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Dresdner Journal : 28.10.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-10-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187010285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18701028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18701028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1870
- Monat1870-10
- Tag1870-10-28
- Monat1870-10
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Journal : 28.10.1870
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1870 SSO Freitag, de« 28. Oktober LU Dres-nerMmml « 1'Ur. SWmp^ Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. Nichtamtlicher Theil. ! 7» «. Ldo»»' quartier begab, ließen die neutralen Cabinrte ihre Ver- Wendung eintreten, um ihm den Weg dorthin zu er leichtern. Die kaiserliche Regierung trug ihrerseits dazu b.»t, indem sie die Erklärung abgab. daß die faktische Regierung in Frankreich gcaenwärtig die einzig mög- liche s t. DaS preußische Memorandum über die evu- tuellc Aushungerung von Paris veranlaßte eine« neue» Ideenaustausch unter mehrer» neutralen Cabinrten. Mehrseitig tiat der Wunsch hervor, etwas zu lhun. um den Kriegführenden annehmbare Fri-densdediugun-en vorzuschlagen. DaS kaiserliche Cabinet glaubte nicht au die Zweckmäßigkeit diese- Wege-, da durch die Art der Vermittelung selbst eine schted-richierliche Stellung geschaffen wurde, welche ohne materielle Unterstützung unfruchtbar bleiben mußte. Die Kriegführenden muß ten allein die Friedensbedtngungen debattiren. Indessen konnten die neutralen Mächte die in Fernstes abgebro chenen Unterhandlungen wieder ermöglichen durch den Vorschlag eines Waff.nstillstandes behufs Zustandekom mens eiuer Nationalversammlung, welche allein über die Fortdauer des Krieges oder über den FrtedenS- abschluß entscheiden könne. Nachdem dirs-Erwägungen Zustimmung gefunden hatten, schlug das London.r Ea- dtnet einen Waffenstillstand vor, welcher Vorschlag van sämmtlichen neutralen Mächten unterstützt wurde. Uebersicht. Telegraphische Nachrichten. Kriegsnachrichttu. (Berlin. Vor Paris. Versailles. Weimar Vor Metz. TourS.) Tagetgeschichte. (Dresden. Berlin. Straßburg. Lchwertn. Meiningen. München. Brüssel. Washington.) Preißvertheilung bei der königlichen Akademie der bildenden Künste im Jahre 187V. Dresdner Nachrichten. Lermischtet. Statistik «nd BolkSwirthschast. Eivgrsandtet. KentLetou. Inserate. Tagetkalender. Börsen- nachrichte«. Bekanntmachung. Tie Königliche Sammlung der Kupferstiche und Handzetchnungcn ist vom l. November an wählen) des ganzen JahreS mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich von 10-2 Uhr geöffnet und zwar: Dien-tag, Donnerstag und Freitag un entgeltlich, an den übrigen Tagen gegen 5 Ngr. Eintrittsgeld. Für wiederholten Besuch werden auf 1 Jahr gül tige Abonnementkarten für 1 Thlr. ausgegeben. Künstler und Personen welche die Sammlung zu Etudienzwecken benutzen wollen, erhalten auf Anmel dung bet ter Direktion Karten zu freiem Ein tritt. DaS Zeichnen uud Copiren in der Sammlung ist wie bisher, gegen besondere Erlaubniß der Direktion Mittwochs und Sonnabends gestattet. Lr»vd«S»0»! si-Iicd, mit- äor 8oav- a»ä LdvaS» Mr U«o folgexttn Tem. > —G. rt a. ».! !t. or»ft im L.e.. rreichische ü Thlr. »..Sticke Varol«: rBama a, »icht !». 