Delete Search...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190810109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19081010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19081010
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-10
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.10.1908
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Amtsblatt Uricheittt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. für KZ Söchl. Msgmlhl und dkn StMrst z« HchiWi-ßniWal Anzeiger für H-k-nft-i«Ernstthat, Oberlungwitz, Ger-d-rf, Herm-dorf, Ber«»darf, Meindl orf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirschc heim, Knhschnappel, Wüstcnbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Fernsprecher Nr. tt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Ar. 237. «efchist,*»»«» Achmlst»«,, U» «1. Sonnabend, den fO. Oktober MS. 5S. Jahr-. Freibank: Muf »n zcklhitm Rindfleisch, W. 40 M s Züge sei in Engcand und Frankreich weit wenige r garischen Königreiches getan habe. auch im Rahmen der bestehenden Organisation sei tens der Marine Ersparnisse sehr wohl gemacht werden könnten. Wenn in der bisherigen Finanz wirtschaft fortgefahren werde, so seien die Folgen unabsehbar. Auch bei der Bankenquete sei diese Auf- fassung die allgemeine gewesen. Deutschland gestatte sich, so behauptet Freiherr v. Gamp weiter, auf dem Gebiet seiner VerkehrScinrichtungen einen gesamte politische Lage. Der Minister erklärte unter Erinnerung an die diesjährige Bewegung in der Türkei zwecks Wiedereinführung der Verfassung, daß in dieser Hinsicht die vollständige Ueberein stimmung aller Mächte dahin konstatiert werden konnte, daß vorläufig alle weiteren Reformoorschläge zurückzustellen und die weitere Entwickelung der Dinge in der Türtei abzuwarten sei. Wir haben darauf unsere Reformoffiziere beurlaubt in der Ab sicht, uns den neuen Verhältnissen gegenüber sym pathisch zu verhalten. Eine Türkei mit einer besseren Verwaltung und mit stabileren Verhältnissen, als dies noch vor kurzem der Fall war, wäre für Oesterreich ein bequemerer Nachbar als die Türkei von gestern. Der bisherige Verlauf der Umwälzung berechtigt zu einer zuversichtlicheren Beurteilung für die Zuknnft. Mr befinden uns im Einver nehmen nicht nur mit unseren Alliierten, sondern auch mit den anderen Mächten, in erster Linie mit Rußland. Die in der öffentlichen Meinung Rußlands durch die Ankündigung unserer Demarche in Konstantinopel behufs Anschlusses des bosnischen Eisenbahnnetzes an das türkische entstandene Er regung hat sich gelegt, nachdem man zu einer ge- rechteren Auffassung der tatsächlichen Verhältnisse ge langt ist. Wir stehen jeder neuen Eisenbahnlinie in jenen Regionen sympathisch gegenüber und sind der Meinung, daß die Frage neuer Eisenbahnen ausschließlich die Türkei und ihre Nachbarländer angeht. Die Trassierung der Sandschakbahn ist ab- geschlossen und bedarf nur der Ueberprüfnng. Wir rechnen auf das Entgegenkommen auch des neuen Regimes in Konstantinopel und wir rechnen auf gleich freundschaftliches Entgegenkommen in Monte negro bezüglich des Baues einer Anschlußlinie von Dalmatien durch Montenegro nach der Türkei. Der Minister ging sodann auf die für Oesterreich auf Am Nachmittage trat dann der Ausschuß ür die auswärtigen Angelegen derlich. Indessen scheint der völlige Umschwung Tatsache. *) Vier österreichisch - ungarische Kriegs schiffe sind von Budapest donauabwärts