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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192302176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-17
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.02.1923
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WMWWWWrem '1 f 76. Iahrg. Nr. 40 Sonnabend, den 17. Februar 1923 Lallaus, Schuldirektor. S—12 und 2—L Uhr. Lue, am >4. Februar 1923. Der Ra -sr S aöt — Eiiiwohnermcldeamt. — ren. Die Güterblockade. ganze» Linger Krankenhaus. Der Schwindel mit den NuhrkohrcnzLgen. »im unä iren einem tresfen. fran> zoll- Die Eisenbahnschwierigkeften zwischen den beiden Lntciilcgenos- sen werde» anscheinend bald.behoben sein. Lin Uebereinkow.men soll bereits abgeschlossen sein, welches eine „Grenzbcrichtigung" vorsicht, die für den Verkehr aus dem Ruhrgebiet eine nördlich Köln g'-gene Linie den Franzosen ausliefert. Also wird dem englisch-französischen Lisenbahnkonflikt schließlich auch lediglich ein „Mißverständnis" zu Grunde liegen, dessen Unkosten Deutschland tragen soll. Vie Rede Bonar Laws im Unterhause, aus der man einige Schärfen gegen das Frankreichs Poincares herauslesen kam;, bildet den Gegenstand der Presscerörterrmgen an der Seine. Natürlich ist man dort völlig unzufrieden mit dem englischen Premierminister. Auch in England selbst stößt er auf Widerstand, da die öffentliche Meinung überwiegend auf Seiten der Franzosen ist. So werden wir es wohl bald erleben, daß BonarLawin seiner nächsten Rede .Mißverständnisse" aufklären wird, natürlich nicht zum Vorteil Deutschlands. »in „Mißverständnis" des „Vorwärts" vorliegt, wissen wir nicht. Mindestens liegt e ne journalistische Fahrlässigkeit vor, die dadurch um so verbrecherischer wird, als die genannte Presse es vermeidet, die Richtigsprechung abzudrucken. Es wird eben alles daran gesetzt, bes sere Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht zum Aufkeimen kommen zu lassen. Durch Fälschungen oder „Mißver ständnisse" wird die Wahrheit umgebogen. Der „Vorwärts" und die ihm Nachgeordnete Press« bringen in großer Aufmachung mit der Ueberschrift: Der Dolchstoß des Unternehmertums ein Umschreiben eines angeblichen Untcr- neymerverbandes, das sich gegen die Arbeitnehmer rickstet. Die maß- gebenden Organisationen der Arbeitgeber stellen öffentlich fest, daß Loicko«, 15. Febr. Die englisch-französische Konfe renz zur Erörterung des französischen Ersuchens um die Erlaubnis zur Besetzung der Bahnlinie in der britischen Desetzungszone am Rhein wurde heute vormittag in Downingstreet eröffnet und nach 2-4stündger Beratung auf morgen vertagt. Die französische Kom mission hatte ursprünglich beabsichtigt, heute mittag 2 Uhr i.ach Pa ris abzufahren, änderte jedoch ihren Plan, um die Beratungen mit den britischen Ministern.morgen fortzusetzen. Köln 5. Febr. Der Lokomotivputzer Franz Eltgen vom Be triebswerk Jünkerath wurde beim Ueberschreiten des Bahnkörper», zu dessen beiden Seiten er Eigentum hat, in der Nähe des Bahnhofes Jünkerath von einen» französischen Posten ohne erkenntlichen Anlaß Bingen, 15. Febr. In der vergangenen Nacht kam ein 22jähri- ger Schiffer auf dem Weg« zu seinem am Rhein liegenden Schiffe in n .eri isse. age Gelsenkirchen, 15. Febr. Die Stadtverordneten, die in Düssel- darf beim General Degoutte wegen der Geldbuße von 100 Mil lionen Mark intervenieren und ihin de» Protest der Stadt gegen die Verhaftungen überbringen wollten, wurde» nicht vorgelaflen. Lin Offizier hatte keine andere Antwort, als erregt zu sagen: „Pro- test wird hier nicht angenommen, gehen Sie auf e «> a »usir«>i»e» «ne»>m «egu» mu Seriwlv» der Laz» naa Laan- und ^»Mazen. t r,ax<nsr«>e skinISIitsil.rn»»!»»»