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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 30.07.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110730016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911073001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911073001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-30
- Monat1911-07
- Jahr1911
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Mo Mo 10 UI WerNeUefteNaW , -- » - Jeu Indsotom F·.j;'"füt quiwärts II Gi» M- das Ausland 40 Os. »wenqu »kl· Die smetipatnsemuqmäeue fürchte-den ad Umgebung l II» It tut-v til Mc c. Bei Wieder uolunsea »t- quroesamfsyeu Raum nach Tarq. chitin bepaokes tu M. fekate von aus-usu- .sverden am- gegen zpkqazhezthuuq aufgestellt-ein Für das Erscheinen an »Was-e- Taqea nnd sure-s wird nicht summte-c Tele bmächesusfshe Ins-certain stumm-. uns-e Die-one s» »Mit ste- Zunaimzsieitllesi spät-te Lamiuchzuunoacem ges - I- II n an ne men vier-te n Man Dttsluqlpteiles und ital-alten qu. . Diese M IMM- ls W Rom stehe W7nd s. Atcheuuachritbteu Seite c. Adkale beim Kaiser. Kaiser Wilhelm ist gestern wieder auf deutsch-m Boden eingetroffen Die Nordlawdreise endet jedes Mein Swinemeiinide nnd genau EndelultDeers »Man ist zur Tradition geworden Tradition H, ez auch, daß nun der Reichskanzler und der zwtssekretär des Auswärtigen Antts ihve Bor- Wk halten Am so. Juli 1910 konnte Herr v. Beth mmm Hollweg dem Kaiser einen Ueberblick über eine ejxkjährige Kanzlertätigkeii geben und ihm den neu ern-muten Herrn v. Kiderlen zuführen. Heute ist ez M Staatsseiretär. der im Brennpunkt des Inter esses steht und über ein verslosseneg politisches Wirt schafts-saht Rechnung legt. Als Herr v. Kiderlen das Schocnsche Erbe ruf-I »Ok, Hab es zunächst interne Buvewuarbeit in Hülle »m- Fsüllc. Kenner der Verhältnisse reden respekt ws genug von einem kleinenAugiasstalL der da aus zuräumen war, doch hatte diese Installatioitstätigkeit für hie Oeffentlichskscit wenig Interesse Die horchte »s: auf, als die alte Tante »Timseg« mit den Ent hüllxmgen iiber die Poisdamcr Enivevuie heraus ptqtztc, mit der Sensatiom daß zwischen Deutschland und Rußland ein wichtig-es Abkommen getroser worden fei, durch M u. a. die Bagdadsbahnsrwge ge regelt, aber auch sonst eine ~Neuorientierung« einge leitet werden sollte. Da wund-e es plötzlich offenbar citmmt daß der neue Herr im Auen-artigen Amt, dkk »Bismarckschület-«, große Eisen ins Feuer legt und zweitens, daß er die Diskvetion wie kein andrer zu handhaben verstand. »Man darf nur reden, wenn man nichts plant«. ist sein Wort. Wochen waren ieit dkk Potsdamer Benennung verflossen. ohne daß man Petwag gemerkt batte. Nun wurde Herr v. Kiderlen sdurch die englische Enthüllung mit einem Schlage ide: Man-n des Tages, ein welche Selirwheitl papulärer deutscher Minister. Freilich, eine kleine Enttäuschung gab es, als sich herausstellte daß der von dem Londoner Platte ver vssentltchte Wortlaut des deutsch-russischen Akkom meng apoktopb gewesen war nnd daß von einer end gültigen Entente reine Rede fein konnte. Es war allerdings viel verhandelt worden, nnd Herr von Kiderlen hatte träng dumm-Mem aber bis heute weiß man immer noch nicht, was tn Sachen Russland werden foll, zumal fest die persifchen Unstinnnigteiten dazwischen gekommen sind. Gleichwohl hatte sich Herr« v. Kiderlen in den Sattel der allgemeinen