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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19130511013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913051101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913051101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-11
- Monat1913-05
- Jahr1913
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ka IMTW um«- - do- Wählt-r sanft Is- tssskg m M- Iseuis sen-gest v. s Us. u, M mos- a. san-t- m ckpz imst- isspfeMsoben sie-o I-«.:- Ists-s- ittlniossh . costsde steh-»U- Ctxqp für Maß, Mark-must u. inmitten-Intensqu vpu 2 Mk. ass, stumm-sum is s«·sss.ik:r..s.s.««z.23s«x THIS-Schut- «»ud äs-dkk.F«««-:: n. Lteihis lthq MåIGI Figur-. . ma m J lwekqlsh sähtlpkeisisekez 1 s- I- - · Its-M End dem-site «TM I entströmt saht-vetsAt-u«, H Immer und auf klug-us l- Um. «« ON Brette stu. u. Mut-I» zqk visit-sk- IZ X na W- Mi- 10. ts- Mk· Wh- Wp os-. m ’ ovh .l-p Hv. Mk vielen Pia-bon. Glaque-llllto IV- s und U Mk ps- kolsssis - 15 und 24 Mk. C- W- 7V-. tt Mk. EV» I. s, 4· s Mk. M Habig und Mier Spott-lust- Einige Hut- H, g. st-, Mk rrejcht Pages-amtlich la Dis-do n Jsm Ins Leistualfstshlss oit und breit besonnt-s ils-, like-stock Cis-esse Disko, staunt I. Maoinl nn- slo kaufen dort Ia Dei-os- voa Bottich-mal Fort-Poe FM fllkllckvhs w 7, 111, Ic, II its-.- - I. s. IT, 15 Ins stellt-aus so- Zum sitt-Mit so- Fuss-. von Islk II lslstslssslass so- du«- 11, samt-i hatt-. . . . m 111-tu ssoass solicit-M · Insel-Ist is suecica-sagst matt and willst-ca- · MIOIIIMIZZL i kais-Ists loksloshlkosh usa odok bloms «- ssksoas tritt-. »i- lOWIW M. 1250 to UULM Dycsdner Neuefte Nakljkkikkkn met-eile kostet m M AWLURFZHU w I-» Its-« Kontos-Ihn co sk «« « « s, se avoiicstitttke statutqu up 111-» Esfsosokwi s k. sei Jst 111-nag- mtt Nons ss « »h- W taki-. contes- qok ,IW ·- lIIUZIC s sich Usk Iclcl VIIIan 111 sit-sp ss « Ik Jus Erscheian it dem-Isme- tqms u» Alb-» saht summiert stecke-ists us ask und Um yo- Isml en is unfulä of a e »ung ssssosnchet FlllUCUZMHMLnshskknesgklåchttszweem W«"o-tmuamettm Ists steh-me- ss. « M Ins-er ins-fast ts sein-. 111-«- sehe Wlnd 8. Orest-net thiaettuus sein s. Mutes nd Archeuuathrichteu leise s. Giu dryhendkr ·9e·ri·ehxstag? Von Senator Camilla Pollen-n Mem- seqnsdfifchen Marinemintfter. nde Irtikel wurde unserm Pariser UÆSMIM oon dem bekannten start-dil ms parlamentarier und Politiker. non dem wir Don os- einlaen Wochen einen Artikel oerdslente wie-« sur set-Manna aeüellt. Er iii beaetchnend für die innere Miditimtanna, die in ein slsdretchen Kreise-, auch bei früheren giniiieru wesen der Uebersuannunu des Mill taritmns in Frankreich der-tschi. und es erscheint danach nicht ausaeichloilen« das lie lich noch in weit» sinke-m weite entladen wirs. st- tu den vie-i hetigen vereinzelten Kundaebunqen der Opposi tion, sumal dle Frage der dreiiitdriaen Dienstzeit verbanden mit der Bablreforin in das gesamte franeoslfche Harteiwelen eine tiefgehende Verwir mn hineingetwsen dat. - Die ils-dastin Man hört kaum mehr von Marolko sprechen, ob akesch kg sich der Mühe verlohnt. Woher kommt es, F daß W nicht mehr die bewundernden Worte über ? mä» glanzvolle koloniase Eroberung vernimmt? Eqnqkptlo kostet uns eben zuviel. Genaues ; komm wir nicht darüber, denn es werden keine Kredite von den Kammern verlangt, sondern das Geld geht einfach weg. Möge die Zukunft Ordnung in die itaffe bringen, denken die Reuter-enden von deute Ganz unaehenerliche Dinge gehen ietzt bei uns nor: die Millionen, die