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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191805293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19180529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19180529
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-29
- Monat1918-05
- Jahr1918
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Sächsische r - -«r Druck, «ntz BerlRg: Elbgm»oBmhbr»ckl,rei««» Bevlagsanstalt Her»««» Veye» Telegr.-Kldresie: Elbgaupresse, BlaseubiH M««,fprechee: Amt Dresden Nr. 2080» Blasewitz. Mittwoch den 29. Mai 1918. 80. Jahry Nr 122 I 2.70, L30, tige Verluste erlitten hatten. Die Schwere der englischen Ver luste läßt sich an -er aufs neue erfolgten Auflösung starker Bataillone erkennen. Die Gefechtskraft -er englischen Armee ist herabgesetzt. Die wiederaufgefüllten Divisionen find mit zahlreichem jungen und unausgebildetem Ersatz durchsetzt. Der ^rnst der Lage zwang England, zu immer größerer Ausdeh nung des Wehrgesetzes und zur Einführung der Wehrpflicht in Irland. Der Widerstand -er Iren hat jedoch den Aufschub -er Durchführung diese« neuen Gesetzes zur Folge. Die eng' lische Ersatzlage beweist, daß die Schwächung der feindlichen Kampfkraft und die Fesselung starker französischer Verbände bereits in hohem Matze erreicht ist. Zugleich haben die fort gesetzten französisch-britischen Niederlagen dem Verbände die Initiative genommen, die nach wie vor auf deutscher Seite ist durch die Dost bergt, frei in» Hau» durch Boten frei ins Haus bei Abholung t. d. Expedition für die Kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt ».Dresden-Reustadt das König!. Amtsgericht Dresden, Erscheint Jeden Wochentag nachmittag S Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis: vietteljährl. 2.40, monatl. —BO , L82, . —.»4 Nachrichten vom Wettkrieg. Eine halbamtliche deutsche Erklärung. Berlin, 27. Mat. Zur Englandreise -es Herrn Colij» schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": Die „Deutsche Tageszeitung? behandelte in einem Artikel „Friedensangebote" u. a. auch die Reise des früheren holländischen Kriegsministers Coliju nach England und führte dabei aus: England fei in gewisse« Sinne zu -er Annahme berechtigt, -atz Eolijn in deutschen» Auftrage handelte. Diese Behauptung will sie dadurch bewei sen, üah Eolijzr zur Rückreise von England den Dampfer „Stu- doro" benutzt habe, der als Austauschgefangenenschiff keiner, lei Fahrgäste mitnehmen sollte, eS sei denn, -atz die deutsche Regierung, der ein Vetorecht bezüglich der Benutzung diese» Dampfers -ustan-, eine Ausnahme machte. Obgleich diese Ausnahme für die in England zurückgebliebenen Frauen und Kinder nach Holland Verbrachter deutscher Austauschgefange ner bisher nicht gemacht wurde, habe die deutsche Regierung sie Eolijn zugestanden und so die Reise in außerordentliche» Weise unterstützt. — Hierzu, sagt die „Nordd. Allg. Ztg", ist zu bemerken: Eolijn ist wegen verschiedener ihn persönlich in teressierender Petroleumfragen mit englischem Eonvoy nach London gerefft und kannte bei der Rückreise den Dampfe» „Sindoro" benutzen, der als niederländischer Regierungs kurier fuhr, da er »ur Benutzung dieses Schiffes berechtig» war. Abgesehen hiervon wird Eolijn auch in seiner Eigen schaft als Präsident de» Niederländischen Noten Kreuze» Hs* Auch eine italienische Offensive? Zur Jahresfeier der italienischen Kriegserklärung wurde von der italienischen Regierung das so 'kriegsmüde Volk auf gepeitscht durch frohe Feste. Bet Becherklang hielten berufene und unberufene