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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 12.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191812123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19181212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19181212
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-12
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« Zch-az «W28» Säübszfcke MkN« «> MWUmffe - «>«. Amtsblatt ««M Rau» kfchetnt reden Wochentag nachm b Uhr für den soliden Tag. ezuaSvrei»: durch die Post vierteil- 2.70, mouaU.—.«; deSal. frei lnS Hm'» viettelj.3.12, monatl. 1.04; durchBoten fteit^lHaus merteli. L-7monatl. 1.05; bei Abholung i.d.Lxped.viertelj.2 60, monatl.-.S0. Sozialdemokratie hat beschlossen, überall die alte Sozialdemokratie zu führen. Ausweisung ded deutsche« Gesandte» ans Madrid. aus Madrid gemeldet, daß der neue spa-- die am glieder der WaffcnstillstandSkommiffion Staatssekretär Erz Verger, Graf Oberndorfs und Kapitän Bansclow von Berlin abgefahren Sie werden in Trier mit dem General von Win- terfeldt, der von Spaa kommt, zusammentreffen. Zur Lebensmittelversorgung durch den Verband. In englischen unterrichteten Kreisen verlautet nach der „Deutschen -Illg, Ztg ", daß die Notlage Deutschlands in der Lebensmittelversorgung anerkannt werde. Man müsse jedoch einen Unterschied zwischen dem platten Lande und den grüne ren Städten machen. -US versvrgnngsbcdürstig betrachte man nnr37 Millionen Einwohner. Die Waffcnstillstandsd«divgnngca. -l mnerda m, 10. Dez. Nach dem ,Allg. Handelst»!." berichtet „Daily Mail", daß Joch in der letzten Konferenz der Alliierten mittciltc, daß Deutschland in einigen Punkten die Bestimmungen des Waffenstillstandsabkommens nicht voll ständig ausgeführt habe, z. B. was die Auslieferung deS Ei scnbahnmaterialS betreffe. Die Angelegenheit sei Joch ganz überlassen worden, der die Vollmacht erhalten habe, die Durch führung der Waffcnstillstandsbedingungen mit den ihm ge eignet erscheinenden Mitteln zu erzwingen. Eine Revolutiondfeier der Regierung. Die Regierung in Berlin plant für den 1. Januar eine große allgemeine VvlkSfeier der Revolution. Es sollen, wie die „B. Z." hört, in den Straßen festliche Umzüge sowie an dere Festlichkeiten geplant werden. Seine Wiedervereinigung der beiden sozialdemokratische« Richtungen. Die Wiedervereinigung der beiden sozialdemokratische« Richtungen ist aus der in diesen Tagen in Berlin abgchalte- nen RcichSkonscrenz der Unabhängigen abgelehnt worden Die unabhängige den Kampf gegen Bevorstehende 2.s Die Regierung der Tschecho-Slowaktschen Republik wird die Ausfuhr von monatlich mindestens fünfzig Tonnen Marmelade und fünfzig Tonnen Pflaumenmus (Powidl) nach Deutschland gestatten. Soweit zur Ausfuhr verfügbare Men gen getrockneten Obstes vorhanden sind, wird die Regierung Ser Tschecho-Slowaktschen Republik über Ausfuhr nach Deutschland kein Hindernis in den Weg legen. 8.) Die Re gierung der Tschecho-Slowaktschen Republik wird die AnS- »uhr von Kaolin und Graphit nach Deutschland Nicht behin dern. 4.) Desgleichen soll die Ausfuhr von Grubenholz nach Deutschland keinen Einschränkungen unterliegen. Die Re gierung der Tschecho-Slvwakischcn Republik wird überdies kunlichst große Mengen von Bau- und Nutzholz zur Ausfuhr nach Deutschland zulassen. Ebenso soll der Ausfuhr von Schletfholz nach Deutschland tunlichst kein Hindernis bereitet werden, sofern der inländische Bedarf der Tschecho-Slowaki- schen