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Hohensteiner Tageblatt : 27.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188901270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18890127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18890127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-27
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 27.01.1889
- Autor
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HotMemer Tageblatt. Erscheint Inserate jeden Wocheirtaa abends -üi den w'.qenden w »M L nehmen die Expedition bis Vorm. 10 Uhr, Tag nud kostet durch die Ansträaer pro U I U- G" sowie für Ausw ärts alle Austräger, deSgl. Quarta! Mk. l.40; durch die Post Mk. l.50 7 G " ER alle Annoncen-Expeditionen zu Original- frei ins Haus. ,_ Preisen entgegen, für Hohenstein Grnstthal, Oberlungwitz, Abtei Oberlungwitz, Gersdorf, Lngau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt Mr den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. EWNMIWIIII»——IMWWI—W»MW«SSSS^^^!WWI-W«IIWWW»»—i 7 Nr. 23. Sonntag, den 27. Januar 1889. 39. Jahrgang. ZUM Geburtstag unseres Aaisers. 27. Januar (88Y. Hehr steht er da, geschmückt mit hoher Tugend, Tin Friedensfürst und doch die Hand am Schwert, Der Trust und Weisheit eint mit Kraft der Jugend, Der Krone seiner großen Ahnen werth. Was jene schufen, wird der Tnkel ehren, Wird weiter bauen nach der Väter plan Und starken Armes allen Feinden wehren, Die jenem stolzen Bauwerk frevelnd nahn. Nicht soll an blindem Haß in Trümmer gehen, Auf was zwei Kaiser segnend niedersehen. Wie aber jetzt nach Kampf mit finstern Mächten Der Sonnenball sich hoch und höher schwingt, Bis er nach langen dunkeln Winternächten Der öden Welt den Frühling wiederbringt.— So regt auch heute höher ihre Schwingen Die Liebe, die uns tief im Herzen wohnt, Und ungezählte Segenswünsche dringen Tmpor zu ihm, der über Wolken thront: „viel nahmst du, Herr, viel hast du uns erhalten, Wögst du mit Reich und Kaiser gnädig walten!" Wie jüngst des Thristbaums leuchtendes Gefunkel Die Winternacht erhellt mit lichtem Schein, So bricht nach langem Leid voll Thränendunkel Heut wiederum ein Freudentag herein. Ein greiser Kaiser ward zur Gruft getragen, Es folgte ihm der edle Heldensohn; Doch unser Herrgott stillte unsre Klagen, Und wieder ziert ein Wilhelm Deutschlands Thron. Sei froh gegrüßt, o Tag, der du das Leben Des Reiches würd'gem Erben einst gegeben I Bekanntmachung. Es ist in unserer Badeanstalt ein Dampfstnhlbav eingerichtet, welches zur fleißigen Benutzung empfohlen wird. Als Badezeit sind die Stunden Vormittags von 8 — 12 und Nachmittags von 2—8 Uhr festgesetzt, mit Ausnahme von Sonntag Nachmittag und Montag Bormittag. Die Nachmittage an jedem Dienstag, Donnerstag und Freitag sind für die Damen reservirt. Um eine weitgehende Benutzung der neuen Einrichtung möglich zu machen, ist der Preis auf 75 Pfg. normirt. Bei Entnahme von mindestens stz Dutzend Billets sind nur SO Pfg. zu zahlen. Den Verkauf der Marken hat Herr Stadtverordneter Weitmüllcr über nommen. Die Badenden werden dringend gebeten, zur Durchführung einer genauen Kontrole sich in der Liste beim Badcdiener einzuzeichnen. Im übrigen wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Räume deS Badehauses vom Krankcnhause völlig getrennt sind. Hohenstein, den 11. Januar 1888. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Am Fol. 58 des Handelsregisters für die Stadt Ernstthal ist heilte die Firma G. F. Langer in Ernstthal und als deren Inhaber Herr Kaufmann Johannes Paul Langer daselbst eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, am 19. Januar 1889. Lippold. Karich Concursverfahren. Ueber das Vermögen des Brauereipachters Wilhelm Julius Träger in Oberlung witz wird heute, am 22. Januar 1889, Vormittags ^11 Uhr das Concursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Reinhard in Hohenstein wird zum Concursverwaiter ernannt. Concurssorderungen sind bis zum 1. März 1889 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in § 120 der Concursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 14. Februar 1839, vormittags 10 Uhr and zul Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 23. März 1889, vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anbcraumt. Allen Personen, welche eine zur Concursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Concursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Concursvcrwalter bis zum 20. Februar 1889 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal, Lippold. Beglaubigt: Jrmschler, G.