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Dresdner neueste Nachrichten : 30.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194204305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-30
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.04.1942
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so. Jahrgang Donnerstag, 30. April 1942 Burmas Oelfewer nach Rangunae- ! '-«f. -veett- brao^ankaso In Oekrassinsrto Sz/riam bei Kauoun L ^87 Isqt.rr»»«ck»bv meaatl.».- X». v«v» x x»s. »Nps„«ll^mid1.-7M.»-ch«m. AR- I» »ro^vr^d«, H Heuie Michstagswahl in Tokio Gn „Wahlkampf" ohne Parteien um 4siH Mandate -1080 Kandidaten -14 S00 ovo Wahlberechtigte wechselnden «üb der vielen barken nicht allein den Fluß yinunterschwimmen kön nen, sondern, namentlich bei niedrigem Wasserstanbe, an der Seite eines DampserS den Fluß hinabgeschleppt werden müssen. Nur ein geringer Teil der hier erzeugten Produkte wird im eigenen Land verbraucht. Der weitaus größte Teil geht nach Indien, das mit seinen 400 Millionen Einwohnern ein immer aufnabmesähigeS Absatzgebiet darstellt. Denn in dem Rtesenlandc Indien werden jährlich nur 400 MO Tonnen Erdöl selbst erzeugt, obwohl es jährlich etwa zwei Millionen Tonnen Erdölprodukte benötigt, davon etwa die Hälstc Lenchtöl, denn die Petroleumlampe spielt in Gebieten wie Indien noch «ine große Rolle. Man kann sich vor stellen, was unter diesen Umständen baö Abschnetdcn von den Produktionsgebieten, nicht nur Burmas, son dern auch Borneos und Sumatras, für Indien, seine Industrie und seine Berteidtgungsmöglichkeiten be deutet. ES ist anzunehmen, bah von der noch mög lichen Zufuhr ans Iran nicht allzuviel nach Indien gelangen wirb. Schon Anfang dieses Jahres, bevor an eine direkte Bedrohung Burmas zu denken war, sah sich dir indische Regierung gezwungen, die Leucht ölzuteilung ans 60 Prozent zu beschränken. Was jetzt nach dem Fall Burmas kommen wirb, kann man sich denken. Aber auch in anderer Beziehung wird im wahren Sinne des Wortes der Bevölkerung Indiens der Brot korb höher gehängt werden. Denn Burma licserte allein 6« Prozent brr gesamten Reisexport- menge der Welt, und davon gingen wieder 60 Pro zent nach Indien, das ja direkt vor der Tiir lag. Ersah für Indien ist nicht zu schassen, zumal ja auch Thai land als Japans verbündeter als Exporteur anSsälit. ES ist zu befürchten, bah das symbolische Hungern Gandhis bald eint praktische Bedeutung für das indi sche Bolk erlangen wird. Burma ist zwar nicht groh, und mit seinen IS Millionen Einwohnern gar nicht mit Indien zu vergleichen. ES nimmt aber in wesent lichen Teilen der Wirtschaft diesem Land gegenüber ein« Art Schlüsselstellung ein. Die Abschnürung der Nabelschnur der Burmastrabe hat sich schon katastrophal auf Ttchungking-Shina ausgewtrkt; genau so dürfte die Drosselung der Erdöl- und RriSlteferuNgen von Burma in Kürze katastrophal« Folgen für und in Indien zeitigen. i Vr.