Leute grohe Reden, deren Schlusssatz immer wieder die Prophezeiung des baldigen Steges über die Mittel mächte war. Selbst der englische Thronfolger erschien 'in Rom und hielt eine kurze verheißungsvolle Rede. Mit aller Gewalt wurde das nach Brot und anderen Nahrungsmittel»' seufzende italienische Bolt getäuscht, eS mutzte schließlich glau ben, daß die militärische Lage glänzen- sei und -atz bald große Siege triumphierend verkündet werden können. Wie man aus Lugano unterm 27. Mai meldet, erließ der König eine Proklamation an Heer und Marine, worin, deren Tapferkeit und Stcgeswtllen, die Len Feind zum Haltmachen gezwungen haben, gepriesen werden. Diese kostbaren Energien, so heiß» es in der Proklamation, wurden angefeuert von den Hoffnun gen des Landes, die unterdrückten Brüder zu befreien. Wür den Heer und Marine auf dem Siegeswege mit dem geheilig ten Bilde des gänzlich befreiten Vaterlandes im Herzen zu rückkehren, werde der Lohn für die unermüdliche Arbeit der Soldaten und Seeleute sicherlich nicht ausbleiben. — Und der „Secolo" meldete gestern, der Prinz von Wales werde sich in das italienische Hauptquartier begeben. An -er ganzen Front habe die italienische Offensive eingesetzt. Der Militärkritiker der „Italia" schreibt von der Anwesenheit größerer amerika nischer Truppenbestände hinter der italienischen Front, die inen Teil der neuen Manövrierarmee Italiens bildeten. Mit den amerikanischen Truppen ist das bekanntlich so eine eigene Sache: sie stehen meistens nur auf dem Papier. Aber trotzdem scheinen sich die Italiener zu einer Offensive aufgerafft z» haben. Die österreichische Regierung meldet: Wie«, 27. Mai. Amtlich imirb »erlautbart: I« Ab schluß an die Erkuuduagsnuternehmunge» des 25. Mai grif fe« die Italiener gestern mit mehrere« Alpini-Batailloae«. unterstützt durch schwerstes Artillerie- ««d Miue-feuer, In«, sere Stellungen südlich des Touale-Passes a«. Ei« klei ner Teil unserer Liuie« wurde etwas zurück gedrückt. Sodann nmrde das »eitere Vordringen des Geg ners verhiudert. Der Chef des Geaeralftabs. Danach scheinen die Italiener mit überaus starken Kräf ten angegriffen zu Haden und man kann nur wünschen, daß? unser österreichisch-ungarischer Bundesgenosse die lange Ruhe pause ebenso gut ausgenuht hat, wie wir an der Westfront. Die österreichischen Truppen werden jetzt beweisen müssen, daß es auch einmal ohne große deutsche Hilfe geht und daß sie allein mit den „Katzelmachern" fertig werden. Hoffentlich ge lingt es auch, den italienischen Truppen , eine derartige Schlappe beizubringen, daß sie endlich einsehen, welche Früchte ihr Verrat zeitigt. wahren Kriegsziele Frankreichs nun endlich einmal beruhigt Tverde, — Diesen Wunsch wird wohl die französische Regierung >em Abg. Mistral nicht eher erfüllen, bis das deutsche Schwert erst entscheidend Frankreich geschlagen und die Seifenblasen eines Poincares und Elemenceaus zerstört hat. Einstweilen geht die Vernichtung Frankreichs blühendster Stätten durch )ie eigenen Geschütze weiter. Die einst herrliche Stadt Laon st nur noch ein Trümmerhaufen und andere sonst wohlhabende Orte sind ebenfalls durch englische und französische Geschütze vollständig zerstört worden. Es ist selbstverständlich, daß einem derartigen Vandalismus die deutschen Militärbehör den antworten müssen und so hat laut Genfer Meldungen vom 27. Mai die Beschießung des Pariser Bezirkes durch weit tragende deutsche Geschütze wieder begonnen. Weiter Havas: „Die seit vier Wochen fortdauernden Brände haben Bethune vollständig zerstört. Arras wurde gleichfalls