Republik gedeckt ist. 5.) Die Regierung der Tschecho- Slowaktschen Republik wird monatlich mindestens eine Menge von zwanzig Waggons Hartblei zur Ausfuhr nach Deutsch land freigeben. Politische Rachrichte«. T«r Einzug -er Gard« in veriliu Ueber den Einzug der Garde in die Retchshauptstaüt ver breitet WTB. folgende Meldung: Um 1 Uhr mittags passier-1 ten di« Spitzen der heimkehrenden Gardetruppen das im rei- § chen Flaggenschmuck prangende Brandenburger Tor. Schwarz-! weiß-rote und rote Fahnenstreifen leuchten aus dem Grün der Kränze hervor, die Tor und Wache zieren. Wo einst Kö nige und Fürsten mit prunkender Pracht und höfischem Zere-! moniell empfangen wurden begrüßte heute die junge deutsche Republik durch Männer des Volkes ihre Heldensöhne, die un- besiegr und in schimmernden Waffen nach einem ruhmvollen Kampfe ohne Beispiel in der Weltgeschichte an -en heimischen Herd zurückkehren. Auf einer kleinen Tribüne, die sich aus dichtem Gebüsch an der Südseite des Pariser Platzes erhob, fanden sich nach und nach u. a. ein der Volksbeauftragte Ebert, Brutus Molkenbuhr, Oberbürgermeister Wermuth, Kriegs minister Scheüch, Adolph Hoffmann, Scheidemann und Bür germeister Dr. Reiche sowie der Kommandant von Berlin Wels. Als die Truppen mit Generalleutnant von Hofmann an der Spitze unter begeisterten Hoch- und Hurrarufen und Tücherschwenken der vieltausendköpfigen Menge sich der Tri büne näherten, nahm als erster Ebert das Wort, während aus der Ferne die Klänge des Liedes,Hn der Heimat, da gibts ein Wiedersehen", gedämpft berübertvnten. In seine Hochrufe stimmte die Menge brausend ein. Als sie verhallt waren, spielte die Musik „Stimmt an mit Hellem hohen Klang". Dann hielt Oberbürgermeister Wermuth eine zündende Ansprache. Seine weithin hallenden Worte fanden gleichfalls begeisterte Aufnahme. Zum Schluffe sprach der Vorsitzende des Bundes aktiver Unteroffiziere Vizcfeldwebcl Suppe. Er forderte seine Kameraden auf, Ruhe und Ordnung zu halten und sich nicht von den Spartakusleuten einfangen zu lassen. Sein Hoch galt dem neuen Deutschland und der Regierung Ebert-Haase. Das Straßepdild war beängstigend lebhaft. Nicht nur die Bürger steige, Anschlagsäulen, Dächer und Fenster der Häuser waren dicht besetzt. Auch der Pariser Platz und die Straßendäinine waren von ungeheuren Menschenmasseu ungefüllt. Das politisch« Programm des Zentralrats der Marine Tas politische Programm des 58er Ausschusses (Zentral rat der Marines ist nunmehr wie folgt ausgestellt worden: I. Der 58er Ausschuß der Marine steht auf dem Boden der Er richtung einer sozialistischen Republik und verwendet sich für den baldigen Abschluß eines dauernden Völkcrfriedens auf gleicher Grundlage. II. Im Grundsatz wird der Einberufung der gesetzgebenden Nationalversammlung zugestimmt, vorher verlangen wir: ai Verstaatlichung aller dafür reifen Betriebe. b> Hinreichende Gelegenheit zur Aufklärung der Massen, bis zur Nationalversammlung bleibt die Gewalt in den Händen der Arbeiter- und Soldatenräte. III. In Anlehnung an das Erfurter Programm werden folgende Maßnahmen verlangt: l. Trennung von Staat und Kirche, soziale Gesetzgebung, grundlegende Umgestaltung des Wohnungs-, Gesundheit»-, ErzielmngS-. und Bildungswesen (Einheitsschule). 2. Bil dung einer sozialistischen republikanischen Armee und Marine (Volkswchrs. 8. Aufhebung aller Fideikommisse, Aufteilung des Großgrundbesitzes. 4. Restlose Erfassung aller Kriegsgc- winne, Vermögensbeschlagnahme, auch der „toten Hand". 