üraokv sapanischen Truppen die Vororte von Lashio am Endpunkt der Burmabahn bereits erreicht. In Lashio wurden alle Krtrg»matrriallirfrrungen sür Tschung- king von der Eisenbahn auf Lastkraftwagen umgeladen, um dann über die Burmastrabe an ihren Bestimmungs ort zu gelangen. Die Zivilbevölkerung ist aus Lashio ge» flohen, die Flüchtlinge verstopfen die Strahen. In Lashio selbst, wo noch grobe Mengen von Kriegsmate rial aus der Zett liegen, als der Burmaweg noch offen stand, sollen die chinesischen Kulis bis zuletzt Tag und Nacht gearbeitet haben, um wenigstens noch «inen Teil des Materials zu retten. Die britischen Korresponden ten stimmen auch in ihren Klagen überein, dab die burmesisch« Bevölkerung „in grobem Ausmaß" mit den Japanern zusammen arbeite. Der militärische Mit- arbeite» LeS „Daily Expreß" schreibt, dab die Japaner ässerstandeS, der trügerischen Strömung gndbänke so schwierig, dab die Tank n den Fluß htnunterschwimmen kön Die Oelfelder Burmas waren praktisch Mr die Eng länder schon verloren, als di« Japaner Rangun besetzten. Das Oel mub nämlich auch raffiniert werden, und die größte -er der „ffurmali ON Vompnnv" gehörigen Raffinerien des Landes besiiidet sich bei Rangun in Syrtam am Pejuflub. Dieses Werk allein vermag mehr als die ganze Produktion Burmas an Erdöl auszu arbeiten, die etwa 1000 Ovo Tonnen jährlich beträgt. Es ist mit einer 560 Kilometer langen Rohrleitung mit den Orlfeldern am mittleren Irawadi verbunden. Wenn nun an dem einen Ende der Rohrleitung dir Ab nahme sehlt, so nützt die Produktion am anderen End« des Rohres nichts. Di« Engländer haben sich zwar nach Kräften bemüht, di« Vorräte und Fördereinrichtungen an den Produktiousstätten zu zerstören, wobei ihnen ja genügend Srsahrungen sowohl im jetzigen wie im Welt krieg zur Verfügung stehen, aber das Oel im Boden kann man schließlich nicht zerstvren. Die Japaner dürs ten, wir sie eS in Borneo und Sumatra getan haben, in Kürze die Produktion wieder ausnehmen. Dir hauptsächlichsten Oelselder besinden sich am Jra- wadi bet Nenanayaung lFlub der stinkenden Wasser). Wenn man den Irawadi herabsährt, so steht man schon oberhalb llhauk die ersten Bohrtürme; sie befinden sich — «in fremdes Bild für den, der mit der Oelgewinnung nicht vertraut ist — auf den Spitzen der Berge. Das Bros der Bohrtürme ist aber in der Eben«. Manche sind Z'rtmMvv L>SSlseivtunuuy neben t Phot. Tr. Graes« <« so nahe an den Flub gebaut, -ab man st« durch besondere Dämme gegen die Üeberschwemmung des Stromes schützen mub, der zeitweise über 10 Meter steigt. Die Hauptfelder bet Uenangyaung liegen etwa 3 Kilometer vom Flub entfernt. Fortwährrird begegnet man aus -en gutgehaltenen Straßen nach dem Flußhafen Ochsen gespannen, die in Blechkantstern das Oel jener Pro duzenten zum Flub bringen, die sich nicht «ine kost- spteltge Oelleitung nach Rangun haben leisten können. Hier findet man in der Erdölgewinnung wirklich eine historische Rückschau. Reben dem Wald modernster Bohr türme befinden sich noch Oelquellen im privaten Besitz von Eingeborenen im Betrieb, die aus nichts weiter bestehen als aus einem vielleicht 30 bi» 46 Meter tiefen Loch, in -aS man einen Arbeiter, an einen Strick ge bunden, hineinläbt, um dort die AuSschachtunaSarbetten auSzusühren. In kleinen Körben wird dann der Schlamm htnausgezoarn. Nicht einmal «ine Handwinde existiert. Die halbnackten Akbeiter ziehen über eine pri mitive Rolle durch direkten Zug an einem Geil den Schlamm, den Arbeiter und dann das Oel herauf, das mit Blechgefäben grschSpst wird. In Steintöpfen trennt man bann das Oel vom mitgefchöpsten Master. Die betrtebSsanitären Berhältntste, die hier herrschen, kann man sich bei dieser AZt Arbeit denken. Die großen Gesellschasnn hingegen besitzen au»- grzrichnet eingerichtete Betriebe, beschäftigen etwa 46060 