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Dresdner Journal : 05.06.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-06-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186606056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18660605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18660605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1866
- Monat1866-06
- Tag1866-06-05
- Monat1866-06
- Jahr1866
- Titel
- Dresdner Journal : 05.06.1866
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18VV ML26 Dienstag, den 5. Juni Avmmemnttoprrise: DreMerÄoimml ; . - id- wir stil Jahren jede Geltendmachung des Bundes in falls mit Absichtlichkeit an Lie Oessentlichkeit gestellte Cabinetsralh vom 28. Februar, unter Zuziehung Unrichtigkeit jener Rüstungsnachrichten aufdeckten, gaben (Forts, folgt.) ,,sie steht blaß und leidend aus." tiger S« »iße» ha- nitz gefundenen Gesteinsstücke. X on »errn im säch rk.i sprach über Topaskrystalle in Sibirien, beschrieben von Kokscharoff. Herr Lindig zeigte zwei schöne Exemplare krystallisirten Kupfers aus den Bergwerken von Bolivia. Herr Prof. vr. Geinitz verlaß dann noch die Namen der bei einer Ercurston nach der Kiesgrube bei Zschert- Aber Richard schüttelte den Kopf. „Das alte Land ist mir zu klein geworden, ich bin Wege hier." Als er geendigt hatte, warrn wir gerade ans Ende !l. Bmster- a k. 8. — Richard sah ihr einen Augenblick nach und in sei» nem Auge konnte ich Betrübniß lesen. „Miß Ellmore scheint nicht wohl", sagte er dann, Ich versichere Dich, wenn cs möglich wäre, machte ich mich morgen nach Australien auf." „Um Gesellschaft zu suchen?" frug ich. Richard lächelte, aber seufzte gleich daraus wieder. „Du magst lachen, daß ein Mann, der 5 Jahre in Australien gelebt hat, sich als Junggeselle über Ein samkeit in einem alten Landhause beklagt, aber die Ein samkeit dort ist eine ganz andere, es geht Nichts über das Treiben da drüben, da lohnt sichs erst recht der Mühe, einen Freund wiederzusehen, wenn man zu die sem Zwecke nur mehr als bv Meilen über grünen Ab hang geritten und wochenlang durch Sturm und Wet ter gesegelt ist. Ich glaube überhaupt, ein Mann muß erst das Alles durchgemacht haben, ehe er das Wort Nachbar versteht, ohne Dich alten Burschen im Gering sten beleidigen zu wollen." „Durchaus nicht; aber ein Mann wie Du, gut ge stellt und reich, der in einer ziemlich bevölkerten Nach barschaft wohnt und unter Leuten, die gesellig sind, wenn der über Einsamkeit klagt und nach Australien geht, um Gesellschaft zu finden; daS bedarf einer nähern Erklärung/ Wenn Percywood und Dundreary Hall ver lassen sind, so umgieb Dich mit freundlichen Gesichtern, sie wenden sich nie von Deinesgleichen. ten in Aussicht, welche, zufolge der weitern Erplicationen, bei dem leicht zu findenden Einverständnisse Preußens mit Italien nicht nur für Oesterreich schlechte Folgen haben wür den, sondern auch den übrigen deutschen Bundesstaaten sehr gefahrvoll werden könnten. „Der Handel mit Klein staaten wird in diesem Falle sehr lebhaft werden" — sagte die „Neue Preußische Zeitung". Gewiß ist, daß auch da mals schon von preußischen Blättern gewisse militä rische Maßnahmen berichtet wurden, z. B. dir Ar- mirung der schlesischen Festungen mit von den westlichen Festungen entnommenen Kanonen, Vorfragen und Eon- trolversammlungen behufs einer Mobilmachung und dergleichen mehr. Zwar wurden solche Nachrichten der preußischen Zeitungen von osficiellen Blättern nicht