5. Zur Abtragung der Kriegsschuld und Sicherung der Reichs finanzen durchgreifende Steuerreformen, tt. Strenge Be strafung derjenigen Personen, -ie sich mährend des Krieges in betrügerischer Weise bereichert haben. 7. Vereitelung der Versuche des Kapitalismus, sich der Sozialisierung durch Flucht oder Verschwendung zu entziehen, 8. Einsetzen eines VolkSgcrichtcs zur Untersuchung und Aburteilung der am Kriege schuldigen Personen, sowie derjenigen, die einen frü heren Verständigungsfrieden vereitelt haben, llcberdics strenge Bestrafung der Richter und Offiziere, die durch Kriegs- und Feldgerichte Schreckensurteile gefällt Haven. ». Ergreifung von Maßnahmen, die geeignet sind, gegenrevo lutionäre Machenschaften zu ersticken. IN. Der ,/»8cr Aus schuß" erstrebt die Einigung der sozialistischen Massen Deutsch lands und unterstützt die Bestrebungen, die eine Verständi gung der sozialistischen Internationale anstreben. Amtlich wird Nische Ministerpräsident RomanoneS den deutschen Gesandtent Prinz Rattbor wegen seiner Spionage und deutschen Prspa-- ganda answetsen werde. beiden Regierungen sind darüber einverstanden, daß im In teresse der baldigen Wiederaufnahme Les Eisenbahnverkehrs die Einzelheiten für den Güter- und Personenverkehr cinschl. des Gepäckverkehrs deS Reisenden- und Warcnübergangs in unmittelbarem Benehmen der beteiligten Etsenbahndirektio- nen demnächst geregelt werden sollen. 15.) Die beiden Re gierungen werden den Grenzübergang und der ungehinderten Beförderung der diplomatischen Kuriere und des von ihnen mitgefllhrtcn Gepäcks keine Hindernisse in den Weg legen. IV. 16.) WaS di« Durchführung anlangt, so erkennen beide Teile grundsätzlich an, daß die wechselseitige Durchfuhr mög lichst wenig gehindert werden soll. Sie werden daher nach Maßgabe der jeweiligen TranSportlage Durchfuhranträge schnellstens einer wohlwollenden Prüfung und Erledigung unterziehen; jedenfalls aber soll die Durchfuhr von Kohle, Soks und fossilen Brennstoffen wechselseitig frei sein Abkomme« -mischen der Deutschen Regierung und der Tschecho - Slowakischen Republik. Lnzeigen-Prei«: die Sa 36 Pf. im TeMelle die Z dergleichen 30 Pf., TabeL «nzeigen-Unuahme für Blasewttz Donnerstag, 12. Dezember ISIS Die vorläufige Tagesordnung drr Deleg-Lrtenversammlnag der A.» und S.-Räte. Der Vollzugsrat des A- und S.-Rats Groß-Berlin schlägt der am 16. Dezember stattfindenden Delcgiertenver- sammlung der A.- und S.-Räte nachstehende vorläufige Tages ordnung vor: 1. Bericht des VollzugsratS: Berichterstatter: Richard Müller, Bericht der Volksdcauftragten; Berichterstat ter wird noch bestellt. 2. Nationalversammlung oder Räte system. Referent: Rohen. Korreferent: Däumig. 3. Sozia lisierung des Wirtschaftslebens. Referent: Htlferdtng. Kor referent: Wird noch bestellt. 4. Tie JriedenSregelung und deren Einfluß auf den Aufbau der deutschen sozialistischen Re publik. Referent: VedeboUr. 5. Wahl des VollzugsratS der Republik. Anträge zu dieser Tagesordnung sind möglichst umgehend dem Sekretariat des Pollzugsrats, Abgeordneten haus, mitzutetlen, ebenso die Namen der Delegierten. Es wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß je 50 000 Front soldaten — nicht 100 000 — das Recht haben, einen Vertreter zu wählen, ferner, -aß die Schutztruppe gesondert einen Ver treter entsenden darf. Arbeitsplan der SozuaifieruusskoM»tsfroa. Die Kommission zur Sozialisierung betrachtet es als ihre l Aufgabe, jene Maßnahmen vorzubereiten, die