Personen. Unter den Arbeitern, namentlich der kleineren Privatbetriebe, die sich zuM Teil die Arbeits kräfte von wett herhrlen müssen, sieht man noch gute Typen der verschiedenen burmesischen Stämme, dar- unter auch solche, die sich nach alter burmesischer Sitte bi« schönsten blauen Spttzrnhosrn auf den Oberschenkel tätowiert haben. Au» den Orlfeldern wnrbe seit 1006 ein jährlicher Gewinn von ttwa einer Million Ton nen erzielt, obwohl bi« noch nicht angebohrtrn Oel- in her vergangenheit durch zeitweise sehr stark« Hin- Neigung zu weftlichen demokratischen Doktrinen Len alt- javanischen Geist vermissen ließen, au» dem hrrau» allein da» japgnische Volk sein schwere» Schicksal mei stern kann. 14600600 Japaner traten heute ab 7 Uhr an bi« Wahlurne t«»b, 18 Uhr) und legten durch die Abgabe ihrer Stimmzettel Zeugni» dafür ad, daß da» japanische Volk in diesem Krieg um seine lebenswichtigen Inter- essen geschloffen mit der Regierung an einer Frvüt gegen di« angelsächsischen Mächte steht. ! mit der Einnahme von Lashio zwei ihrer Hauptziele «rretchen würden: die Abschneidung Chinas von -er Außenwelt und die Gewinnung einer guten AuSgangSbasiS sür einen Angriff aus Indien. Nach anderen Berichten werden die Arbeiten an der neuen Straße Astam-Ckengtu fieberhaft betrieben. SO 000 Man» sollen dort eingesetzt sein» um neue Mög lichkeiten für die Lieferung von Kriegsmaterial nach Tschungking-China zu schaffen. Sollte Burma, so be- richtet ein schwedischer Korresvondent aus London, ver- lorengehen, was heute schon so gut wie sicher sei, bann würden die britischen Truppen wahrscheinlich den Ber- such machen, sich nach ber schwer zugänglichen Provinz Assam zurückzuztrhen. Al» brennendste Frage werde in London jetzt nicht mehr bas Halten von Lashio und Manbalat empfunden, sondern die, ob die Berbände General Alexanders ber drohenden Isolierung von ihren chinesischen Verbündeten noch entgehen könnten. Di« Gefahr einer neuen Singapur- Kavttulatton, so hetßt «S in dem Bericht weiter, werd« in London als drohend angesehen. Wie schlecht die Lage der britischen Strrttkräste in Burma ist, zeigt ein Bericht der „Time»" unter ber anspruchsvollen Ueverschrist „Das Epo» von Burma", in -em der Sonderkorrespondent tn Delhi die Kämpf« dtr letzten drei Monate ausführlich behandelt. Leitmotiv dieses Berichtes ist der fortgesetzte Hinweis darauf, daß di« aaa 4- »mm n—«4 wobrt auch die Wünsche kleinerer Gemeinden und lokaler Jntereffenkretse berücksichtigt wurden. Der indirekt« Eingriff» der Regierung tn das Wahlverfah ren hat aber die alten Parlamentarier und mehrere hundert ehrgeizige Neulinge nicht abgehalten, selbst ihre Kandidatur auszustellen ober sich von.kleineren aä lioo zusammengtstellten Gruppen ausstellrn zu lasten. Für 466 zu besehtnde Mandate kandidieren nicht weniger als 1080 Kandidaten, darunter 867, die dem alten Reichstag angehörten, und 67, die in frühe- ren ReichStagSperloden ein Mandat innehatten. ES ist wahrscheinlich, daß ungefähr 80 Prozent der Kandidaten der halbamtlichen Listen gewählt werden. Unter diesen werben sich auch Mitglieder de» alten Reichstags besinden, di« wegen der politischen Sr- fahrung wertvoll sind und wegen ihre» bisherigen poli tischen Verhaltens da» vertrauen der Regierung ge nießen. IM allgemeinen erwartet aber die Regierung, daß eine weitgehendes l.utausfrtschung durch Ein- tritt