaft 1864 Zwönitz im Deutschen Reichskriegerbund wird uns berichtet, daß, sie allmonatlich ihre Arbeitstagung abhalte und daß diese Arbeitstagungen, nach dem der geschäftliche Teil erledigt sei, mit einem Vortrage des Propagandawartes Kamerad Boid el bzw. des Kamerad- schaftssührers Kamerad A. Bau m, sei es über Kriegserleb- nisse, politische Ereignisse o^er sonstige interessante Begeben heiten, ausgcstattet werden. Eine solche Arbeitstagung, die von einem recht kameradschaftlichen Geist getragen wurde, sand auch am Sonnabend, dem 30. Oktober statt, wo infolge Abwesenheit des Propagandawartes sein Stellvertreter Ka merad Dr. Pulzner in die Bresche sprang und ganz ans dem Stegreif heraus, ohne jede Vorbereitung, in mehr als einstündiger Rede die Kameraden fesselte. Er ging von seinen Erlebnissen aus, die er in Berlin an läßlich der Anwesenheit Mussolinis machte und schilderte die Eindrücke, die ihm fürs ganze Leben unvergeßlich bleiben wer den. Sodann griff er auf die allgemeine politische Lage sowohl im Osten wie im Westen über, wobei er manchem Kameraden, der infolge Zeitmangels usw. etwas abseits von der Politik steht, recht wertvolle Aufklärung geben konnte und daraus hin wies, daß die Achse Berlin — Rom sowohl für Deutschland, als anch für Italien ein unantastbares Selbsterhaltungsbünd nis darstelle. Er erwähnte so ziemlich sämtliche Staaten Euro pas in Beziehung auf ihre Einstellung zur heutigen politischen Lage, soweit sic besonders für Deutschland von Interesse ist. Des weiteren streifte er auch die für Deutschland so hochwich tige Kolonjalfrage, geißelte das von dem Freimaurertum durch seuchte England und sprach die Hoffnung aus, daß England trotz seines vernegerten Bundesgenossen Frankreich einmal als Kulturvolk die seelische Kraft in sich finden möge, uns unsere in unserer Ohnmacht geraubten Kolonien wieder zurückzuge ben. Er erinnerte an die vielen bedeutsamen Reden, die süh- rcnde Männer aus der nächsten Umgebung unseres Führers besonders in letzter Zeit in diesem Sinne in stark besuchten Versammlungen gehalten haben. Wir seien ein Volk ohne Raum, und wenn sich unsere poli tische Umgebung nicht endlich einmal dazu einstelle, daß wir ohne di« so wertvollen Rohstoffe, die wir aus unseren Kolonien beziehen könnten, auf die Dauer nicht bestehen können, wir gezwungen sein würden, unser geraubtes Gut, das uns Mil liarden gekostet habe, auf einem anderen Wege zurückholen müßten. Unser großer Führer Adolf Hitler habe schon wieder holt geäußert, wir haben unsere Kolonien nicht einer fremden Macht gestohlen, sondern wir wollten nur das Land, das wir mit unendlich viel Opfern kultiviert haben und dessen Bevölke rung noch heute von der deutschen Kolonisierung völlig einge nommen sei, wieder haben, zumal es unseren Feinden damals nur als Mandat übertragen worden und die Zeit der Rück gabe schon längst überschritten sei. Anch auf die Vorgänge sowohl in Spanien, als auch in China kam er zu sprechen und klärte die Kameraden, soweit sie über die Geschehnisse nicht im Bilde waren, über das wahr« Gesicht des Bolschewismus sowie über die eigentlichen Ursachen des jetzigen Bruderkrieges Japan -China auf. Er erwähnte auch die lächerliche Ohnmacht des Völkerbundes und das Rän kespiel Frankreichs als Kulturträger in Spanien zugunsten der Bolschewisten. Die Kameraden waren ganz befangen von den mitreißenden Ausführungen ihres Kameraden Pulzner. Er schloß seine Rede mit dem Hinweis auf den Mann, der Deutsch land in den letzten vier Jahren so groß, so schön und so stark gemacht hab« und brachte auf ihn als den Retter Deutsch lands «in begeistert aufgenommenes „Sieg Heil!" aus. Der Kameradschaftsführer Kamerad A. Baum ergänzte in kerni gen Worten den Vortrag seines Vorredners und fordert« die Kameraden auf, ihr Letztes einzusetzen für unser großes deut sches Vaterland und seinen Führer Adolf Hitler. So klang wieder eine