geeignet sind, ldie Ueberführung von Produktionsmitteln in die Verfüg ¬ ungsgewalt -er Gemeinschaft zu erwirken. Erste BorauSsetz ung aller wirtschaftlichen Reorganisation bildet die Wieder belebung der Produktion. Bor allem erfordert die wirtschaft ltche Lage Deutschlands gebieterisch die Wiederaufnahme der Exporttndustrie und -es auswärtigen Handels. Die Kom Mission ist -er Ansicht, daß für diese Wirtschaftskrise die bls herige Organisation gegenwärtig noch beibehalten werden muh. Im Interesse unserer Lebensmittelversorgung wird ' ^vch nicht vorgeschlagen werden, in die bisherigen Besitz- und i Betricbsverhältuiffe der bäuerlichen Bevölkerung einzagret- fen. Dagegen ist die Kommission der Ansicht, -aß jene Ge biete der Volkswirtschaft, in denen sich kapitalistisch-monopo listische Herrschaftsverhältniffe herausgebildet haben, für die Sozialisierung in erster Linie inbetrachtkommen. JnSbeson dere muß der Gesamtheit die Verfügung über die wichtigsten Rohstoffe zustchen, wie Kohle und Eisen. Tie Kommission ist sich bewußt, -aß der Erfolg der Sozialisierung abhängt von der Erhöhung der Produktivität, die durch die beste Organi sation der Betriebe und Ersparung aller unnützen Zirkula- tionSkosten unter Leitung bewährter Techniker und Kaufleute erzielt werden muh. Die Kommission ist der Ansicht, daß e» von der Natur der Wirtschastskreise abhängt, welche Maß nahmen für die Sozialisierung am geeignetsten erscheinen, ob die Verfügung dem Reiche, den Kommunen oder anderen SelbstverwaltungSkörpern zustehen soll. In gleicher Weise werden auch die Mittel der Sozialisierung je nach der Natur der Wirtschaftskriege sehr verschieden sich gestalten müssen. Die Kommission ist gewillt, von dieser allgemeinen Grund lage aus ihre Arbeit zu unternehmen und mit aller Beschleu nigung ihre Vorschläge für die einzelnen Zweige der Wirt schaft zu erstatten. Die Verlängerung des Waffenstillstand«». Aus Berlin wird gemeldet: Die Verhandlungen über Verlängerung des Waffenstillstandes beginnen bekanntlich 12. Dezember in Trier. Am Montag Abend sind die Mit II. 6.) Die deutsche Regierung wird die Lieferung lind Aus fuhr von Maschinen und Maschinenteilen sowie Erzeugnissen -er Elektrotechnischen Industrie freigebcn, welche entweder vor dem 18. Mai d. I. bestellt und bezahlt oder nach diesem Termin mit Bewilligung der österreichisch-ungarischen Regie rung bestellt worden sind. Umgekehrt wird die Regierung der tschecho-slvwakischen Republik gegenüber deutschen Liefc- ruugöaufträgcn, die noch nicht erfüllt sind, das gleiche Ver halten beobachten. Es bleibt Vorbehalten, im Wege des wei- reren Ncbercinkommcus die vorbedachten Bestimmungen auch auf andere Indnstricerzcugnisse auszudehnen. 7.) Die deut sche Regierung ist bereit, der Negierung der Tschccho-Slvwa- kischen Republik tunlichst die von ihr benötigten Mengen von Ehemtkalien zur Ausfuhr freizugcben. ES besteht jedoch Ein verständnis darüber, daß die Durchführung dieser Vereinba rung in der Weise erfolgen soll, daß seitens der Tschecho Slo wakischen Republik der deutschen Negierung zunächst ein Ver zeichnis der gewünschten in Frage kommenden Ehemikalicn nebst Mengenangaben gegeben wird. 8.) Ebenso wird die deutsche Regierung, soweit die Befriedigung des inländischen Bedarfs es zuläßt, der Ausfuhr von Ouarzsand, Glühlampen und Zündschnüren nach der Tschccho-Slowakischen Republik keine Schwierigkeiten bereiten. 