ge- dampft. *) Frhr. v. Aehren thal teilte in der öster reichischen Delegation mit, daß die österreichisch ungarische Regierung bei den anderen Kabinetten Schritte zur Anerkennung des unabhängigen bul- Die schon genannte glaubwürdige Quelle ver sichert, daß König Friedrich August und mit «hm die Gesamtregierung noch von diesem Landtage unter allen Umständen ein neues Wahlrecht fordern und daß, wenn sich kein anderer Ausweg biete, die Regierung mit Hilfe de r^K onservativen und vielleicht auch einiger rechtsstehender National- liberaler das Kompromiß der Parteien nach Vor nahme verschiedener Abmilderungen durchsetzen wolle. Die Wahlkreis-Einteilung solle dann zunächst fallen gelassen werden und die alte WahlkreiS-Einteilung in Kraft bleiben. Das erscheint an sich ganz glaub haft, denn bekanntlich kann ein neues Wahlrecht ge- schaffen werden, ohne daß davon die Verfassung be- rührt würde. Die Regierung wäre also in der Lage, mit der konservativen Partei, falls diese ge schlossen mitmacht, dem Lande ein neues Wahlrecht zu geben, ohne sich der Mithilfe der übrigen Par teien zu bedienen Denn oie Konservativen besitzen bekanntlich 46 Abgeordnete, also die absolute Ma jorität. Nur wenn die Regierung und die Stände eine Verfassungsänderung im Sinne haben, ist bei der Abstimmung die Zweidrittel-Mehrheit notwendig. Den Nationallibsralen wird eS schwer werden, diese Absichten zu verhindern, und darum werden sie sich unter Verzicht auf mancherlei Wünsche mit dem Heinkschrn Wahlkreis-Entwürfe anzufreun- den, aber in ihm noch verschiedene Abänderungen durchzusetzen suchen. Die Aufgabe der Nationallibe ralen in dem Neuner-AuSschusse ist eS deshalb den Heinkschen Entwurf nach Möglichkeit in ihrem Sinne zu beeinflussen. Das geschieht gegenwärtig oder ist in diesem Augenblicke bereits erfolgt. Die Sitzung ! der Wahlrechtsdeputation am heutigen Freitag wird ! zweifellos Klarheit schaffen. l *) In Budapest kam eS gestern zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und demon strierenden Sozialisten. *) In Serbien wird die kriegerische Stimm ung mit allen Mitteln gesteigert. Und das ist gut so. So wie bisher war ein Faltarbeiten der Deputation schlechterdings unmög- lich. Beide Parteien stehen nunmehr auf dem Stand punkte, daß Konzessionen gemacht werden müssen, will man nicht die ganze Reform im Sande ver laufen lassen. Auf dem Boden des Entgegenkom- inens soll nun auch die Regierung stehen. Aber sowohl von den Parteien wie von der Regierung ist zu fordern, daß das Kompromiß we sentliche Abmilderungen erfahren muß, soll es zum Gesetz erhoben werden. Seine heutige Form ist unannehmbar und geeignet, die Unzufriedenheit im Lande noch zu steigern, anstatt sie zu beseitigen. Angeblich sollen zweckentsprechende Abänderungsvor schläge bereits vorliegen. Sache der maßgebenden Stellen wird eS nun sein, die Vorschläge in Ver besserungen zu verwandeln, damit der Wähler end lich ein ihn nach Möglichkeit befriedigendes Wahl- recht erhält. dem Berliner Vertrage bezüglich der okkupierten Länder resultierenden Rechte und Pflichten ein und führte aus: In 30jähriger Arbeit hat unsere Verwaltung in diesem gefährlichen Wetterwinkel Ruhe und Ordnung erhalten und eine modern denkende Bevölkerung herangezogeu. Nun ist der Moment gekommen, aus den Ergebnissen unserer administrativen Tätigkeit die Konsequenzen zu ziehen und die Gewährung von verfassungs mäßigen Einrichtungen inS Auge zu fassen, die für