-S. Bekanntmachung. Mittwoch, den; 39. Januar, soll der 1. Termin Grundsteuer Vormittag in Engel's Restauration, Nachmittag im Gasthof zum grauen Wolf und Donnerstag, den 31. d. M., in der Gemeindeexpedition vereinnahmt werden. Oberlungwitz, den 27. Januar 1889. ' W. Lindner, Ortssteuereinnehmer. A u c t i o n. Auftraggemäß sollen Montag, den 28. Januar, von nachmittags 1 Uhr an die zum Nachlasse des verstorbenen Strumpswirkermstrs. Earl Friedrich August Köhler in Oberlungwitz Nr. 13 gehörigen Nachlaßgegenstände, als: Kleider, Wäsche Betten, Wirthschaftsgeräthe u. s. w. gegen Baarzahlung versteigert werden. Neubauer, Ortsrichter. Bekanntmachung für Oberlungwitz. Die noch rückständigen Anmeldungen der Ostern 1889 schulpflichtig werdenden Kinder werden von Montag, den 29., bis Donnerstag, den 31. Januar, entgegen genommen. Von jedem auszunehmenden Kinde ist der Impfschein, von den auswärts geborenen aber außerdem noch die Standesamtsbescheinigung und das Taufzeugniß vorzulegen. Es wird gebeten, das betreffende Kind mitzubringen. I. A.: Cantor Kühnert. Aagesgeschichte. Hohenstein, 26. Januar. Deutsches Reich. Berlin, 25. Der vom Abg. Kalle ver faßte Bericht der Budgetcommission über den Marineetat ist heute früh erschienen. Obwohl hier über die Sitzungen und Beschlüsse dieser Commission bereits berichtet worden ist, theilen wir die wichtigen Eröffnungen der Vertreter der Marine-Ver waltung über die neuen Schiffsbaupläne mit, deren Wortlaut zwischen dem Berichterstatter und dem Regierungscommissar (Cpt. Häusner) fcstgestellt worden ist (da gewisse Dinge meist technischen Characters geheim gehalten werden sollen.) Gegen über den Bemerkungen und Bedenken einzelner Mitglieder der Commission äußerte sich der Vertreter der Marincverwaltung folgendermaßen: Die Regierung lege sich große Zurückhaltung im Bau von großen Panzerschiffen auf, weil nicht zu übersehen gewesen sei, von welcher Bedeutung die Entwicklung des Tor- pcdowesens sein würde, und ob nicht dadurch vielleicht eine vollständige Umwälzung in der Construction der Schlachtschiffe bedingt würde. Heute sei die Frage so weit geklärt, daß der Torpedo diese Bedeutung nicht gewonnen habe und in abseh barer Zeit auch nicht gewinnen werde. Das schwergepanzerte Schlachtschiff mit schweren Kanonen würde im entscheidenden Seekampf nach wie vor die erste Rolle spielen; der Torpedo bleibe eine Hülfswaffe. Die erwähnte Zurückhaltung in dem Bau der eigentlichen Schlachtschiffe, während andere Nationen damit vorgingen, habe die Machtverhältnisse zur See zu un seren Nngunsten bedeutend verschoben. Um dies nicht noch in höherem Grade eintreten zu lassen, sei es geboten, nunmehr mit dem Bau von Panzerschiffen ohne längeres Zögern vor zugehen und denselben energisch zu fördern. Schiffe von nur 6—7000 Tons könnten nicht die für Schlachtschiffe nothwcndi- gen Gewichte an Panzer und Artillerie tragen; anderseits llmnten wir nicht über einen bestimmten Tiefgang hinausgchen, in Berücksichtigung der Beschaffenheit unserer Häfen und Küsten. Die artilleristische Armiruvg der Ausfallkorvetten habe man nach Möglichkeit verbessert; reichten auch die Geschütze nicht alle aus, die stärksten der in Anwendung gebrachten Panzer zu durchschlagen, so sei zu bedenken, daß meist nicht alle Schiffstheile ' mit so starken Panzern versehen seien; selbst bei den mächtigsten Schlachtschiffen blieben verwundbare Punkte genug auch für leichtere Geschütze. Die weitere Ver tiefung des Danziger Hafens sei bisher nicht in Aussicht ge nommen, jedenfalls würde dieselbe erhebliche Kosten verursachen. Die neuen Erfindungen auch auf dem Gebiete der Angriffs waffen, würden unausgesetzt verfolgt." Ferner: Man sei be züglich der Bauart der Schlachtschiffe schlüssig; weiter m warten, habe keinen Zweck und sei im militärischen Interesse unzulässig, im ökonomischen Interesse unerwünscht. DwBauten- ausführung in allzu kurz bemessenen Fristen sei unmöglich. Die bei „Irene" unv „Prinzeß Wilhelm" hervorgetretenen Mängel seien lediglich durch ungenügende Ventilation in den Kesselräumen hervorgeruien. Von einem Umbau der Kessel selbst sei keine Rede. Eine bündige Erklärung darüber abzu- gcben, daß man auf lauge Zeit mit den georderten Schiffen genug haben werde, sei unmöglich, man könne nicht vorher sehen, welche Erfindungen wieder gemacht und von anderen Seemächt in Anwendung gebracht würden. Auf andere Ein wendungen bemerkte der Vertreter der Marineverwaltung, das ganze Flottenbauprogramm habe das Ziel einer wirksamen Bcrtheidigung unserer Küsten im Auge. Das Pcoject sei ein einheitliches, Alles greife in einander; doch seien die Panzer schiffe das wichtigste Glied in der Kette. Auf eine Vcrtheidi- gung der Häfen könne man sich nicht beschränken, damit würde wenig gewonnen; man müsse dafür sorgen, daß der Feind ver hindert werde, mit geringen Streitkräften die ganze Küste lahm zu leben. Die bestehenden KüstcnvertheidigungSfahrzeuge seien nur in der Nähe der Küsten zu gebrauchen, die vorhandenen Schlachtschiffe seien veraltet, so daß sie für sich allein zum
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