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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189408222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-22
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.08.1894
- Autor
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> ii: Expedition, Druck und Berlag vo« C. M. GärM« tu vchne«b«g. Sih«««-. Wildenfels, am 4. Juli 1894. sowie Dr. von Woydt. J«s«tton»gMhrm: die gespalten« Zeile 10 Pfenntge^die »weispaltig« Zeile amtlicher Inserate 2d Psrnmge. l Vormittags 11 Uhr als Berftetgernngstermi«, der 14. September 1894 Vormittags 11 Uhr Königliches Amtsgericht. Römisch. Oeffentliche Impfung in Schneeberg Die letzte diesjährige öffentliche Impfung findet Gonnnbend, de« SS. August a. e. Nachmittag- » Uhr im Gasthaus „Zur Sonne" hier statt. Außer den bestellten Kindern werden bei diesem TermdH auch solche Kinder ge impft, welche erst im Jahre 1894 geboren worden sind Schueeberg, den 20. August 1894. , VepPd^g d^ auberaumt wurden. ? ' /. Eine Uebersicht d« auf he« GmndWcktn,lassende MprW Rmg- verhältnffseS kann in der Gerichtßschreiberei de- unterzeichneten Amtsgerichts eingtseh« werden. ' ' während der Giltigkeitsvauer beliebig oft die Grenze zu passiren. Berlin, 20. August. Als das Kaiserpaar ant Sonnabend Nachmittag nach der Station Wildpark von Berlin zurückfuhr, stießen vor dem Bahnhof Potsdam die Wagen deS Zuges mit heftigem Knall zusammen. Durch zu starkes Bremsen war die Wagenkuppelung zerrissen, sodaß der Zug in zwei Theile ging. Nachdem der Schaden reparirt worden war, fuhr der Zug mit geringer Verspät ung in den Bahnhof ein. , ! Berlin, 20. August. Ueber den Granatenfund in der Wohnung des verhafteten Anarchisten A. Schäwe ist die Nachricht verbreitet worden, daß er die Geschosse in der Munitionsfabrik zu Spandau gestohlen habe. Da gegen wird auf Grund einer m Spandau gehaltenen Nach- frage Berliner Blättern mitgetheilt, daß Schäwe in der Gewehrfabrik, nicht aber in der Munitionsfabrik gearbeitet habe. Daher sei es unmöglich, daß ihm die Granaten zugänglich gewesen seien. Hamburg, 19. Aug. Die Hamburger Nachrichten erklären den Bericht der Magdeburgischen Zeitung über ein« Unterredung ihres Mitarbeiters mit dem Fürsten Bis> marck in Varzin für erfunden Auch der Vergleich der Anarchisten mit Schweinen rühre nicht von Bismarck her. Der Fürst äußerte, als er von dem Bericht Kenntniß er hielt : „Diesen Vergleich möchte ich meinen Schweinen doch nicht anthun." Wilhelmshaven, 20. August. Di« Zusammen ziehung der Flotte für die vom 13. bis 20. September stattfindenden Kaisermanöver wird nicht, wie geplant war, vor Neufahrwasser, sondern an einem anderen, noch zu bestimmenden Punkte der Ostsee geschehen. Oesterreich. Lemberg, 19. August. Der Kongreß der pol nischen Handelsgewerbetreibendtll ist heute eröffnet worden. Auch aus Posen und Westpreußen waren Mitglieder er schienen. Zu Präsidenten wurden der Reichstagsabgeord- nete Kubickl-Posen und Große-Krakau gewählt. Frankreich. Paris, SO. August. DaS „Journal" veröffentlicht neue Einzelheiten über das Complott gegen Dupuy. Ein fremder Anarchist soll sich darnach in voriger Woche mit einem Reisekoffer, in dessen doppeltem Boden Explostons- stoffe verborgen waren, nach Bernet begeben haben, um dort die Wohnung Dupuy's in die Luft zu sprengen. Paris, 20. August. Wie die „Pätrie" meldet, sind in der Umgebung von Pont-sur-Seine, der Residenz Casimir Perier's eine Anzahl Individuen bemerkt worden, deren Benehmen die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. 10 derselben wurden verhaftet. Die Zugänge zum Schloß werden streng überwacht. Paris, 20. August. Aus Pau wird dem „Petit Parisien" gemeldet, daß in einer dortigen Pulverfabrik 12b Stück Dynamitpattonen durch Einbruch gestohlen wor den sind. Nach Anderen hätten Fischer sich die Patronen angeeignet, um sie beim Fischfang zu verwenden. Vernet-les-Bains/ 19. August. Das Befin den des Ministerpräsidenten Dupuy wird andauernd besser. Dupuy wird gegen Ende der Woche von hier wieder abreist». / Italien. Rdm, 20. August. Anläßlich deS Festtages des heiligen Joachim empfing der Papst gestern 16 Kardinäle und mehrere Bischöfe und Prälaten. Der Papst unterhielt sich längere Zett mit verschiedenen Persönlichkeiten und sprach unter anderem von der günstigen Aufnahme der letzten Encyklika im Orient, von der Oollgrsgatiou äy Propaganda ücks, von der Reform deS liturgischen Ge- ErzgrbUolkssreunii ! Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche« n«d^ städttfchetz Mhör^ Ane, Drüühai«, Partmßei«, 3o-a«»ge-rge«stad^ Lößnitz, Renstädtel, Gchueeberg, Schwarzenberg und »itdeufels. Zwaugsverft^ Die im Gryudbuchy auf den Pamen Bruno Oswald Ramsdorf eingetragenen Grundstücke > , < u 1. das mit der Realberechtigung zum Gasthofsbettiebe versehene HauSgrund- stück Fölium 168 deS Grundbuchs für Weißbach, Nr. -169 des Br.-Cat., bestehend auS den Flurstücken 243a 243d und 807, nach dem Flurbuche 75„ a groß, mit 67,„ Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 9300 M., 2. das Feldgrundstück, Folium 356 desselben Grundbuchs, bestehend aus dem Flurstück 772», nach dem Flurbuch« 65„ » groß, mit 21,„ Steurrtin- heitm bel«gt, ««schätzt auf 11b0 M., solle« an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 3. September 1894 sangeS und der Reform deS Predigerwesen». deS letzteren Gegenstände» lieh der Papst ein besondere» Schriftstück verteilen, — Der Gesundheitszustand de- Papstes ist auSgeMnei',' ' ''. Neapel, 20. August. Hitt wurden zwei Burschen verhaftet, als sie anarchistische Zettel anklebten. Bei ihnen wurden Schriften gefunden, aus denen hervorgeht, daß sie ein Attentat ans daS französische Consulat vorhatten. DaS Consulat wird scharf bewacht. SpmÜmr» „ Madrid, 19. August. Die Handelskonvention zwischen Spanien und Argentinien soll zwei Jahre dauern. Spanien wird keinen Zoll, erheben für Fleischkonservea. Argentinien gewährt für Wein bis 18 Grad dieselbe« Vergünstigungen, die bÄher für Wein bi-14 Grad galt«. Madrid, 20. August. Die Meldung, die Regier ung beabsichtige die Einführung der Zollzahlungen in Gold, wird für unbegründet erklärt. — Gutem Vernehmen nach hat die Regierung beschlossen^zum Schutze der spanischen' Interessen Kriegsschiffe nach Mazagan zu entsenden» — Di« Nachrichten.aus Melilla lauten widersprechend. Von feiten der Kabylen wird behauptet, daß unter den dortigen Stämmen große Erregung herrsche. Muley-Araaf versichert, er bürge für die Ordnung und die Respektierung des spanischen Gebiets. Die Spanier treffen Vorsichts maßregeln. Portugal. Lissabon, 19. August. Den Morgenblättern zu folge ist es zwischen den Behörden drs Kongostaates und portugiesischen Eingeborenen, welche gewaltsam zum Militär dienst herangezogen werden sollten, zu einem Konflikt ge kommen. Die Eingeborenen griff«» den Posten in Loba an, tödteten zwei Soldaten und nahmen drei gefangen.i »England. Nj M London, 20. August. Der StgatSsektttäp Harcourt erklärte, die Frage des Oberhausvetos sei eint ernste, viel- leicht die ernsteste Frage, di« di« Regirrung beschäftig« könne. Er glaube aber nicht/ daß die Regierung während der jetzigen Session eine Erklärung värübir abgeben könne. Die Regierung sei von dem Ernst der Frage, flie von der Nothwendigkeit, sie zu verhandeln, völlig überzeugt. London, 20. August. Die RtgieMß beschlagnahmte daS in Glasgow ausgerüstete Schiff „Islams welche« ver- muthlich nach China oder Japan gesandt werde« sollte.^ Rrrhlamd. Petersburg, 19. Aug. Der auswärtige Handel Rußlands in den ersten fünf Monaten dieses Jahres belief sich im Export auf 251162 000 Rubel grgen 183 359 000 Rubel im gleichen Zeitraum des Vorjahre», im Import auf 178 887 000 Rubel gegen 140 895 000 Rubel im Vorjahre. § u St. Petersburg, 19. August. Wie der „Re- gittungSbote" meldet, fano aestern tn Kraßnoje-Sselo au» Anlaß deS Kirchenfestes de» Preobrashenskl-Rrgiment- und anderer Truppentheile rin Frühstück statt, bei welchem der Kaffer einen Toast auf den Kaiser Franz Joseph au»- brachte. ' Warschau, 20. August. Wie verlautet, wird der Zar anläßlich der Vermählung deS Thronfolget» alle