zu- gestanden oder umgedeutrt, aber dies geschah in einem Tone, der von der Presse eher als Bestätigung denn als Zurückweisung der Kriegsaussichten aufgesaßt wurde. In der Angelegenheit der Herzogthümer selbst nahm zugleich die preußische Regierung eine Stellung an, welche die Hoffnung, es sei durch rin friedliches Zu sammenwirken Preußens mit Oesterreich, sowie mit dem Bunde und den Herzogthümern die Sache zu er ledigen, fast vernichten mußte. Die den 21 Ritter schaft l ich en am 2. März vom Grafen BiSmarck ge gebene Antwort und die in Schleswig am 11. März erlassene Hochverrathsverordnung zeigten, daß die preußische Politik gewillt war, die in den Herzogthü mern verhaßte, dem Bundes- und Landesrechte wider sprechende und von Oesterreich nicht zugegebene An- nerion der Herzogthümer durchzusehen. Ob der Eindruck aller dieser Dinge spurlos an Oesterreich und den dem Confiict zunächst ausgesetzten Staaten vorübergehen konnte, ist eine Frage, welche die preußische Presse selbst, mit alleiniger Ausnahme der abhängigen Blätter, damals wie jetzt dahin beant wortete, daß Preußens Haltung die Gefahr der kriegerischen Entwickelung der Dinge nahe gelegt habe. Leicht begreiflich ist cs daher, wenn ' andere Staaten auf Vorsichtsmaßregeln Bedacht nah men. Jndeß waren diese sehr geringfügig. Unabhän gige preußische Blätter selbst deckten damals auf, daß die officösen preußischen Angaben über große Rü stungen und Truppenconcentrationcn in Böhmen völ lig unwahr oder doch im höchsten Grade übertrie ben seien. Sachsen, von dem jene Berliner Stimmen gleichfalls bedeutende Rüstungen meldeten, hatte in die- l ser Periode Nichts gethan, was einer Rüstung ähnlich gewesen wäre. Mehrere preußische Blätter, welche die der schatttgen Allec gekommen, wir hörten ein leises Rauschen unter den verwelkten Blättern im Grase, und und im nächsten Augenblicke stand meine Cousine vor un». Wir waren Bride ein wenig erschrocken, aber Isabella gab mit ruhigem Lächeln Mr. Mowbray ihre Hand und verschwand, ehe wir umkehren odey sie be gleiten konnten, damals der Ansicht Ausdruck, Gras Bismarck habe es nach der österreichischen Ablehnung vom 6. Februar darauf an gelegt, in Oesterreich und andern deutschen Staaten Vorsichtsmaßregeln hervorzurufen, um seinerseits mit Hinweis auf diese „Rüstungen" ein noch immer vorhanden gewesenes Widerstreben gegen größere Rüstun gen Preußens zu besiegen. Hiermit schließt eine Phase, welche Auskunft über die Frage giebt, wo die gegenwärtige schwere Krisis ihre Entstehung gesunden habe. Wir haben nun zu untersuchen, wir der geschaffene bedrohliche Zustand sich verallgemeinerte und erschwerte. Oesterreich hatte die immer gefährlicher werdende Lage der Dinge den deutschen Bundesgenoffen bereit» in einer Note vom 16. März vorgestellt und eventuell die Hilfe des Bundes zur Aufrechterhaltung des Frie dens und Schlichtung Ler schleswig-holsteinschen Dif ferenz in Aussicht genommen. Die» geschah wie gesagt eventuell, nämlich für den Fall, daß Preußen auf eine zu stellende Frage nicht beruhigende Antwort über krie gerische Absichten geben sollte, und da diese Ab sichten verneint wurden, benachrichtigte Oesterreich die Bundesregierungen, daß es gedachter Depesche keine Folge gebe. Preußen aber, anstatt die schwebende Differenz auf Schleswig-Holstein zu beschränken, erklärte in einer Note vom 24. März den deutschen Bundes genossen, das Bundesrecht könne keinen Anhalt in einem großen Confiicte bieten, und Preußen müsse