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Dresdner Nachrichten : 10.10.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-10-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189410101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-10
- Tag1894-10-10
- Monat1894-10
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1894
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Tageblatt für Politik» UiUerbaNuiici a!ccLaii«vk>kkbr. VörlenderiLl, Niemdenksie. Br«u«-Sk>'iiI» wn1kIjäI>iI:ä>M 2 ra. dmck dir Vcii M r 7^. mc Aml>nct> mit »icprrcii»»>eiic L-oii.-cichi^«. jlnttut»»« von Aiilüudcacmicic: Marirnür iisv.Lorni >L oi»> i all» v Vor», > > -INIlvMli!»,» zr„ Siriiliadl : ldr »ioukiu b >c,ci an !r!^äicil>a«kll l»S :c UlnN'iKtniiciiaac. Tce rinaluac Gnuiojnlr iiln«r«al ii! -erccc isPca . icnMon» ia«r otcr „aa> ^riliaar» so P>a Unlsim «>r>lti>Sm-r> >7ir>Ic «o-pc,. klillündianuarii au> Kr Pcvaoene Hciic 2» Pia »usmarliar -l»>ir>»ic- >,»r acarn iöorausl'czaiau»« A>lk>,ndiiill»acu urliiiicll 'amnillich« »ambailr PelmMkiimnalirNrl, an Nur KUckaabk kiic-clani-ikr Lciintt- Nücke Iriiir Bcrdin^lchkrlN t»r»ll»>r«a>ltctte Zlv. II. 39. Jahrgang. LMTr'ki ik!III !>ii« «t«'> I», t k»i , -it,»i«. II «»«I«» n t » l t «,«l t „ , I,,» U »4. - III» I<4. 7» I'ortlliUK :>. >1. kl.'li-kllüillti Hl»x: Itiinrrtli, lilot it« 1« I Nttl A« In ^t^»> mal kvKv»8edirmv fjh s>i»v<iril!»i 'I'upixdivrle. Nvic-il-tc» .viscvltill. -— - - - le!w'-c„ l'lvi-I-. ^ * C^t «»NlM«'I n «'ll»nn« >«t^ - *» > Lerrvil-Lr-oir!ellvkter ^ ketrolbuw-lLmpeu. H für fviuo Dresden, !8!-4. orssis » . Uie^ckvn, K V/aU!:-.r. 22. > eoionii. r. 1.167. ^> v»LÜ nouvi-to k'tuü^r, I1lü>8v1or un«l ^Vjvnpr .^I't6ottv. Lemried ?1aul. IN T«8^»e»8. ^!?jl!!!l'i>k»!!v 6. K. kstZTÜLs, MKlllllll'eiÄI'. !i. 9!^' Fall Pliigaull. (ffeiaiiiiniralhssitziing, ".'lmlllche B ci a intt m a c ln I a a e II, "Z0r nag drS Tr. ONeinert ii» Balls nnlerbaltuttgsapeilde, Gerichtsverhandlnngen s Mittwoch, 11>. Oktober. Wetter. agesgeschicble. Lotterielislr. Berei»>an»g der Knnstsreiliide. I Heiter, wollig. vercinial, wird er zn einer OKiahr für die Allgemeinheit. der i gegen TiphtheriliS ans "treis'osteii zu Peschaffeii und allen z'lerzteu gegenüber der schädigende Einilm: des Herrn Pinganlt geradezu > des Preises >i»e»l;ieltlich zur Berffianng Z" stellen. " ' ' ^ ' - ... arniselig erschcinl. Las ...Hans Hirsch' Politisches. Sv sehr sich ancl, das Hudentlmin mit Rücksicht ans die stets zunehmende antisemitische Aeweanna adninht, die faulen Krebs schäden an seinem r'eide vvr der Lessentlichkeit zu verberge», ab »ud zu komnieu dvch trvh aller Pvrsicht tnpischc Halle zur Er schciuuna. die blitzartig den Hvrizvnt erhellen und die gcsammte nichtjüdische Welt über die in ihrem Schvosse schlnnimcrnden Ge fahren amklären. Renerding-s ist die jüdische Sittengeschichte wie der um eine svlede emma eel, luv bereichert werden. Der Pariser .Hude Pingault, reines Zeichens Millivnär nnd „beeideter" Sensal, hat dem geriebensten aller Hiuanzsvngleurc, dem Baren Hirsch r nl^a L inlen Hirsch, am dem Gebiete der Engres-Gannereicu i'i» gkethrchildS