!!«»»»): m -mnbta». le-m «»> S oun t« Up. «v onc .Ue 180 SUK. GamMen. er^zen v. SUllenzelua »14 Mk.), area rcr Mk..u> ci> Mo«n L«u o» »Mdr 5 cuc S40 MN, »uslrLlia S.0 Ulk. iu L ikloa eieU di« g.aU?eMK4üWK., aurwari»L.0 Nik. - kt>a»a-eanlo Leipzig Nr. irrr«. t IN «Mte.4lra-k.oM»> Lil«. Srzg-b. Nr. 70. bringen lassen, auf denen sie geschlosst» gegen die französische Will- kür protestierten und sich treu zur deutschen Regierung bekannten. Vor diesen Plakaten bildeten sich nun größere Ansammlungen. Die Franzosen schickten sofort Spa hi», die erst vor wenig-1 Tagen »lach Wiesbaden gekommen waren, und ander« Marold. - er-Abtrilnn- gen dorthin, um die Ansammlungen zu zerstreuen und die unangeneh men Plakate abzureißen. Die Spahls ritte» in den Straßen in rück sichtslosem Galopp über die Bürgersteige gegen die wehrlosen Menschen an, unter denen sich zaklreuhe Frauen und Kinder besan- den. An einer Lck» der Friedrichstraße gab es «inen unbedeutenden Torsten, 15. Febr. Die auf der Lippebrücke stat onierten zösischen Zollbeamten sind gestern in Langkeit getreten. Die pflichtig«» Waren werden zurllckgesandt. Auflauf, bei dem Lie Kolonialfranzose» sofort rücksichtslos von ihrem Karabiner Gebrauch machten. Der Kohlenhändler Schwibinger blieb bei dieser sinnlosen Schießerei tot auf dem Platz». Lin zweiter Fall spielte sich in der Nähe der für die französische Be- sntzung errichteten Freudenhäuser ab. Einigen Leuten, die ihr Auto besteigen wollten, wurden von französischen Gendarmen die Pässe aoverlangt. Es gab einen Wortwechsel. Ein Franzose zog seinen Revolver und streckte einen Deutschen Lurch Kopfschu ßniede». ein warzenbg. >g 6l. Lord Lurzon über eine Intervention. London, 15. Febr. Lord Curzon führte in einer Rede aus: Wenn man jetzt eine Intervention anbieten wollte, wurde Deutschland sage», cs könne ihr nur -»stimmen, wenn die Desegung des Nuhrgcbictcs aufgehoben würde. Unter derartige» Bedingung«» würde aber wieder Frankreich keiner Intervention zustimmen. Die Zeit könne aber kommen, wo vielleicht eine andere Antwort erfolgen Eine Zustimmung au» Frankreich. Pari», 15. Febr. „Goulois" schreibt zn der Rede Bonar Law», dieser große Ehrenmann h^i»» un .mwuuden sein« Meinung Memel unter litauisch«, Herrschaft. Pari», 15. Febr. Die Botschäftkrka.isercn- hat der Regitrnng in Komm» mitgeteilt, daß Ne dm Absicht hab«, den Hafen,on 'PUH Io ItMl« abendN MW nden. 25 an dk >s in Aue Wor-lalen -er Schwarzen. Wiesbaden 15. Febr. In Wiesbaden ereigneten sich in den letz „Mißverständnisse". —!. Der Neichstagsabgeordnete Breitscheib erklärt jetzt, seine Londoner Auslassungen über die Lösung des NuhiLonftiitts seien mißverstanden und von dem Ausfrager unrichtig wiedergegeben worden. Es wäre besser gewesen, wenn Dreitscheid sich von vorn herein klar und deutlich ausgedrückt oder geschwiegen hätte. Ji» fol? chen Dingen darf es keine Mißverständnisse geben. Wer sie heroor- rust, macht sich ebenso schuldig wie der, welcher tatsächlich land-sver- räterische Aeußerungen tut. Das Kind ist in den Brunnen gcfal- len, Deutschland ist durch Vreitscheids Aeußerungen schwerer Scha- den erwachsen. Wenn der Abgeordnete den Brunnen nun zudcckt, so kann er den Schaden doch nicht wiedergutmachen. Bürgerschule zu LStznitz DI« Anmeldung der Schulansänger für Ostern 1923 erfolgt Dienstag, den 20. Februar« U LU IS rt. kg, Esse», 15. Febr. Die Vertchrslage ist im großen und , unve.