Thlr. Sgh 4H V4 G; bez.; dxl. den allgemeinen deutschen Angelegenheiten, jede fried liche Rechtsentwickelung desselben von der preußischen Politik gehindert war. Man muß die Bedeutung des von Preußen aufgestellten Satzes: „es könne sich nicht majorisiren lassen", sür den rechtlichen Zustand des deutschen StaatSrechts sich klar machen und vor Augen behalten, daß mit diesem Verhalten Preußens die von zahlreichen preußischen Stimmen ausgestoßene Drohung Hand in Hand ging: Preußen müsse bei der ersten in Deutschland eintretenden Krisis, unbekümmert um das Recht, die in seinem „Machtbezirk" liegenden Staaten „fest packen". Daß nur „Blut und Eisen" eine Um gestaltung Deutschlands im preußischen Sinne zu Wege dringen könne —, war sogar ein ministerielles Dictum zur Inauguration der „neuesten Aera". Das Eintre ten einer solchen Krisis im Verlaufe der durch die preußische Eroberungstheorie aus der rechtlichen Bahn gerissenen Hrrzogthümerfrage mußten denkende Politiker aber schon seit vorigem Sommer voraussehen. Diese Krisis hatte schon damals ihren Schatten deutlich vor ausgeworfen. Denn es ist daran zu erinnern, daß schon vor der Gasteiner Convention von Preußen an s Schwert geschlagen war. Die ministerielle „Provin- zial-Correspondenz" hat später diese Thatsache bei einem Anlaß, wo sie die Armeereorganisation verherrlichen wollte, selbst eingestanden. Sie bemerkte nämlich in ihrer Nummer vom 20. December 1865: Vor der Ga- striner Convention „habe es zweifelhaft geschienen, ob nicht Preußen zur Wahrung seiner gerechten Forderungen mehrer Generäle, mußte damals gleichfalls als ein besorgnißerregendes Symptom sür den Frieden aufge- faßt werden. Ueber diesen Cabinetsralh sagt Graf Bismarck in der Depesche nach Stuttgart vom 22. Mai, daß „allerdings die Frage zur allerhöchsten Entschei dung vorgelegen, ob Preußen nach Maßgabe der Situation genöthigt sei, sich auf eine kriegerische Ent wickelung derselben vorzubereiten, daß aber diese Frage nach sorgfältiger Prüfung verneint worden ist." Eine schlagendere Bestätigung dasür, daß die Situation schon damals — am 28. Februar, wo noch Niemand außer Preußen an Rüstungen dachte — sehr kritisch, ja bis an's Feld der Action geführt erschien, konnte nicht ge geben werden, als mit diesen Worten des Grafen Bis marck selbst. Wenn schon so dem preußischen Cabinete selbst dir Situation zu sein schien —, wie mußte sie erst nach dem mit solcher Absichtlichkeit in den Vorder grund gestellten preußischen, mit Aufgebot militärischer Kräfte abgehaltenen Cabinetsrathe den übrigen deutschen Regierungen erscheinen! Der friedliche Ausgang jenes Cabinetsraths, den jetzt Graf Bismarck hervorhebt, blieb damals ein Geheimniß und konnte deshalb nicht dazu beitragen, eine mildere Auffassung der heranreifenden Krisis zu verbreiten. Ja, im Gegrntheil, die officiösen preußischen Blätter haben damals die Meinung verbrei ten helfen, daß in jenem Cabinetsralh sehr robuste, ent scheidende Entschlüsse gefaßt seien. Dieser Zeitungschor nahm nämlich ziemlich deutlich Actionseventualitä- Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. und Ehre einen ernsten Kampf zu bestehen haben würde; Dank den jetzigen Heereseinrichtungen sei cs aber nicht erforderlich gewesen, durch außergewöhnliche militärische Vorbereitungen daS Land in Unruhe zu versetzen, und abgesehen von dunkeln Gerüchten über Bewaffnung der schlesischen Festungen sei dem größten Theile der Be völkerung von kriegerischen Maßregeln nichts