weg« Theilnahm« an der KilmSkifeier Beturtheilten begnadig«. Rumänien. Bukarest, 19. August. Da» „Amtsblatt" ver öffentlicht eine ministerielle Verordnung, dürth «rrlche weg« des AufttetenS der Cholera in Bessarabien geeSmete Schutz- maßregeln an der Grenz« getroffen werden. Bei Ungheni soll ein sanitärer RevistonSdienst füt Reismde eingerichtet N«d die DeSinfizttüng benutzter Estfkltn vorgeUoMiü«» wttdea. (i ! ragesgeschichtt. , Deutschland. — Die „Kölnische Zeitung schreibt: „Obgleich di« Ermäßigungen des neuen amerikanischen Tarifs keineswegs sehr hoch sind, kommt doch in den Kreisen der beiheiligten deutschen Industriellen die Meinung zum Ausdrück, daß «ine ganze Reche von Ausfuhrärtikun, die durch dje Mac Kinley-Bill so gut wie ausgeschlossen wären, jetzt wieder, wenn auch nur mit sehr geringem Nutzen, nach Amerika Werden ausgeführt werden können. Direkte Klagen erheben sich nur aus den Kreisen der Ziickerinteressenttn, deren Lage sich ja in der That gegen früher verschlechtert hat. GS witd von ihnen daraus hingewiesm, daß Deutschland auf Grund eines Notenaustauschs die Meistbegünstigung bei der Einfuhr von Zucker erhalten habe, und daß Deutsch land als Gegenleistung den landwirthschaftlichen Erzeug- pissen der Union die Meistbegünstigung zuerkannte. Die neuen amerikanischen Tarife hätten nun diese Grundlage in «inseitigem Interesse Amerikas geändert, und einem solchen «Rechtsbruche" gegenüber sei es die Pflicht des Reiches, mit Nachdrück die deutschen Interessen zu schützen. Es ver- steht sich nun wohl von selbst, daß der von Amerika ein- geführte Zuckerzoll von allen Seiten in Deutschland als «in sehr bedauernswerthes Ereigniß angesrhen wird, dem aber nicht dadurch abgeholfen werden kann, daß man mit großen Worten wie „Rechtsbruch" um sich wirft. Als seiner Zeit zwischen Deutschland und Amerika der fragliche Notenaustausch stattfand, handelte es sich nicht um einen regelrechten Zollverttag, sondern nur um eine Deklaration, wie auch schon daraus hervorgeht, daß keine Zeitdauer fest gelegt wurde. Die Bedeutung der Erklärung des Präsi- Lent«« der Vereinigten Staaten lag damals für uns vor Allem darin, in aller Form festzustellen, daß der Präsident der Vereinigten Staaten nicht das Recht haben sollte, wo- zu er nach der Mac Kinley-Bill befugt war, deutschen Zucker mit einem besonderen Zuschläge zu belegen. Dagegen konnte die Erklärung nicht ausschließtn, daß Amerika eines TageS sich zu einer Aenderung des Zolltarifs entschlösse. Fraglich könnte höchstens sein, ob Amerika berechtigt war, eine Bestimmung in seinen Tarif einzuführeü, die deutschen Zucker, als aus einem Prämienlande stammend, differentiell zu behandeln. Wenn also überhaupt von deutscher Seite Vorstellungen gemacht werden könnten, so könnten sie sich niemals gegen den 40 prozentigen Werthzoll, sondern höchstens gegen den Zuschlag richten, mit dein die Prämien länder bedacht worden sind. Von diesem Zuschlag sind auch andere Länder, insbesondere Frankreich und Oester reich, bettoffen worden. Doch hat man noch nicht gehört, baß von diesen Seiten Verwahrung dagegen eingelegt wor den sei. Was nun die Forderung anlangt, daß die Re- gierung sich mit Nachdruck der verletzten Interessenten an nehmen solle, so liegt diese Sache Nicht- weniger als ein- fach, und eS wäre zu wünschen, daß di« Klageführ« sich darüber aussprächen, in welcher Weise sie sich das von ihnen verlangte Einschreiten d«S Reiches denken." Berlin, 20. August. Gegenüber der Blättermeld- «na, die von der russischen Regierung beabsichtigte Aas- Hebung der Halbpässe sür Grenzbewohner sei mit der Ein schränkung erfolgt, daß derartige Pässe fortan nur drei- mal im Jahre mit je achttägiger Dauer verabfolgt werden, «fährt die „Nordd. Allg. Ztg ": von den bisher bestehen- dm Bestimmungen über die Halbpäss« sei nichts geändert, vielmehr würden jed« Person gegen die sonst. nichts vor liegt, nach wie vor Halbpässe ausgestellt, so oft sie e» wünscht. Dm Inhabern d« Halbpäff« ist «S gestattet,
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