Marolko frißt, werden als ilnsaaben außerhalb des sudgets bezeichnet Man führt darüber eine sogenannte ~proviforifche« Verrechnuna. Co wird die von dem früheren Finanz- und iediaen Jnnenmtnifter. Herrn Klotz, geschaffene Geldaebarung genannt. In Wirklichkeit ist es nichts andres als eine schwarze Kasse, über die seine Kontrolle geübt wird: nvch mehre es ift ein stnansielles Monftrutn. aus dem lich ein Ska n d al enthüllen wird, der seinesgleichen noch nicht kennt. Laßt sich überhaupt ein tirgeres Beispiei für die fikt, wie öffentliches Vermöan gehandhabt "wird, in quendeiner Verwaltung finden? Wir sehen da Riesenansaabem die nicht durch eine einzige bisher bekannte Einnahme gedeckt werden, aus die dfsentliche Schuld fallen; infolgedessen iind sie nichts andres als Abzahlunaen einer Staatsanleihr. Diese sin leihe wird aber nicht geprüft, nicht erörtert, nicht bewilligt, fa, man kennt nicht einmal ihre genaue Ziffer. Ein arger-er Mißbrauch könnte mit dem Budaet eines Volkes, das aus Ordnung in feinen Finanzen diilt, überhaupt nicht getrieben werden. Sitten-alt wurde sehnliches geduldet. Wir verhan delten einstmals über die Kredite Judochinas und Madagaslars. Die Mode hat gewechselt. Es hätte keinen geringen Lärm gegeben, wenn man vor zehn oder zwanzig Jahren in dieser Wette mit öffentlichen Geldern umgegangen wäre. Der Senatsberichtekktattek bat zwar erklärt, das dem un erträglichen Zustande ein Ende gemacht werden müsse, aber er kämpft da vergeblich gegen die maß . - , .- timecilaniitie Ministerial-tin Erlebnisse eines Ilnswanderers » in U in e rita. - Von Wilhelm liessen-leih « . Wochenlang hat es mt Tag und Nacht v plat . cd itdreelte mich and demchSehlabe aux und eettsfchien nie noch lange nach-ver atn he en aqe mit er iidteeiendee Deutlichie t in allen Einzelheiten. - Ich stehe in einem dunkeln Laden der 45. Straße, den Dtket des Telephons am Obr, den Blick auf die Straße hinaus gerichtet, aul der eine wilde Jagd hin M bei acht. Geschrei und akencheu drin t von dort herein. erlle Klinqelselchem dumpfe idaornsignalh schkklle Pfiffe. Männer mit Stadldeltnen eilen not iider. Ein schwarzer Rautbzetzen fliegt durch die Simse. Aus den Fenstern es gegenüberlieaenden sit-les leiten blaßrote Flammenzungen. Menschen mit schreckenddletiden Gesteh-F- itauen dort oben Mai Hunden nkme deu. nein-« die drec- Die Menge heult ein Wort s« · «’ mnkmx - Das SMMXIchP Darauf ein j i, en lain ev ssmdet zischt tauser durch die M. eiu s »- Ugischlug aus das Straßenpflastey dann Tote e, webt-end eine brennende Masse ane Boden zu t· —- Dk·l-- viermal dasselbe Schauspiel, derielde«Stdtei, dieielbe Totenstilie - nnd ich liebe zwanzin Wem lihm-tm atn Telephon und rea itrieke die org nae M draußen ichitdete den Lam, die Blau-mein das Wedem wenn sich die brennenden enichenleYer ävs ichwindelnder Hdhe in die Die-He itiirsen - it t»te dein StenoakaiPen itn lernen edattionsbnrean IF Mk Dinge im unean ck des Getkchehens Dann Hm U Um Ablösung durch einen ollefem da tk ble, wie meine Nerven nachzugehen Veg unen, tin Mk kksddem trog last eine dalde Stunde austrat-kein Si Idie erbetene i ie in den Laden stürzt und meine me de einnirnnit Da tagte is naæ einem Stqu den wird ek Ladendegher du edie t. in ledarxer distn schk Mk Ostia-il ist nnd sedn Minuten p tet fide ich uvudwieder ain Ladentifs nnd die illlfeder eilt Maqu Bemer- aui dem t ans Worten nnd deen ,w«kmmvvtisdild zulatntnenreidt das altes eien 111-ist« Mich einmal retupituliert. Dann einen Miit Dme Ude - datd flink nachmltteas - naq tut-per ska UDJUUI mit dem ollaaen hinaus - e n luto . ZU qjäullkäpkkä staaktgitns wo ich desqdiedzitteuk » s U u wer e. nn onna « LMNWSDZUMU Mit Lein Übert-akuten steno- «1 - set-M- Jsu Dresduet sehen-Mk ums-Mc O II» vWishtlU wo Mk. frei das-. durch unltv weit-te- 111-schmette mäswkwo «-5··--"«««·LB’X"-Zt«i« WITH ROHR-s wen en eqe stree . Wem-de Uhren-· te w IF stets-Mit mehr. seicht-as in Den-schaun und den heut-che- Konntest sudz AII i Allustrsnutfk th soci. fährtth , Zodmssuithöap Gan · , , U, s e ern-f u : Ins- 4 sit-Hauses- lemstks sum-. thkMMo ts luIsJD ohnesllsitr.beila . 111 . . , UT sich des- snslssde la MIMIU lis- slh 111-. lz Of. y-- - - Bin ganzen werden 127 Parlamentarier morgen in . ern ihren Wersdhnungsveriuw zwischen Deutschland und Frankreich unternehmen. Das man sich selbst auf französischer Seite infolge der Damms der Regierung nicht viel davon verspricht - dabe war· von durchaus sranndsisch aesinnten Schweines Nationalriiten der gan e Gedanke überhaupt aus- Fegangen —, ist ein sle interessante-I Geständnis. lber aus Frankreich kommen wenigstens 100 Parla mentarier nach Bern, aus Deutschland aber nur N darunter fast alles Sozialdemokraten nnd nur zwei Fortfchrittler. Man erwägt deshisb in Paris, ob ed nicht besser sei, wenn die Franzosen bei den eigent lichen Ver andieinnen nur durch einen Ausschuß ver treten wären. Mit vernichtender Ironie äußert fich, nach einem Parifertelegraninn der frühere Minister priisident Clemeneeau iiber die ganee Veranstaltung i Dagegen haben es ietzt einige deutsche gfarrer nebst einem Theologieproiefsor iDieme a) stir nötig ·gehalten, ein Rundschreiben an ihre Amisgeniossen zu erlassen, das sich gegen Wettriiften und jeden Krieg und für eine Brüderschaft aller Menschen und Völker ausspricht Was die Behauptungen der französischen Preise über deutsche Ouertreibereien in Ma rokko betrifft, so sei daran erinnert, daß sich nicht nur deutsche, sondern auch e n g l i sch e Firmen iiber unfreundliche Maßnahmen der dortigen franziiiiichen Behörden beklagt haben. Der nekzvqektc Frieden-Wust Die Streitigkeiten der Verbüudetew I Auf der letzten Votschastsersitznng war noch keine Antwort der Balkanstaaten eingetaufem ob sie dem oon der Türkei angenommenen Friedenöents wu rs auch ihrerseits zustimmtem Peiersburger Mecdunaen behaupten allerdings, daß im dorti en Lluöswäriigen Amt ihr Einverständnis eingetroffen sei. Von Butgarien gehen jedenfalls die Schwierig keiten, wenn sie doch noch vorhanden fein sollten. nicht aus, da es nur noch einige unweientliche Blende rungen der Grenzlinie oorgeichlaaen bat, und eine türkisch-butnarische Grenzkommission schon die Ver-—- handlunaen über ihres Absteckuna begonnen bat. In amtlichen bulqarischen Kreisen oerlautet sogar. Buc aarien werde auch gegen anderweitige Entschädi gung auf Saloniti verzichten Hierzu wird uns noch aemeldei: . « O- London, 10.·Mai. (Prio.-Tel. der-Dresd ner Neuesten NachrichtenJ Der »Times«kßei-ichi- esprstgftekjy Salt-LIM- ypjdet beltte wiedcfrffefiit G ekech t, das ach- zwischen fgftefitjujieif u Eis bulgarifchen Truppen vor einigen Tagen sit-der Nijhe York Pyxtak Freignetex Einzelheiten deg Kamper sind nicht bekannt. Man weiß nur, s daß die Artillerie aus beiden Seiten singe-« grissen hat. Auch die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern sieben nicht am besten Anderieits soll Griechenland einer Meldung des »Dam- Telegraph« zufolge die bulgariscbe Regie- ;," rung gebeten haben, ieine Forderungen auf Süd- IF albanien und die Aegäischen