die beiden Provinzen einen Landtag vorsehen. Der artige Maßnahmen müßten als höchst gefährlich er scheinen, bevor wir jeden Zweifel an der vollen Souveränität über das okkupierte Gebiet beseitigten. Wir haben nunmehr der Türkei erklärt, daß wir alle unsere Rechte gegenüber dem Sandschakgebiete fallen lassen in der Ueberzeugung, daß daS ver jüngte ottomanische Reich die Sicherung von Ruhe und Ordnung jetzt selbst aus eigener Kraft ver bürgen könne. Dagegen machten eS unsere kon- titutionellen Absichten sür Bosnien nötig, zur refinitioen Klärung der Zugehörigkeit Bosniens und der Herzegowina als Kompensierung für den Ver zicht auf die Rechte im Sandschak die formelle Annexion vorzunehmen. Indem wir dem Diktat eines durch die Ereignisse der letzten Monate hervorgerufenen kategorischen Imperativ? folgen, ver lassen wir keineswegs den Boden des Berliner Ver trages, dessen 8 25 im wesentlichen bezweckte, stabile Zustände in Bosnien und der Herzegowina herbei- zuführen. Unser Mandat bezeichnete in keiner Weise einen Endpunkt für das österreichisch ungarische Ber- waltungSrecht, konnte auch keinen bezeichnen, da ja mit dem Mandat etwas dauerhaftes geschaffen luxuriös als in Deutschland. Alljährlich würden Wasserbauten oorgenommen, die nichts einbrächtsn. Jedes Jadr würden auch n eueBeam teuft ellen in Menge geschaffen, neue Behörden eingerichtet. Aber auch in denKommunen werdeVerschwen- Sung getrieben. Die vielen Kommunal-An- leihen trügen erheblich zur Erschwerung der Verhält- nisse auf dem Geldmarkt bei. Die Stadt Hannover z. B. wolle eine Konzeithalle bauen, die 2 Mill Mk. kosten soll. Die Aufnahme einer Anleihe zu diesem Zweck dürste die Regierung keinesfalls gestatten. Die Blockparteien seien willens, zur Erreichung der bezeichneten Ziele die Initiative zu ergreifen. Der Kaiser hab? geäußert, er wünsche, daß unsere Reichs- und Staatsanleihen wieder auf Parikurs kämen. Freiherr v. Gamp meint schließlich, die im Vorstehenden niedergelegtcn Vorschläge würden bei „richtiger Information des Kaisers" dessen mächtige Förderung erfahren. - manischen Reiche nach dem durchgreifenden Um- : schwung, der daselbst vor sich gegangen ist, verfolgen wir mit den besten Wünschen für die Konsolidierung und Kräftigung dieses Staates, sowie für die dauernde Pazifizierung jener Gebiete, welche in den letzten Jahren von Unruhen heimgesucht waren. Die Mächte, durchweg von friedlichen Absichten erfüllt, bestreben sich, die Schwierigkeiten, von denen die all gemeine europäische Situation noch nicht frei ist, im gegenseitigen Einvernehmen zu mildern und zu be- heben. Dank unseren Bündnissen mit Deutschland und Italien und unseren freundschaftlichen Be- Ziehungen zu den übrigen Mächten vermag Oester- reich-Ungarn hervorragend an der Aufrecht erhaltung des Friedens mitzuwirken. Diese Aufgabe, welche der Lage der Monarchie in Europa und ihren Traditionen entspricht, kann sie nur dann wirksam erfüllen, wenn sie mächtig und gerüstet ist. *) Kaiser Franz Josef hielt in Ofen- Pest beim Empfang der Delegation eine Rede über die Einverleibuug Bosniens. Die Eröffnung der österreich- ungarischen Delegationen. Am gestrigen Dienstag fand in O f e n - P e st die feierliche Eröffnung der österreich-ungarischen Delegationen und unmittelbar darauf der Empfang derselben durch den Kaiser statt. In herkömm licher Weise hielten die beiden Präsidenten Ansprachen an den Kaiser, die diesmal selbstverständlich von den