0«t. a doH, 'N I-Sü. vn. ctimreetz anstchten der Engländer gehört auch die, daß mau Kunstwerke, seieu es Gemälde oder Bildwerke, immer paarweise anbriugeu muß. Vor der Liverpooler Georg-- Halle stand eine Nettcrstatue deS Prinzen Albert uud die durste man nicht allein lasten. Wie die neue Statue ausgefallen sei, läßt die englische Zeitschrift . unerwähnt. . » Literatur. „Auswahl deutscher Gedichte für Schule und Haus. Nach den DichtungSarteu geordnet und mit erläuternden Aumerkuugeu versehen von vr. Oskar Liebel. Dresden, Schulbuchhandlung. 1871." Laut Vorwort will diese Anthologie, indem sie zugleich in jeder ihrer Abtheilungrn vom Leichten , zum Schweren aufwärts steigenden Stoff zu Getächt- wß- und Vortrag-Übungen bietet, da- heraublühende Geschlecht etnführen in da- Gebiet de- dichterisch Schö - nen, die Freude an demselben wachrufen und da- Ber- ständntß für dasselbe anzubahnen suchen. Bon diesem pädagogischen Zwecke ausgehend, hat der Herau-geber eine Einleitung vorau-geschickt, welche die Dichtung-- arteu erörtert, nach denen die in die Auswahl aufge- uommenen Gedichte geordnet find, die Dichtungen selbst mit erläuternden Anmerkungen versehen uud am Schluffe biographische Nachrichten über die Dichter beigefügt. Neben Dichtungen unsrer Klassiker uud der sich um sie gruppirendeu Dichter sind auch poetische Gaben der Gegenwart — so von Th Fontane, E. Gärtner und E. Labe- — ausgenommen worden, sodaß im Ganzen nahe an 70 Lyriker Berücksichtigung gefunden habe». Die Au-wahl selbst ist mit Sachtenntniß und Geschick erfolgt. Da- Büchlein entspricht seinem Zwecke nad verdient daher Verbreitung. s Jllustrtrte Literatur Bo« der bei Hermann Echoulem tu Stuttgart erscheinenden .Allgemeine« 2«il«! Kgr- st. »«» (Pro- »LArt i 7«U. >K. sr- r. tOK, , ftp«. oa u>, Novbr.- Kriegs-Rachrichteu. * Berlin, 26. Oktober. Die .N. A. Z." enthält folgende halbamtliche Note: „Die verschiedenen Ver suche, durch Unterhandlungen zu einrm Frieden zu gelangen, die beim Bundeskanzler von republikanischer, imperialistischer und anderer Seite «»gestellt worden sind, haben stets zu der Antwort geführt, erste Be dingung sei die Wahl eiuer Vertretung deS französischen Volkes, da nur von eiuer solchen Vertretung und einer von derselben getragenen Regie rung ein sicherer, haltbarer Friede zu erhoffen sei. Der Bundeskanzler hat sich, um dieses wünjchenswcrthc Ziel zu fördern, bereit erklärt, zu bewirken, daß für dis .luftandrkommru einer solchen Versammlung von. Repräsentanten jede mögliche Erleichterung gewährt werde, wogegen es uns gletchgtltig erscheint, welche Rrgieruugsform dieselbe gut zu heißen oder aufzu stellen belieben wird.- — Di: halbofficielle „Prov.- Corresp." sagt in ihrer heute erschienenen Nummer: Man dürfe kaum wage«, sich großen HcffaungtN in Bezug auf daS Gelingen deS Waffenstillstand-- versuch - hinzageben, da noch alle Kunvgebemg«,^* augenblicklichen Machthaber in Frankreich bis in die letzte Zeit hinein erkennen lasten, wie weit dieselben davon entfernt sind, die Gesichtspunkt anzuerke-uie», von welchen bei allen ernstlichen Frieoensandahnungeu, mithin auch bet Waffensttllstandsverhaudlungen auSzu- gehen sein wird. Graf Bismarck hat diese unadwcis- lichm Gesichtspunkte im Voraus klar und bestimmt be zeichnet, uud cs ist kein Grund, anzunehmen, daß nach der inzwischen nothwendig gewordenen Fortsetzung d s Krieges und nach den dabei errungenen weitcrn Er folgen unster Waffen cin Abgehen von jenen im na tionalen Interesse gestellten Forderungen zulässig er scheinen sollte. Wohl aber har der Fortgang deS Krie ges, wie die Annäherung an die letzten Ziele desselben, die Verhandlungen über einen blosen Waffenstillstand ungemein erschwert; denn insofern der Waffenstillstand