von recht kameradschaftlichem Geist getragene Ar beitstagung aus. Po. Lhorseier in der Manmskirche Das Reformatronsfest gab Kantor Commichau Anlaß, ans die Verdienste Martin Luthers um das deutsche Kirchen lied hinzuwcisen, den er als den eigentlichen Schöpfer des selben hinstellte. Musiker der nachfolgenden Zeit gaben dann seinen und anderen geistlichen Gedichten das tonliche Gewand, nachdem vorher Volksmelodien in weiser Voraussicht dem Zwecke dienlich gemacht wurden. Pfarrer Lorenz wies dann in gleicher Weise auf diesen geschichtlichen Vorgang hin und führte weiter die Bedeutung der Kirchenchöre an, wie sic anch besonders hier zur Zeit so verdienstlich wirken. Den Beweis da- sür brachten dann die Kirchcnchöre selbst. Der Kindcrchor der Iohanniskirche zeigte mit Gesängen von Rich. Fricke, Joh. Walther nnd einem der böhmischen Brüder, weilcrhitt im Wcchselgcsang mit der Gemeinde, wie cs Kantor Commichau versteht, Sänger heranzuziehen; denn die Kinder sangen so sauber und sicher, daß kaum ein Wunsch offen blei ben konnte. Die vereinigten Kirchcnchöre von Brünlos, Dorf chemnitz, Hormersdorf und Zwönitz, Johannis- nnd Triuitatis- kirchc, sangen dann unter Kantor Commichaus Leitung drei geistliche Lieder von Heinrich Schütz so gnt, daß man hätte glauben können, eine Chorvereinigung vor sich zn haben, die dauernd unter ein und derselben Leitung steht. Es läßt sich daraus ersehen, daß sich wohl heute jeder Kirchenchor seiner 'Aufgabe bewußt ist. Das Beste bot dann noch Kantor Com michau mit zwei Chören von Paul Gläser und einen von Otto Thomas. Die jüngst verstorbenen Zeitgenossen kommen nnsercm heutigen Empfinden näher und bieten damit schon eine dankbare Aufgabe. Wie aber der Iohanniskirchcnchor diese löste, das verdient ein besonderes Lob, denn mau kauu ciu solches Siugcu schon vollendet nennen. Die eindrucksvolle Feier wurde cingeleitct mit einem Orgel- Prälndium Es-Dnr von Joh. Seb. Bach, das Kantor Schwat ze r flüssig nnd fein durchdacht zum Vortrag brachte. Dieser besorgte auch die Begleitung zweier Violinsolis, mit welchen Helmut Ruder die Vortragsfolge wertvoll bereicherte. Eine Arie in D-Dur von Joh. Seb. Bach mit großem Tau aus- Gründung eines Briefmarkenvereins in Zwönitz Ein kleiner Kreis von Briefmarkenlicbhabcrn fand sich am Sonnabend abend in der „Teichschänke" ein, um sich über die Gründung eines Vereins auszusprcchen. Zu diesem Zwecke waren aus Chemnitz einige führende Sammler vom Chemnit zer Briefmarkenverein gekommen. Ehe zur Gründung geschrit ten wurde, gab Herr Schweiniz vom Chemnitzer Brief- markcnvereiu einen geschichtlichen Ucberblick über die Ent stehung der Briefmarke, die erstmalig 1840 in England im postalischen Verkehr eingeführt wurde. In seinen Ausführun gen wies er weiter darauf hin, daß die Briefmarke ein '.vert- valles geschichtliches Zeitdokument darstellc, das die politischen Ereignisse und sonstigen Geschehnisse seit ihrer Einführung feslgehalteu habe. Wenn man sammeln wolle, so solle von vornherein das spekulative Moment in den Hintergrund tre ten, denn darin bestünde nicht der Sinn des Briefmarkensam melns. Auch solle mau als junger Anfänger nicht gleich mit Spezialgebieten anfangen und nur ein Land, das naheliegende ste sei immer Deutschland, sammeln, sondern ein Anfänger hab« immer mehr Freude, wenn er sich mit mehreren Ländern befasse. Der Vorteil, der sich den zu einem Verein zusammen- geschlossenen Sammlern diete, liege vor allem im Schutze vor Markenfälschungen, da die anerkannte Organisation der deut schen Briefmarkensammler, der Reichsdund der Philatelisten, regelmäßig di« Fälschungen bekannt gebe und somit seinen Mitgliedern unnötige Geldausgaben erspare. Durch die Be ziehungen über ganz Deutschland und selbst ins Ausland sei dem Sammler große Erleichterung in seiner Arbeit gegeben, und die Sammelei werde dann erst zufriedenstellend. 