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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.08.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190508190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19050819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19050819
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-08
- Tag1905-08-19
- Monat1905-08
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.08.1905
- Autor
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»Ke, mckM Das im Grundbuche für Mülsen St. Jacob, Hartenst. Anteils, Blatt 36, auf den Namen der Marie Lina verehl Bretschneider geb. Michaelis eingetragene Gasthofs-Grundstück „zum Schönburger Hof" soll am IS. Oktober 1805, vormittag» 3 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 6,4 Ar groß und aus 33 000 M. — Pfg geschätzt. Es liegt an der Ecke der Dresden-Hofer und Glauchau- Hartensteiner Straße, trägt die Brandkatasternummer 34 die Flurbuchsnummer I 54 und besteht aus Gasthofsgebäude mit eingebautem Pferdestall und Wagen- Dremise sowie Garten. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Reckte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 28. Juni 190S verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Lichtenstein, den 17. August 1905. Königliches Amtsgericht Früher Wochen- und Nachrichtsvlatt Tageblatt sir WM, WIT MM, Mirs, ZtWin. ßednWni, RnitW, MW, sWmM, AWA.WM, A.Zint. A. RiW, ÄWnM, Wm, Memilsa, AWM «ü NsW» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk " — SS. Sonnabend, den 19. August Dieses Blatt erscheint täglich tauber Sonn- und Festtag») nachmittags für den folgenden Tag. Bierteliäbrlicher Bezugspreis 1 Mark SS Pfg-, durch die Post bezogen 1 Ml. 50 Pfg. Ulmrine Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Erpedttion in Lichtenstein, Zwickauerstraß« 397, alle Kaiserlichen Postanstatten, Postboten, sowie di« Austräger entgegen. Knserate «erden di« fünsgespalltN« Gruntyeile mit 10, für auswärttge Inserenten niit 15 Pfennigen berechnet. 2m amtlichen Teil lostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseraten-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. Telegrammadresse r 1 QU Tageblatt. ttnäliok bl» t: sott« Voob» gestellt^» rbäusor ök" üolc 11s. 1.95 üok 51. 4 75 Meli 51. 22 Ltüolc 51. 87 ltüolc vsräeu t. Vvtterkso« NQä grossem snn mit äem? »nsäeraHsus, eobt. Vetter; äis Rrsa so gibt es Votier; ncb älsnn a^ a Usvss uut . Oss Vetter- eviss. ein, Rosen, llkrtoersien Nr. 191 »"->.--»«-1«»»- kliW MW tlei ohlkN Zme Kranke., rwein yer m ert reiner »NN. rten iger er, stenstsin. »krrüäsr'' 8— i rudsbbr- ' ix. ?rs!s- s ' ><1 , s 544 ß Polittsche Rundschau. Deutschland. * Der Kaiser und die Kaiserin machten gestern vormittag in Wilhelmshöhe einen längeren Spaziergang mit Herren des Gefolges. Mittags empfing der Kaiser den Museumsdirektor Dr. Bühlau aus Kassel. * Reichskanzler Fürst Bülow, der Donnerstag früh aus Norderneyin Berlin eintraf, begab sich nachmittags nach Wilhelmshöhe zum Kaiser. * Thüringer Blättern zufolge erklärte der greise Herzog Georg von Sachsen-Meiningen, er wolle lieber 100,000 Mark jährlich von seiner Zivilliste missen, als dulden, daß die Lehrerbesoldung in seinem Lande länger ungenügend bleibe. Eine Vorlage für den meiningenschen Landtag wegen Aufbesserung der Lehrergehälter wird für die nächste Session erwartet. * Auf die Petition der Magistrate der ober schlesischen Städte an den Reichskanzler, bktr. ^die Fl ei sch not, ist, wie aus Kattowitz gemeldet wird, die Antwort eingetroffen. Wie der Reichskanzler milteilt, steht eine Erhöhung des russischen Schweine- kontingents nur dem LandwirtjchaftSminister zu. Der Reichskanzler sieht sich also außer stände, den