furchtbar heim gesucht, doch ist dort noch eine Straßcnorientierung möglich." Neber die folgenschweren Verwüstungen im eigentlichen Gru- bengeländc schweigt die Havas-dLpte. Das arme einst blühende Frankreich wird also auf Wunsch der gewissenlosen Kriegsver längerer, und dazu gehört in erster Linie -er eigene Bundes genosse England, bald ein Trümmerhaufen sein. Nnd Jahr zehnte werden vergehen, ehe -er einstige Wohlstand wieder aus A«zeitze«,Prei» Re »gespaltene Grundzeile oder deren Raum SO Pf»-' r im Textteile die 3 gespaltene Zeile 75 Psg ? für An- und Verkäufe usw. 25 Pfg. Tabellen- und schwieriger Satz 50 o/o Ausschlag. Anzeigen-Annahme für die nächste Nummer bis mittags 12 Uhr. den Ruinen erblüht. > i Es liegen noch folgende Meldungen vor: ! Deutsche Pressestimme» zur Offensive. < Zu.dem neuen Stege im Westen sagt Las „Berl. Tage- i blatt", seine Bedeutung liege darin, daß er wiederum be wiesen habe, wie sehr die deutsche Heeresleitung cs verstehe, i ihre großzügigen Pläne bis zum Augenblick -er Ausführung zu verschleiern. — Die Offensive flammt auf, schreibt die „Boss. Ztg". — Der ,Berl. Lokalanz." schreibt: Aus dem Vorstoß selbst wird klar geworden sein, daß die Leistungs fähigkeit unserer herrlichen Truppen uns jeden Angriff er möglicht. — Wahrlich, heißt es in der „N o r d d. A l l g. Z t g", ein neues Meisterstück deutscher Kriegskunst! !Jn breiter Front sind die Truppen unseres Deutschen Kronprinzen in altge wohnter Schlagkraft und Frische zum Sturm angetreten und hatten bis zum Abend die Höhen erstürmt, um deren Besitz im letzten Herbst so hart gelungen wurde und deren Gewinn die Franzosen seinerzeit so unendlich viel Blut kostete. — In der „Kreuz ztg." heißt es: Glänzender kann die ungebro chene Schlagkraft des deutschen Heeres nicht bewiesen werden, wie durch diesen Erfolg des ersten neuen Schlachttages. Wie gut muß wiederum die Vorbereitung gewesen sein, um diesen neuen Schlag Hindenburgs mit dem gleichen Erfolge zu krö nen, wie er den bisherigen großen Schlägen und Hieben be- schieden war. Beobachtungen deutscher Heimgekehrter. Heimgekchrte deutsche, der französischen Kriegsgefangen schaft entflohene Soldaten, die in -en französischen Gefange nenlagern und auf den Arbeitsstätten die Augen offen ge halten haben, machen recht bemerkenswerte Aussagen. Täg lich sind auf langen Zügen amerikanische Soldaten zur Arbeit an ihnen vorbeigefohren, die sich geweigert hatten, bei Ver dun in Stellung zu gehen und dafür zur Strafe als Arbeits soldaten bei geringer Verpflegung und Besoldung verwandt wurden. Ebenso sahen sie ieden Tag, wie Trupps von wech selnder Stärke, meist 15 bis 20 Mann, und immer Franzosen, mit kreuzweise gefesselten Händen nach rückwärts geschafft wurden. Auffi prisonniers, sagten die französischen Bewach ungsmannschaften und lachten dabei. Dieses so selbstverständ lich klingende „auffi prisonniers" wirft ein bezeichnendes Licht auf die Höhe der französischen Soldatenmoral. Die schwierige englische Lage. Die ungeheuren Verluste, die England im Jahre 1917 während der gänzlich ergebnislosen Flandernoffensive erlitt, gestalten die britische Ersatzlage immer schwieriger. Anfangs 1918 bestand in England ein ernstlicher Ersatzmangel. Das sogenannte Aüskämmverfahren sollte rund eine halbe Million neuer Rekruten aufbringen. Das neue Wekrgesetz kam jedoch infolge des Widerstandes der Werft- und Metallarbeiter nicht voll zur Durchführung. Die Aushebung älterer Jahrgänge aus der Industrie hatte bis dahin nur sehr geringe Ergebnisse gezeitigt. Infolgedessen wurden