'Der entsprechende Erfolg dieser aufklärenden Worte blieb nicht aus, und die Gründung eines Zwönitzer Briefmarken sammlervereins mit einem Anfangsmitgliederbestand von 11 Briefmarkenliebhabern konnte vorgenvmmen werden. Die Be treuung der Sammler übernahm Prokurist Iohannes Rücker, drucksvoll gespielt und ein Adagio aus der Violin-Sonat« Nr. 3 von Bach. Der junge Geiger gab damit erneut Beweise tüchtigen Könnens und verheißungsvollen Werdens. Hermann Mey 'Anschließend an die Luther-Schütz-Feier in der Kirche fand ciu kameradschaftliches Beisammensein im „Lehngcricht" statt. Der Krcisobmann des ephoralen Kirchenchorverbandes, Kan tor Commichau, begrüßte alle Chormitgliedcr und Gäste aufs herzlichste. Besonderen Gruß entbot er Kantor Schwot zer, der nun durch die Zusammenlegung der Kantoren- uud Orgauistenstcllc an der Trininatiskirche, Zwönitz, die gesamte musikalische Leitung des Kirchspieles erhalten hat. Hoffentlich finden sich die beiden leistungsfähigen Chöre unserer Stadt zu gemeinsamen kirchenmusikalischcu Taten zusammen, um der deutschen musica sacra zu dienen. Auch der Kirchenchor zu Brüulos wurde besonders begrüßt. Durch das tatkräftige Schaffen des neuen Kantors Wüller ist ein Kirchenchor (3 stimm. Fraueuchor) mit 25 Mitgliedern gegründet worden. In diesem Jahr ist die Aufnahme in den Landesverband er folgt, und so nahm der Chor zum erstenmal an der ephoralen Feier teil. Der Kreisobmann gab nun einen Bericht über die Vorarbeiten zur 50-Jahi'Her des Landeskirchenchorvcrbaudcs, die' am 11. und 12. Juni 1933 in der Bergstedt Anuabcrg slattfinden soll. 'Anschließend sang der Kirchenchor zu B r ü nloS drei Lie der, die sehr freudig ausgenommen wurden. Hat sich doch der Chor schon sehr gut zusammengcsungeu. Hieran: bat der Chor der Trinitatiskirche einen Satz aus der lateinischen C-Dur-Messe von Schubert. Reicher Beifall dankte für die schöne (Habe. Pfarrer Lorenz hielt nun seinen wertvollen Lichtbildervortrag: Martin Luther. In 40 Bilder» wurde uns der groß« deutsche Glaubeusheld von Wittenberg gezeigt, als der gewaltige Kämpfer für die Freiheit eines deutschen Chri- stenmcnschcn. Im Schlußwort betonte der Kreisobmann: mit Luther und Hitler für Kirche und Paterland, und die Na tionalhymnen wurden a„gestimmt. der durch seine langjährige Sammeltätigkeit auf dem Gebiete der Philatelie reiche Kenntnisse besitzt und in SammlcrkreLsen einen bekannten Namen hat. Anschließend sahen sich die anwesenden Sammler noch kurz die Briefmarkensammlung von Bruno Gebhardt, Kühn haide, an, die er noch in seiner Wohnung aufbewahrt, da nur ein kleiner Teil in der Gebhardtschen Sammlung untergebracht werden konnte. ' ho Die FesttagsrüSfahrkarten zu Weihnachten gelten vom Mittwoch, dem 22. Dezember, bis zum Montag, dem 3. Januar 1938 (Beendigung der Rückreise am 3. Ja nuar, 24 Ahr). Nicht zwanzigmal einpacken lassen! Deutsche Männer und Frauen? Verlangt vom Verkäufer nicht, daß er euch eure Einkäufe zwanzigmal verpackt, sondern begnügt euch mit der unbedingt notwendigen Umhüllung. Wir erwarten von euch so viel Verständnis und Sparsamkcitssinn, daß ihr bei Einkäufen in eurer Nachbarschaft Gefäße oder noch gut verwendbares Papier mitnehmt. 'Das ist keine Spie lerei, sondern hart« Notwendigkeit, und ihr verhindert damit einen sehr fühlbaren Rohstoffmangel. Angleichung der sächsischen Beamteubefolduug an das Reichsgesetz In dem soeben zur Ausgabe gelangten Sächsischen Gesetz blatt Nr. 21 ist das 7. Gesetz zur Aenderung des Gesetzes zur Angleichung der Beamtenbesoldung veröffentlicht. Dieses Ge setz bringt die Angleichung der Bezüge der sächsischen verhei rateten nichtplanmäßigen Beamten und Beamtinnen an die durch das entsprechende Reichsgesetz sür die gleichen Reichs beamten ^ur Förderung der Eheschließung verbesserten Be züge. Näheres enthält die gleichzeitig mit bekanntgcgebenc Ausführungsverordnung.
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