Inseln zu unter-s stützen, ebenso wie Griechenland die Forderungen II Bulgariend in Thrazien unterstützt bat, das beißt d die Unierzeichnung des Friedenöprotokolleg zu z oerweigern, solange die Mächte aui ibrem Stand- ; puntt bebarrem Die bulgariiche Regierung soll aber nicht geneigt lein, aus diesen Vorschlag ein zugehen, weniger aus Abneigung gegen Griechen- hinter feinem Rücken erfahren hatten und was er gerade verschweigen wollte. W e ihm feine Etu nadknen aber hernach bewiesen, bat ihm diefe vor zeitige Veröffentlichung teinen Schaden sie-gefügt Bei dein Brande eines großen Kontorhaufes ge lang ed mir einmal, aus einein der Geretteten einen angefahren Situativndplan der brennenden Etage beraudznbetommem den i? dein Feuerwebrbanpts mann übergab nnd diefen adurcd veranlaßte, Zeine Dispositionen derart zu andern, daß viele Men ehen .nvch im letzten Augenblick gerettet werden konnten. HGieichzeitia erfchien der Plan, den ich aus meinem ,Manne nur durch riickfichtslofes Inbriillen heraus igevreßt hatte, noch während des Brandes in der näch ften Ausgabe und die anse Gefchiehte trug mir von leiten der Gefchitftdinsaber eine Gratifikation von 200 Dvllar ein. Das find alles Zufälle, die fedein dort drüben begegnen siinnen, da es der Polizeista nicht einfällt, den Resvrtern Dindernisse in den eg zu legen. Dem New papernian difnet fiskiedes Tor-, jeder Lord-m nnd jeder halbwegs tin e enfch fteht Hibm Rede nnd Antwort, ohne sieh otgntiiti zu ver fihliefzen, wie mir es feither in Den Eiland osi passiert ist« So war es, als der damalige rgernieixer non eMorh Mae Gar-not, einft vor der City all an gef en wurde. Während die setzte ibin die Angel aus der Schulter zogen, gab er dreien von nnd feine Meinung über das eben erfolgte Uneniat znrn denen, ehe er, vom Bluwerluft erfchdpft, in Inwhi fank. Und gleich darauf hinderte uns nienla , den Ittens täten der gefekelt auf der nächsten polizean Mi nach feiner erfdnlicbteit, Eine-n Vorteben nnd feinen Beweggründen sn der t ausckufraaetr. Dann kam« km Januar 1910 see qevse Straßen- ? bahnetstreit in Philadekvmm den to In feinen ersten :· Phasen miterle te. D e Steetkdeweanna, die P ,i später n einer der größten der welk auswach en ; sollte, satte sich ganz Mel-111 insect-seit ’Vems- » ruhigendes war no nicht ges eben. In Newport war man bisher nur bade-ej nu!l die Sache aufmeeti ;- tntn sen-orden, daf Stka enf nqek mit stoßen :, Orchestern durch de Stadt sn steken begannen nnd für hie streitenden Straßen ahnet Unter- «·«- Zustande-n sammelte-. Sie stecken reiche Ernte nnd T.. ’ auer non Dpllara an anf Reise Beile In d e ; streiktastr gewandert a kamen p sätls die U zj rtcliten von den ersten uiammenft sen mit der « Po heb als die Getellfchat versucht hatte, den Ve- ak ttieb mit Normannfchaften aufzunehmen Es warm Dane- aeMrm M IWIIM 111-VII- Iss M «." unabhängige Tageszeitnuu Größte Verbreitung in Sachsen. NeWon sub Weschästsstelle Fudimdstmße 4. Fett-mater- Mattlou Nr.8897, crpedttton NszJh Verlag Mast-. Teleqt.