in der vellkennnenen Gesinnnngstesigkeit nach nm Pareli zn biegen versucht, ist aber bei diesem kühnen Unternehmen s ein antes Stück verans. Man tan» alse mich hier in den bechsten streckt seine Häde» stets! M ü u ch e». Ter Pnnzrcgent genehmigte die saknltativc Em me iter und weiter aus. Es in bestrebt, sich zum alleinigen Be- s sühruug des 8. Schuliahres in den Rcunchener Peltsschulcu. Herrscher des intcrnatlenalrn t^eldinarktes zu mache» nnd den Ein-! Pest. Abgeordnetenhaus. Hiuanmiinisler Tr. Wekerte heb stich des .vaiiies Rothschild allmählich zurnckzndrängen. Und in j„ seinem Hinanz Erpose hervor: Eine beträchtli.bc Steigernug der rhat! Was den r. rleanirien, die unter Beute,»' Leitung das ersahre das Budget des Ministeriums des Hnnern bebnis Per gerammte tathelirch erleanistriche Kavital gegen Retlrrchild zum! vl-üenma der Berwaltnna und der onc Kamvic rieien, »icbt gelungen ist, ten scheint es glmken zu sollen. Lnrtcnhiriches lreher zu ileigeu und stiru der lliethschilds. Wer vermag das Ende dieser angrbahntc» Entwickelung abzusehen ? Soviel aber ist gewiß: wenn cs inner halb der internationalen indischen Hinanznracht überlrauvt noch eine Abstufung der Gewissenlosigkeit giebt, so sind die Hirsche den aus den Sand geratlren und von der ..höheren Intelligenz" des Barons Hirsch durchschaut worden. Herr Pingault alias Pintus sungirte nämlich u. A. auch als Bevollmächtigter des Barons .Hirsch, der zur Zeit auf seinen gewaltigen Güterkvnrplexen in Mähren die Hreudeu der Jagd genießt. In dieser Eigenschaft batte Herr Pingault für seinen Auftraggeber das Inkasso von R 2 Millionen zu besorgen, die Herr Hirsch als die reise Frucht einer kleinen Zuctersvelulaiiou zu „beanspruchen" hatte. Zum Verständnis; sei bemerkt, das; die neue Lage, die für die Zucker industrie durch den Zollzuschlag des abgcändcrten aiuerikanischeu Tarifs geschaffen worden ist, von den großen jüdischen Zucker Interessenten au der Börse weidlich ausgenubt wird. Diese ll'/s Millionen stachen mit ihrem verführerischen Glanz Herrn Pingault dermaßen in die Augen, daß er es nach talniudischcn Begriffen für eine Sünde hielt, sich zu Gunsten des ja ohnehin mit irdischen Gliictsgülerii reich genug gesegneten Barons Hirsch von ihnen wieder zu trennen. Er ging daher zn dem General vertreter des Herrn Hirsch nnd erklärte unter vielem Ach- und Wehgeschrci, daß ein nnbet,Hinter Liebhaber fremder Wertste ihm die llV-c Millionen in, Handunidrcsteir wegsliebibt habe. Der Ge neralvertreter fragte telegraphisch bei Herrn Hirsch an, was zu thuu sei und Herr Hirsch antwortete kategorisch: „Schasst mir imtcr allen Umständen »reine Millionen wieder herbei!" Daraufhin wurde Herr Pingault beim Kanthaken genommen, hinter die schwedischen Gardinen gesteckt und ihm gründlich „iu's Gewissen" geredet, und siehe da! Tie gesuchten lll « Millionen sairden sich bei Heller nnd Pfennig so sorgfältig ausbewahrt, wie es ein vor sichtiger Geschäftsmann mit einem so erklecklichen Süninichcu zn machen pflegt. Tic R -> Millionen waren also glücklich Herrn Pingault wie der abgeiagt worden. Was aber sollte nun mit Herrn Pingault