Beliebt heit gesetzt und ritt sein Deltüt vor dem Reichstage am 11. Dezscber v. I. mit Anstand nnd Bravour. Liest man den Bericht teuer Sitzungen nach, so dann an nicht genug staune-. wie weit die heutige Lage re Schatten vorausgewvth hat. Herr v. Klderlen ichvete über marokkanifche Dinge. Der franzdsifche enzer »Du Ehayla« war tn den Hafen von Agadir eingelanfem Der Staatssekvetär erklärte vor dem sammelten Retthztagq er habe von der Regierung « Paris die looale Versicherung erhalten, daß der Rabsifche Kreuzer nur zur Ueberwachimg des schrittenqu sie-gelaufen sei. Zugleich wies er darauf stu- duß die Grossnuug neuer Däfeu tul okko nur mit Zustimmung aller Bertvagsmäcbte Der List von Weiher-n ZU-! S. M M W FkM LUZQ «Dassahkwn m dazoedenkiadrfütsranz W: am si. Juli iäbrt sich dmn WMMiastm Male der Tag feines Tode-, am N. Oktober sum mudettsten Male der feiner Geburt Geh-wen vor stunden Jahrieå alÆüblM dez luMlietfå ifn nem ungari en unten-both se erben vor n mdzwanzig Jahren tu Bat-mitl- als weltberühmten Exgebeteter Meister, steht er heute vor denen, die Wes Daseins Bilanz ziehen, als eine der aller tpßjen Erscheinungen der musikalischen Welt, als ekmte und stärkste Jnkamation der Begriffe Musiker« und UnstlerC Uns Musen ist et Uppelt heilt-g: als W der »Hu rupftle Mik, deren Akkotde zur Sprache unter Gegen lart wurden, der der erste moderne Musiker war nd der modernen Musit nicht nur das Dasein über- IM sondern auch das Recht zum Dasein gegeben nd erkämpst hat. ! Geboten in einem Zigeunerdorse». Nachts hört ist Knabe den flüchtigen Hitsschlaa seuriaer Hengste «.thfgasse entlang llen. Unter den Eschen seiner Wut glühen bunte Lager-stated Fiebetnde, dunkle Uch leuchten in seine Jugend. Kastagnetden klingen »F Geigenlieder. Zigeunerleben, Xarunerbluti Sie M nicht Haus, haben nicht s die Zigeuner- Vks Sehnsucht geht auch nicht danaaH. Denn Besitz m bindet und schafft Knechte. Ihre Pulse schlagen It Freiheit Frei sein jeder Bemerkung, jeder Neigung. Ikgen können: das ist ihr Wille. Arm deTHDet seine» vaschaften zämnen muß. Sie leben das Leben M Grenzen. Ginpfinden jede Empfindung in ihrer kakvchcnen Urstärke. Das ist das Geheimnis ihrer Imqnischen Musik." Die ans dein Blute selber taucht- MWSptache derNatur erscheint. Seit demsl uliis S f kkkn Musiker seine Böser wieder so liess-Fett wie V Llfthetenc aus dein nzfarischen Zigeuner-doka WVMB noch See Gustav a let. Der das ev- FM alles - vvn den bdhmichen Musikanten· her- EMME Und darum auch den geheimnisvollen Machten jäthakllr so nahe war wie der ,j)ohömjen«« Franz Est deus in nobisi rufen sie in Wien, als der Isickbtiae i- st«-s W sitt 111-e si- W Ullllllhnllllillk TllUkHchllllll. Ihn-west- Jn Dresden und Bose-Irren mouatlich U ki- pro Quart-I Mo Mk. ftef can-, duns- unfre Crassus-Finden monatllckz IS si» pro Ost-mal W Mk. ftet Baus- Mit des Beilage Einst-fette Neues-« oder mit der Beilage »Me- Fliegetde stinkt-« le is 11. m Monat steh-. spitbezug u- Demschland und den deutschen into-sent susp A am Nustrsdeatzstk musti. sc Vi« pp- Qntrt II 111. . B ohne Jllusär.BZleagk . sb . , . M · s. Wuns- IW A 111-statts· Wes-ehe- aoath wes-» most CI It lusp B shaesllnfkr. Beil-se . LG . , M · such des-Auslande per Drei-eh vg. Doch-l M. sinkst-US würde, daß Frankreich nnd Deutschland nicht nn stande seien, eine befriedigende Lösung unterein ander zu erreichen, und daß, selbst wenn