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Deutsche allgemeine Zeitung : 05.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185708054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18570805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18570805
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1562 als Seite 1554 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-05
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 05.08.1857
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lt. derselben , lautend, zu leisten, rlt. ärector. lnden Ge- gentur btt «tten p88Sjß ern, «el- e ick Nie ist. »I8t8. wtrm ani mg. Dai MiiUer M—8Ij » Ik» » viril i» ver n»«vtit okn i« likcii, tden w!it «IL, den 8. ja n. iinau ia Mdt M stein <i» cm er j" ;ner ja - Fra« Zschopa«. > Leipzig s. August 1857 Nr. rso Mittwoch In der zwischen Frankreich und Baden wegen Erbauung Baden. beiden hohen contrahirenden Parteien—-in Betracht, daß wechselt werden. Thüringische Staateck * Gotha, 1. Aug. Die Gothaische Zeitung bringt an der Spitze ihrer politischen Nachrichten einen Artikel, der IN gemesse ner, aber entschiedener Sprache das königlich bairische Verbot der öffentlichen Sammlungen für die nolhleibcndcn Schleswig-Holsteiner (Nr. 177) beurtheilt. Dem in der betreffenden Ministecialvcrfügung angeführten ersten Grund des Verbots, weil „die meisten der in Ncde stehenden Beamten be reits Verwendung gefunden hätten", hält der Artikel die einfache Angabe der leider noch sehr großen Zahl der Untcrstützungbedürfligm entgegen und widerlegt das dem ministeriellen Argument zugrunde liegende Princip durch folgende Schlußfolgerung: „Würde die Ansicht des Herrn Ministers auf andere Verhältnisse angewendct, so müßten vielerlei Unterstützungen gänz lich verboten werden. Es bricht z. B. in einem Orte Feuer aus; 20 Fa- Zu beziehen durch alle Postämter des In- und Auslandes, sowie durch die Expedition in Leipzig (Querstraße Nr. 8). heute die Errichtung «inet festen Brücke zwischen Strasburg und Kehl eine unumgänglich nothwcndig« Maßregel ist, um die commerziellen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland auszudehnen und dem internationalen Verkehr der resp. Eisenbahnen die ganze Entwickelung zu geben, deren sie fähig sind — kommen überein, unverzüglich an die Erbauung dieser Brücke zu schreiten." Die Convenrion soll rätifltirt und die Ratificationen sollen innerhalb sechs Wochen oder Womöglich noch früher in Karlsruhe ausge- einer stehenden, die beiderseitigen Eisenbahnlinien verbindenden Brücke über den Rhein bis Kehl ast, 2. Juli abgeschlossenen Vereinbarung bestimmt pen werde unterbleiben, da die Regierung es nicht für rathsam halte, die Städte von ihrer Besatzung zu entblößen. Der Hauptgcgenstand deS Ta gesgesprächs ist die Frage, ob Ledru-Rollin und Mazzini von England werden ausgelicfcrt werden odeb nicht. Die französische Regierung dringt, sich auf den internationalen Vertrag berufend, mit Energie auf die Aus lieferung und erwartet mit Sicherheit das Ausliefcrungsdecret. Es sollen sich deshalb eine ungewöhnlich große Anzahl französischer Polizeiagenten in London befinden, um den oben genannten Herren eine Einschiffung nach Amerika unmöglich zu machen. Freunde der Regierung glauben indessen, daß sie denselben lieber Glück zur Reife wünschen sollte, weil ihr deren Gegenwart in Frankreich nur Verlegenheit bereiten könne. Die Aussagen der drei verhafteten Angeklagten in Mazas werden sehr geheimgehalten; doch soll Bartölotti Derjenige sein, welcher die Geständnisse, von denen der Moniteur spricht, gemacht hat. Von der Reise des Kaisers nach Ber lin will die oben erwähnte Correspondenz aus dem Ministerium der auswär tigen Angelegenheiten selbst wissen, daß an derselben durchaus nichts Wah res sei. — Bekanntlich ist zwischen Baden und Frankreich ein Vertrag über den Bau einer Rhcinbrücke von Kehl