selbst geschehen ? Sollte er bestraft werden ? Da hätte am Ende die össentliche Meinung ans allerlei fatale Einfälle und Vergleiche kommen können. Es ist für die staatliche Justiz immer ein miß liches Ting, wenn sie in die Nothwendigteit verseht wird, über einen Räuber abzuurthcilen, der eineni anderen Räuber einen Theil seiner Beute abgenoinmeu hat. In diesem Dilemma half Herr Hirsch, indem er erklärte, cs sei „gar nichts passirt". Pingault habe „ans eigene Rechnung" operirt und sei daher lediglich als persönlicher Schuldner des Herrn Hirsch zu betrachten. Sv ließ man denn Herrn Pingault einfach laufen und bestätigte ihm dadurch die „Korrektheit" seiner Handlungsweise offiziell. Nicht ganz so glimpslich ist freilich Herr Pingault in dem hohen Rach der Pariser Vörie davongekommen. Tie Börsenfaninicr hat rhu nämlich wegen „unchrcuhaflen Benehmens" aus der Liste der beeideten Sensale gestrichen. Das ist aber offenbar nur im ersten Schreck geschehen. Früher oder später wird Herr Pingault schon wissen, wie er durch eine Hinterthnr wieder in die heiligen Hallen der Spekulation hineinzuschlüpfen vermag. Inzwischen besagt schon eine neuere "Nachricht, daß er „vorläufig" bis zur Losung seiner Verbindlich keiten, die angeblich mehrere Monate dauern soll, in seiner Stell ung verbleiben wird. Welchen Einfluß Pingault aus die Börse übte, beweist die allgemeine Erregung, die sich gleich nach dem Bekanntwcrden seiner Verhaftung aus dem Pariser Znckcrmarkt geltend machte. Pingault war ä In Hausse cngagirt und man befürchtete nunmehr eine starke Baisse. Da aber der meuchlings Verhaftete alsbald wieder aus dem Schauplah seiner ehrenvollen Thätigkcit erscheinen konnte, so kam es einstweilen noch zu keinen größeren Kursschwankungen.. Herr Pingault soll nach den Angaben seiner „Freunde" ein „durchaus chrenwerthcr Mann" sein nnd lediglich in einem Zu stande von Willensunfreiheit, der durch eine „quälende Krankheit" verursacht worden sei, gehandelt haben. Die „quälende Krankheit" darf man den Freunden des Herrn Pingault auf's Wort glauben. Sie ist eine Spezies der modernen Entwickelung und heißt auf deutsch „Spckulationssieber". Diese Krankheit treibt den von ihr Befallenen von einer Spekulation zur anderen. Mit jedem neuen Erfolg wird der Anreiz zum Spiel größer, die Habgier wilder, der Durst nach Geld, die Sehnsucht in Millionen zu wühlen, unersätt licher. Das geht' so lange, bis entweder ein Pistolenschuß L >» Heinrich Äusflcr das spekulative Gehirn in Atome zerstäubt oder bis aus dem kleinen Eoulissier eine „Koryphäe" geworden ist wie das goldene Trifolium Hirsch-Vleichrödcr-Rothschild. Ihrem Wesen nach sind oll' diese Leute sich gleich. Einer taugt so wenig wie der andere. Herr Pingault unterscheidet sich von Herrn Hirsch nur dadürch, daß er „Unglück" gehabt hat. Sonst ist Herr Hirsch in der Wahl der Mittel, aus die er seine Reichthümcr gründet, ebensowenig skrupulös wie sein ungetreues Werkzeug. Dadurch aber, daß der Baron Hirsch eine furchtbare Macht in seiner Hand Ausläufer» des Jndenihiincs jenen verhäiignißvvllen EnrwickelungS- prozeß beobachten, der nicht eher