-stdt.x Neuem Dresden· U gebende Kommission der Deputiertenkauimer, die krittklos über den Fall binweggebn Tatsache ist, das die parlamentariiche Kontrolle betnabe verschwindet. Die erbärmlichsten Mißgriffe werden mit leichtferiiaen Worten abgetan. Das kommt da bei-, das die Rechte nicht mebr in der Opposition ist, weil sie nicht recht weiß, ob sie den Ministerien, die ihrerseits nicht mehr radikal sind, zugetan oder ab geneigt sein soll. Ebensowenig gibt es ans der Linken einen Widerstand gegen die Mißwirtschast. Bleiben noch die geeinigten Sozialisten mit der eng berzigen Verteidigung ibrer bekannten Grundsätze. Daraus ergibt sich, daß man dein prosperierenden Lande die schrecklichste Verwirrung des Staatsbausbaltes vorbereitet. Die zur Regel erhobene Unordnung des sranziisischen Budgets wird aber, selbst nach einer durchgreifenden Reform, noch lange Zeit ibre bösen Folgen ver spüren lassen. Unter-dessen bereiten die Militariften eine aroßartige Ausgabe für den Patriotismns vor. Sie zittern um Frankreichs Bestehen. Uw der ver meintlichen Gefahr, die uns aus Deutsch land droht, zu begegnen, zdgern sie nicht, von dem Lande die schwersten Opfer zu verlangen, die bis an die Quellen nationalen Lebens greifen, aus der geistigen Entwicklung Frankreichs schwer last-en würden; die friedliche Arbeit des Volkes wäre also sebr beeinträchtigt Die Prediger der dreijährigen kDienftzeit sind dermaßen besorgt, daß sie nicht ein mal dte Erörterung der sebr zweifelhaften Neue rnng erlauben. Wer daran zu rühren wagt, wer die Notwendigkeit bestreitet, an der Wirksamkeit Kritik übt, der erbiilt sogleich den Namen eines schlechten Franzosen, dem nichts daran liegt. dafi sich die Grenzen des Baterlandes der feindlichen Gindringung öffnen. Dieselben Herren reden aber kein Wort ttber das marokkanifche Abenteuer, viel mehr, sie bdren nicht aus, das versehrte Unterneh men über den Klee zu loben. Wir haben bereits eine bedeutende Truppenzahl in Marptto, nnd niemand bestreiten daß wir noch viel mehr werden hinübetsehicken intissem Es wurde zwar der Versuch mit afritantschen Konttngens ten gemacht, aber heute gibt man zu, daß die Lei stungsfähigkeit dieser Soldaten sehr befihräntt ist. Uebrigens läßt sieh die Tatsache, daß sich die Truppen im Vernichtungskriege von 1870 als brauchbar erwiesen haben, nicht bestreiten; sie stinnten wohl heute zur Verteidigung der Meteor-die dienen. Man bedarf ihrer iedoeh in »Man-kro. Kommt es einmal smn Krieg, dann wird die Deitnsbringung dieser Soldaten sehr schwer sein. Jedenfalls find sie siir den Kampf der ersten Stunde verloren. Wäre es nicht besser, über diese Soldaten in Frankreich su verfügen, anstatt in Friedenszeiten vou den Kindern des Landes ein weiteres Milittirs iahr zu verlangen? Diejenigen, die Frankreich, trotz allen Widerstandes, in verhängnisvolle Kolos nialabentener gedrängt nnd seine Kräfte besin nungslos sersplittert haben, während sich entlang der Grenze die surOtbarste Militärtnacht der Welt ans-breitete, sind ganz sonderbare Patriotetu Auf sie wird alle Schuld suriicksallety wenn wir Oe citbtstag halten. I ratnnn M sliege es durch, verbessere, füge hinzu, länterstreichh und um iechs Uhr Flehbt das Abendblatt hinaus mit einer minutidsen Scherung des Bran des in der es non iensationellen Ueberschristen wint tnefd Der Redakteur ader reibt sich schmunkelnd die Hände, da wir wahrscheinlich das einzige B ati sind, das bereits einen so detaillierten Bericht des Unglücks - bringt - nier Stunden nach dein Ansbruch Pa, das T beißt Schnelligkeit. Jndeech Biler wir ba en gut s earbeiteh ist«-it iti sehr kriegt die Prämie, Derri I sa, Ihr kdnnt iacheni » So Neben am s. September tw, dei dem groben zerande der Warenbanssiliale von Wanei mater in der ed. Straße, bei dein IS Menschen ihren Tod in den Flammen fanden. Es war der grobe Palk meiner Reportertätigteit in New-York, oder esser noch: es war der »grvße Zusall«, den der junge Journalist, besonders in Amerika, so dringend braucht, um in die ddde zu kommen. Ich batte drei Monate