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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191907159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-15
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.07.1919
- Autor
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»k. 160. lageolatt ftk dftUls, ML -«Ms, Mns. N.W«, -tinltrnl, Ruit!«. IMsL vltmiÄns. M« StMs, UHM LUÄ StutM, MEL WchMl al MW Smisblatt pw das Amtsgericht «nd dm Stadtrat M Lichtenstein ^1t»8evm>b» Watdgertchtrbezirt s«h»ß«»a.' --— Dienstag, den 15. Juli »«OrettetKr Zettxog 1QIQ I« «aW-«tchl«»«,i»r. LV IN. Auf Blatt 1 des Handelsregisters, die Firma E. H. Webeadörfer L Söhae in Lichtenstein betteffend. ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Hetnrich Paal Eduard Faakhaeael in Lichtenstein als Gesellschafter in das Handelsgeschäft eingetreten, daß die hierdurch begründete offene Handelsgesellschaft am 11. Juli 1919 errichtet worden Und daß dadurch die diesem neuen Gesellschafter am 2. August 1914 erteilte Prokura erloschen ist. Amtsgericht Lichtenstein, den 12. Juli 1S19. Heringe, L. M. K. B, Abschnitt 47, '/. Pfund 45 Pfg. StSdt. Lebensmittelamt. Nachstehende Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Innern vom 5. Juli 1916 (Sachs. Staatszeitung Nr. 137 vom 16. Juni 1916), be treffend das Verbot Les vorzeitigen Einsammeln» von Veerea wird hiermit in Erinnerung gebracht. 1142 V o l. Dresden, den 12. Juli 1919. Wirtfchaftsmiaisterium, Landeslebensmittelamt. Finanzministerium. Verbot des vorzeitigen Etnsammelns von Beeren Durch das vorzeitige Einsammeln von Beeren werden zum Schaden der Dolksernährung große Werte vernichtet. Auf Grund von 88 l2 3iff. 5, 15 Abs. 3 der Bundesratsoerordnung über die Errichtung von Preisprüsungsstellen und die Dersorgungsregelung ' Ms st > e ; - " ' u .' ' .. - vom 25. Sepiember/4. November 1915 (RGBl. S. 607 und 72^) wird des- halb, Unbeschadet der Vorschriften des Forst- und Feldstrasgesetzes vom 26. Februar 1909 über verbotswidriges Beerenpflücken (G. u. B. Bl. S. 277), bestimmt: § 1. Das Einsammeln von wildwachsenden Beeren aller Art, insbesondere Preise!-, Heidel-, Erd-, Himbeeren i« unreifem Zustande ist verboten. § 2. Die Forstreoieroerwaltungen und im übrigen die Amtshauptmannschaften und die Stadträte bezirksfreier Städte bestimmen jeweils durch öffentliche Bekanntmachungen in den Amtsblättern für ihren Bezirk oder unterschiedlich für die. Teile ihres Bezirks die Zeitpunkte deS Beginns der Ernte für die verschiedenen Beerensorten. * § 3. Das Einsammeln der in 8 l genannten Beeren vor dem nach 8 2 festgesetzten Zeitpunkte des Beginn» der Ernte ist verboten. ' ' 8 t. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von 8 l" der BuUdesrats- Verordnung vom 25.Sept./4.Noobr. 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Dresden, am 5. Juni 1916. Die Ministerien Ler Finanzen und des Innern. Kurze wichtige Nachrichte». * In Weimar hielten die Finanzminister Ler Ein- zelsiaaten Bc>p».echungen über die Sicucrsragcn ab. * Tür Dampfer „Magdeburg" ist in der Nordsee ans eine Mine gelaufen und gesunken- Tic Besatzung isl gebettet. s > > . < * Tür Berliner Verkehrsstreik dauert an. * Tie Lage des Lbeeiks im Dresdner Gastwiflsgc- w«be ist bis jetzt noch unverändert. * Tie Ungarn haben sich der Anordnung o-r En tente ge.uat und das tschecho-slowakische Gebiet gc- Laumt, während die Rumänen noch kampflustig sind. * Holland vü-'bietet die Butteraussuhr. * In Frankfurt