rnben zu wolle» scheint, als bis er überall innerhalb der Mischen Volksgemeinschaft an die Stelle des Schlechtesten das noch Schlechlere, das Allerschlechtesic gesetzt hat. Die schwere Gefahr dieses Zustandes für die christlichen Völler liegt darin, das; die leitenden Spike» der jüdischen Finanzmacht sich nicht an der Thalsache ihres RcichthnmS genüge» lassen, wie die nichtjndsschen Inhaber großer produktiver Vermögen, sondern daß sie mittels der Macht des Geldes ihrer Raffe die ausschließ liche Herrschaft über alle Welt zu sichern bestrebt sind. Weder der autokraiiiche Ezar. noch die konstitutionelle» Monarchien, noch die Republiken sind bisher im Stande gewesen, sich diesen ver derbliche» Einfluß der jüdischen Höchst»»»; vom Leibe zu halten. Im Gegenthcil, mehr und mehr verfangen sich die Regier ungen in die goldenen Maschen des Netzes, das die Mffche Finanz über unsere gesammte moderne Eivilisation ausgespannt I alt. Tie Anleihen sind der Köder, auf den die Staaten um so eher anznbcißcn pflegen, >e weiter sic bereits in der Verschuldung vorgeschritten sind. Die erste Voraussetzung der Befreiung von der jüdischen Geldherrschast ist daher die Abkehr von dem bis herigen Aulciheinodns und der thiinlichste Verzicht ans die Mit wirkung der jüdi'chen Welthäuser bei der Unterbringung der An leihen. Statt dessen müssen die Regierungen es sich znr Pflicht machen, bei der Ausgabe ihrer Anleihen in virekte Verbindung inst dein kleinen Kapital zu treten. Das; dieser heilsame Grundsah bei der letzten deittschen Reichsanleihe bereits befolgt worden ist, eröffnet gute Aussichten für die Zukunft nnd gereicht dem Urheber der Maspegel, dem preußischen Finanzminisler Tr. Miguel, zn hoher E»re. Eine Radikalheilnnq lann aber nur erstell werden, wenn der jüdischen Geldmacht ihre internationalen stützen ent zogen werden, d. h. wenn alle Großmächte ohne Ausnahme das ocntsche Beispiel bcsolgen. Könnte die Entenntnikdcr gemein iainen Gefabr ein solches gemeinsames Handeln zu Wege bringen, so wäre damit auch der Grund zu dem weiter erforderlichen Schritt gelegt, die Möglichtest der Aiihäi»»ng so ungeheurer Vermögcns- inassen durch bloße Spielmaiiöver zu beschränken. Man braucht deshalb noch nicht an eine Beschränkung der ErwcrbSsähigteit zn denke». Das angedcntete Ziet kann sehr wohl mit Hilfe einer organischen Bvksenrcform. ev. durch die Verstaat lichung des BörseuorgamSinuS erreicht werden und es ums; erreicht werden, weil eine Geldmacht im Staate, vor der selbst die Justiz zum leere» Schall wird, ;n ihrem Hofstaat die Resolution bat. Das Ende der fortgesetzten blinden. Unterwürstgkeit der Regierungen ,gegenüber der jüdischen Hochfinanz lann nur ein Ende mit Schrecken sei». Das leuchtet sogar der „Voss. Ztg." ein, die den Falt Pingaulr »ach der sostälcu Seite hi» mit folgendem ge harnischte,! Kommentar versieht „Die Sozialisten und Anarchisten erinnern sich, daß es der Staatsanwaltschaft niemals an Geiehes- paragrapben fehlt, wenn eS gilt. Schriftsteller wegen bloßer Meiiiniigsäiißcrniige» vvr den Richter zu stelle». Aber sie erinnern sich auch, daß die Ttaatsanwaltschnst au