junger Politischer Köpfe «inen Reichstag schafft, der sich den.gewaltigru Problemen der Gegenwart ge wachsen zeigt und an deren Lösung mit äußerster Lner- air im Ginne der Regierung unter der obersten Leitung de» Tenno arbeitet. Die Geschichte de» japanischen Reichstag» zeigte seit seiner ersten Einberufung am 2». November 1860 «mr immer stärkere Hinneigung z« demokratisch«« Formen und librralistischrn Iderngängen, wie sie tn der kon stitutionellen englischen Monarchie und im amerikani- schen Kongreß sich herau»gebtld«t haben. Mit fort schreitender Demokratisierung der parlamentarisch«» Volksvertretung wuchs aber eine immer schärfere Vppo- fltion weitrr Kreise de» japanischen Volke» an, die, gestützt vor allem vomdeM Osstzirrkorp» der Wehrmacht, gegen di« kritiklose Anpassung an westliche Ms«n»ark für da» Festhalten an altjapanischer Tradition und für di« Sicherung der ungeschmälerten Macht und Sou- veränität -r» Tenno eintrat. General Tojo faßt«. Lin Stier an Len Hörnern und nutzt« die durch di« gespannte politisch» Lag« anschwelleirde naitonallstische Bewegung au», um Len Reichstag sofort vor Entscheidungen zn Kellen, di« alle im Sinne Tojo». auSsielrn. Trotzdrm hat e» ^Tojo sür angebracht gehalten, neu« Wahlen mitten tM Krieg au»,»schreiben, da, bet allem guten Willen m »er Gegenwart, Li« verschieden««, Parteien o«. Tokio, 80. April Ministerpräsident Tojo hat am 20. April durch ein« Rundfunkansprach« -a» japanisch« Bolk über die Be deutung der Wahlen zum Reichstag sür dtr heute statt findende Wahl ausgcklärt und damit die Wahlkampagne eröffnet. Die RcichStagSwphlen' tragen diese» Mal «inen besonderen Charakter, da keine Parteien vorhanden sind, die die Wahlen organisieren und die Kandidaten ausstellen. Di« Parteien de» alten Reichs tage» wurden al» unzeitgemäße parlamentarische Er scheinungsformen unter dem Druck der japanischen öffentlichen Meinung im Laufe be» Jahre» 1640 aus- gelöst. Sin« amtliche Behörde konnte für die Organi sierung der Wahlen nicht tn Frage kommen. Man wollte zunächst -en „Verband zur Unterstützung der kaiser lichen Herrschaft*, der mit seiner weitverzweigten Orga nisation «inen «rhebltchen Einfluß gewonnen hatte, für Liese Aufgabe heikanziehen. Doch wurde ihm von RegterunklSseite per politisch« Charakter und damit dir Kompetenz für di« Abwicklung derartiger politischer Fragen nicht zusrkannk. Sin «u»wea wurde jedoch gefunden durch Grün- düng de» „Politischen Rate» zur Unterstützung de» Throne»", der unt«r dem Vorsitz be» früheren Mini- sterprästdenten Brnerat Ab» in den groben Städten und auf dem Lande AuSschüff« zur Vorbereitung und Durchführung brr Retch»tag»wahlrn «insetz». Die Aus- a«be dieser Au»schüff« ist «in« doppelte. Einmal soll da» Interesse de» Volke» für Li« Institution -e» Reichs, tage» wachbleiben, dtt ml» Symbol und gleichzeitig praktische« Instrument harmonischen politischen Züsam- menarbejten» »wischen und Regierung »argestellt wirb. Zum zweiten sollen dir Listen der Kandidaten ausgestellt wrrben. Rach der allgemeinen Stimmung im Volk zu urteilen, sympathisieren weite Kreise der politisch interessierten Bevölkerung mit diesem neuen Wahlverfahren unter autoritärer Leitung. Die Regie- runghält sich,'wt« schon pben erwähnt, zurück, hat aber all« RegittungSbehvrdewtrnd dtt Polizei ersucht, dieser Watzkprvpaganda^ zu^HHktzerdurchführung d«r Wahl Im «tuen «men Vetiausr/anns LoLrkürme /ür LrefSk am Zrawacki Horizonte die Möglichkeit geboten hätten, di« Probuk- tion wesenjltch zu erhöhvu Deic OröNe^til dieser Oie Japaner in Lashio eingedrungen Briten -omdar-ierten Krankenhäuser in Kiel - Tschungking fordekt in Washington -ringend Flugzeuge und Artillerie Dresdner Neueste Nachrichten >ez>»»tzf»i^^»kßes»e8>Pckßm»wsH«>s«tiißht.Tr»»<ckeb« «eaell.».