Ereignissen der jüngsten Tage Notiz nahmen und dem Kaiser Gelegenheit gaben, auch seiuerseitS diese Ereignisse zu berühren. Der greise Herrscher führte u. a. aus, daß der Zusammentritt der Delegationen diesmal gleichzeitig mit einem Ereignisse erfolge, welches die Sicherung des gegenwärtigen Besitz- standes der Monarchie bedeute, indem daS Band, welches Bosnien und die Herzegowina seit dreißig Jahren mit derselben verbinde, zu einem unauflöslichen geworden sei. Die rastlosen und er folgreichen Bemühungen meiner Regierung — so fuhr Kaiser Franz Josef fort — haben in diesen Ländern einen so erfreulichen kulturellen Fortschritt gezeitigt, daß die Bevölkerung nunmehr mit Nutzen zur Mitwirkung an den LandeSangelegenheiten herangezogen und die Schaffung von ihren Bedürf, nisten entsprechenden verfassungsmäßigen Emrich- tungen in Angriff genommen werden kann. Dies ist jedoch nur möglich, wenn entsprechend dem fak tischen Zustande eine klare und unzwei deutige Rechtsstellung für beide Länder geschaffen wird. Nur so kann daselbst unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine Stabili tät gewährleistet werden, welche als ein europäisches Interesse anerkannt ist. Durch die Zurückziehung meiner Truppen auS dem Sandschak Novibazar wird zugleich der unumstößliche Beweis erbracht, daß unsere Politik keine territorialen Erwerbungen über den jetzigen Besitz hinaus anstrebt. Er ist zu hoffen, daß dieser zu gunsten der Türkei erfolgende Verzicht in Kon stantinopel in freundschaftlicher Weise gewürdigt werden und unseren künftigen Beziehungen zustatten kommen wird. Die weitere Entwicklung im Otto- Die SparvorfchMge Kes Freiherr» v. Omnp. Die Denkschrift des Abgeordneten Freiherrn v. Gamp über Ersparnisse in der Reichs- und Staats verwaltung, die, wie bereits erwähnt, vomReichs- kanzler mit einem Rundschreiben al? Anregung an die StaatSminister und Staatssekretäre überwie sen wurde, ist ausgearbeitet worden als Ergebnis zwangloser Besprechungen, die zwischen dem Ver fasser und maßgebenden Führern sämtlicher Block- Parteien im Sommer während der Marinefahrt der Abgeordneten stattgefunden haben. Ueber den In- halt der Denkschrift erfährt die „Tägl. Rundschau" folgendes: ES herrschte unter den Abgeordneten allseitig Uebereinstimmung dahin, daß mit der seitherigen Finanzwirtschaft nicht fortgefahren werden dürfe. Von 4*/, Milliarden öffentlicher Staatsschulden will der Verfasser nur 200 bis 300 Millionen als wirt schaftlich berechtigt anerkennen. Unter den Blockpar- teien soll der Wunsch, auf „absehbare Zeit" nicht vor neue Militär- und Marineforderunge» gestellt zu werden, allgemein verbreitet sein. Im übrigen sollen die Abgeordneten des Blocks der Ansicht sein, daß Luxus, den andere Nationen sich keineswegs ermumen. Dieser Vorwurf treffe gleichmäßig die Post wie die Eisenbahn und gelte auch für die An lage künstlicher Wasserstraßen. Die Post z. B. könne für viele Arbeiten, mit denen Beamte mit Prima nerbildung beschäs-igt werden, sich weiblichen Hilfs- Personals oder aus den Reihen der Militäranwärter hervorgrgangener Beamter bedienen. Die zwölfma lige Briefbestellnng in Berlin, aber auch die zwei- bis dreimalige Briefbcstcllung in dünn bevölkerten Gebieten des deutschen Ostens sei Luxus. DieEisen- buhnbauten wie der Eisenbahnbetrieb seien unnötig kostspielig eingerichtet. Die Abteile erster Klasse hätten bei uns vicr, die zweiter sechs Sitze, statt der im Ausland überall