jdersclben schincrzlicheu Wehrlosigkeit, die sie Piugaull gegenüber zur Ohnmacht ber- urtheilte, auch i» den Fällen Eissels und der anderen Bauunter nehmer litt, die cingeständig dem Panama Unternehmen ic mehrere Mttzcud Millionen gcuohleu hatten, und man kann es ihnen Wirt lich nicht verdenken, wenn sie nach solchen Ersahruncze» zu dem Schlnste gelangen, das; die behebende Rechtsordnung emc verächt liche Posse und ihr gewaltiger. Furcht cinstößeuder Apparat von Richtern in Hermcliiitalaren, Pou sittlich entrüsteten Staats anwälte», von gestrengen Untersuchungsrichtern und »»heiigsamen Gendarmen mir dazu da sei. reiche nnd portbeilhast versippte Gnniier gegen den Ansbruch des lebendigen NechtsbewußtsciuS der Menge zn schützen, nicht aber sie zu verfolgen und zu bestrafe». Hat aber die Menge erst gelernt, die Gleichheit vor dem Rechte als faule Redensart, die Gerechtigkeit als eine Einrichtniig zum Schutze der großen Diebe, die Armuth als das einzige strafbare Verbrechen und den Reichthum als den unfehlbar erfolgreiche» Vcrtheidigcr jedes Angeklagten anzuscheu, so mag die Gesellschaft stimmt allen ihren Stutzen zittern, den» es naht ibr ein furchtbarer Tag des Gerichtes." scharf aber wahr. So ruft der Fall Pingault auf's Nene den Hütern der bestehenden Ordnung zu: Viseitv moniti! Kerniciireib- «nk> Fernsprcch-Verichte vom 9. Oktober. Berlin. Die Kaiserin wird der am 25. Oktober stattffndeu den Einweibuiig der Domkirche in Schleswig beiwobneu. Ter Kaiser laßt sich durch den General Grafen Waldcrsec bcrtrctcn. — Ter Großherzvg von Baden trifft am Ist. ds. M. hier ein, um an der Nagelung und Weihe der Fahnen für die 4. Bataillone theil znnchmcn. Königsberg i. Pr. Die Huldigung der Ostbrcußen für de» Fürsten Bisinarck soll nach dem nenerdings gefaßten Beschluß in einer Gcldsammlnng zum Zweck einer miiden Stiftung bestehen, welche dem Fürsteil an seinem 89. Geburtstag, dem l. Avril k. Jahres überreicht wird. Wilhelmshaven. Ter Kreuzer „Irene", das Flagg schiff der ncuformirten Krerrzerdivision, wird am 1. November m Dienst gestellt. Kontreadmiral Hoffmann reist am 20. Oktober nach China ab. H a m bürg. In den ersten drei Quartalen ds. I. sind über Hamburg ausgcwandert :,0.124 Personen gegen 51,444 in dem gleichen Zeitraum des Borjahres. Akagdcburg. Heute früh stieß auf Bahnhof Köthen iLcip- zigcr Scite> ein cinsahrcndcr Güterzug mit einem ausfahrenden Gütcrzuge .zusammen. Zehn Wagen sind beschädigt, Personen nicht verletzt. Der Personenverkehr wird durch Nmsteigen der Reisenden an der '.Insallstekle ansrecht erhalten. Wiesbadc n. Der Kreisansschns; von Goarshausen beschloß nach dem Beispiel des Kreisansschnsses Siegen das Heilserum Kapital gegen Roilnchild Zinn p,»sonnig der Berwaltnug und der öffentlichen Sicherheit. "Auch .Herrn Hirsch und seinen Traban- pjx Kosten der staatlichen Standesregisler leien bereits vorgciebc'ii. ^choii beginnt der Stern des Tic größte Steiaeriing. und zivar c e-,> Budgets de -zgendelsininiste >d Heller zu suablen als das Ge. >o Mill., rühre größtentöeils von de. V.rmebuing des ................ Pmmverionals insolgcMer Känwm wegen Ueberdi.'