ändert. Die Güt«rblockade wird täglich schärfer. Alle Pro- InWestergolt wurde am Mittwoch eine Frau von fran zösischen Soldaten überfallen und vergewaltigt. * ...... Köln, 16. Febr. Am Montag abend wurde auf einer Wegüber- fichrung in Bonn von einer Lokomotive mit französischer Bemannung eine Frau überfahren und getötet. 3' Die Gewaltakte. Der gestern verhafiete Telegrapheninspektor gehmein Essen ist ausgewiesen und in Olfen abgesctzt worden. Folgende Poiiz«ib«amte sind von den Desatzungstruppen fest genommen worden: Polizeileutnants Weidemann und Her mann, Poiizeiwachtmeister Naujock, Krüger, Kruschewa, iWasmuth und Giesneski. j Polizeiobcrleutnaut Voigt und Wachtmeister Röhrig in Essen wurden gestern nacht von französischen Besatzungstruppen an geblich wegen Nichtgrüßens verhaftet. Die Eisenbahnwerk st ätte Jülich ist Mittwoch nach mittag von belgischen Soldaten besetzt worden. Gestern wurden verhaftet in Gladbeck Polizeirat Munk, in Bot trop Negierungsassessor Dr. Haslinde, in Blankenstein ein Stadt- > - eiitmcister, der als Vorsitzender des dortigen Bcamtenausschusses ei» , nen Protest an die Franzosen unterschrieben hatte. Eitler Bergarbeiterdeputation in Witten, die gegen die Be- ! schlagnahme von Deputatkohlen du ch die Franzosen Protest erhob, lvurden billige Lebrnsmittel, wie Speck. Palmin und Schmalz, in , Aussicht gestellt. Das Ailsinnen wurde jedoch abgelehnt. In Bot- 'trop wurden marodisicrcnde belgische Soldaten durch eine belgische Offizierspatrouille festgenvmm«n. O Essen streikt. Berlin, 15. Febr. Der Protestreik der städtischen Angestell ten und Arbe ter in Essen gegen die Verhaftung des stellvertretenden Oberbürgermeisters Schäffer, dem sich die gesamte Geschäftswelt von Essen angeschlossen hat, begann heute vormittag 11 Uhr. Sämt liche Läden, Geschäfte und Büros waren geschlossen und die Fenster > verb-ngt. Durch den St eik ist den Fremden jede Verpfleguvgsmög- lichkrit genommen. Etwa 20 französische Offiziere drangen in die Küche de» Hotel» Derrm-Hmis ein und nahmen dort das für die Angestellten hergerichtete Essen fort. i iji verschieden. Infolge der Verstopfung der Bahnhöfe betragen die Verspätungen in vielen Fällen Stunden. Bertin, 15. Febr. Wie die Blätter Mitteilen, wird durch ein« neue Ordonnanz der Nheinlandrkommission vom 12. Februar die Ausfuhr sämtlicher Waren aus dem besetzten ins unbesetzte Gebiet unter Verbot gestellt. Für bestimmte Gruppen von Waren wird überhaupt keine Ausfuhr genehmigt. Die Ausfuhr aller übrigen Wa- ! ren w::d von dec Erteilung e ner Bewilligung abbängig gemacht, wo für 10 Prozent des Ausfuhrwert-» erhoben werden. Durch diese einschneidende Maßnahme wird, mir die Blätter ! bemerken, der Verkehr zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet nahezu völlig unterbunden und dem besetzte» Gebiet schwerste wirt- i schafckiche Schädigung zugefügt, da bisher 80 Prozent des Waren absatzes in das unbesetzte Deutschland g^rangc» sind. Die Reichs- regiernng, die diese rechtsungültige Verordnung nicht anerkennt, er- wartet von dec Bevölkerung, daß sie auch auf diesem Gebiet geschlos senen Widerstand leistet und sich den Vorschriften der Ordon anz nicht beugt. „ In Brak el ist ein Kraftwagen mit Baumaterialien, der ins besetzte Gebiet fahren wollte, angehnlten und unter Androhung der Beschlagnahme zurllckgeschickt worden. In einem Bochumer Holzgeschäft „reguicikrttn^ die Desatzungs- ' truppen für 3-4 Millionen Mark Bretter und in