ein solcher » Stand der Dinge eintreten sollte, alles, was « Seiner Maseftät Regierung stir Großbritannien sür notwendig halte, darin bestehe, daß ed einen aktiven Anteil an jeder Diskussion über die Lage nehmen müßte, durch die seine Interessen berührt werden oder berührt werden können. Diese Note erklärt klar und unzweidentig, daß England sich nicht ans ein kriegerisches Abenteuer einlassen, sondern daß es nur an sriedlicben Verhandlungen teilnehmen will. Diese Note wird sicherlich Frankreichs Bereitwilligkeit er höhen, uns entgegenznkommen. Größste Verbrkjgmg in Sachsen. Matt-ou und Hamgcsqckyssteae Feimapdstmse 4. Fernfprechet: Redaktion Nr. M, " Zeditton Nr. 4571. Verlag Nr. M M . erfolgen dürfe. Auch die Mannesmann-Angelegenhc·it erwähnte Herr v. Kiderlen-Wa·chter und teilte mit, wenn aurh die Regierung nach wie vor ans dein Stand ! punkte stehe, daß die Brüder Mannesmann eine güt liche Einigung mit der gegnerischen Gran-PM streben möchten, so wolle er doch alles im Bereiche des Möglichen und Billigen tun, um die deutschen Inter essen zu wahren. Diese Absicht sei auch insofern zum Teile schon verwirklicht,alg die deutschen JutereÆn über die wichtigsten Bestimmungen des maroktani n Berggesetzentwurfg unterrichtet worden waren. »Das war alfo am i2. Dezember des vergangenen Jahseä Der Reichstag gab lich- raiii den Erklärung Edeg Staatssekreiiirö zufrieden, »Meine-ed ahnte-, Pulse Ausdehnung und Zuspitzwig die Marokkosrage,« ver-» halb eines halben Jahres erfahren werde. " Nun steht Herr v. Kider«len-»Wåchter dem-Ost vor dem Kaiser, und dieser hört vielleicht als user Deutscher neben dem Staatssekretär das Geheimnis der Geforäche mit Cambon. Kann Herr v. Kiderlen einen fertigen Akt aus den kaiserlichcn Schrei-Mich legen? Es geht entgegen allen nfeudo-offizibfen Meldungen von einem Fortgang der Verhandlunan das Gerücht, das Geschäft mit Frankreich sei bereits so gut wie aba eschlossen, alles iei iir und fertig und Herr v· Kiderlen habe mit voller Absicht die ganze Welt zappeln lassen, um dann plötzlich- aenau wie bei der Entiendung des »Panther« nach Agadir. mit der vollendeten Tatsache hervorzutreten. Man erzählt sich ferner, der Entwurf eines neuen deutsch srandölischen Abkounnens iei mit allen Einzelheiten derart ausgearbeitet, daß sieh ohne große neue Schwierigkeiten nichts daran ändern läßt, und» das habe der »Vismarrtschüler« deshalb getan, weil er befürchtete, der Kaiser sei in seinem »iriedlirhen Sinn und VersöhnungötrieM geneigty etwa noch weiter mit sich handeln zu lassen. Eine Befürchtung, die übrigens auch schon non französischer Seite, dort natürlich als eine Hoffnung, angedeutet worden ist. Was an diesen Dingen wahr ist- wird man wohl nie erfahren. Es ist auch weniger wichtig. Es kommt· ietzt vor allem darauf an, etwas Greifbares zur richtigen Beurteilung der internationalen Lage zu erfahren. Bisher erfuhr man nur aus eng- - lifchem Munde zuerst eine Drohung und dann eine diplomatische Beruhigung· Hoffentlich erfolgt auf die ·- Rechuungslegung in Swineuiünde auch eine solche vor der Oeffentlichkeit. , Die Auffassung in Berlin. In einem ossiziöscn Berliner Telegramm be kgriclzät die »Mit-u Ztg." die Rede Asquithö. Sie 1 re A-: »Wenn wir den Jdeengang des englischen Mi nisterpräsidenten, was den vorauösichtlichen Ausgang der deutsch-französischen Verhandlungen anbetrisst, richtig aufsafsen, so