0.) Unter der Voraussetzung einer wesentlichen Hebung? der derzeitigen Kaliproduktion wird die deutsche Regierung bereit sein, seinerzeit der Tschccho- Slowakischen Republik eine entsprechende Menge von Kali für die Frtthjahrsdüngung freizugcben. 10.) Die deutsche Ne gierung sagt eine wohlwollende Prüfung der Frage der Ausfuhr von Karbid, Zink und Aluminium zu. m. 11.) Hinsichtlich des Wagenverkehrs vereinbaren die bei den Negierungen, daß bis auf Weiteres der Wagcnübergang «rach beiden Richtungen ein gleichmäßiger sein soll, und daß die näheren Vereinbarungen hierüber die Eisenbahnverwal- tungen treffen werden. Die Entschädigung für die gegensei tige Wagenbenutzung erfalgt nach den Bestimmungen des Vereins - WagenübereinkommenS. 12.) Beide Regiernnaen erklären sich bereit, in ihrem Gebiete liegende Schiffe des an" neben ihren Ladungen wechselseitig frei zu geben » ^biet des einen Teils Waren des anderen Teil» beschlagnahmt sind, soll die Aufhebung der Bcschlag- , «ahmung und die Freigabe unverzüglich erfolgen. 14.) Die 17.) Vorstehendes Abkommen soll sofort in Kraft treten und bleibt in Gültigkeit, bis es seitens eines der Vertrags- schließenden Teile mit 14tägtger Frist gekündigt sein wird. Berkin, 11. Dezember 1S18. gez. v. S t o ck h a m m e r n. gez. D M a t n S wr die Amtshauptmannschaftei, Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, das Amtsgericht Dresden ' für die Superintendentur Dresden II, das Forstrentamt Dresden «nd Mr die Gemeinden Blasewitz, Weitzer Hirsch, Lanbegast, Dobritz, Wachwitz, Ntederpoqrttz, Hosterwitz, Pilnttz, Weitzig, Schöufelb SdN>Nkattmis.Oraan und Lokalanzeiger für Loschwitz, «schwitz, Bühlau, die Lötznitzgemetnden, Dresden-Striesen, -Neugmna und -Tolkewitz Zwischen den Vertretern der Deutschen Regierung und der Regierung der Tschecho-Slowaktschen Republik st heute zur provisorischen Regelung einiger besonders dringlich., wirtschaftlicher Fragen die nachstehende Ve-e»ndarung getrof- An worden die zunächst viö zum Abschluß deö Friedens Gel rung haben soll, und durch die in keiner Weise rgendwtc der Regelung einer zwischen den beiden vertragschließenden Tei len strittigen Frage in einem späteren Zeitpunkte vorgegrtf- s«n ""Deutschland ist bereit, der Tschecho-Slvwakischcn Re publik fünfzehntausend Tonnen Steinkohle und KokS, wovon mindestens siebentausendfünfhundert Tonnen in Steinkohle .geliefert werden sollen, monatlich zu liefern. Die Regierung -er Tschecho-Slowaktschen Republik wird ihrerseits monatlich eine Menge von siebztgtausend Tonnen Braunkohle (ohne Staub) der Deutschen Regierung zur Verfügung stellen. Es (bleibt beiderseits Vorbehalten, wenn die wirtschaftlichen Ver- tzältntffe es gestatten, die genannten Mengen zu erhöhen. In diesem Falle soll auch der andere Teil gehalten sein, die auf ihn entfallende Lieferung dem Verhältnisse von 15 000 : 70 000 entsprechend gleichst zu erhöhen. Für den Abtransport der Kohle nach Deutschland soll tunlichst auch der Wafferwcg heraugczogen werden. Soweit hierzu sowie für anders SchiffS- transporte von und nach -em tschecho-slowakischen Staatsge biet Dunkerkvhle erforderlich ist, ist dies in den vorgenannten Mengen nicht etngeschlossen, sondern wird jeweils von der Regierung -er Tschccho-Slowakischen Republik zur Verfügung stellt werden. Die Einzelheiten über die technische Durch führung -er vorstehend bezeichneten Lieferungen werden in direktem Benehmen -cS ReichSkohlenkommtffarS und der Kohlenkommiffton,in Prag getroffen werden.
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