einer Drogerie für 900 000 -Mart Leinöl und Farben. In 2 uderwich geht die Besntzungstruppe dazu über, die Wohnu » gc n der ausgewiesenen Eiscnbahnbeamten für Quartier- zwecke zu beschlagnahmen. Der Verkehr auf dem Nhein-Herne-Kanal ist von den deutschen Ardenern für die Franzosen dadurch unmöglich gemacht worden, daß die Deutschen einen Kahn im Kanal versenkt haben. wenigen Züge, welche die französischen Offiziere und Ingenieure in den letzten Tagen hätten nach Frankreich und Belgien ablassen kön- ne», seien »och Züge, die man z » Be gi n n d e r B e se tz u n g v o n der Fahrtrichtung abgelenkt hätte. Paris, 15. Felix. „Echo National" schreibt: Man versichert« ge stern avend, daß die Lage im Nuhrgebiete sich nicht geändert habe. Man müsse das in dem Sinn« versieben, daß der deutsch« Widerstand nicht schwächer werde. Als Beweis hierfür fuhrt das Blatt an, daß „„ die Bergwerksvcrwaltungen sch weigerten, Kohl« zu liefern. Die d i« S t r a k e m i t B r o t« kt - s Berlin. 15. Febr. Der Preußische Nichterverein er- !"ßt folgende Kundgebung: Der 62jährige aufsicktführcnde Amt»- <ttr von Kreuznach, Geheimer Iustizrat Theus, ist von den Fran- festaenommen, in seinem eigenen Gericktsgcsängnis eingeschlos- i.» und L«m nach Mainz abgescknüben worden, weil er sich geweigert ! .Hut, deutsche Beamte, die von den Franzosen in das Gerichtsgefäng- mo e »geliefert wurden, al» Gefangene zu behandeln. Der Preußi sche Richterverein tritt aeschlossen an die Seite dieses wahrhaft un abhängigen Richter» und aufrechten Manne», und pruttstirrc vor al ler Welt gegen die französische Schändung von Recht und Kultur. tcoiti-rn-Nmiapm« N» dl« am NammMa« m!<d»1a«nd« 5 mnm«, dl« -o-mMo-l- S Udr m d«n nalqNgki-dlN» ll«I!«n. Sin» Siwadr wr dl- Nuix-dm« d-r Uaikigm an- lvraeichü«den«n Taa» lowl« au diiUmmnr ol»-« and »><n gegeven. au§ ni>d> kür die RildNükNt c»r dar» ?«ra- !pr«»«i auig«g,d«»-nUnj«,,«n. 5ür itü-kgal^ M«ri-aN »mooandl« Swrtltliüül« ümriltnunt di» ZckUlUitluai b»in» V»rmUwoNung. Uol»ror»chunii»n de« SeluUir- dilrird« dcgründen kliae ^laiprNd«. Bei Zadlm»l«aer>ai und Aoavur» g»o»a Stadati» a>» niari »«rsiwan. «auplgelcdüildlieUeu m Nu», USilNiS. odu»rb»rz aus Lldwarzen o«rz. «» erlhaliend die amMchen S«kia«n»»»«k>»ns«n der «mlsdauplmannjchott und der Elaaisbehörden in Cchlrorzriiterg, Irr Ettals- u. s äbiisaeil Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Rcuj.üdlcl, Erünhain, sowie der ginapzünuer in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem verkssenllichi. Die Bckanniolachtingen der Sladlröle zu Au« und Echwarz«nberg um'» der Amtsgerichte zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag S. W. Mirlner, Aue, Srzged. ?en>ci>«»<»«r, S-u« «1. »»««»»<4imlAue) 44», Sckn««»<r»1», S<SW«r«»n»»rg ZIS. Sradlani<Snf>, Vol7»c-<»nd Vn»»»»«»»>-q«. Du - iätü L. werde. Der Versuch, welcher vor zwei Wochen in Paris unternom» men wurde, nm eine Intervent on des Völkerbundes zu ermöglichen, sei mißglückt, da »ach dem Statut des Völkerbundes eine solche Frage . nur durch die betreffenden Regierungen oder Nationen beim Völker- ten Tagen Vorfälle von unerhörter Brutalität. Deutsche Behörden, Hund anhängig gemacht werden könne, während ein derartiger Vor- Verbände und Gewerkschaften hatten Plakate tn allen Straßen an- schlag seitens eines Außenstehenden nicht in Erwägung gezogen wer ben könne. Ls brauch« aber nicht betont zu werden, Laß die briti sche Neuerung warme Sympathie für eine Intervention verDölkerbundes hege. Man brauche nickt - denken, daß