scheint Herr Aöauith der Ansicht zu sein, daß man aus eine Aufteilung Marokcos, sei es durch Schutzherrschaften oder Interessen spbären, verzichten, dagegen eine Befriedigung Deutschlands durch Kompensationen in andern Ge bieten Afrikas suchen müsse. Es ist das eine Kom bination, die auch wir schon wiederholt als möglich bezeichnet haben, allerdings unter der selbstverständ lichen Voraussetzung, daß die wirtschaftlichen Inter essen Deutschlands in Marokko ernstlich gewahrt bleiben. Der «Teuws« glaubt melden zu können, daß in deu Berliner Besprechungen die Rede davon gewesen sei, daß Deutschland die Kolonie Togo und Hummelkonzert vom Podium ,herabdonnert wie ein kleiner Herkulesch sondern auch das Andante von Beethovens Mut-Sinfonie mit einer Arie des an der Donau wie ein Gott gefeierten Rossini ans solche Weise »vergötdert und sozusagen in einen Teig knetet«, daß der alte Beethoven selber das Wunderkind in seine Arme schließt nnd ans die jungen Lippen küßt. Was können ihm die Wiener noch lehren? Mit Empfeh lungdbriesen von Wetter-nich reist der Kleine nach Paris.· Aber Direktor Cherubini denkt nicht daran, ihtn die Pforten des Consörvatoive aufzuwn. »Ein Fremder kann nicht ins Konservatorium kommeni« Der Vater Lisztg verzweifelt - und cin paar Wochen später spielt sich sein Sohn schon im Palais Rooal Louig Philipps Hofgesellschaft zu seinen Füßen. Der» Knabe niit der freien Stirn und dem großen, tiefen Auge wird der Gott von Parte. Sein Ruhm wächst wie sein Genie. Dein sich die letzten Quellen höchsten Könnens erschließem als er 1881 das Erleb nis Paaanini hat. Paaanini das war dad un glaublichste technische Können, der Gipfel der Virtuosi tät, die aber zugleich »als notwendiger Ausdruck be ggdetrræsttogxnuäiegemugalg Lin-IsraelH des stiefsten wers a n n mnor er scheinensziszt beschließt- Æaanini des Klavier zu wer Daß eks ward, daß er noch mebr ward, beweisen die Triumphe- die er nun pslücht. Wie Alexander der Große durchquert er die Welt. Europa betet ihn an. Sein Spiel segnet die Menseggeit mit den innersten Ossenbarungen der Künste. te ein Gott wird der Gebet solcher Gaben empsunden. Woher kommt es«, schreibt 1884 ein Pariser Rezensent, »daß wir ganz von selbst, sobald Liszt sich ans Klavier setzt, um die einsachsie Sache, ein Kam-ice, einen Mer, eine Etiide von Tramey Chopin oder Moscheles zu spielen, in unsrer Brust plötzlich eine Beklemmung, ein Stocken des Atemg spüran Wir wissen das Geheimnis-« hier spielt nicht ein Musiker-, hier spielt der Genius der Musik selber - ein unmittelbarer Sproß der Urmacht der Welt. Die Musik, schreibt er einmal einer Freundin, »wirt- deeart zu meiner zweiten Natur, daß sie die erste gleichsam ganz ver- Ischwinden läßt« Und ein andermal: »Die Musik ist für mich sicher kein-e Art Verzierung. Sie stillt eine Leere aus, die ohne sie eine klafsende Lücke sein würde.« Wir Funken der Heimat des» M see-sieh Denken an W «- dte Meyer gewisse Grenzbesirke Lauter-uns an Frankreich ab treten wurde gegen Schadloshaltung auf andern Gebieten. Wieweit diese Angaben auf mehr als Kombinationen und Vermutungen beruhen, entzieht sich unsrer Kenntnis. Es würde sich dabei um eine großere Neuregelung des Befitzstandes in Westaisika handeln, die, wenn sie überhaupt diskutabel sein soll, fo eingerichtet sein müßte, daß nicht nur ein Aus taufch in Betracht käme, sondern eine wirkliche sehr