üblichen sechs und acht Sitze. Ja Sachsen haben die Abteile 1. Klasse sechs, sächsische« Wahlreform. Noch niemals war die Situation in der säch sischen Wahlreform-Angelegenheit eine so ver worrene und dabei außerordentlichkri- tische, wie gerade in den letzten Tagen, als die Nattonalliberalen erklärten, den Entwurf einer Wahl kreis-Einteilung des Geh. RegicrungSrats Heink nicht annehmen zu können, da er ihrer Auffassung nach nicht den Grundsätzen des Wahlkompromisses ent spreche» In den Sitzungen der Wahlrechtsdeputation, die bekanntlich geheim geführt werden, ist eS in den letzten Tagen mehr als lebhaft zugegar gen. Die Geister platzten in heftigster Weise aufeinander; ein Markten und Feilschen wurde getrieben, wir man eS sich außerhalb des Sitzungszimmers kaum denken konnte; jeden Augenblick drohte das ganze Wahl- rechtS-Kompromiß in die Brüche zu gehen. Die Oeffentlichkeit erfuhr davon so gut wie gar nichts, denn was als sogenannter offizieller Bericht über die Sitzungen herausgegeben wurde, war weder Fisch noch Fleisch, und kaum den Mitgliedern der Depu tation war er in seiner Dürftigkeit verständlich, ge schweige denn der weiteren Oeffentlichkeit, der jeder Einblick in daS Getriebe und Gezerre der Deputa- tion fehlte. Nun aber ist — so schreibt man den „Leipz. N.-Nachr." aus Dresden — der Wind urplötzlich umgeschlagen und nach Mitteilungen von glaubwür- digster Seite ist anzunehmen, daß die am Mittwoch begonnenen und am Donnerstag fortgesetzten Ver- Handlungen in dem aus Mitgliedern beider maßge- benden Fraktionen bestehenden sogenannten Neuner- AuSschuß zu einer Verständigung auf dem Boden der Heinkschen Wahlkreis-Einteilung führen werden. Wenn man den ganzen Verlauf der Arbeiten dieser Wahlrechts-Deputation überblickt, die bald „himmelhoch jauchzend", bald „zu Tode betrübt" ausschauten, dann wird man sich eines gewissen Pessimismus gegenüber der Mitteilung von einer bevorstehenden oder in diesem Augenblicke bereits vollzogenen Einigung nicht erwehren können. Nach allem Vorangegangenen wäre daS nicht groß wun *) Der Dampfer „Saxonia" der Hamburg. Amerika-Linie ist gestrandet. *) Näheres an anderer Stelle. Das Wichtigste. *) Wie verlautet, soll eventuell, falls eine Einigung über die sächsische Wahlrechtsreform unter den Parteien nicht zustande kommen sollte, lediglich eine Aenderung der Bestimmungen über daS Wahlverfahren und die Wahlberechtigung mit Hilfe einer einfachen Mehrheit der Zweiten Kammer durchgedrückt werden ohne jede Abänderung der Ab geordnetenzahl und der WahlkreiSeinteflung, zu der eine Zweidrittelmehrheit der Zweiten Kammer er forderlich wäre. Kekanntmachaag. Die in der städtischen Oa-a«stalt aufgestellte Lastfuhrwerkswage yoist 7500 lc^. Trag fähigkeit kann auch von Private« von früh 7 Uhr bis abends 6 Uhr beyutzt werden. Für jedes malige Benutzung der Wage und Ausstellung eines Wiegescheines wird ein^Gebühr von I Mark erhoben. Hohe«stei«-Ernstthal, am 8. Oktober 1908. Der Stadtrat. heilen der österreichischen Delegation zusammen und hier gab der Minister des Auswärtigen Baron o. Aehrenthal das übliche Expose über die die 2. Klasse acht Sitze. D. Red.) Die Zahl dr Züge mit Durchgangswagen werde un unterbrochen vermehrt, was immer neue Umbau ten und Vergrübe-ringen der Personenbahnhöfe zur Folge habe. Die große Mehrzahl der Personenzüge decke die Betriebskosten nicht. Die Belruchtung der
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview