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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191509258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-25
- Monat1915-09
- Jahr1915
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Frankenberger Tageblatt Bezirks- W Anzeiger MW slir die MWe MWimmsW Mst, dv KSmM Mgerichl md dm Wirst zs IMM, i. Zs. 74. J-Hr-«»» Sonnaven». Sen SS. Septemver IMS 2S3 Ler Stadtrat. Frankenberg, i. Sa. am 24. September 1916. Westlicher Kriegsschauplatz Metastsammlung Sonnabend, den 25. September ISIS, Nachmittag von 2 bis 5 Uhr, werde« nochmals im Hofe des hiesigen SparkassrngrbSudeS freiwillig — gegen Entgelt oder unent geltlich — zur Ablieferung gebrachte GebrauchSgegenstände und Altmetalle aus Kupfer, Messing und Nickel angenommen werden. fernen Orient zusammen. Dir Begegnung war niemals «tue freudige. Wurden dabei auch glatte Worte auSgrtauscht, so ballte doch jeder der Rivalen die Faust in der Tasche; denn was der eine erraffte, entging dem anderen. Man sucht« einandrr durch geheime Abmachungen mit den betreffenden Staaten zuvorzukommrn und schuf damit einen Zustano, der mit der Zeit unerträglich wurde. Das Maß der Abhängigkeit, in da- die Balkanstaate», ohne jede Aussicht auf eine Gegenleistung, Rußland gegmüber geraten waren, zeigte sich in dem Balkankrirg, noch mehr aber in dem gegenwärtigen Ringen. Um die Unterstützung der Balkanstaatrn zu erreichen, versprachen die russischen und englischen Bevollmächtigten jedem einzelnen GebirtSgewinn auf Kosten des anderen und gebärdeten sich, als besäßrn st« ein volles Recht darauf, über die Balkantnritorien «ach ihrem Begünstigt durch klare Witterung herrschte ans der ganzen Front sehr rege Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien nud der Flieger. Ein anscheinend gegen die Kirchhofstellung von Sonchez beabsichtigter Angriff kam in unserem Feuer nicht znr Durchführung. Ein feindliches Flugzeug stürzte in unserem Feuer nördlich von St. Menehould brennend ab. Ein anderes mutzte nach Luftkampf südöstlich vou Bouziers landen. Die Insassen find gefangen genommen. Ueber Pont st Mousson schotz ein deutscher Flieger im Kampfe mit zwei frauzöfischeu den einen ab. Das Flugzeug stürzte breuueud zwischen der dentschen und französischen Linie nieder. westlicher Kriegsschauplatz HmtUM les ». WM« Südwestlich von Levnewade« ist der Kampf «och «icht abgeschlossen, «ei unserem Gegenangriff wurde« gester« ISO Gefangene gemacht. Auch westlich von Lünaburg gelang es, i« die russi sche vorgeschobene Stellung einzudriuge«. 17 Offiziere, 2180 Man«, 4 Maschinengewehre fielen in «ufere Hand. Gegenangriffe gegen die von «ns südwestlich von Dünaburg genommene« Li nien wurde» abgewiefe«. Der Widerstand der Russe« «ördlich von Oschmjana bis östlich von Snbotniki ja« der Gawia) ist gebrochen. Unsere Truppen folgen dem weichende« Gegner, der 1000 «efangene z«rückließ. Der rechte Flügel kämpft «och «ördlich von Rowo Grodek. tzeneslNW l. 8a.W'R. Wir m Lum Nördttch von WalowSka wurde die russische Stelluug genommen. Dabet wurdm 3 Offiziere. 380 Maun gefaugen genommen uud 2 Maschinengewehre erbeutet. Weiler südlich ist die Lage ««verändert. httMM les SemMmMM k NM» Nordöstlich und östlich von Logtschtn wird weiter gekämpft. Südöstlicher Kriegsschauplatz Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. Verein Heimatdank. Eine beachtliche Zahl Mitglieder weist unser Oet-verein Heimatdank bereits auf. Nennens wert« einmalige und Jahresbeiträge sind gezeichnet. Wir glauben aber in der Annahm« nicht fehlzugrhen, daß «ine noch weit größere Zahl Einwohner unserm Verein brizutrrten gewillt sein wird. Die Dankbarkeit gegen unsre Krieger, dir uns di« Gegurr von drn Grrnzeu ge- haltrn, die tief in die feindlichen Länder hinringrstoßen sind und damit di« Grundlag« für rin« weitere glänzende Entwickelung unsre» Deutschen Reiches geschaffen habrn, muß jeden treuen