wertvolle» Schadloshaltung Deutschlands fürs die jenigen überaus wichtigen Zugeständnisse, die es an Frankreich in Marokko machen könnte. Bei der. strengen Gebeimhaltung des Verlaufs der Verband-! lungen ist es natürlich ganz ausgeschlossen, sich ein Bild und ein Urteil iiber solche Dinge zu bilden, nur scheint immer stärker hervorzutretem daß die Kompensaikonen nicht allein tu Ma rokko selbst zu liegen brauchen, sondern auch an andern Stellen gefunden werden können. Was die Frage der Kompenfationen überhaupt an belangt, fo ist es nicht ohne Interesse, daß die Rede Asquiths solche als eigentlich selbstverständlich an nimmt, während extreme sranzösische Koloniali politiker ihre Notwendigkeit überhaupt bestreiten möchten. Nicht ohne Neid wird der Deutsche inso fern die gestrigen Verhandlungen des englischen Parlaments verfolgen können, als in ihnen der Grundsatz right or wrong my country in schärfster Weise zum Ausdruck kam. Nicht nur die Regierungspartei und die Opposition waren voll kommen in der Villigung der Politik Asguiths einig, sondern auch die Sozialisten erklärten durch Ramseh McDonald, dass sie zur-ersichtlich hofften, «keiue europäifche Nation werde auch nur einen einzigen Augenblick annehmen, daß die Teilung des Lande-s in Parteien den nationalen Geist oder die nationale Einheit schwächen könne«. Da wird unsern sozial demokratischen Führern wohl nichts übrig bleiben, als den englischen Genossen in Acht und aber Acht zu exkltxrenf . , , , Es scheint somit leider festzustehen, daß Kiderlen »Agadir wieder aufgeben und sich mit irgendeiner Ab wandung durch französisches Kongvgebiet begnügen will. Unsre abweichende Auffassung, die von der aesa mte n deutschen Presse geteilt wird, haben wir schon wiederholt kundgegeben. So wie das Geschäft ietzt»betriebeu wird, erinnert es uns-doch allzusehr an die napolevnische Kompensativnss politik, die bekanntlich einen sehr unrühmlichen Ausgang sand. Dieses Ende müßte unsre Diom xnaten warneni Beruhigung in London. Die Rede Asquiths hat ihre Wirkung getan, vor allem in London. Unser dortiger Mitarbeiter dxayzei unz: «qu « Oe London. 29.Juli. (Prio.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) In der Be urteilung der Maroktoassäre ist eine ent schiedene Beruhigung eingetreten, die sich in den sührenden politischen Kreisen nnd auch in den Blättern beider Parteien knndgibt. Besonders bezeichnend ist der versöhnliche Ton, den das Re gierungsorgam die «Westminster Gazette«, an schlägt. Die englisch-deutsche Freundschastögesells schast hielt eine Versammlung ab, in der die su versichtliche Hoffnung aus eine friedliche Lösun der Frage ausgesprochen wurde. Ueber die ge ändekte Windrichtung diirste also kein Zweisel sein. Die Frage ist nur, wie lange sie anhält. Die Universität Brei-lan. Zu ihrer Jahrhunderts-espe- Voti Geh. Rat Prof. Georg Kaufmann (Breslau.) Die Gründung der Universitäten Berlin und Breslau in den Tagen der schwersten Not des Vaterlandes bildet einen Mertstein in der Ge schichte des preußischen Staates und in der Entwick lung der Universitäten Der preußische Staat schien gertrütmnsert zu sein und nicht mehr fähig, auch nur ie dringendsten Bedürfnisse zu bestreiten - und da k- » hatte er unbegreiflich-erweise den Mut und das Geld, Englands Nuckzug. giweisåroge lUnisotezksitäth zu abenan shcghe Schulen, . . -- - e i ic e e en, enen ie en en nur im . DIE Nase Tusqu