am Main ist zwecks Anbatznung int«natwnaler Handelsbeziehungen eine intcenaflo- nale Eiumhemesse geplant. * Tie Mitglied« der russischen Abordnung, dis Ao- mbeal Koltschak in Paris vertrat, hat der Friedens konferenz den Wunsch geäußert, die -Aufsicht über die Dardanellen der stoltschakschen Regierung anzuter- trauen-. . * Lm Kriegsgefangenenlager von Trelon verwei gerten 250 deutsche Kriegsgefangene die Arbeit mit d« Begründung, daß der Friede unterzeichnet wäre. Die Ankunst von zwei Abteilungen eines Jnfant«ie- regiments mit Mitrailleusen stellte die Ruhe wieder vc»- ' : l i ' i ! i i m < 2 z l uch*.. * Tie französischen Schadenersatzforderungen für Verwüstungen in Elsaß-Lothrjngen und für dis Er- jjchießung von französischen Elsässern werden auf 46,3 Milliarden Franken festgesetzt. * Tie Teutschnationale Volkspartei hielt in Ber lin il>»ce erste Tagung ab, auf der betont wurde, daß die Partei zu scharfer Lppositionsstellung zur gegm- wärtigen R-gierung gezwungen sei, die Punkte wur den im Einzelnen beleuchtet und vor allem gegen die Auslieferung des Kaisers und von Hindenburgs Protest erhoben- . t . > * In aM«ikani!chen Häfen ist ein großer Streik auSgebkVchen, der die Küstenschisfahrt beeinträchtigt. * Es wi^d mit einer großen Offensive der P ilcn gegen die Bolschewisten gerechnet. * Tür in d-m Mordprozeß des Oberstleutnants o.,n Klub« in Halle zum Tode verurteilte Militärimm:dc Otto Vmu«, der bisher die Tat geleugnet hat und deshalb von d« Berliner „Freiheit" und anderen kommunistischen Blütt«n als Opfer eines Zust-.z- m«des hingestellt worden ist, hat gestern den Mord eingestanden ! * EraudeaZ wird eine polnische Besatzung von 3000 Mann «halten. * Die demostatische Fraktion hat an 2teils von Pah«s, der weiter im Vorstand bleibt, Abg- Schis- fer.zunr erste« Vorsitzenden gewählt. 3« MtM E dlM Die ' Rcgt«Ung hat bereits ' unzweideutig : darauf hingewioi.it, daß mit Aufhebung d« Blockade von einem hecien Handel ohne jede behördliche Kvntrolic noch keine Rede sein könne, da whe uns durch die von England und Am«ika herangeführten W'.ren nicht wutflstlich überschwemmen lassen dürfen. Als oberster Grundsatz muß bei aller Einfuhr das Prin zip d« Zweckmäßigkeit für unser Wirtschaftsleben stehen- Bei jed« Ware müssen wir uns tragen: Ä-auchen wir sie unbedingt für uns? .Scharst sie uns Mbeitsgelegenheit und die Möglichkeit, durch WeUestverarbeitung und womöglich durch Verkauf ans Ausland uns«c Wirtschaftslage zu verbessern-' Tie «sie Wirkung der Aufhebung der Blockade wird die vermehrte Einfuhr von Lebensmitteln sein. Ein Teil darum d- h d« offiziell eingeführte, wirb der Rationi«ung anheimfallen und zur Erhöhung un^ s«er Rationen dienen. Ein nicht viel geringerer Teil w«d aber inofsiziell den Weg über die nicht allzu schach bewachte und durch die feindliche Besetze uns durchbrochene Zollgrenze finden und unter der Hand eingesühLt werden. Tas wird wiederum iuc gewiß nicht übel aufgenommene H«absctzung der Schleichhandelsp»ceise zur Folge haben. Mit Rück sicht auf uns«e Valuta dürfen jedoch übertriebene Hoffnungen auf die Herabsetzung der Preise nicht gehegt werden- Auch in Rohstoffen, Baumwolle, Le- d« usw. wird ein großes Angebot an uns heranteeten Hi«bei wird eine Einfuhrkontrolle über die Zwest- mäßigkeit bestehen bleiben müssen. Die cpsoße Frage bleibt die: Womit bezahlen wir die angebotenen Wcvsen. Es ist kaum anzunehmcn, daß die England« und Amerikaner sehr scharf auf unsere in beliebiger Anzahl