bekannt geworden, obgleich die Kriegsbereitschaft größer al» im Jahre 1850 gewesen sei." Also einmal war die Sache schon von Preußen aus das Feld der Action zu bringen versucht und nur durch die friedliche und nach giebige Haltung Oesterreichs in dieser Entwickelung zurückgehalten. Die jetzige Krisis nahm nun ihren äußerlichen Aus gangspunkt von der preußischen Depesche vom 26. Ja nuar nach Wien, worin aus Anlaß der Altonaer Mas senversammlung erklärt wurde: Preußen „könne und wolle sich solche Agitationen nicht gefallen lassen"; und wenn daS kaiserliche Cabinet in Unterdrückung der Mei nung für die Augustenburgschen Ansprüche nicht ge meinsame Sache mit Preußen machen wolle, so müsse Preußen „für seine ganze Politik Freiheit gewinnen und von derselben den Gebrauch machen, welchen wir dem Interesse Preußens entsprechend halten". Der ungewöhnliche Ton dieser Note ward schließlich damit erklärt, daß „die neuesten Vorgänge die Verhältnisse zu sehr auf die Spitze getrieben". Oesterreich ant wortete ablehnend am 7. Februar. Die preußische Re gierung — wir wiederholen wiederum einen Satz aus einem retrospektiven Artikel der ministeriellen „Pro- vinzial-Correspondenz" vom 21. März — „mußte nun mehr, wie sie vorher angekündigt hatte, darauf Bedacht nehmen, die sich ihr anderweitig darbietenden Ver bindungen zu befestigen und eintretenden Falls zu benutzen." Wohin dies zielte, war schon aus der, mit vieler Ostentation von den Berliner officiösen Blättern veröffentlichten Reden klar geworden, die bei Ucber- reichung des schwarzen Adlerordens an den König Vic tor Emanuel am 28. Januar — zwei Tage nach der eben erwähnten preußischen Depesche — in Florenz ge halten waren. Mitte März wurde — zuerst durch öster reichische Blätter — auch bekannt, daß ein italienischer Unterhändler, General Govo ne, in Berlin sich auf halte, worauf die „Neue Preußische Ztg." berichtete, derselbe wolle die „militärischen Etablissements zu Ber- lln in Augenschein nehmen." Daß überall diese Mis- fion anders aufgesaßt wurde, ist Thatsache. Der jeden- > tritt?o»t o. 8t«mp«l- euseblsx Liuru. Theater. Fräulein Pauline Ulrich vom könig lichen Hoftheater zu Dresden gab in der Zeit vom 3. bis 30. Mai einen größern GastrollencykluS im Tha- liatheater zu Hamburg, wo sie an 19 verschiedene« Abenden stets vor vollem, auSverkauftem Hause auf- trat. Dem Hamburger Theaterbericht der in Altona erscheinenden „Schl.-Holst. Ztg." entnehmen wir Fol gendes: „Das Gastspiel des Fräulein Pauline Ulrich hatte in artistischer, wie in pecuniärer Beziehung eine« glänzenden Erfolg. Die Theaterjournale nennen Fräul. Ulrich die poesicreichste deutsche Schauspielerin der Jetzt» zeit, und wir haben nun Gelegenheit gehabt, un» selbst zu überzeugen, daß diese Bezeichnung eine durchaus nicht übertriebene, sondern vollkommen verdiente ist. Es ist eine eigene Art romantischer, idealer Schwär merei, mit welcher unsre Dresdner Gästin z. B. ihr« Darstellung der Jolanthe („König Ren«'» Tochter") zu schmücken versteht. Der Zauber echter Weiblichkeit, zar tes und tiefes Gefühl, hinreißender Ausdruck de» Schmer zes in ihrer Telva Vorleserin rührten und er schütterten das Auditorium so mächtig, daß wohl nur wenige Augen thränenloS blieben. Daß sie ebenso mei sterhaft den feinen, eleganten ConversationSton, die anmuthige Koketterie der Weltdame zu treffen weiß, br- wirsen unter Anderm ihre Leistungen in Töpfer'» „Be stem Ton" und in einigen einactigen französischen Blüetten." s- Um