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Weißeritz-Zeitung : 01.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191810017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19181001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19181001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-01
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.10.1918
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MSWM Mksdöt Mit „Illustriertem llnterhaltungsblatt Mir die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Dienstag ve» 1. Oktober 1818 abends 84 Jahrgang Kemeinrle kvlvksiisslb 2 -^Reg. 24/18. am 27. September 1918 Der Gemeindtvorftand mit abzugeben !rder eli Sertliichs» «»d ESchsische,. trieb er einen itgigen Mittwoch den 2. Oktober vorm- 9—12 Uhr Ausgabe der Kohlenbezugsscheine. Die abgrlausenen sind, soweit sie nicht direkt von den Händlern abgegeben worden sind Die Bekanntmachung vom 1. 4. 17 - ergänzt durch die Bekanntmachung vom 4. 4. 18 Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. L^tto Hue, eine der ersten Führer der deutschen Arbetter- schäft stellt fest, daß die Losreibung Elsaß-Lothringens ein tödlicher Schlag gegen unsere Montanindustrie und die ihr nächstvrr wandten weiteroerarbeiteten Gewerbe sei. Es bedeutet die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz Hunderttausender Arbeiter. Man könne zum Kriege stehen wie man wolle, daß nun mit den Waffen auch über un- ermeßlich grobe wirtschaftliche Interessen der Arbeiterschaft Deutichlands entschieden werde, könne nur rin Ignorant bestreiten. Unsere Arbeiterschaft habe somit ein vitales Interesse an der vollständigen Erhaltung de» deutschen Reichsgebiete«. , In das Güterrechtsregister ist heute eingetragen worden, Laß der Geschäftsführer Kau» Lrtkar pssoksl in Dippoldiswalde und seine Frau Lina Auguste, geb. Grob» mann durch Vertrag vom 26. September 1918 die Verwaltung und Nutznießung des Mannes ausgeschlossen haben. Königliche« Amtsgericht Dippoldiswalde, Freitag vormittags von S—12 Ahr geöffnet. (Rathaussaal) Insbesondere wird die sofortige Ablieferung des enteigneten Blitzableiter-Kupfer« in Erinnerung gebracht. Dippoldiswalde, am 1. Oktober 1918. Der Stadtrat — Metalisammelstelle — Vonnvnsbwg, den 3. Oktober vormittag» I I Uhr öffentliche BeMsatisschiitzsitzmig im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaale. Kunsthonig, 180 8 auf den Kopf der olodtlandwirtschaftlichen Bewohnerschaft, Verkaufspreis 27 Pfg., ist gegen Abschnitt Ist der Lebensmittelkarte außer bei Kretzschmar in sämtlichen Ver kaufsstellen erhältlich, vlojouleou ?m»oooo, Ülo ar. 2t. unk Liukoodraakor vsr- rlodtst davon, dadon Sto in idron LLuäbv dvtinModoo Vorrveadarton da! Laulwavu Idowaoddo adraeodon. Lis Xrkmk äatür «vrcksa auredgLnele 2 '/2 kick. Lunstdooik kvmLdrt. 81aätrat VIppolöiswalcka. Iüetall-8«!nmel8telle Vippoläiswaläv ist jeden ine besl tut« st > Berkaus folgender Vorfall. Dieser Tage stieg tn der Mittagszeit ein Fremder über den Zaun eine» Gartens beim Gut«« besitzer R., schlachtete von dort weidenden Gänsen ein Tier ab, steckte es in den Rucksack und verschwand damit, noch bevor man den Vorgang richtig beobachtet hatte. Dresden. Ein sozialdemokratischer Antrag auf Reform dks Stadtverordneten Wahlrechts wurde am Donnerstag von den Stadtverordneten gegen 27 konservative Stimmen einem Ausschuß zur Weiterberatung überwiesen. Freiberg. Unsere altehrwürdige priv. Schützengilde wird den Tag ihres 425 jährigen Bestehens Sonntag den 6. Olt. durch eine vaterländische Feier im Schützrnhau« begehen. Die Gilde wurde schon im 12. Jahrhundert, bei der Verteidigung Freibergs und anderen Orten al« bestehend genannt. «493 erhielt sie vom Herzog Heinrich einen silbernen Königsschmuck mit anhängendem Vogel und 1533 verehrte Herzog Heinrich der Fromme den Freiberger Büchsenschüßen eine silberne Äönigskette mit fürstlichem Gnadenbiidnisse. Beide Schmuckstücke befinden sich heute noch im Besitz der Gilde. (Aufbewart im Al- dertmuseum.) 