—AM, p» p «- lln»«I»»i>pr«ls»i Swnöpeets:-t» twelfpallli« »»-A«ll« w Stellmgesvch» AM. tckakdGP. »H4AA-peüAä-rm). »l«ew >»A»f.Sestellzelk und privat« zamMenanjeigea »weispaliio v Aps.. di« »veispallle, nuvAäü aw Haldma»aÜ,L-AM.Krmch«»-sch^N!2»l«»r^ff„Avsia«d1.-AM.wdch«nN. llGGPP PGGGV Merdtanzei,« 1,10AM. Nachlaß nach Malfl-ffri > -da MtnznGasfU » »ricf-edLhe Eioeekpeo««' Ao»«ba» «»»»Seesden« l» AR- t» Gr»pvr«ed«i l» Ao». ' für Slssewnietgeo m auAchl. p-rt». Sm s«ü lfi llattigenpreislille Ne. 10 ,iU«» DeM «s S-ktstlettimg: Dresden «. Zerdtnandsira-e 4 * ps-ans-N-r Dresden «1, Postfach«. Fernruf: orttvette-r Sammelnnmmer 2ism. Fernverkehr rr»si * Telegramme: Aenefle Dresden« Postscheck: Dresden rosa Richioerlan-t« Einsendungen ap di» Schrifilrltung ohne Rückporto werden weder rurückgesonbt noch auf»»wahrt. - Im Fall« h-herer Gewalt oder Setriebsstiirung haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelt» «,.400 London bucht Sturma ab Dor einer „Singapur-Kapitulation" Sir Alexander»? Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 80. April Die Londoner Preffekommentare sind llbereinstim- menb der Ansicht, baß brr Kampf um Burma jetzt seinem bitteren Ende »ugeht. Die etwa 160060 Mann starken japanischen verbände, so berichten die englischen Korrespondenten au» Burma, rückten jetzt mit Pan- »erwägen und Flugzeugen in einem „furchtbaren Tempo" durch die Schanstaaten vor. Der Widerstand, fo berichten sie weiter, werde immer schwächer, und schlimmer noch al» die Offensive ber Japaner würde für die Verteidiger die bald «insetzende Rrarnperiobe sein. Rundfunkberichten au» Tschungking zufolge haben die Prob ion wird e wir in nn wenn diese Truppen zerschlagen würben, gäbe e» keinerlei analo-tnbtkchen Reserven mehr sür sie, da die Wege nach Indien praktisch ver schlossen seien. Die Truppen, die in den Anfang». käMpfen am unteren Sittang schwere Verluste erlitten, hätten am Ende den Fluß durchschwimmen müssen, um sich zu retten. Dabei sei ihre ganze schwer« AuSrtistung verlorengegangen. Dieser Bericht ber „TiMeö" erklärt anch, warum die Hauptlast der letzten Kämpfe tn Burma von chinesischen Truppen getragen wurde. „Drei Tage und drei Nächte" —so schildert der Korre spondent einer amerikanischen Agentur die verzwrisrlte Situation-.„haben britische Truppenteile beiNenana- Naung im mörderischen Feuer der japanischen Artillerie in einem Gebiet aushalten müssen, tn dem es weder Baum noch Strauch gab, die gegen dir heiße Sonne schützen konnten. Nicht ein Tropfen Wasser, nicht ein Stück Brot stand uns zur Verfügung, denn das stürmische Nachbrängen der Japaner hatte rö uns unmöglich gemacht, unsere Bagage zu retten. Aus einer Streck« von 20 Meilen waren wir offene Zielscheibe der japanischen Luftwaffe, und als wir nach diesen grausigen Tagen endlich Verbindung mit chinesischen Truppenteilen bekamen, da waren eS nicht viele, die ber Tod verschont hatte."
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