Deutschen (Männer und Frauen) zum Beitritt in einen Verein, der sich der Krirg»- invaliden und der Kriegshinterlirbrnrn annimmt, brwegrn. Deshalb werden wir uns in den nächsten Tagen durch Mitglieder der SanitätSkolonn«, die sich freundlichst hierzu bereit erklärt haben, an alle unserm Verein «och fernstehenden Männer und Frauen Frankenberg» mit der Bitte um Beitritt zu ihm wenden. Bei dies« Gelegenheit werden auch di« gezeichneten Beiträge eingrholt werden. Möchten u»sr« freiwillig«» Helfer eine gute Statt bei unsern Einwohnern finden! Frankenberg, am 24. September 1916. Verein Heimatdauk. Bürgermeister v» Irmer, Bors. k«»p« Muewwkei * Erst Jahrzehnten war d« Balkan dasjenige Gebiet Europa», da» riuem Pulvnfaß glich, dessen Inhalt durch einen ZusallSfunkm zur Explosion kommen und unsnen ganzen Erdtril in Brand setzen konnte. Dir unruhigen Balkan- Völker allein trugm an dies« fortgesetzten Beunruhigung w««ig« Schuld, als di« btidm Großmächte, deren Interessen sich hi« begegneten und kreuzten. Russische und englisch« Intrigen hatten allmählich den Balkan zu dem Brandherd gemacht, den « fest «in« Reihe von Jahren darstrllt«. Die Welt wird staunen, wenn ihr einmal da» ganz« Ränkespirl der russtchen und englischen Diplomatie am Balkan im vollen Vorm Jahr Am 25. September Der 25. September v. I. hatte oen Fortgang der Ope rationen im Westen auf unserm äußersten rechten Flügel zu »Wen Kämpfe« geführt, in denen es zu einer Entscheidung jedoch noch nicht gekommen war. In der Mitte der Schlacht front hatten nur vereinzelte Vorstöße beider Parteien statt- gesunden. Als erstes der SperrfortS südlich Verdun wurde Lamp de» Romains bei St. Mihirl erobert. DaS bayrische Regiment von der Tann hißte auf dem Fort die deutsche Fahne und uns«» Truppen überschritten dort di« Maas. Dir Weltkarte, die damals russisch« Staatsmänner zeich neten, sah folgendermaßen au»: Rußland «hält Galizien und dm nichtrumänischea Teil der Bukowina, ferner die Moldau bis zum Srreth und mit Einschluß der Donaumündungrn, fern« dir ganze europäisch« Türket mit Konstantinopel und dm Dardanellen, Kleinasien und Nordpersirn. England wur- dm Palästina und Arabien sowie die übersrrischm Besitzungen Deutschland» zugesprochm. Frankreich wird mit Elsaß-Loth- ringm und mit der Tatsache d« Zerstörung der deutschen Flotte abgefundrn. Belgien erhält Luxemburg. Serbien be kommt di« südslawisch«« Länder Oesterrrich-UngarnS mit einem Zugang zum Adriatischen Mr«, wobei Dalmatien zwischen Serbien und Montmegro geteilt wird. Montenegro, Serbien und Griechenland teilen sich außerdem in Al- bauten, von drm Italien nur Valona «hält. Griechen land bekommt nebst Rordepiru» die seit drm Tripoli», kriege,von Italien besetzten Inseln, dasür nimmt sich Italien die von Italienern bewohnten Teile Oesterreich-UngarnS. Rumäntm «hält für da» an Rußland abgrtrrtene Gr- bi«t di« von Rumänm brwohntrn Teile von Bukowina, Siebenbürgen uud Südungarn. Diese Teilung der Erde durch Rußland ist hmte von besondrrrm Interesse, nachdem sich hrrauSgrstrllt hat, daß alle» LirbeSwrrbm de» Dreiverbandes um dm Balkan endgültig Schiffbruch «litten hat. Ermessen zu verfügen. Da» wurde sogar dm Serbe« zu bunt, das Volk der KönigSmördrr knirscht« mit dm Zähnen, mußte ab« stille halten; denn e» lebt von Rußland» und Englands Gnaden. Wochen und Monate hindurch herrschte auch volle» Dunkel über dir Stillung d« übrigen Balkan« staatcn, bis endlich der deutsche Kanonendonner vor Semen- dria den Nebel zerriß und di« «lösende Klarheit und Gewiß heit brachte. Bulgarien, das sich mit der Türkei geeinigt hatte, ordnete dir Mobilmachung an, um sich nach Thrazien, das rS von der Türkei «hielt, Mazedonien von dm Serbe« zu holen. Damit ist dir stärkste Balkanhoffnung des Vin- Verbandes zuschanden geworden, die auf dir Unterstützung der Dardanrllrnaktion durch Bulgarien. An der Fortdauer der Nmtralität Griechenlands ist nach Athener Meldungen