den durch seine beispiellose Freigebigkeit be kannt gewordenen Georg Peabody zu ehren, geht mau , in Lon don damit um, denselben eine Statur zu rrricht«« g matt. Dresden, 4. Juni. Zur Entwickelungsgeschichte der gegenwär tigen Krisis. Die unlängst veröffentlichte Depesche des Grafen Bismarck nach Stuttgart ist mit eines von den in der letzten Zeit wiederholt hervortretenden Symptomen, daß die preußische Politik, je höher die Krists steigt, um so mehr die Meinung zu erwecken sucht, sie sei ohne Schuld daran, wenn die diplomatischen Händel auss Feld der Action übergingen. Sieht man jene Depesche näher an, so wird man finden, daß sie sich die Vertheidigung der preußischen Friedlichkeit leicht macht, indem sie auf eine Aeußerung des württembcrgschen Gesandten, die vielleicht nur gelegentlicher Art war und nicht zur Er schöpfung dieses Themas bestimmt sein konnte, Bezug nimmt. Der darin gedachte Cabinetsralh in Berlin vom 28. Februar war in der That nur eines der Symptome, welche in Deutschland so lebhafte Beun ruhigung erzeugten und dazu aüfforderten, alle Even tualitäten beim Fortschreiten der Krisis ins Auge zu fassen. Um tiefer zu gehen, muß man im Gedächtniß haben, raserateaamlohme ttmvärto: äs» vroxloor ^»arnsls; «b«v<l»,.: N koai.,», Lvo», ^o«r; L»»»dar,->«rll»- N.: NLtiioirsi» ü Vooi.»»; Lsrll«: U«c>i>ivi'»vb« Luebk, Lsrsosr»»'» Luessu; Lr««: L. 8c«i.orn , I,.8rt>«o«»'»Xoo<>oe«obor«««, sc ». N.: vuodb.; Lil»: Xo. LLom»; ksrt»: I^evrr«, Lvi.r.1»» L6o., (8, pl.c, äs I» Lauros); kr»,:!'». Lu»i.io»'i LueLü.; Vis» - ^r.. Orrsi-t». Her-u^eder: LLulgl. Lipsältlou äs, vrsoäuer äourusl», vreoäeu, Slorisuoer»,,, blo. 7. Ämtlicher Theil. Dre»dt«, 3. Juni. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden ist gestern Mittag 4l Uhr von Karlsruhe im Königlichen Sommerhoslagrr zu Pill nitz eingetroffen und heute Abend H6 Uhr von da zu- rückgerrist. Dresden, März. Stine Maltstät der König haben die Errichtung eines königlich sächsischen Consulats zu München anzuordnen und den dortigen Banquier Ma ximilian WilmerSdörfferzu AllerhöchstJhrcm Consul zu ernennen geruhet. Dresden, 30. Mai. Seine Königliche Majestät Haden zu genehmigen geruht, daß der Staatsminister a. D. Le Johann Heinrich August von Behr, Ercellenz, das ihm von des Kaisers von Oesterreich Majestät verliehene Großkreuz des Kaiserlichen Leopoldordens annehme und trage. Dresden, 31. Mai. Seine Majestät der König haben zu genehmigen geruhet, daß der Kammerherr Richard Nostitz und Jänckendorf das von Seiner Majestät dem Kaiser von Brasilien ihm verliehene Comthurkreuz des Ordens der Rose annehme und trage. r Ertrag 20 Tblr. rrhöchüen Funke 2 am Elb- -öckuer, . Meding 2 Thlr. «,r. ättellosc) KaSaa- «rbei- :, haben traf dazu lhelm iS del. Sie- , v. P. l. Lo. r ISRgr. R»r be« stad MkNats? wsd»» 70 Ggr.t b2 tzgr, 32 Sqr, Sgr., Boh- he« Rübvl matt, pr. hlr G Feuilleton. Dresden. Herr Prof. vr. Geinitz eröffnete die Sitzung der mineralogisch-geologischen Section der „Isis" am 31. Mai mit einem Nekrologe des am 9. Mai » o. ver storbenen Hrn. Obersten v. Gutbier, der seit 1843 Ehren mitglied der Gesellschaft gewesen war und seit 1865 mit an der Spitze der genannten Section gestanden hatte. Der Redner schilderte sehr eingehend seine wissenschaft liche Thätigkeit im Gebiete der Gelogie und Paläonto logie, die seinen Namen weit über Deutschlands, ja Europas Grenzen hinauSgetragrn hat, und hob beson der» hervor, wie er in seinem vielbrwegten Leben immer und immer