nicht schon die politischen Bürgschaften des künftigen Friedens selbst in sich trägt, würde er um so mehr die miliiärische Bürgschaft gewähren müsse«, daß durch seine Bewilligung nicht die Erfolge beeinträchtigt werden, deren baldige Erreichung wir gegenwärtig vor Paris kbcnso wie vor Metz uud auf allen andern Gebieten des Kriegsschauplatzes mit Zuversicht in Aussicht neh men dürfen. ES ist kaum anzunehmen, daß die j tz gen Machihaber Frankreichs ihre Auffassungen uud Sttm- mungcn in kurzer Zeit so sehr gewandclt haben sollten, um in dieser Beziehung die Berechtigung und Roch Erueulluuge«, Versetzungen rc. im »ffentl, Dienste. Lazarethlisteu. Proviuz<alnachrichten. Statistik uud Lolk-mirthschaft. Eingesandtt». Inserate. « Tblr. ick: l Tdtt. iS . . . 15 ^r. «Itowwomr 1wFr. FeuiUetsn. f Bildend« Kunst. In erfreulichster Weise be- Wgen alle Correspondenzen aus Straßburg die Nachricht, daß der herrliche Münster, das Meisterwerk Erwin v. Steinbach'-, durch da- Bombardement nicht erheblich gelitten hat. Zwar ist da- Dach abgebrannt, aber, was die Hauptsache ist, die Gewölbe find wohl erhallen. An der Nordselle de- Thurm- und der Kirche nur sollen mehrere Galerien, Baldachine, Gesimse u. dgl. beschädigt worden sein. Die Glasmalereien hat man glötzteuthril- bet Zetten herauSgrnommen uud so er- halteu. Die schöne Gemäldesammlung, welche Straß burg besaß, hat man dagegen leider, wie bekanntlich auch die kostbare Bibliothek, verbrennen lasten. Die Mehrzahl der Bilder bestand in Werken neuerer fran zösischer Künstler, doch besaß die Sammlung auch einige wrrthvolle Arbeiten alter Meister, so eine Madonna von Perugino, eine Verlobung der heil. Katharine von Memling, eine Dornenkrönung vou M. Schön, wie einige große Bilder von PH. de Champagne. — Am 18. September ist auch die Berliner akademische Kunstausstellung eröffnet worden. Sie soll, wenn sie auch qualitativ nicht der Au-stelluug von 1868 gleichkommt, doch viele» BrachtenSwerth« bieten. Der Katalog zählt 1102 Werke auf. Ferner berichtet man auS Berlin sehr beifällig über da- Kriegerdenkmal, welche- Prof. Drake für Aachen au-gefühn hat. Ein vou etue« Bayonnetstich schwer verwundeter und ster bender Krieger sinkt mit der Fahne in der Linken, mit dem Schwert in der Rechten, und wird von einer EngrlsarstaU gestützt, welche ihm den Siege-pret-, den Lorbeerkranz, vor da- brechende Auge hält. Diese Gruppe, deren Modell kürzlich tu» Atelier de- Künst- ler- au-gestrllt war, kommt tu Bronze zur Ausführung. Amtlicher Theil. Dre-den, 21. October. Mit Genehmig«»« Sr. Majestät deS König- ist der bttherige erste geistliche Siath im katholisch geistlichen Evnsistortum, Superior »id Pfarrer an der katholischen Hosktrche allhter, -egen- virtig Hofcaplan CanonicuS Franz Bernert zum Wes und der zum Superior und Pfarrer au der katholischen Hosktrche allhter berufene Superior und Pftrrer an der katholischen Kirche zu Leipzig, Canoni ci- Franz Stolle zum ersten geistlichen Rathe dc» gedachten Consistortums ernannt worden. Dresden, 27. October. Sr. Königliche Majestät haben allergnädigst zu genehmigen geruht, kaß der Kö- iiigiiche General-Adjutant, Generallieutenant von Thiel«u, den ihm verliehenen Königlich Preußischen ivihen Adler Orden 1. Classe annchme und trage. WWähreud des Win'erhalbjahreS wirb eine wöchent lich wechselnde Ausstellung von älteren nnd neueren Kunstblättern eingerichtet werben. Dresden, de» 1b. October 1870. Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft. b. Fries««. Kunstfreunden durch ein paar vorzügliche Bilder be kannt sei«, die sich auf der hiesigen diesjährigen Ausstellung befanden. Der Aquarellmaler E. Kaiser wurdevon der „Arundel Society-für eineReihe von Jah ren engagtrt, um die für die bekannten chromolithographi schen Publikationen der Gesellschaft bestimmten Bilder in Italien aufzunehmen. Ferner berichtet man auS Wien über zwei neue Bilder von Hans Makart, die einen großen Fortschritt im Vergleich zu seinen „Sieben Todsünden" und eine Läuterung seines Talentes er kennen lassen sollen. Die Bilder, als Dekoration eine- SprisesaaleS gedacht, haben die Idee der„Abun- dantia" zum Vorwurf. — In München fand eine Ausstellung von Arbeiten der Piloty'schen Schule zu Gunsten der im Felde verwundeten Bayern statt. Unter den ausgestellten Bildern befand sich auch das Erstlingswerk eines Sohnes von Kaulbach. Die Ar beiten gaben, wie ein Berichterstatter der „Kunstchronik" sagt, im Kleinen ein Bild der gesammten Kunstrichtung, welche die Schule Ptloty's vertritt. — Nach einer Korrespondenz der „H. N." wurde am 16. Oktober in Kopenhagen eine Versammlung abgehalteu, in welchcr man einen auS Mitgliedern deS Magistrat» und der Bür gerrepräsentanten bestehenden Ausschuß zur Berathung über eine am 18. November d. A, als am lOOjähri- aen Geburtstage Thorwaldseu'S abzuhaltende Feier ntedersetzte. In derselben Versammlung wurde mttgetheilt, daß die Tochter ThorwaldsenS, Frau Giorni, welche eine jährliche Leibrente von 500 Thlr. au» öffentlichen Mitteln erhielt, am 1b. September d. I. in Albano bei Rom gestorben sei. — Eine Statue der Königin Victoria zu Pferd, von Thornycroff, ist vor der St. Georg-Halle in Liverpool aufgestellt wor den. Das „Athenäum" plaudert aus, weSbalb diesiS Werk auSgeführt worden »st. Zu den selisameu Kunst- Telegraphische Nachrichten. Saarbrücken, Mittwoch, 28. October, Rach- mittags. (W. T. B.) Die „St. Johauner Zeitung" erfährt a«S guter Quelle, da- der hiessen Local- khörd« seilen der Negierung Auftrag gegeben worden ist, die Bäcker und Metzger anzuweisev, fick mit Lor- räthen zu versehen, um, sobald die Kapitulation von Metz erfolgt ist, Hilfe leisten z« können. Die Bäcker und Metzger in hiesiger Stadt und in St. Johann find demgemäß aufgefordert worden, Lor- räthe an Brod, Mehl, Fleisch und Wurst bereit zu halten; in den nächsten Tagen sollen große Ein käufe hiervon gemacht werden- Die Eisenbahnver- waltnvg und die Behörden find bereit, sobald die Capitulation in Metz erfolgt, sofort Züae mit Pro viant in die Festung einlanfen zu lassen. Salz wird ebenfalls bereit gehalten. Einige Hundert Bergleute find defigvirt, sofort, nachdem die Ca pitulation erfolgt ist, die Zerstörungen an der Eisen- dadn zwischen Metz und CourcellrS wieder herzu- stellen. TourS, Mittwoch, 26. October. (W. T. B.) DaS amtliche Blatt veröffentlicht eia Decret, durch welche» Rauc, ehemals Maire in Pari-, zum Di rektor der Behörden für die öffentliche Sicherheit im Gebiete der Republik ernannt wird. Ein weiteres Decret verfügt, daß die Militär- cowmisfioaen der Departements, welche sich im Kriegszustände befinden, die Vollmacht haben, Pferde uud andere Thiere, sowie Lorräthe von Nahrungsmitteln, Wagen rc. auS den Departe ments fortschaffea oder, wenn nöthig, vernichten zu lassen. Den Einwohnern werden für dat von ou»r»Irto» OommEOvar «o, Dresclvsr /ourvot»? »lEl»,.: Ik LnAk«, u. L L-m- durx-Norllo-Vt-o!.«!,>,lß-V«,«1-Nr»-I»u-rr»ok1Vrt ». N., ck V«rUo-WI«o-LLmdvrU-k>»»^- tvrt ». «.-Hüockeo: Ztvet. v-rtto: ^4 Z/. . Lr»w«o: : L. UPrenn n. Z? rr-okkart ». M: Lk. " . 