1508 erwirbt Herzog Heinrich die erste Königswalde der Gilde. Ihm folgen, wie di« Chronik be sagt, außer seinem Sohne 1515, später eine Reihe weiterer Fürstlichkeiten. Wegen Kriegswirren fand von 1633 bi« 1677 kein Schießen statt. Erst im Mai 1678 wurde wieder ein Schützenfest abgehalten. 1683 schenkte, der damalige Bürgermeister Albert der Gilde eine neue Fahne und 1736 wurde den Schützen «ine kunstvoll gestickte Fahne vom Bürgermeister Horn überreicht. 1828 gelangte die Gilde durch Schenkung in den Besitz der dritten und vierten Königekett«. Im Jahre 1886 wurde die unschein bar gewordene Fahne des Bürgermeisters Horn durch eine von König Albert gestiftete Fahne ersetzt. Pirna. Ein großer Seidengarndiebstahl ist in der hiesigen Küttnerschen Spinnerei begangen worden. Für über 20000 M. gezwirnte, ungefärbte Seidengarne, in 26 4 i/2-KiIogramm-Paketen von braunem Papier umhüllt, sind von vorläufig noch unbekannten Tätern gestohlen worden. Es ist anzunehmen, daß die Diebe ihre Beute irgendwo vorläufig bis zur Verwertung untergebracht haben. Sachdienliche Angaben werden an die hiesige Kriminalpolizei erbeten. — Die Laubheusammlnng ergab für den Bezirk der Amtshauptschaft Pirna rund 6000 Zentner Frischlaub Gegenüber anderen Bezirken stellt die» die größt« bis herige Meng^im Königreich Sachsen dar. 1 Coswig i. Sa. Anläßlich des 25. Jubiläum» der fktzü willigen Feuerwehr wurde auf Anregung de» Gemeinde- Dippoldiswalde. Nach Ler Bundesratsverordnung über die Genehmigung von Ersatzlebenemitteln vom 7. Mürz 1918 (Reichrgesetzblatt S. 113) dürfen Ersatz- lebenrmittel vom I. Oktober 1918 ab nicht mehr gewerbs mäßig hergestellt, angeboten, feilgehalten, verkauft oder sonst in den Verkehr gebracht werden, wenn sie nicht von der zuständigen Ersatzmittelstelle genehmigt worden sind. Während also die Herstellung von Zusatzlebensmitteln und ihr Verkauf durch die Hersteller bereit« seit dem I. Mai bezw. dem 1. Juni 1918 ohne Genehmigung verboten war, tritt nunmehr am I. Oktober 1918 der endgültige Zustand ein, daß auch der Verkauf ungenehmigter Mittel feilen» der Großhändler an Kleinhändler und vor allem feiten» der Kleinhändler an die Verbraucher unirr allen Umständen unzulässig ist. Es besteht nicht Lie Absicht, die Frist für den Ausverkauf der etwa noch im Handel befindlichen nichtgenehmigten Erfatzleben,Mittel über den I. Oktober hinau» zu verlängern, wie die« von manchen Beteiligten vorgeschlagen wird. Die Hersteller sowohl wie der Handel sind seit fast Jahresfrist immer wieder und wieder gewarnt worden, wahllos Ersatzlebenrmittel herzu- stellen und zu verkaufen. Bor Erlaß der Verordnung vom 7. Mmz 1918 wurde auf die kommende Regelung hingewiesen. Im übrigen war den Herstellern und bi» zum 1. Oktober auch den Händlern die Möglichkeit ge- geben, ihre Ersatzlebensmittrl bei der zuständigen Ersatz- mittelsteste zur Genehmigung vorzulegen. Soweit da» nicht geschehen ist, oder die Genehmigung versagt worden ist, liegt ein weiterer Verkauf nicht im volstwirtschastlichen Interesse. Die Ersatzmittelstellen beabsichtigen, vom l. Oktober 1918 ab mtt aller Entschiedenheit die erforder- Itche Kontrolle in die Weg« zu leiten und durchzusühren, damit der Lebensmittelmarkt von den gesundheitsschäd lichen, minderwertigen und volkswirtschaftlich wertlose« Ersatzlebensmitteln gereinigt wird. Dabei sei darauf hin- gewiesen, daß die Groß- und Kleinhändler bei Ersatz- lebensmitteln, bei denen nicht auf der Packung oder dem Behältnis der Genehmigungsvermerk steht, den Nachweis Ler erfolgten Genehmigung jederzeit durch Vorlage einer Bescheinigung gemäß § 9 der Verordnung vom 7. März zu erbringen in der Lage sein müssen. — Tagesordnung zur 18. Sitzung des Bezirksaus schusses der Kgl. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde Donnerstag den 3. Oktober 1918 vorm. I I Uhr im amts- hauvtmannschaftlichen Sitzungssaals. Oefsentliche Sitzung: Erhöhung der Brotration ab 30. September d. I, Milch- pretsänderung und Gewährung von Beihilfen an die minderbemittelte Bevölkerung zur Verbilligung der Milch; Herabsetzung der Heuumlage; Verordnung des Kgl. Mini steriums des Innern pom 20. 9. 1918, Kernobst betr; Pferdenachzucht im Jahre 1917; Beihilfen des Reichs und des Staat» zur Kriegsfamilienunterslützung im Monat Juli 1918; Flurstücksablrennung von Bl. 13 des Grund buchs für Kipsdorf. Nichtöffentliche Sitzung: Vorschläge zur Wahl eines Sachverständigen für die Schätzung von landw. Grundstücken zum Zwecke mündelmäßigex Beleihung; Gesuche um Kriegsfamilienunterstützung aas Dippoldis walde, Glashütte, Ammekdorf, Borlas, Dittersdorf, Frieders- dors, Kreischa, Nassau; Aufnahme von Darlehen für den Bezirk. — Die Einschränkung der Zigarrenfabrikation. Mit Wirkung vom 1. November wird das Verarbeitungs, kontingent für die Zigarrenfabriken von 40 auf 25 Proz. herabgesetzt. — Dle amtliche Gewinnliste der 8. Geld-Lotterie der „Königin Carola Gedächtnis Stiftung" liegt in unserer Ge schäftsstelle zur Einsicht au». — Keine Heizung der Nahzüge im Winter. Auch in diesem Jahre können nur Schnell, und Personenzüge des Fernverkehr« geheizt werden, während die Züge des Borort-, Nah- und Nebrnbahnverkehrs mit geringen Ausnahmen nicht grhelzt werden können. Ursprünglich war in Aus sicht genommen, die Züge erst vom I. November an zu Heizen; nunmehr ist festgesetzt worden, daß, wenn die Witterung es erforderlich macht, schon vom 15. Oktober ab mit dem Heizen zu beginnen sei. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monat September d. I. 1302 Einzahlungen im Be- trage von 246926 Mark 77 Pf., dagegen wurden 381 Rückzahlungen im Betrage von 126614 Mark 98 Pf. geleiltet. Goppeln, von der Frechheit der Biehdiebe zeugt 95 Pf. Einzel-Nummern lOPf.Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- stellungen an. Ul Sie Am GtRickMWe! Freigavescheine für Wetz- imd Strickwarea, Bezugsausweise für BaumwollfStzen. AOrMrei stil Karl We i« AMIMM. „Meitzeritz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteljähr lich einschließl. Zutragen 2.85 M., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich Höchstpreise für Schafvieh. Zur Ergänzung der Verordnung über Höchstpreise für Schafvieh vom 14. August 1918 — Nr. 189 der Sächsischen Staatszeitung vom 15. August 1918 — wird folgendes bestimmt: Lämmer und Jährlinge, welche zwar fleischig, aber nicht vollfleischig sind, sind nach Klasse 11 mit einem Höchstpreis von 90.—M. für je 50 Lebendgewicht ab Stall zu bewerten. Dresden, am 26. September 1918. Ministerium der Innern. düng auf alle Näharbeiten, die von der Reichsbekleidungsstelle Berlin vergeben werden. Dresden, den 20. September 1918. Stellv. Generalkommando XU. A.-K. Der kommandierende General. I. A.: Baeßler. Kohleu-Bezugsschein-Ausgave. Trotz wiederholter Bekanntmachungen sind viele Kohlen-Bezugsscheine in der vor« geschriebenen Zeit niostb abgeholt worden. Es findet deshalb IwImKmwIig «ine Ausgabe Mittwoch den 2. Oktober ds. I». vormittags von 10 bi» 11 Ahr statt Wird die Abholung auch an diesem Tage unterlassen, kann die Lieferung erst zu einem späteren Zeitpunkte stattflnden. Die Scheine müssen unbedingt bi» 3. Oktober d». I». an den Kohlenhändler abgegeben werden. Dippoldiswalde, am 30. September 1918. Der Ttadtrat — Ortskohlenstelle —. Inserate werden mit 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeila oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden» die zwei- gespaltene Zette 65 bez. 60 Pf. — Tabellarisch« undkompliziert «Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Pf.
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