auch nach einem bulgarischen Angriff gegen Serbien nicht zu zweifeln. Griechmland ist weder durch Vertrag gebunden, in diesem Falle seinem nördlichen Nachbar beizuspringrn, noch hat rS vom nationalrn Stand punkt ein Interesse daran, eine Machtverringrrung Serbien» verhindern zu helfen. Auch Rumänim wird dir Klugheit nicht verlieren, die seine Politik während d« Regierung de» Königs Karol auSzeichnrte und das Land zu Hoh« Blüte sührte. Die Balkanstaaten alle «kennen heute, daß d« russische Druck und die englische Intrige grgrnstand»lo» gr- wordrn sind, und daß sie diese Faktoren fortan in ihr« Rech nung nicht mehr einzustrllen brauchen. Der große Krieg führt auch für den Balkan eine neue Zeit herauf. Di« Er eignisse aber, dir sich jetzt auf drn al» ruropäischrn Wetter- winkrl bezeichneten Grbirten abspirlen, wndm all« Voraus sicht nach für den weiteren Verlauf und den AuSgaug de» großen Weltkriege» ausschlaggebende Bedeutung «lang«» und un» der rndgültigen Entschrtdung näher bring«». Holzversteigermlg aus Reichenbacher Staatsforstrevier. Bahnhofswirtschaft «roßvoigtöberg. 6vn 20. SwpüwmS«' ISIS vonrn. ,10 öl»-« 661 Stämme, 397 Klötze, 1 rar Nutzschrite, 11 rill Brennscheite, 19 rin Brmnknüppel, 4 roa Arstr als Einzelhölzer in Abt. 8, 16, 18, 19, 25, 32, 33, 36, 44 bi» 46, sowie 59,40 Wllhdrt. Brennreistg in den Abt. 8, 15, 25, 26, 31, 41, 44 u. 182 rm Stücke in Abt. 15, 25, 41 U. 44. Kgl. Forftrevierverwattung Reicheubach und «gl. Aorstreutamt AuguftuSburg. Gemeindeverbandss-arlasst Wies» (Bezirk Chemnitz) Ai/» Prozent Tägliche Verzinsung. Abgabe der Brotkartenabschnitte «sw Wir machen hiermit «nmt darauf aufmerksam, daß die in jeder Woche zur Vrrwmdung gekommenen Brotkartmabschnitte nicht nur gehörig verpackt und mit dem Name« versehe», sondern auch »ach Art und Größe für sich zusammen geschnürt an irdrm ersten Werktag in d« Woche in unser« TagrSpolizeiwache abzugrben sind. Brotkarten find unverändert, lediglich zu Päckchen von 100 ^^^^'"^Neschnürt, rinzureichen, angerissene Brotkarte« aber vollständig vadnrch gewonnene« große« uud kleinen Abschnitte je L*Fh^«sall« je z« 100 Stück znsammeng-schnürt, abzugebm. Weit« sind A»?«satzbrotkarten- und Zwiebackkartenabichuitte, GasthauSbrotmarken "ud Mehlmarke« für «ochzwecke in gleich« Weise gesondert z« halte». 2"* jedem Päckchen ist die enthaltende Stückzahl zu vermerke« n«d dem Ganze« ist ei« Verzeichnis veiznlege«, aus welchem die Zahl der abge- gebe«e« Päckchen, die Zahl nnd Art der in jedem einzelnen Päckche« e«t- valtene« Abschnitte oder Marke« u«d der Name des Verkäufer» ersichtlich ist. Diese Vorschriften gelten sowohl für Bäck« als auch Mehllleinhändler. "lle Abschnitt« und Marken, die nicht, wie vorstehend angrordnet, verpackt sind, müssen wird« zurückgrgeben werdrn. Außerdem haben Zuwiderhandelnde Strafe zu gewärtigen. Stadtrat Kra«ke«berg, am 22. September 1915. Sartoffelverkaus (Veste Speifelartoffew) an die minderbemittelte Bevölkerung Franlenvergs. Sonnabend, den 28. September d. I., Borm. 9—1 Uhr und Nachmittag s—6 Uhr. Preis 4 «. 20 Pfg. sür den Zentner. Es werden von 25 Psund an abgegeben. Der Kaufpreis ist in der Nachtpolizriwache zu entrichten, während di« Kartoffel- auSgabr im NirderlagLraum, — Innere Freiberg« Str. Nr. 40 — erfolgt. Stadtrat Ara«kenberg, am 22. September 1915. Dauersleischverkauf an die minderbemittelte Bevölkerung Frankenbergs. Sonnabend, de« 28. September d. I., von Borm. 10—12 ««d Rachm. 4—6 Uhr, im hiesigen Schlachthof. Zum Verkauf gelangen wieder Konserven in Dosen und zwar Rind fleisch, Kümmelsleisch und Goulasch vom Rind. Preis: 1 Dose mit 400 gr. Inhalt kostet 1 M. 25 Pfg., 1 „ „ 1000 „ „ „ 3 „ 10 „ . Außerdem 10 Pfg. Einlage für jede Dose, welch« Betrag bei Rückgabe der ent leerten Dose und der empfangenen Kontrollmark« zurückgezahlt wird. Stadtrat Frankenberg, am 22. Sept«mb« 1915.
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