wieder Trost und Muth durchs Studium der Natur erhalten habe. Er bleibt ein Vorbild für strebende Menschen in der ausdauernden Besiegung äußerer Hindernisse auf dem Wege zur Wahrheit. Diesem Ne krologe ließ Herr Prof. I"-. Geinitz den des vor Kurzem verstorbenen Pastor» Mackroth in Ditschütz bei Gera folgen, in welchem er dessen Eifer in der Erforschung der petrefactologischen Verhältnisse des Zechstein» beson der» betonte, worauf er sämmtliche, vom Herrn Obersten v. Gutbier erschienenen selbstständigen Werke circuliren ließ und ein Verzeichniß seiner in verschiedenen wissen schaftlichen Zeitschriften zu findenden Aufsätze verla», einige ntur Schriftchen vorltgtr und die Anwesenden mit den Preisausgaben der fürstlich JablonowSki'schen Gesellschaft bekannt machte. Danach hielt Hr. Oe. Schnet - der den ersten seiner Vorträge über die Geologie de» Löbauer Berge», in dem er nach einleitenden Worten über die einzelnen Kuppen und den Pflanzenreichthum diese» Berge», srinr Gesteint im Allgemeinen (Granit, Basalt, Nephrlindolertt) in gründlichster und au»führ- lichster Weise btsprach, auch eine Kritik früherrr Ana- sysen dt» Ntphtlindoltril» bot. Herr Obrrst v. Pischke G.; Front- lbl^G: i B.i wie« ; LoaiSd'or Nat.-AM mt-anlehe» et. d. Er«. ?»«,b b.V8 in Waare »>i. Noch i,«ach»it- alsil verficht h: Aktiv«: 82,088,000 id Privat- Wechsels.. ardbeständ« », »erschie- 14,031,000 in Umlauf ncaOitalien er Liaat«- sivnen, mit 4,000 Thlr. Im Haltdunkel. (Fortsetzung aus Nr. I2S.) V. Kapitel. So ging der Sommer vorüber und mit dem Herbst kam für Richard die Zeit, die hoffentlich nie reine, ungetrübte Freude bringt. Die gute alte Tante in Percywood ging zur ewigen Ruhe hinüber, und Richard Mowbray von Dundreary-Hall wurde dadurch auch Herr dieser schönen Besitzung und eine wichtige Per son in der Grafschaft, wo sie gelegen war. Richard schien sich aber auS Alledem nicht» zu machen, und als er uns nach einer mehrwöchentlichen Abwesen heit wieder einmal besuchte, schien es mir sogar, al» sei er unzufrieden, seine Laune war schlecht, seine Stim mung traurig, fast düster, und er selbst ganz verändert. Seine plötzliche Erscheinung unter den Bäumen, wo ich gerade lustwandelte, war unerwartet, und ich sagte e» ihm, indem ich ihn bewillkommte. „Ja, ich war sehr lange nicht hier", «ntwortete er rasch, „ich komme — ich weiß auf mein Wort nicht, wr-halb ich komme, außer daß ich mich in Percywood so einsam fühle, und kein Wunder! Nicht, daß Dun- drrary-Hall etwa vorzuzirhen wäre, aber ich vermisse dort doch wenigsten» nicht das eine bekannte, freund liche Gesicht. Robert, wenn e» nicht dieser alten treuen Seele wegen gewesen wäre, dir Heimath hätte mich nie wieder gesehen, und da sie nicht mehr ist, glaube ich, kann ich nicht besser thun, al» wieder zurückzugehen. Dresdner « G-; dv. ^Anleihe v. r. St.-Aul. t. . Aul. ». ose v. 1888 eSd. Eisend. Zittau ch. .; Leipziger :r Bankact. »0)4 be,.i >ez.; Se ¬ che Damp'- hampaguer- ; Dresdner chlr. 22 b,., 0IU.2 be».; »rtart e »5 Kl. b.i ie »« B.r Prior. »ü Thode'sch« esdoer Pa- raseratrtlpreisk: lAe äsn 8»om «in«, gvspstt.oso 2«il«: 1 kl^r. Votsr „Liugsssuät^ äks 2,11«: S Hxr. Erscheinen: TlssUob, mit Xvlwabm« äse 8onn- uoä kH«rt»?