.diuig her. Ferner sei eine Steigerung bei dem Budget des Acterbanministcriniiis er forderlich, nm gegenüber den niedrigen Körnerpreiseii die lukrative Vieh- nnd Garienziicht zu fördern. Das Budget des Unter richtsministeriums erfahre eine Steigerung von nahezu einer Million wegen der geblanten Elrichtuna von mehreren hundert neuen Volksschulen. Größere Summen seien^anch für die Hascil- bantcn in Fiume eingestellt. Da der größte Theil der Goidkconei! bereits ausgeprägt sei. würden in diesem Jahre nur die Produkte einheiii'.ischce Bergwerke zu Münzzweckcn verwendet werden. Von den Einnnhincii seien nur die indirekten Stenern höher veranschlagt ans Grund der wachsenden Ergebnisse der Gefälle nnd Monopole. Der Minister hob dann weiter bervor, trotzdem die ungarischen Finanzen konsolidirt nnd auf Jahre hinaus gesichert seien, sei dennoch die größte Vorsicht und Sparsamkeit nöthig, namentlich anaesichis der oiesjährigen stellenweise» Ernte, welche einen Aus fall in einigen Zweigen erwarten läßt. Angekündigt werden ferner der Pan der Stiller Bahnen auch im strategischen Interesse, ferner eine Anleihe behufs Ersatz der Kosten für die Rcgnlirungsarbeiten an dem Eisernen Thor, wobei zum ersten Mai ungarische Titres unter 4 Prozent znr "Ausgabe gelangen sollen. Ferner wurde die Abschaffung des Lotto und eine Reform der direkten und indirekten Stenern in "Aussicht gestellt, namentlich die Monopolisirunst des Spiritiishandcis ini Jnlande und die Freigabe des Spirttus- handels nach dem AuSlande. Das Ervosff machte einen tiesen Eindruck nnd wurde von der Mehrheit inst lebhaftem Beifall aus genommen. Das "Abgeordnetenhaus beschloß, über das Nnntiuin des Magiiatenbanies, betreffend dic Ablebnung des Gcsctzentivnrfcs über die freie Religionsausübung, am 17. dS. M. zu verhandeln. Pc ft. Das Magnatenhaus nahm den Gesetzentwurf be treffend die Religion der Kinder in tt. Lesung nahezu einstimmig an. — In seinem Eppose erklärte Weierle, daß der Goldvvrrath Ende September 21NM Millionen betragen habe nnd genüge, um eventuell eine endgiltigc RcgiiiirniigSetzcrativn vorzimebmen. — Ans eine Interpellation bezüglich dcö im „Figaro" erschienenen Interview Berichts erklärte Wekerle, die darin enthaltenen be leidigenden Aenßernilgcn nicht gethan zn babc:., er habe dieselben auch nicht thnn töniien. da der Patriotismus des siebcnbnrgischcn Adels über leden Zweifel erhaben sei. Triest. Nach einer Trahtincidiing ans Hongkong ist Sonn abend der dentsche Dampfer „Etona" ans der Fahrt nach Hong kong nuiergegtingen. Tie Reisenden und die Mannschaften retteten sich. Paris. Die Nachricht von einer »enen Sendung von Kriegsschiffen wird dcmcntlri, obschon die Rüstungen zur See eifrig betrieben werden, nm die durch den Abgang der Kreuzer ca ckd . 