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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-03-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187003060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-03
- Tag1870-03-06
- Monat1870-03
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1870
- Autor
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Gutachten des Ausschusses zur Gasanstalt über: 1) Herstellung von Gasanlagen im nördlichen Theile der Stadt; 2) Beschaffung von Wasserständern für die Gasanstalt; 3) Beleuchtung der öffentlichen Pissoirs; 4) Gasröhrenlegung unter der Rosenthalbrücke. III. Gutachten des Bau- und Oekonomieausschusses über: 1) Stacketerie des Pflanzengartens; 2) Nachver- willigung zum Bau der V. Bürgerschule; 3) Errichtung eines Spielplatzes auf dem Areal des frü her» Kanonenteichs ; 4) Wiesenverpachtungen; 5) Schleußenbau in der III. Bürgerschule. Bekanntmachung. ^ Das an der Straßenfronte der III. Bürgerschule befindlich gewesene eichene Stacket soll Freitag den LL. dsS. MonatS üttagS 3 Uhr im Hofe der NI. Bürgerschule gegen Baarzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden igungen an den Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 5. März 1870. Des Raths Baudeputation. Bekanntmachung. Mittwoch den 16. März d. I. Vormittags von io Uhr an sollen die auf der Reichs- und Katharinenftraße befindlichen beiden " ..... ^ " ^ Röhrensätzen, messingenem Ventil und Kolben, Aufstandplatten von Sandstein, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich an Ort und DeS RathS Baudeputation. Die Auction beginnt Morgens 10 Uhr an dem Brunnen in der Reichsstraße. Leipzig, den 1. März 1870. , Nicolai-Gymnasium. Für das neue Schuljahr können nur in Sexta und den Clafsen von Obertertia aufwärts noch einige Schüler Aufnahme finden. " »gen nimmt der Unterzeichnete Rector in den Tagen vom 7.—10. März von 12—1 und 2—3 Uhr entgegen. Vr. LipsiuS. Leipziger Kunstverein. Die Ausstellung ist durch ein lebensgroßes, männliches dmß von Ludwig Nieper Hierselbst, dem der Verein schon früher Mittheilung von Gemälden und Skizzen dankte, vermehrt Der Bortrag deS Herrn Professor Overbeck über „die »tatue der BenuS von MeloS und die verschiedenen Vor- zu deren Ergänzung" findet heute Sonntag den 6. März zS IN/, Uhr statt. Zur Erläuterung desselben ist eine emr Gypscopie diese- berühmten Kunstwerkes, sowie eine Zeich- welche die Restaurationsvorschläge veranschaulicht, aufge worden. Tagesgeschichtliche Ueberstcht. Der Reichstag nahm am 4. März den Nachtragsetat pro Mv und daS Gesetz bezüglich der Controle dieses Etats nach verathung an. Nächstem» beschäftigte sich daS HauS mit i Strafgesetzbuch, daS blS zu tz. 26 durchberathen und nach Amendements von FrieS und Genossen abgeändert wird. Die ' "en Aenderungen erfährt der §. 19, in welchem die Dauer sirft von sechs Jahren auf drei Jahre heruntergesetzt §. 20 wird bestimmt, daß die Urlaubsentlaffung der efangeuen vorgenommen werden kann nach mindestens ein- »uter Führung. Die „Beweise der Besserung" kommen unerfüllbare- Postulat in Wegfall. Luch soll die vorläufige „mit Zustimmung" der Berurtheilten avgeordnet Lm Sonnabend 11 Uhr kommt zur Verlesung die Rcnard (Gesetz wegen Lctienunternehmungen), ein Entwurf und daS Strafgesetzbuch. T»»er entschiedener ergreift die gesammte Nationalpariei » «ach dem Borvilde ihrer vadischen Organe daS Wort Süden für die Aeußerungen, welche der Bundeskanzler am 24. Februar icthan hat. So schreibt unter dem 3. März der „Schwäbische Merkur", ein gewiß völlig unabhängiges Organ, in seinem Leit artikel: ,/Niemals hat Graf Bismarck so offen sich zu dem nationalen Ziel seiner Politik bekannt, als in der Rede vom 24. Februar, in der er scheinbar einer nationalen Forderung evt- gegentrat In diesem Sinne, als ein offenes Bekenmniß zum nationalen Programm, ist die Rede BiSmarck'S auch im Aus lande aufgefaßt worden. Man ist einig darüber, daß der Proceß der deutschen Einheit in ein definitives und zugleich in ein durchaus friedliches Stadium getreten ist, sofern er jede Möglichkeit einer Einmischung des Auslandes ausschließt Indem sich die Politik deS Bundeskanzlers jedes, auch nur mittelbaren Druck- auf die widerstrebenden Südftaaten enthält, entwaffnet sie die Mißgunst deS Auslandes und giebt zugleich der Bevölkerung des Südens, trotz Allem, was hier vorgeht, einen Beweis von Achtung und Vertrauen, denn anstatt auf den Pessimismus zu speculiren, was nahe läge, stellt Bismarck seine Berechtigung zuversichtlich auf den endlichen Sieg des nationalen Gedankens, auf den Sieg der Vernunft über die Leidenschaft." — Die „Süddeutsche Presse" weist nach, daß nur für doctrinäre Geister in BiSmarck'S Worten eine Entmuthigung zu finden sei, und sagt: „So haben wir, von unserem Standpuncte, allen Grund, unS durch die Rede deS norddeutschen Bundeskanzlers in unseren nationalen Hoffnungen nicht entmuthigt, sondern ermuthigt zu sehen, ohne darum irgend Jemandem ein Recht zu geben, unS als schlechte Freunde, oder aar als Feinde der nationalen Sache anzusehen. Graf Bismarck sagte nichts weiter und wollte nichts weiter sagen, alS: weit ent fernt, Süddeutschland aufzugeben, hoffe er zuversichtlich auf dessen Wiedervereinigung mit dem Norden, aber daS Wann und daS Wie müsse eine vollkommen offene Frage bleiben, müsse lediglich dem Bundespräftdium zur vorsichtigsten, besonnensten Behandlung überlassen, dürfe nicht durch unzeitiges Drängen verschoben ode^
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