daraus ewartet, daß mir das große Ereignis auch einmal susailen würde, und hatte die hoffnung beinahe schon ausgegeben. Mit übersabrenen Menschen, verbasieten Trunkenbolden, Verkehrsgockungen macht man tein Glück im arneritas nischen onrnalistnus. Und Tini Baines der Polieeman oon Union Sauare, der mich Inii der gleichen Binsen veriorgte, datte nur selten etwas andres aus ager, tro dem ich ihn täglich mit Zigai retten siltiertr. Da ge chad es an ienem s. Septem ber, das ich snsiillig rvadwan aufwärts ging, als ans der sä. Straße Weft der Feueraiartn ertdnte. Erst war es ein ganoz te chtes Feuerchem Niemand beeilte si? Dann a er fuhr der rote Schrecken tak lings nie er. Die Treppen brannten, die Jahr-knis- e neriaften nnd M sunge Mädchen sahen ort oen einge perrt iin Feuer. Bevor noch der Kordon ge zogen wurde. stand ich in dein Zigarrenladen lgegen über. fragte den senden was er stir iein Te endon stir die nächste Stunde verlangte wars idtn einen Zedndnliarichein aus den t K nnd begann st «ardeiten« wie ein gnt eingeste er Registrierapparat »und arbeitete weiter. dis eden nieine Nerven den Dienst versagten. Das war das .Gltick«, der »Hu-use FallC der Fuialh der endlich auch tu inir gekommen waran nö ch tnxmaüchdelrs ehe M . e ein uge g rte ni m r mir "sewn. Man war aussertiam aus Oist-i g wotden M begann mich tu »dem-enden ,d. ich brauchte wir weine Fälle nicht niein iesit zu suchen, sondern wurde ais otsirieseesexiM»M x M J END Nüstmtgen und Friedenskonserenz. In wisthen ist nun ge tern die Vorlage über die französfscbe Heeresverstärtsung von dem sit-inso is en Kammeraudschuß anfenomtnm Es ist vorgesehen, daß das Gese? sitt-ad ed durch das Plenutn der Kamme-n sanltontert ist, sofort nach der Verkündzgung in Kraxt tritt und sich aus alle unter den assen besin liche Trnpåeon erstreckt. General Panz wurde beanstragt, eine rlafe aus-» unt-beiden, welche insgesatnt 400 Mill onen Franken klir Heere-zweite sordert. Nach der »Ist-nun Miitaire« werden auch schon jetzt als Gegensewiedt gegen das neue deutsche Kot s in Saarbriicken zwei Jngtlmtekteresimentey ein Fässer dqtaillon nnd ein-e rtillerie rigade an die Ost renze verlegt. Die der dreisähtigen Dienstzeit feindlichen ltnten tParteien haben sich zwar außer den GRalssun no nicht gegen sie sestgelegt. Aber da die adilqlen wünschen, es bei der Verstärkung dee Deckungstruppen an der Ostgrenx genügen zu .cassen, wird ein von ihn-en mit den ozialisten ge meinsam unternommener Votstvß gegen den Regie rungsplan erwartet Unser Pariser Redaktionds bureau meldete v Paris, 10. Mai. wein-Tei. der Dresd nee Neuesten Nachrichten-) Der Heeresaugschuß der Devistiettenkammer bat seine Arbeitgestern abgeschlossen und mit 17 gegen 4 Stimmen den von der Regierung begünstigicn Entwurf Reinach- Monicbello über die dreifäbrige Dienstzeit ange nommen. Die Frage gelangt vor die Kammer-, nachdem iiber die Verlängerung der in Dienst stehenden Klasse um ein weiteres Jahr ein Beschluß gefaßt worden ist. « Man bat die Abstimmung des Ausschusses in den Wandelgängen der Kammer mit Ruhe ausgenommen. Nadilale, Radtiab sozialisten und Sozialisten hatten in den letzten Tagen Kinbsitzungen abgehalten, welche einen Block gese- die dreiiiibrhe Dienstzeit zur Folge baden dürsten. In radikalen Partei lreisen wird erklärt: Wir wollen eine zwei lädrige Dienstzeit ohne irgendwelche Ein schränkungen und nicht eine dreijährige Dienst pflicht rnii Urlaub nnd Begünstigungen aller Art. Die Haltung der Sozialisten iit selbstverständlich Von seiten der Regierung sindet Inan in der Pole mik gegen die »Nordd. Allg. Zig.