7 i ZAT. Si'-E'L.T P! iN-M isr-. k „Jsly" und „Alger" entstandenen Lücken nusznsüllen. Paris. Eine trunksüchtige Bettlerin Namens Hoffmann tödtcte sich gestern mit ihren sinn Kindern im Aller von 1 bis 10 Jahren durch Kohicngas. Die sechs Leichen wurden von dem hcimkehrcnden Ehemann ans dem Fußboden der Wobnstubc ge sunden : er wurde bei diesem Anblick tobsüchtig und konnte nur durch Fcnebing verhindert werden, die herbcieilcnden Nachbarn ! mit dem Messer anznsallen, N i;;», Der Bahnbeanitc Beniau, der 80,000 Franken uitter- ichlagcn »nd in Monte Carlo verspielt hatte, hat sich der Behörde freiwillig gestellt. Im Spiclsaal zu Monte Carlo erschoß sich ein Oesterrcichcr, der 00,000 Gulden verspielt hatte. Rom. Infolge des wisscusthaftlichen Nachweises von der Wirksamkeit der Leriimbcbandlnng gegen Diphtheritis gestatte: der Minister des Innern die provisorische Einführung des Heil mittels und die "Verwendung desselben durch "Aerzte behufs weiterer Forschung, Die Erlaubnis; bezieht pcb mie ans Serum, das unter der Kontrolc der Doktoren Törnig und Ehrlich von den Höchster Farbwerken oder von Ronr in Paris hergeiielkt ist, Livorn o. Gestern Abend erplodirte vvr dem Hanse eines hiesigen JndustrieUcii eine mit Pulver, Blei und Nägeln gefüllte bomvcnähnlichc Tube, Es ist Niemand verletzt worden. Es wird ein Privatracheakt vermnthel, Pete r S b u r g. Der „RegierungSbotc" meldet ans Livadia: Ter Kaiser und die Kaiserin machten am Sonntag Mittags eine Ausfahrt nach Aitodor znni Großfürstenpaar Alcrander Michailo- ivitsch, wo das Kaiserpaar gegen vier Stunden verweille. London. Nach einem Telegramm ans Aslfford stieß ans der Südostbalni in der "Nabe der Grafschaft Keilt ein Güterzng mir einem Arbeiterzng zusammen. Füns Personen sollen getödtet und mehrere verwundet sein, London. Der „Standard" bringt ein Telegramm, nach welchem der Oberbefehlshaber der Manischen Armee. Prinz Vainagata. im Namen seiner Regierung dem divlvinatiichcn Korps initgetbcill bat, das; er im Falle der Einnabme Pekings seinen Truppen nicht die Erlaubnis; znr Plündcrnng der Ltadi geben werde. — "Nach einer Thanghaicr Meldung soll im Bezirk Jehvl in der Provinz Tschili infolge des Gerüchts, die Japaner seien in China eingefallen, eine Revolution ansgebrochen »ein. die den Sturz des gegenwärtigen Herrscherhauses bezwecke. In der ge nannten Stadt befindet sich die Somme,residcnz des Kaisers Sheng. — Ter Präfekt von Tientsin, ein Nesse des Bicetönigs. wurde entlassen, weil er von deutschen "Agenten wcrthlosc Gewehre gelaust und der Regierung viermal mehr daffir berechnete, als er gezahlt hatte. London. "Ans Hongkong wird gemeldet, daß der Futschn- Flnß sür die Schisse gesperrt ist. — .Meuter s Bureau" meldet aus Chciiiulpo vom -!. ds. M.: Die Japaner schieben eilig eine Nordarmee »ach der Mandschurei vor und beseitigen ihre Stellungen in Korea. Sic zeigen den Koreanern gegenüber jede Rücksicbt und bestrafen alle Ausschreitungen der Soldaten: Letztere inüsien Alles, was sie von den Koreanern entnehme», bezahlen. Tie tag luhui Ausgaben der iapanffche,i Olkiivationsarmee werden auf 4,00,000 Jen geschätzt. Die Japaner erklärten, daß die Ebiiie'en. als sie in der Umgebung von Söul weilten, größerclGraiiiam keile» begingen. Im Haien von lübemulbo bcffndcii sich I t iapa Nische Transportschiffe. Leit dem 27. September sind 78,000 Mann Manischer Truppen und Knii gelandet. Die Garnison von Söul
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