erscheinenden Markno ten sind. Sie w«den also als Gegenwert ebcnsalls Walsen haben wollen. Hier liegt die große Gefahr, d« wir verbeugen müssen. z ' Bei uns«em niedrigen Valutastande kann das Aul land diejenigen Waisen, auf die es Wert legt, zu sehr geringen Preisen kaufen. Es ist also zu befürch ten, daß daS wenige Wertvolle, was sich nach den letzten fünf 2alP.cn noch in unserem Volkshanshalk befindet, zu Spottpreisen weggeholt wird, und daß dann nach kurzer Zeit, wenn wir nichts Mehr an Wertvollem haben, auch die Zufuhr von Lebenslust - teln und Rohstoffen Wied« aushören wird. Wenn wir dem nicht vorbeugen, kann es uns passieren, nachdem wist uns knapp einmal satt gegessen hab n, von neuem dem Hung« preisgegcbcn werden "Um dies zu v«.piten, muß die Ausfuhrkontrolle cinse- tzen Sie muß darauf sehen, daß unsere wcrtnoflcn Lndusstiesrzeugnisse wie Kali, chemische Werte n'w., nicht gleich in beliebigen Mengen ausgcfühict wcrocn, und vor Ll'.eM auch, daß die Preise denen der aus ländischen Valuta entsprechen. Wir haben nuh.s zu v« schenken. - Darum muß unser Grundsatz sein: ^ohe Auslands- und niedrige Inlandspreise- Tas. w«d sich um jo eher ermöglichen lassen, als die (AlusfuI« wesentlich leichter kontrolliert werden iona. als die Em'nhst. Wir müssen uns vergegen.värtigen, daß wist nicht nur die Begehrenden sind, sondern, daß das Ausland seinen Westenüberfluß los wer den will, und dem entsprechend als kluge Kaufleute Hendeln. In die süchtigen Bahnen gelenkt und nicht durch bur.nukratische Kriegs- und Geheimrats org sauvn eing^schnMt kann uns die Oefsnung inner r Gk-enZcn, nmun auch nicht ganz, so doch wmig- stcns .zu einem kleinen Teil dem ehemaligen Fcw- dcnSznstande wied« zuführen.x M Weml n IMW«. Beim Reichswü.'tschaflsminlstcriam har nist Vcr- Uretern d.r Reichs- und Landesbchörocn eine Be- spt.echung über die Kvhlenlagc siaitgefundcu, in dec von be-^fener Leite ein Bild der gugenblietstchen V«hältniije und der »ür den Winter zu erwartenden Versorgung gegeben wurde. Danach ist ow Lage äußerst ernst. Tie Eisenbahnen und die Gaswrrtc haben l -h« in diesem Jahre im Gegensatz zum Vor- patM keinerlei Bestände für den Winter ansaw.mcln könucn und auch für Len Hausbrand ist die Lwrun- schasfung von Winlcstvorräten bisher nicht möglich geiocsen- Tie Folgen des gewaltigen Lb-ciks in den Kohlen«.^.,, .n und im Vertehrswcscn werden da- »euM erst iin kommenden Winter in ihrer rollen Lchw«st auf dem deutschen Volke lasten, ni u st die Aussichten auf eine demnächsuge erhebliche Ltcieic- »rang der Förderung gering find. Hinzu kommt, daß bekanntiich d« Frwdensvertrag die Lieferung r-c- ng« Kow'nMengen an die Entente Vorsicht. Wie haben a.so nist den Winter zu erwarten: in Stadt und Land eine bedeutend schlechteste Haus- bstandlieferung als im Vorjahre, l bedeutend schlecht«« und ungleichmäßige Verflrg- una Lei: Gaswerke und der ElektrizitalsweAc, Verringerung der Zufuhren an die Industrie in einem Maße, das einschneidende Arbeitsiostgieit und Vest.ingerung der Erzeuger selbst wichuger IndasnAen unvermeidlich erscheinen laß: . Es ist d».ingend nötfg, daß auch die Leffentstchstefl üb« den Ernst der Lage sich klar wird. w SW« in SSSf. vllttlaill««. ... PLZ- -7,.. ' ' """ ' Tbceu Tck ?uii 2n dec heutigen Sitzung, der letzten vor ecr Ver tagung, bcharde'techie stamm« mehrere Regstruurfl- Verlagen in Schlnßbcratung- Nach Ler Ber tuns dcS Mg. Graupe (Soz), über di; B-iatunp
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