Wünschen der oberschlesischen Magistrate zu entsprechen. Wie ferner die „Allgemeine Fleischer-Zeitung" mit- teilt, hat ihr Chefredakteur in Norderr eyjeine Audienz beim Reichskanzler wegen Abhilfe der hohen Vieh, und Fleichpreisr nachgesucht, konnte aber nicht em pfangen werden, da der Fürst bereits nachBerlin abgereist war. Vermutlich trete der Reichskanzler noch eine weitereReise an und kehre erst dann nach Norderney zurück. * Angesichts der für alle in Ostasien inte ressierten Mächte außerordentlich wichtigen Verhandlungen, die in Portsmouth unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegenwärtig gepflogen werden, regt sich bei den Regierungen der neutralen Mächte der berechtigte Wunsch, Über die Fragen, die der Erörterung unterliegen, noch vor ihrer Regelung unterrichtet zu werden, um etwa gefährdete Inte ressen rechtzeitig wahrnehmen zu können. Ueber eine dahingehende offiziöse Auslassung berichtet ein Drahtbericht folgendes: Die bedeutsame Frage, in welcher Form die in Ostasien intereressierten Mächte zu den nicht aus die russisch-japanische Sphäre beschränkten Artikeln der Part-mouthrL Verhandlungen vor deren endgültigem Abschlusse Stellung nehmen könnten, beschäftigt angelegentlich die Diplomatie. Mam betont, daß die Mächte, welche zu Beginn des Krieges ihre Neutralität erklärten, nunmehr wohl ein Anrecht hätten, über die geplanten wichtigen Veränderungen von inter- nationalerTragweite rechtzeitig unterrichtet zu werden. Der „TempS" gibt diesem Verlangen vorsichtig Ausdruck, ohne vorerst zu wissen, an welcher Stelle und von welcher Diplomatie am sichersten der erwünschte politische Aufklärungsdienst zu versehen wäre, ob von den in Petersburg und Tokio oder von den in Washington beglaubigten neutralen Vertretern? Die Wahl würde, wenn man rasch zu arbeiten willens wäre, auf die Washingtoner Diplomaten fallen. Man sieht hier nämlich eine vielleicht achttäge Unterbrechung der offiziellen Verhandlungen voraus; während dieser Pause könnten die Wünsche und Meinungen der neutralen Mächte vor nehmlich über die Artikel Korea und Liautuna gehört und nützlich verwertet werden. * General o. Trotha und die „Wind, Huker Nachrichten". Der Bezirksverein Wind huk hat an den General v. Trotha folgendes Schrei ben gerichtet: ,,Jn Eurer Exzellenz Schreiben vom 11. 6. 1905 an die Redaktion der „Windhuker Nach richten" findet sich folgende Stelle: „Auf den un reifen Leitartikel der Nummer des Blattes vom 15. Mai einzugehen, unterlasse ich." Als diese Stelle in der Versammlung des Bezirksvereins am 4. 7. verlesen wurde, erhob sich eine allgemeine Entrüstung, und der Verein beschloß einstimmig, gegen eine der artige verletzende Geringschätzung, wie sie durch die Bezeichnung „unreif" dem Redakteur unsrer Zeitung, Herrn Farmer Conrad Rust, gegenüber an den Tag gelegt wird, zu protestieren. Der allgemein geschätzte Redakteur der „Windhuker Nachrichten" blickt auf eine 26jährige reiche Erfahrung in Südafrika zurück; eine Zeit, während der er intensiven Anteil genom men hat am politischen Leben, schrisstellerisch mit großem Erfolge tätig gewesen ist und wegen seines sachlichen, reifen Urteiles und seines klaren Blickes in die Verhältnisse gilt er seit Jahren als eine Au torität in südafrikanischen Fragen. Herr C. Rust hat das schwierige Amt der Schriftleitung in der selbstlosesten Weise mit großem Fleiß und Umsicht auf sich genommen, wofür ihm in allen Kreisen der Bevölkerung Dank und reiche Anerkennung gezollt wird. Der Bezirksverein betrachtet es daher als seine Pflicht, Herrn C. Rust in Schutz zu nehmen und kann es deshalb auch nicht unterlassen, jene verletzende Geringschätzung mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen." * Im „Vorwärts" berust die Parteileitung den sozialdemokratischen Parteitag auf Sonn tag, den 17. September, abends 7 Uhr, nach Jena, in das Lakal „Volkshaus," Karl Zeiß-Platz, ein. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag von Bebel über den politischen Massenstreik. Neu ist diesmal rin besonderer Aufruf an die „Genossinne n." Dänemark. * AuS Kopenhagen wird amtlich mitgeteilt: Das englische Kanalgeschwader, bestehend aus 10 Schlachtschiffen, 4 Kreuzern und 12 Torpedo bootszerstörern, trifft hier am 8. September ein und bleibt voraussichtlich bis zum 12. September hier Oesterreich. * Heute vollendet Kaiser Franz Joseph, der treue Bundesgenosse des Deutschen Kaisers, sein 75 Lebensjahr — em langes Ledrntzin einer ereignis reichen Zeit, an deren Gestaltung er nut bestem Wille« nach Maßgabe seiner Kräfte mitgearbeitet hat. Rußland. * Wie der Korrespondent des „Standard" au8 Odessa meldet, ist der Befehl, demzufolge eine in den südwestlichen Provinzen mobilisierte Division Infanterie nach der Front abgehrn sollte, widerrufen worden. Diese Dispositionsänderung wird allgemein dahin ausgelegt, daß die Aussichten auf den er folgreichen Ausgang derFriedens-Ver- Handlungen günstig sind. * Am 19. August soll nun endlich der Erlaß des Zaren wegen Zusammentritt einer Reichs- Verrretung erfolgen. Da der „russische Papst" Pobjedonoszew der Verfasser des Entwurfs ist, so kann man schon im voraus sagen, daß im Wesent lichen alles beim Alten bleiben wird. Hinter ver schlossenen Türen werden die Reichsoertreter sprechen können und werden die Beamten des Zaren doch tun, was sie wollen. Türkei. * Bulgarisches Bandenunwesen. Das serbische Kloster Lisolaj, nördlich von Monastir, ist von einer bulgarischen Bande verbrannt und der Verwalter ermordet worden. Am Freitag ist eine 100 Mann starke, griechische Bande in Kladorabi, in der Nähe von Florina eingedrungen, tötete 17 Anhänger des Exarchats mit Messern und Knütteln und plünderte das Dorf. In Kumaniceoo, Bezirk Kastoria, wurde ein Priester und zwei Frauen von Mitgliedern der Bande getötet und ein Knabe ver wundet. Der russisch-japanische Krieg. Guter Rat kommt über Nacht! So haben auch die russischen und japanischen Friedens-Unterhändler gedacht, als sie über den strittigsten Punkt deS ganzen Friedens. Vertrages, den künftigen Besitz der Insel Sachalin, sich nicht einigen konnten, die Beratung und Beschlußfassung hierüber aussetzten und zu weniger wichtigen Punkten übergingen, von welchen verschiedene genehmigt wurden, geradeso wie schon vorher über die Zukunft Korea'S (japanisches Protektorat) und der Mandschurei (Rückgabe an China) entschieden war. Auch die Ueberg-rbe des russischen Pachtgeldes auf der Halbinsel Liautung an Japan ist bereits beschlossen; ausgenommen waren zuerst noch Port Arthur und Dalni, aber hier hat der russische Minister von Witte ebenfalls nachgegeben. Wegen der Insel Sachalin, auf deren Annexion die Japaner beharren, ist jetzt an den Zaren nach Peters burg berichtet, der unter dem Einfluß seiner Umgebung, die, weit vom Kriegsschauplatz entfernt, die Schrecken des Krieges nicht kennt, bisher immer noch weigert, dies Stück altrussischen Besitzes (seit 1875) an Japan, dem es früher gehörte, zurückzugeben. GS ist auch wohl kaum zu erwarten, daß Nikolaus II. von heute auf morgen von seinem Widerstande ab kommt, dasür hat sein Stolz den russischen Selbst herrscher denn doch zu mächtig gepackt. Petersburg. Wie die „PeterSb. Gasetia" mitteilt, hat die Gattin des in japanischer Gefangen schaft befindlichen Admirals RoschdjestwenSky von diefem einen Brief erhalten, in welchem er schreibt, daß er bald vollständig von seiner Krankheit
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