die vierten Bataillone bei den meisten Jnfanteriebrigaden (die englische Infantericbri- gade entspricht dem deutschen RegimentSvcrban-e), -er an der Westfront stehenden englischen Divisionen aufgelöst. Diese Maßnahme bedeutete eine Schwächung der Kampftruppen um rund 150 Bataillone. Die hohen Verluste in den großen Schlachten von Ende März bis Anfang Mat rissen aufs »neue schwere "blutige Lücken in -en Bestand deS englischen Heeres und überstiegen di« Zahlen deS in Frankreich zur Verfügung stehenden Ersatzes. Die dortigen Lager waren in Len ersten Tagen geleert worden. Aus EnglaNp muhten schleunigst starke Ersatztransporte an -ie Front geschickt werden. Jedoch auch der Bestand an ausgebildeten krtegSbrauchbaren Mannschaften in den heimischen Ersatzformattonen genügte nicht. Die bri tische Heeresleitung war gezwungen, Mannschaften unter 19 Jahren etnzustellen, -ie nach den bisherigen Bestimmungen nicht außer Lande- verwandt werden sollten. Die Herabsetzung der Kampfkraft der englischen Bestände durch MannschaftS- mangel und Verschlechterung -eS Ersatzes machten eine im mer weitergehende Entlastung -er Engländer Lurch die Fran zosen notwendig, die ebenfalls während der großen Weftschlacht infolge -er englischen Niederlagen autzeror-entlich schwere blu- Etne neue deutsche Offensive an der Westfront. Die Ententepresse konnte in -en letzten Tagen bereits ämmer und immer wieder von großen deutschen Vorbereitun gen zu einer neuen "Offensive berichten. Man war sich bloß -nicht klar darüber, an welcher Stelle der langen Front, von -er Küste bis zur schweizerischen Grenze, dieselbe losbrechen würde und mit ängstlicher Spannung beobachteten unsere Geg ner die ganze Front, um sich vor Ueberraschungen zu sichern. Und nun scheinen sie doch wieder einmal überrascht zu sein, »rotzdem der Kriegsberichterstatter des „Petit Journal" erst gestern von der Front meldete: „General Foch änßertc sich Poffnungsvoll über -ie Entwicklung der Dinge. Dav Ende -e» gewaltigen Vorbereitungen sei nahe gerückt und die be vorstehenden Operationen würden für beide Kriegsparteien entscheidend werden." — Wenn letztere Ansicht sich als richtig erwiese, rvürde ivöhl in -er ganzen Welt Jubel herr lichen, denn sie bedeutete das Ende des Weltenkrieges. Allein einstweilen sind wir noch nicht so weit und es wird noch blutige Kämpfe kosten, ehe dieses Ziel erreicht ist. Nach alter Ge wohnheit hat auch jetzt die deutsche Oberste Heeresleitung nicht eher etwas von den bevorstehenden Kämpfen verlauten lassen, bis die Vorbereitungen beendet und nun scheint es so weit zu sein. Dem deutschen Kronprinzen und seinen ihm unterstellten erprobten tapferen Truppen war es wiederum Vorbehalten, den ersten Schlag !zu tun. Der gestrige Abendbericht der Obersten Heeresleitung knutete: Berlin, 87. Mai abeubö. Amtlich. I« Le« Kampf- abfchuitteu in Flandern und au der Lqs, auf -em Schlacht- Helde zu beiden Seiten der Somme und an -er Avre habeu sich Ate Artilleriekämpfe verschärft. , Südlich vou Laon ist feit heute früh die Schlacht um den Ghemin des Dames im Gange. Die Truppen des Deutschen Kronprinzen haben den Bergrücken in seiner ganzen Aus- Pehnnug erstürmt und stehen im Kampfe an der Aisne. Der in diesem Kriege schon mehrfach yeißumstrittene Ehemtn des Dames liegt zwischen der von -en Fran zosen arg zerschossenen Stadt Laon und -er etwa 18 Kilo meter südlich an ihr vorbetflteßenden Aisne. Am l19. April 1917 wurde der Ehcmin-des-Dames unter dieser Bezeichnung zum ersten Male im deutschen Heeresbericht genannt, in jenen Tagen, als an der