nach Strasburg abgeschlossen Worden. Es ist Hamit ein Grundsatz zur Geltung gekommen, welcher für ganz Deutschland von Bedeutung ist, der Grundsatz nämlich, daß in Bezug auf die Verbindung der beiden Nheinufer den Interessen des Verkehrs vor allen andern Interessen der Vorrang gebühre. Von Seiten des Deutschen Bundes wurden gegen die Ueberbrückung des Rhein, namentlich bei Kehl, strategische Rücksichten geltend gemacht. Preußen hat indessen gezeigt, daß der Rhein in strategischer Hinsicht keine Schranke bildet, deren Bedeutung durch eine Ueberbrückung desselben leiden könnte. Außerdem sollen zur Be seitigung der strategischen Bedenken auch von Frankreich die befriedigendsten Erklärungen gegeben worden sein. Die Bedenken, die im Interesse der Rheinschiffahrt den Rheinbrücken entgegengesetzt wurden, sind durch eine Er findung in Bezug aus die Verkürzung der Masten beseitigt. — Aus Köln voM 3V. Juli berichtet die Kölnische Zeitung: „Gestern wurden hier Verhaftungen vorgcnommen, die mit einem unlängst hier verübten bedeutenden Gelddiebstahl, welcher, zumal wegen des daraus er folgten tragischen Ereignisses (Selbstmord des Buchhändlers B.?), großes Aufsehen erregte, in Verbindung stehen sollen." Baiern. ^,Aus Baiern, 1. Aug. Die Gesetzgebungsaus- schlisse der beiden Kammern sinh durch Decret vom 30. Juli bis zum 2. Jan. 1858 vertagt worden. Diese Maßregel, wie sie höchst überraschend kam, da noch in der jüngsten Zeit von, Seiten deS Ministeriums neue Ar tikel als Zusätze in Vorschlag waren gebracht worden, erregt ebenso lebhaf tes Bedauern, da die Nothwendigkeit baldiger Vollendung des Strafgesetz buchs eine von der Negierung, den Kammern und der allgemeinen Stimme durchaus anerkannte ist. Die Ausschüsse waren seit dem November v. I. in Thätigkeit, und jener her Abgeordneten war mit der erstmaligen Lesung des Crinunalgeschbuchs cb^n zu Ende gekommen und wollte sofort in hie Berathung des Polizeistrafgesetzbuchs übergehen, als das Vertagungsrescript seine Thätigkeit unterbrach. Gründe oder Motive sind in dem Decret nicht angegeben, und so öffnet sich auch für diese Verfügung nur das Feld der Kermuthungen, die hierin freilich cjn leichtes und freies Spiel haben. Znsertionsgebübr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. Akt. 2: „Die De*tschland H BvM Rhein, 2. Aug. Wir wiesen kürzlich in Betreff der deutsch- H-nischen Mag «darauf hin, daß gemäß den Zusicherungen und Vereinba rungen von 1851 und 1852 ,,3) in der Gesammtstaatsvcrfassung gleiche Be rechtigung gelten, also kein Theil dem andern untergeordnet werden solle." In der Mußisch,enNot«ivonl 23i.Oet. .1856 heißt es; „Zum Andern. Hal sie ,(die dänische Regierung), auch der AMHerung genugzuchun versprochen, daß bei der künftigen Organisation der Monarchie die in den verschiedenen Landestheilen ge bührende Stellung als Glieder eines Ganzen, in weichem kein Theil dem andern untergeordnet sei, durch entsprechende Einrichtungen mit gleicher Sorgfalt gewahrt werden möge (vf, die M der preußischen Denkschrift im Mai d. I. aüegirte Depesche heS kaiserlich österreichischen und die darauf erfolgte Er klärung des königlich dänischen Cabinets resp. vom 26. Dec. 1851 und 3an. 185K)- Aus die Erfüllung beider Punkte haben nicht nur die Stände, daraus hat,auch der Deutsche Bund ein Recht, und Beiden, ist ducch die gegenwärtig,fqctisch bestehende Gesammtpersafsung nicht genügt." In der österreichischen Note vom 26. Oct. 1856 aber ist gesagt : „Da über diese formellen . Bedingungen bei Erlassung des Verfassungsgcsetzcs vom 2. Oct. 1855 hinweggegangen worden ist, so wird auf dem Standpunkt HeS Deutschen Bundes umsoweniger die Frage ohne weiteres bejaht werden können,, ob dieses Gesetz materiell dem Geiste der Vereinbarungen von 1851 und besonders der,Zusicherung, daß durch die Gesammtvexfassung der Monarchie keinem einzelnen Landestheile im Verhältniß zu den andern eine untergeordnete Stellung angewiesen werden solle, in allen seinen Bestim mungen vollkommen entspreche."