0. vuckb., Z)a«de <7o., k-»« ZHrtiVH'o ttnobk.; cdinuUl,: Aavao, TaMe, Lüttig L'o., Vi«»: Xt Da»-« ct Oo. I!«r»oi,xek»r, Küvial. kkrpeäitiov cke» vr«»<In«r ^oarval», l)rs«isa, Ito. 1. Zu gleicher Zett war in Berlin die Hcgrlbüste, deren Aufstellung in diesem Jahre wegen der Zeiiverhältuisse verschoben wurde, im Atelier des Prof. Bläser zu sehen. — Der österreichische Kunstveretn in Wien eröff nete am 15. October eine Ausstellung, deren Ertrag theil- weise der deutschen Nattonaltnvalidevstiftung zugewendet wird. Wie da- „Fr.-Bl." meldet, hat daS preußische CultuSmtnistertum dazu die sämmtlichen CartvnS de- „Theodor Körner-Eyklus" von Martersteig etngrsendet. Der genannte Kunstveretn versendete in den letzten Wochen an die Künstler des In- und Auslandes die Einladungen zur Beschickung feiner Ausstellung wäh rend der bevorstehenden Wtntersaison und seine- 21. Au-stellung-jahre». AuS diesen gedruckten Einladungen entnehmen wir, daß der österreichische Kunstveretn wäh rend seiner letzten, mit Ende Juli ds. I». geschlossenen Saison um 65,064 Fl. L. W. Kunstwerke zur Ver- wrrthung brachte. Während der zwanzig Jahre seine- bisherigen Bestandes hat der Verein die bedeutende Anzahl von 20,393 Kunstwerken zur öffentliche» An schauung gebracht und — theilS durch Beretnsaukäufe selbst, theilS durch Vermittelung, resp. Prtvatankäufe — im Ganzeu der Kunst die Summe vou 859,860 Fl. zufiießrn gemacht. Der österreichische Kunstveretn über nimmt sür die au- dem Au-lande rtngesrudeten Werke solcher Künstler, au welche seine Einladung ergangen, die Transporikosicn tour uud retour. Dit permanente Ausstellung wechselt in der Regel monatlich ihre Ob jecte, jedoch übernimmt der Verein die Kunstwerke auch spesenfrei für einen Turnus von Ausstellungen und dtrtgtrt sie au andere, mit ihm in Verbindung stehende Kunstvrreive. — Wiener Blättern «ach soll Professor A. Zimmermann penstontrt werden und an seine Stelle an der Akademie der erst 24 jährige Landschaftsmaler Robert Ruß kommen. Letzterer dürste den Dresdner Rachdeßeknnße» dar „Dresdner Journal" für die Monate U«m- K und Ptcmbtk werden fiir Attstadt-Dre-den bei der unterzeichne ten Expedition, für Neustadt, Antonstadt, die Oppelvor stadt und Neudorf in der Bach'schen Buchhandlung (Hauptstraße 22) ju dem Preise von 1 Thlr. angenommen. Aür autwärt- ftd die Bestellungen an die Postanstalten zu Men und müssen auf da- volle lausende Quartal (Preis l Thlr. 15 Ngr.) lauten. Für im Felde stehende Militärs rc. nehmen alle Feldpostexpeditionen Bestellungen auf das volle Quartal zum Preise von 1 Thlr. 27 Ngr. an, wo- für die Besteller dann das Blatt franco bis an dni Bestimmungsort zugesandt erhalten. Ankündigungen aller Art finden im "Dresdner Journal" eine sehr geeignete Verbreitung. Die Jn- sertionSgebühren werden im Jnseratentheile mit 12 Ngr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet; für Inserate unter der Rubrik „Einge- irndteS" sind die JnsertionSgebühren auf 3 Ngr. m Zeile festgestellt. Mßl. Erptdilio« tes Dresd«r Zsrrial-. ih«e« hrrgegebene Eigeuthum EmpfangSbescheiui- g««a«u ertheilt. Et« drittes Decret endlich ermächtigt den Krieg-- «iuifter, während der Dauer deS Krieges den Be- trieb der Eisenbahnen da, wo »S durch militärische Bedürfnisse geboten erscheint, zu suSpendirrn. Eine ministerielle Depesche ist an die Präfekten und Souspräfeeten ergangen, wonach dieselben die MatreS aufforderu sollen, dem Feinde Widerstand zu leisten. Die Städte «nd Gemeinden, welche sich widerstandslos ergeben, werde« im „Moniteur" ge««»«t. Ei« RegierungSdeeret theilt Algerien in drei Departements ei« unter der Verwaltung von Prä- feete« «nd unter der Oberleitung eines Livilgou- verueurS. Jedes Departement wählt drei Depu- tirte. Lidirr ist zum Gouverneur, Lallemand zum Obercvmmandanten dev Streitkräfte zu Wasser uud zu Laude iu Algerien ernannt. Die JSrae- Ute« werden zu französischen Bürgern erklärt. Brüssel, Mittwoch, 26. Oktober, Nachmittags. (W.T B.) Wie eia Telegramm der „Jnd^peudance Helge" auS Tour» vom heutigen Tage wiederholt meldet, bleibt die dortige Regierung dabei, keine Bedi«gung bei dem Abschlusse eine- Waffenstill standes zuzulaffev, welche irgendwelche Territorial abtretung ia sich schließen könnte. ThierS hat sich nach Paris begeben uud wird von da nach Der- sailleS gehe«, woselbst er heute eiutreffen dürfte. Floren», Mittwoch, 26. October, AbeudS. (W. L. B.) Wie die „Agenzia Stefani" vernimmt, ist sicher, da- der Herzog v. Aosta der RegieruugS- candidat und auch der Majorität der CorteS ge- wi- ist. Die Annahme der spanischen Krone durch deu Herzog v. Aosta sei ebenfalls gewiß. Rom, Mittwoch, 26. October. (W.T B.) DaS amtliche Blatt bespricht da» päpstliche Schreibe», durch welches daS Eoncil suspendirt wird, und be- merkt: Die Veröffentlichung desselben in den rö- mischen Blättern al» auch die auf Befehl deS Papste» erfolgte Affichirnng desselben in deu Haupt- kirche« Rom» beweise zur Geuüge die Freiheit, w«lche der Papst in der An»übung seiner geistlichen Gewalt genieße. London, Mittwoch, 26. October, Vormittag». (W. L. B.) Die „Time»" veröffentlicht ein Schrei ben «-«izot », welch«» von Neuem die Behauptung aufstellt, daß die Krauzoseu jederzeit den Frieden gewünscht haben. Guizot appellirt au die neu- traten Mächte, daß sie, auch ohne thatsächliche Iu- terveutiou, für Frankreich billige KriedenSbeding- ungen erwirken mögen. „Daily New»" enthält eine Mittheiluvg, welche der Anschauung evtgrgenzutretea bestimmt ist, als ob die Kaiserin Eugenie sich bei den Waffenstill- stavd»verhandlungrn irgendwie betheilige. Die Kaiserin halte solche Verhandlungen so lange über haupt für unmöglich, al» der Feind noch auf fran zöfischem Boden stehe und die geringste Gebiets abtretung fordert. St. Petersburg, Mittwoch, 26. October, Vormittags. (W. T. V.) DaS heutige „Journal de St. Pötershourg" enthält eia al» authentisch bezeichnete» Expose über die Verhandlungen der neutralen Mächte, betreffend da» Zustandekommen eine» Waffenstillstände». In demselben heißt e»: Als dtc neutralen Mächte sich untereinander ver pflichteten, aus ihrer den Kriegführenden gegenüber ein genommenen Stellung nicht derauszutreten ohne vor herige gegenseitige Mittheitung, war e- die einstimmige Absicht derselben, eine günstige Gelegenheit zur Be endigung des Kampfes zu ergreifen. Eine solche war nur vorhanden, wenn die Vermittelung von beiden Seiten gefordert wurde. Als sich Favre in das Haupt- o. - Ci bl. Masch.- »sterr.- ml-MLÜch. ali». Kart- do. v«li hm. Nord- odcubachcr w». »«« J-fftbL iftvd. alt» ihr.-ichfts. che N»rd Hrior.bh 'db-K"' t. K- (Bor,- Ne» , i«o vr.bo, aetteu atzr. r. um««,, «w» «eld- .00: Amt- tzUberrem« St-«il«». >o rs Cz«: USW: »q ah« rein e»se vr.w Losie ts.co N. -i Wiider- t, LimN»» Ir. »«h diZt '«It E.: » '. tt. 87 tz dal. t loo t»7v »I«I llberisdal!». ilberi-bah»- Ci ci. d. kh-ii- »Thlr. ieft »sh «»ih Ci Hw.; W. > z ^faudbr^e irr v. E Drrsdaer orhft.-itz r dH MN >A> «m. b vi-h Ci b,.i H,- brausschL. lh« Bodri nerika». 1:. 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