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Sächsische Dorfzeitung : 03.12.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-12-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185812031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18581203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18581203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1858
- Monat1858-12
- Tag1858-12-03
- Monat1858-12
- Jahr1858
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 03.12.1858
- Autor
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Fretta-, «r^S. 8 ?kc«t«r 18S8. »< i N>I, 7'tl ntrn " - Mtin^ WhADU^^') Ein Unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. rttdLrnl >Ü1 f^mn;7r i<R ^nrisE nt n,stt)i-rk rnr^l ^7^177^7^7 - Rebacteur und Verleger: Friedrich Walther. chtMn-r^t "'- rj» 5-' " i ,N1! ' IM M' 5 ,Nr^ n-,-.'? - >-i - , — Politische Weltschau. Deutschland. An einigen Blättern wurde die Nach richt gebracht, da- die zwischen Oesterreich und Preußen über da- Besatzungsrecht der Bundesfestung Rastatt ob waltenden Differenzen vollständig ausgeglichen seien und daß nächstens ein preußisches Regiment nach jener Festung ab- Men werde. Dieser Angabe wird jetzt widersprochen. Die Streitfrage ist vielmehr nur als vertagt zu betrachten, da Oesterreich seinen Antrag auf Sanctionirung des factisch be stehenden Verhältnisses durch die Bundesversammlung zu- Eckgezogen, nicht aber die Zustimmung zu Preußen's Mit- Ksetzung schon ertheilt hat. — Aus den Verhandlungen der letzten Bundeßtagssitzung ist zu ersehen, daß nunmehr der letzte Anker der weiland deutschen Flotte, welchen ein Zim mermeister wegen Nichtbefriedigung mehrerer Forderungen bisher zurückgehalten, gegen Eaution bezüglich jener Forder ungen ausgehändigt und veräußert, der Erlös aber in die BundeSkaffe ungezählt worden ist. — In Kurhessen sind die Ständemitglieder, soweit sie nicht in den Ausschüssen beschäftigt sind, auf unbestimmte Zeit beurlaubt, da es der Kammer an hinreichend vorberei teten Stoff zu Verhandlungen fehlt. — In Hannover, wo das Staatsbudget mit einem nicht unbedeutenden De ficit abschließt, ist ein Regierungsantrag auf Bewilligung von 600,000 Thlrn. zum Neubau des Schlosses Montbril- lant an dir Stände gelangt. Das alte Schlöß war vorher ohne ständische Einwilligung abgetragen worden. Die erste Kammer hat die Summe ohne Discussion bewilligt, ohne daß eine vorherige Erörterung der Frage, woher das Geld zu nehmen sei, zugelassen wurde. Dagegen hat dieselbe Kammer die neue Gerichtsorganisation in dritter Perathung zwar angenommen, aber unter Verwerfung aller der wich tigen neuen Prinzipien, wegen deren sie von der Regierung eingebracht 'wurde. Die zweite Kammer hat den Regier- ungsantrag auf erhebliche Erhöhung der Personalsteuer, welche besonders die unteren Klaffen getroffen haben würde, mit großer Majorität verworfen, und das Ministerium, welches bisher gewohnt war, Alles durchzusetzen, ist in letzterer Zeit überhaupt auf erhöhten Widerstand gestoßen. u Die Direktion der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt- Actiengesellschaft in Hamburg veröffentlicht in den dasigen Blättern eine Ansprache an das Publikum, in welcher die infolge des Untergangs der „Austria" gegen diese Gesellschaft erhobenen/ zum Theil sehr heftigen Angriffe zu widerlegen gesucht werden; eS geschieht die- auf Grund deS Ergebnisse- Ser amtlichen Untersuchung vor dem Hamburger Gericht, infolge dessen der Senat erklärt hat, daß keine Veranlassung vorliege, gegen die Betheiligten einzuschreiten. Zugleich er» klärt die Direktion, ^daß das verlorene Schiff bereit- durch zwei neue ersetzt worden ist und daß nichts versäumt wer den wird/da- Vertrauen, welche- dem Unternehmen bisher z« Theil geworden , auch in der Folge z« vordieNoM! Preußen. Das Ergebne- der Wahlen liegt nun voll ständig vor, und man darf wohl sagen, da- e- alle Erwar- Lwgen übertrifft und M ein glänzendes Vertrauensvotum -Omyigster Lahrgang, IV. Guartai. des Sandes für die neue Regierung bezeichnet werden kann. Das Ministerium wird über eine compacte Majorität gebie ten und so die Hindernisse, welche sich seiner Aufgabe, das seit acht Jahren in Preußen waltende System zu beseitigen und die Verwaltung überall in die verfassungsmäßigen Nor men zurückzuführen, darbieten, um so eher zu besiegen ver mögen. Was die Kreuzzeitungspartei anlangt, so ist ihre Nie derlage um so bedeutungsvoller, al- dieser Partei für ihren eigenen Sieg Mittel zur Verfügung standen, wie sie noch nie- - malS einer Opposition gegenüber einer Regierung geboten waren. Es ist eine notorische Lhatsache, daß ein großer Theil des BeamtenthumS, an den Maximen deS Herm v. Westphalen festhallend, offen'gegen das jetzige Kabinet manövrirt hat, um die Kreuzzeitungsmänner bei der Wahl durchzusetzen. Und dennoch errang diese Partei nur geringe- Erfolge, und sie wird daher in der neuen Sande-vertretung nur durch einen schwachen Bruchtheil vertreten sein. Selbst die bedeutendsten Führer jener bisher so mächtigen FraÜLon, i v. Gerlach und Wagener, sind nach hartnäckigem Wahlkampfe - in dem pommerschen Bezirke (Schievelbein) unterlegen, dm sie seit Jahren vertreten habm. Es sind im Ganzen, weil mehrere Abgeordnete zwei, drei und vier Mal gewählt wur den, noch 24 Nachwahlen erforderlich, doch ist in den be treffenden Bezirken die Erwählung liberaler Männer fast durchgängig gesichert. Auf dem bevorstehenden Landtage soll ein Gesetzentwurf über Ehescheidung eingebracht werden, welcher fick wesentlich von dem vorjährigen unterscheidet. Außerdem erwartet man eine Vorlage, welche den Zweck haben würde, die bisher von der Grundsteuer befreiten Güter nach und nach sämmt- lich steuerpflichtig zu machen. Auch von einer bevorstehen-' den Reorganisation des Heerwesens ist die Rede; doch gehen die Angaben zu weit, welche von einer Aufhebung der Land wehr sprechen.- ) Der schon früher aufaetauchte Plan, den Rhein und die Elbe durch ein Kanalsystem zu verbinden, ist üeuerding- von her preußischen Regierung wieder ausgenommen worden. DaS Terrain zwischen Rhein und Wesir ist bereit- von einem Rath deS Handelsministeriums besichtigt worden, und es soll in der Absicht der Regierung liegen, zunächst diese» Kanalifirung bis zur Weser zur Ausführung zu dringen. Oesterreich. Durch eine kaiserliche Verordnung wird die drückende Stempelabgabe von Zeitschriften vom I. Jan.' k. I. eine Ermäßigung erfahren. Bon jenem Zeitpunkte an soll nämlich die Stempelgebühr von allen im Jnlande und den Postvereinsstaaten erscheinenden Zeitschriften von 2 auf 1 Reukreuzer und - von den anderen Zeitschriften des Aus landes von 4 auf 2 Reukremer herabgesetzt werden. Da gegen werden künftig alle Blätter, mit Ausnahme der amt lichen und der Fackzettungen, der Stempelpflicht unterworfen.» — DaS Budget der Kriegsmarine, welche- vor zehn Jahren nicht mehr al- I V» Mill. Kl, betrug und in gegenwärtigem Jahre auf 5 Mill. Ft."anstiegj soll noch eine weitere Er höhung erfahren, um den Ga«: neuer Kriegsschiffe zu er möglichen. Oesterreich besitzt gegenwärtig 108 Knegsschiffe mit SIO Kanonen. — Dee Schlos. Zeitung wird au- «im t i >,i^r ,5. nrSian
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