... Nun ist in einer kopenhagener Corrc- spondenz der Hamburger Nachrichten vom 26. Juli zu lesen, daß „man in den maßgebenden , Kreisen jetzt hier der Hoffnung Naum gebe, mit den Ständen zu »einem gedeihlichem Resultat zu gelangen, indem man davon überzeugt sei, daß-!,die Ständeversammlung selbst ejnschen werde, daß sie durch extravagante Foderungen eben nicht ihre Sache fördern, und daß die Regierung weder auf eine gleiche Repräsentation derHerzogthümer mildem Königreich noch auf «ine absolute Spitze des Gesammtstaats sich einlaffen könne,; das Erstere wär« in der Wirklichkeit gleichbedeutend mit einem selb ständigen Schleswig-Holstein, dem Königreich gegenüber, das Zweite ist eine ebenso.große Unmöglichkeit, indem nur ein consiitutioneller Gesammtstaat hier im Königreich eine Möglichkeit sei". Diese Correspondenz bezeichnet also auch Das als eine ^extravagante Federung, was die dänische Regie- rung in den Jahren 1851 und 1852 den beiden deutschen Mächten bezüg lich einer solchen Organisation der Monarchie, wodurch kein Theil dem an dern untergeordnet »werde, ausdrücklich zusicherte und was diese Mächte da mals fowvl wie auch im October 1856 als ein Recht des Deutschen Bundes erklärt«», Was, aber das „selbständige Schleswig-Holstein" anbelangt, so bemerken wir, daß, gemäß den Zusicherungen und Vereinbarungen von 1851 Und 1852 auch ...,,2) die Selbständigkeit der Verfassungen der einzelnen Lanhestheile im Gesammtstaat erhalten bleiben solle" (Nr. 167). Wir zweifeln nicht daran, daß von verschiedenen Seiten auf Lie Stände zu dem Endzweck gedrückt werden wird, um sie vor „extravaganten Foderungen" im dänischen Sinne zu bewahren, resp. geschmeidig zu machen. Umsomehr sehen wir schon jetzt den Kall gekommen, an unsere Darlegung des Rechts de< Deutschen Bundes (Nt- 168) erinnern zu müssen. Indem -wir uns dergestalt aus.den RechtSboden in der Ueberzeugung stellen, daß derselbe beharrlich :und entschieden zu- vertheidigen sei- erhärten wir zugleich fene „Besonnenheit", die der für Deutschland so wichtigen Angelegenheit einzig und allein, angemessen Ist.. Wir hoffen - daß: die «Zeit» von keinem andern Begriff auSging, als sie am29. Juli zur „Besonnenheit" mahnte. Preußen. — wBetliff, T. Aug. Eben wird mir einePrivatcorrespock denz aus Paris mitgetheilt- welchs über die augenblicklichen Zustände daselbst sehr interessante'Aufschlüsse'gibt. Dst U^bchaglichkeit, die Furcht vor irgend einem Ereignisse, welches eiste Katastrophe nachsichziehen könnte, wird ddrt mit jedtin Tä^o größer. 'Die Wühlen, die Vorgänge bei Gelegenheit des TvdeS Bs'ranget'--' die revolMionäveckSchilderhebutigen in Italien und Spa nien, das, wir möchten freilich'-gern sagen angebliche Complot gegen da« Leben des Kaisers, dies'Alles had ein Gefühl der Unsicherheit erzeugt, wie ts seit dem Staatsstreicho voM 2. Dec. nicht dagjewesen ist. Aus diesem Grunde Mrd - das NapoleoNSfsst. in diesem Jahre mit außerordentlicher Pracht gefeiert werden. Man will dadurch da« Volk auf andere Gedanken bringest. Nach"Be'ranger^S"Leichtnbegängniß hatte sich in Paris das Ge rücht verbreitet, daß der Kaiser während desselben im Geheimen in Paris gewesen sei. Das ist nun gar nicht wahr, aber desto! wahrer die Thatsache, daß in Pwmbiöres Alles zur-unverweilten Reise des Kaisers nach Paris vorbereitet war, »veil man stark an die Möglichkeit dachte, daß die Anwc- stnhei« desselben in Paris nothwvndig werden könnte. An den Vorberei tungen zu dem Lager von ChälonS wird ohne Unterbrechung gearbeitet, j Nichtsdestoweniger circulirt das Gerücht, die Zusammenziehung der Trup- Allgemtillk Zeitung Preis für das Bierteljahr - 1'/, Thlr.; jede einzelne «Wahrheit usdRecht, Freiheit Ulld SesehI» l Nummer 2 Ngr.
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