spat intgcwmcr Beimqu tiefsten Frieden nachzustreben pflegen. Es war der em Rückzug- er machte wieder Cutkwaäleoyd Gemkge Entschluß, diese Universitäten zu gründem ein dem UFWOIVEU hast«-» Und er USE Heu M i HEVEPU IkU Dukchschusittsmcnschcn kaum verständlichek Gedanke, Ugenen Lapde entgegen- dJF Ame Ethm schung m me aber um so bezeichnen-der siir die Tiefe und die Kraft »K9".Ver.sa«on VVU Berlin « me anfangxlch doch..Wohl des Willens-, mit der damals die Stein und Scham- Isgthkgudcsxfiröeschätmgättgxs Mälsjäsaigxsgsäs horst und alle die REMer die ihnTLU zulr Feste standen, ! . di ’ttl tmn des ater an es ekw «en des Reuterscheu Bart-aus liest, die der Draht über- uned BEDINka c g Fa mittelt: · König Friedrich Wilhelm 111. ist ost in X London, 28.JU11. Wie das Reutetsche Bureau Schlassheit versunken, aber dass bleibt sein Ruhm, erfährt, ist in der internationalen Frage keine neue daÆss erd sicg zuistdiegt M? lechesbånnkgtxöktärdää Its-E « · · i .tn.eurge e ceree, ·- ngtlflguitilg zu LlMlmeng est-use this-se Jä- riellen Mitteln verloren habe Lebhaft gingen lebst-h - ig " die Meinungen auseinander, in welcher Weise diese internationale Konscrenz einberufen « werden solle, um die aus den ÆEFU in m Jokd nähzekxisztkauduzxgj derd keimt-Fäustenqu-Regt-gebä- Marokto entstandene Lage zu dir-tu wird Uet e 7 lIU es e d UIMk je « daraus hingewiesen-.dgß,mmesichts dis- aestrigen Et- MVMST Ässkcgknåspsxsskskaää iänukpähkä eksäxiåk IM« « MWWI m W M see-keep sie-PM- zgk1.».37.-3e--kssss.-sskwge briMUUicns kein solches Botschlcs AW W es von den Inhabers ca Mpstssukku Und sen-fes Unter konnt-e wenn oder Inbe- nicht klar hervortreten meiner Reduktion-. G. Ic. W- ,’-————·-c———: unter den Sich-h um sdie sich die Zigeuner lagern. Deren Mwsit aus ihrem Blute. rauscht, weil sie alle der Natur näher sind als wir, die wir unsre Leiden schaften gebügelt und gezügelt haben rund gleichsam nnnmgänglich, daß die »Mit-e -lungen« von Wagner an erster Stelle in Weimar aufgeführt werden... Wagners Werkm wird diese Epoche überraaen als das monuntentalste Msterftück der zeitgenössischen Kunst, es ist unerhört, wunder bar und erhaben. Würde es daher nicht bitter zu be klagen sein, wenn die armselige-I Rücksichten der Mittelmäßiqkeih die in gewissen Ver ältnlssen herrscht und regiert, es dahin bringen folget-. das man es auf der Welt am Rieseln und Strahlen htndertk Zum Dank widmet aner dem grasen Freunde das-große Werk: » « , - 1847 landet der ist-oberer in Weimar. Die Tage L von Neu-Weimar blühen aus. In der Hvsgärtnerei i sammeln sich um den Meister die Schüler aus allen s Zonen: Ruser, Franzosen, Gualanden Italiener, - Standinavien Den hiederen Untertanen ded Groß » herzogg wird fast bange vor so viel rudelweise auf tretender Genialiiät (die Gruft v. Wolzogen später in seinem Erastmeyek in die Literatur hinüberrettet). Aber die Welt borcht wieder auf Weimar. . Aus der thüringischen Residenz hallen die Fanfaren der Zu kutgädmusit ins Reich. Der Dreddner bofkapellmeifter Ri rd Wagner und der weimarische Hoflapellmeisier Franz Liszt finden sich. Illd der Dresdner »Revolu-I tionär« I 49 auf der Flucht in Weimar haltmacht, hdrt er Liszt eine »Tannhättser«-Probe dirigieren. »Ich war erstaunt«, schreibt Wagner, »in ihm mein zweites Jrh wiederzuerkenneni was ich fühlte, als ich diese Musik erfand, fühlte er, als er sie ausfübrte7 was ich sagen wollte, als ich sie niederschrieb, sagte er, als er sie erwnen ließ.