«, Ldouä, sür äea svl^soäsa Hg. srl. H. u io Thlr., 20 Thlr., Eckernförde, Sonntag, 3. Juni, Abend». Der Statthalter Freiherr v. Gablenz ist heute Nachmittag, von Kiel kommend, hier eingetroffen und nach kurzer Begrüßung von Seiten de» hiesigen commandirenden Offizier» nach Schleswig weitergerrist. Pari», Sonntag, 3. Juni, Abend«. Der„Franre" zusolae ist e» möglich, daß Fürst Gortschakosf infolge schlechten Gesu«dheit»;ustande» nicht nach Pari« kommt; General Lamarmora hat sein persönliche» Erscheinen zugesagt, doch den Tag seiner Abreise von Florenz noch nicht festgesetzt. Pari«, Montag, 4. Juni. Wie der „Moniteur" meldet, ist die Antwort Oesterreich« auf die Einladung zu den Pariser Conferenzen eingetroffen. Dieselbe enthalte gewisse Reserven, welche noch vor Eröffnung der Eonferen; geprüft werden müßten, wodurch der Zusammentritt derselben nothwrndig um mehrere Tage verzögert würde. Der „Constitutionnel" erfährt, daß die österreichische AntwortSdrpesche gestern früh hier einyetroffen ist, und bemerkt hierzu: e» habe den An schein, daß dieselbe die Lösung der Streitfragen erheb lich erschwere. I ch 8. 78U terr. Baut- !». .: - Thlr. . 18 Ngr. V b Rbl.: us-Stücke: -:-Tblr. 3 Tblr. 4 i. Lousol» Mexikaner Nuss.« 84; 88b 30^; 1882 68)4. och.; Win» i die Bank oducten- .B« weißer ^THlr.G. s loco 13 G„ Juli Tblr. «., c. B. Leiu- Thlr. B. lendörs« ) Roggeu G. Juli ' 1000 gek. loco I2U Aug. >3^, >0,000 gek. Nichtamtlicher Theil. Uebersickt. Telegraphische Nachrichten. Zur Entwickelungigeschichte der gegenwärtigen Krifi». Lagt«geschichie. Dresden: Depesche an den königl. Gesandten in Berlin.— Wien: Zur Conferenzfragc. Der Abgesandte auS Bukarest. Gesetze außer Wirk samkeit gesetzt. — Berlin: Rücktritt des Finanz ministers. Militärische». Oesterreichs Erklärung we gen Einberufung der holsteinschen Stände. Zum Ca- binet»rath vom 28. Februar. Der preußisch-italienische Vertrag. Vermischtes. — Koblenz: Truppenabzüge. Kreistag-beschluß bezüglich der Unterstützung der Fa milien Einberufener. — Glogau: Eine Wahlan sprache. — Goldapp: Gemeinsame Sitzung der städtischen Behörden. — Wesel: Militärsträflinge amnrstirt. Verurtheilung von Landwehrmännern. — München: Außerordentliche HeereSergänzung. Herr ». d. Pfordten. Graf Blome nach Wien. Ercrsse. — Stuttgart: Die Königin zurück. — Hanno ver: Antrag auf eine Adresse an den König. — Kassel: Erklärung bezüglich einer angeblichen preu ßische« Sommation. Stände einberufen. — Nassau: Hauptmann Vogler. — Frankfurt: Bundesantwort auf die'Confrrcnzeinladung. — Paris: Mittelmeer geschwader. Graf von Flandern. Zur Conferenzfragr. Florenz: Ercesse. — Konstantinopel: Erhöhung des ägyptischen Tributs. — Alexandrien: Cholera. Gchlt»wig-Holstei«. (Tagesbericht.) Innere Angelegenheiten. (Vermittelung streitiger Ci- vilansprüche.) Dre»dner Nachrichten. Provinziolnachrichten. (Chemnitz. Aue. Brand.) «totistik und Volkrwirthschoft. Feuilleton. Inferotr. TageSkolender. Birsennoch- richten. 1» v»«K^»: äHbrllcb: « rkle. — ktxr zzilbrliov: 1 1b „ «oostliov:— „ 1ü „ Hx«lo« t^iwmsen: 1 „ Telegraphische Nachrichten. Wien, Montag, 4. Juni. Die „General-Korre spondenz" dementirt die Nachricht der „Judöp. belge", wonach der Kaiser brieflich die Kaiserin Eugenie um ihre Befürwortung zur Erhaltung de« Frieden» er sucht haben sollte. An der Grenze Böhmen» ist vorläufig dir Paß- revifion wieder eingeführt. — Nach einem Wiener Telegramm de» „Frank furter Journal»" wirr drr preußische Gesandte, Frei herr v. Werther, gestern angewiesen worden, eine verzichtlristung aus die Einberufung der holsteiuschen Gtindevrrsammlung von Oesterreich kategorisch zu verlangen. UW wo 2» bürmgisch« teil: All«. : läckiiswr G.:
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