Aisne eine der größten Schlachten -cs Krieges und der Weltgeschichte entbrannte. Die Gegend selbst war dem aufmerksamen Zeitungsleser längst vertraut gewor den, hatten doch gerade sächsische Regimenter dort bei Craonne am Geburtstage des Kaisers 1915 unvergänglichen Lorbeer um ihre Fahnen gewunden, als sie die Franzosen in dreitägigen Kämpfen aus ihrer Höhenstellung östlich von Hurtebtse warfen und sie auf -en Südrand -es Höhenzuges drängten. Seitdem ist viel Blut auf lenem hartumstrtttenen Gelände geflossen: am d. und 6. Mai 1917 setzten die Gegner allein volle 53 Divisionen vergeblich zum Angriff dort ein. Die ganzen folgenden Monate blieb der Ehemtn-des-Dames im Brennpunkt heftigster Kämpfe, bis ier schließlich in der Nacht zum 2. November von den Deutschen geräumt wurde, «end zwar, ohne daß -ie Franzosen es zunächst merkten. Es werben wohl bald nähere Meldungen über den Ver lauf der Kämpfe veröffentlicht werden und man kann, wie schon gesagt, nur hoffen, daß -er Oberbefehlshaber General Koch richtig prophezeit hat und es sich nm -en Entscheidungs kampf handelt. Wenn man englischen Blättern Glauben schenken darf, haben aber auch bei Bpcrn neue Kämpfe be gonnen. Ans London wird amtlich unter dem 27. Mai gemel det: Heute früh entwickelten sich nach einer sehr heftigen Be schießung starke feindliche Angriffe auf breiter Front gegen die britischen und französischen Linien zwischen Reims und Soiffons und gegen die französischen Streikräfte zwischen Locre und Boormezeele. Gestern und vergangene Nacht n^ar die feindliche Artillerie an -er britischen Front sehr stark. — Wenn dies« Nachricht sich bestätigt, dann bedeutete sie eine deutsche Offensive an -er ganzen Front. Uebrigens scheint man in französischen Regierunqskreisen gar nicht so siegesbe wußt zu sein, denn -en französischen Zeitungen wurde der Abdruck -er feindlichen Heeresberichte wieder einmal auf un bestimmte Zeit untersagt. Dagegen wird ihnen durch Havas ein Auszug daraus geliefert. Der „Zürch. Tagesanz." schreibt dazu: „Würden die Ententeregterungen in ihren Ländern die feindlichen Berichte ebenso wortgetreu veröffentlichen, lwte -a» bei den Mittelmächten geschieht,"so hätte die dortige Oef- fentlichkett eine Kontrolle der amtlichen Berichterstattung, und deren Ausschreitungen ^würden vermieden." — Das wollen aber die Entente - Regierungen gar nicht, denn wenn die Entente-Völker über die politische und militärische Lage wahr heitsgetreu unterlichtet wären, würde die FrtedenSströmung wohl schon längst größer« Boden gewonnen haben. Frank reich verlangt heute noch nicht nur Elsaß-Lothringen zurüch, Sondern auch -aS ganze liL/e Rheinufer. D. h. nicht LaS französische Volk tut dies, sondern die französischen Kriegs- Petzer mit dem Präsidenten Potncare an der Spitze. In der „Humanite" fordert -er Abgeordnete Mistral Elemenc«au auf, Pie Annextonspläne. Frankreichs auf da» linke Rheinufer öf- Oentltch zu widerrufen, da die «roße Masse -e» französischen Volles solche Annexionen niemals gewollt und gebilligt hätte. GW fei dringend notwendig, daß di« Öffentlichkeit über di« sürdie König!. Superintendentur Dresden II, das König!. Forstrentamt Dresden und für die Gemeinden: Blascwitz, Weitzer Hirsch, Laubegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoqritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig, Schönfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz, -Kochwitz, Bühlau, die Lötznitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und Tolkewitz
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