« Kaum bat Wagner den Freund gesunden, da erscheint in der »Seit-Eifer Zeitung« der Steckbrief, der ihn wieder in die er bannung sagt. Man kann noch heute nicht ohne Er grifsenheit von der heiligen Treue hören, mit «der nun Liszt in Weimar die Sache ded Verbannten führt. Er führt seine Werke aus- wirkt siirihre Ausführung an andern deutschen Bühnen und wird nicht müde, den fernen Freund immer wieder zu neuem Leben-willen zu entfachen. »Was und wie ed nur kommen mag, bitte ich Dich inständigfi- nur auszubauen und aud zuharreni« schreibt er am 2. Juni 1855 an Wagner. Egreih nur an Deinen Nibelungen und begnüge Di , ald Unsterblicher fortzulebenl« Und am 10. November 1866 an den Großherzog: »Es ist meine Pflicht, Ihre Aufmerksamkeit non neuem auf eine große Sache zu lenken. .. Für die Ehre und das Interesse des Schutzes, den Ew. Königliche doheit den schönen Künsten angedeihen lassen, sowie die Ehre der Initiative und des Bdrranges, welche ich Sie zu bitten wage, in diesen Dingen für Weimar in Un spruch zu nehmen und aufrecht erhalten zu wollen, natürlich in den Grenzen des Nil-glichen dafür scheint ed, mir nicht allein ration- fvndern notundia »Es dämmern die Götter-, Es schweseln die Skiittey Doch muß ed sich· ze sen- Dad Werk, es sec ganz; Du— nimm es zn e gen, Mein herrlicher Franzi« »Ohne Liszt würde man heute vielleicht keine Note von mir kennenl« dekennt Wagner, als IM endlich der Sieg errungen ist nnd man sich nach der ersten Banreutcher Ausführung zur Festieier niederliist Liszt war die Rettung Wagners s r die denhtxxssnnih Daß sich die beiden fanden, ist mit das Er Oe in der Geschichte der Genie-. Wagner sagt es einmal in einem Briese an Liszt: »Es OR mir, als od in nnd sich zwei Menschen begegneien, e von den beiden end gegengesehien Seiten ausgingen, tun in dad Its der sinnst zu dringen nnd dort nun in der Yren ihrer Entdeckung sich brüderlich die Hand zu rechen. hJene und zu lieben, hätten wir uns nur furchtbar en können.« Der Knabe aus dem Zigeunevdorse ist M Jnkarnation hdßer deutscher Künstlerideal emporgeme tws der Menschheit Unwe, die in· seine Hand gegeben war· mit reiner Seele M ein reines Leben. Es durfte mit Recht Gunnd isin fragen: »Sieh ich in der sausen Künstler-seit ni als nobler Wert da, der, seiner Ueber-gewunfo. alle schnöden Mittel und gletsnerächen matt nen achtend, ein hohes Ziel wacker n ehrlich its-Mik« ---------------s-b n do es Ziel .. . Die Remebuti W Tonænst ists-, use-Liszt von des-Stadt aus« tu set G Triag Goethe, Schiller, herber Ue Klassll wieder ins Licht gehoben, anstrebt Er wird der se ims- nåthe Zenker däoNäutsueäund David-· er. uer a er u er Wem-. Die-Ra. Hm m M Ame vix-Its Isc- Ut. Iw« its Nr. 48» FAMka Ing. lIIM Entwqu 111-II- Us« sei IM nmq »so-M Il- Idoach o W ist bunte-« Pt. hoc IX MUZ U. sealste ich ilattlgtc solle W challe zlö M Illcll auch est-Adel ·ci«-. Dust-lu- ihr - »Y· ptlltllehsa Zeiss dummele Mannes-» Mor , Erkrankung cis tssstosohüko II Worein, i- D. v. --I dslnlizkstsst num- its-Fett tout-isten ge us FFZZMJFI Entzück. IVan cert. Schweko covictt, AMIMJF , herrliche 111-I s von 4 Mk )e:wsltnng. W· ts. ID- Imk Mode-tm mit 125 Bettell hqtllolsot As- LSMUW s Ihm- ssD braunen-WEl igeso Geist-II Unsle any-. 1111 site its-M Ists-Ists steh-o GIVE PMB
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