« Gelegenheit, das Stärkeverdsltnis zwischen der deutschen und französischen Armee in einem für Frankreich sehr ungünstigen Lichte zu zeigen. Es wird auch wieder das Märchen von deutschen Quer treidereien in Marolko ausgewärtnt Nach- Berichten nationalistiicher Blätter hat die deutsche Regierung dei der Anlage von neuen Eisenbahn linien inMarolkv allerleiEinwendungen geltend ge macht. Auch die deutschen Industriellen singen wieder rnit Reilgrnationen an. Die Regi e rnng demüdi sich, das Midtranen gegen Deutschland zu stärken, was auch and den Berspottungen der nach Bern gereiften französischen Parlamentarier durch die Regierungspresse deut lich hervorgeht Die stanzdsischen Fr i ede nd - sreunde zeigen sich dadurch etwas einge schüchtert nnd erklären sich damit zufrieden. wenn man in Vern wenigstens zur Gründung eines ständigen deutsch-französischen Lomtteeg ge ltsgen ldnnir. Besondere Dossnungen hegen sie n i. ---—————-—-——---—q— gejagt Es fah Tage, an denen itk schon frühmorgens ans den Be nen war. Einer ex großen Schnell dnmpfer mit irgendwelchen ~ptomlnenten« Persön iickikeiien wäre anqeiagi, nnd schon frühmorgens haften wir, eine ganze for-de von Berichtctstatterm auf einem der kleinen sinken Boote nach Sandy Boot hinaus, um den berühmten Mann dort abzu fnngen nnd »d«npnmpen«. Kaum hatte er Immer aber-sicut so kletterten wir schon an Bord, nnd während der MaltdsOssicieA die sammel wende« abnehm, stellten wir unser Wild u ließen es nicht eher wieder los, bis wir alles wußten, was wir wissen wollten. Ein sle lusti es Interview aad es bei der An knnst des olarsasrers Sballeioin Sir Sbakleton hatte während der Uebersabrt aus der Mauretania« im Speisesaai der ersten Kajüte einen Vortrag über seine Re sen gehalten, und ed war uns ur Aufgabe Gemacht worden, möglichst viel pon dem Horilaut des oriraaes zu erkunden. Herrn Sbakletom der eigen su einer Bortragsreise herüber-rann konnte natürlich nicht viel daran liegen schon ietzt die- Einzelheiten seiner Erlebnisse audpofaunt zu sehen, und schien es verhindern zu wollen, daß wir uns mit den übrigen Passagieren darüber in Verbindnnck senten. So lud er uns zu einem solennen Friibstii ein, während der Dampser langsam söine Fahrt trag New-gen sorts letzte, und gedachte uns mit allerlei ebensii likljkeiten abzuweisen. Wir lassen um ibn im Kreise herum, essend, trinkend und dabei eifri schreibend. Als aber kein Wort iiber seine Reisen sieh merkten wir den Braten. Wir steckten alle unter einer Decke bei solchen Gelegenheiten Der Oeriebenste von uns wurde durch Fuäiritte unter dem Tische verständigi und in einem g nsiiigen Augenblick verschwand er, um draußen mdql chst unauffällig die gassagiere iiber den « inrinskenden Punkt auszusraaem eutnant Sbakleton egiid te luitg seine Nebensächlichleiien und sreute ii im stillen iiber feinen Trick in dein Glauben« daß er die aan e Gelellitbast noch utn sich versammelt dieltr. Zan M nnteu nach der Landuna am Pier aber laben wir in der nächsten Kneipe schon wieder beisammen und schrieben nach dem Diltat des Hirn-«- solle en nieder, was er iiber die wichtigsten Punkte des Hur-tragt Wahren darf Der berühmte Inideaer Moll sedr ärgerl seivkeöen ein,als er die Übendbliltier as, und das teure J W lehr bedauert haben, das irr aaus versehn-o irr uns amagiekizanr. Von idem ruas ee at« satt-. stand ntmti lebe wenig sind-i « Jst-» Oel-Meintes- usas sit gnkssjjxt fes
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