er in irgend einer Weise gegen den Gedanken einer i cnotiona- len Aktion zur Lösung der Reparationsfragc se>. Im Gegenteil, er sei der Meinung, daß diese Frage früher oder später durch inter nationale Aktionen entschieden werden müsse. ausgesprochen über die Gefahren, die bas französische Unternehmen nach seiner Ansicht in sich trage. Er gab auch dem lebhaften Wunsch Ausdruck, eine Lösung für diesen politischen und wirtschaftlichen Kon flikt zwischen Frankreich und Deutschland zu finden, der so gefährlich für den Frieden Europas sei. Schon hätten auch die Oppositionspar, teien tm Unterhaus ein Amendement eingebracht, die Rcparations- frags Lurch ein frcnnüschastliä)es Uebrreintommen zu regeln. Es wäre wohl möglich, daß Frankreich unter gewissen De- oingungen die Intervention eines Dritten annehmc, aber dieser Dritte müsse sowohl Frankreichs Rechte als auch den Grundsatz der produktiven Pfänder anerkennen, die Frankreichs einzige Sicherheit seien. In der besonderen Lage, in der Frankreich sich befinde, könne es sich tatsächlich n cht vor " Schiedsgericht auf dem Fuße der Gleichheit mit Deutschland Ein Lump. Münch««, 15. Febr. In Kempt«n kn All.^«. wurd« d« Delikat-ff« «Modler Beter Claus an» Zv>cidrNcken al» Aufkäufe« für französischen Armecbcdarf l-stgrstellt. Lr gab daß er schon mehr«« Waggons vrcladen Habs. llg erschlema ng Deuftädlel Ng, le bri achsenselt. die für das Ausland bestimmt sind, werden zurückgehalten. So be enden sich in Lünen drei Wagen mit Maschinenteilen für Argenti nien. Die Franzosen haben auch alte und gebrauchte Druckmaschinen »s einen solchen Unternchmerverband überhaupt nicht gebe. Ob hier nicht üurchgelassen. Aus Diez wird gemeldet, daß auch Sand und Kalk nicht mehr ducchgelassrn-worderr. Der Güterverkehr liegt bi» ans Lebensmittel völlig still. Personenzüg«, di« aus dem unbesetzten Gebet in das Einbruchsqebiet fuh.en, werden mehr und mehr auf Wassen hin untersucht, ldie Dauer der Kontrolle der Pcrsoncnzügc Für den Monat Febcuar gelangen 2 Psund Mundzucker und 1 Pfund Sondsrzuwetfung Wnkochzucker) zur Verteilung, di« mit j« 1 Pfund aus die Abschnitte b, Q unü 11 der Zuckeruarle aus- gegrom werden. Der Leztrksverband -er Amtshaupkmannfchasl Schwarzenberg, am 1S. Febr '"23 Legilimalionskarlen für «uslün-tsche Arbeiter. Verordnungsgemäß sind auch in diesem Jahre von den Arbeitgebern für dis bei ihnen b-schäftigten ausländischen Arbeitnehmer Leg-timation-karten zu bsantra zen. D.r AMräzr sind vis zum 15. März 1923 bei der für den Beschäfligungsort zuständigen Polizcivehöros zu steilen. Gls chzeck o sind auch von den Ardeügebern die Kosten !iic das Legitimalionsoectayren, Sie bis zum lS. März 1923 slsr eine Karle 2100 Mlr. und nach dieser Zeil 5100 MN. betragen, mit zu hinterlegen. i! M unve.andert. Die Guttrblockade wird täglich scharfer. Alle Pro-Nähe eines französischen Postens. Er wurde durch B a j o n e ri. outtt aus Lisen, auch kleine Lssentcil« als Stuckgut oerpackt, werden r.«,» n->-s>»ns> i» zurllckgehalten. Die F r a n z o s e n e r b r e ch - n d i - S t ü ck g n t - Nr' ch ° lebensgefährlich verletzt und liegt setzt sterbend im waren, ösfnen die Kisten usw. Auch sämtliche Wagen aus Eisen, Erzgebirgischer Zugochsenmarkt Scheibenberg SS. Februar 1S2S. — Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlichcr Behörde» können in den Geschäftsstellen des „Lrzg.birgischcn Lolksfreundes" io Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingeschen werden.
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