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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 14.02.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19040214023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904021402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040214
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904021402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-14
- Monat1904-02
- Jahr1904
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Nr. 443 D. Wiss Tägfich 90000 Aufl-ist. Svttitft Ist. Febtuar 1904. Verein resdnerNeuesteNachrichten «» II· ist schritten« tut sitt-te- Hskgmxc E. Les-et käme« an : U« Fülle-les stritt-tu »» Unmut its» - It. We et. stqskm kk Mkm 01..-Raqel. aussichts- Tlxcrlmau Fu« s ,D ab Its-tu·- Sxks tschi J. but-entt- ists«- Jkw I. u. K. Wider. Ists-Blickes Straf-e s(- Ernst Ums. sit-lässest«- eI : tat Idee-· stattsam-Es: wagt. Oppeliftkts OR! H· Umlauf. Kiste-hinset- Mk Ccpkimw o ums-es tin-z· u. sum. Apis. k . : « « 2 . or e. «« O ggszdC ssssxgkk9x»k.«kkkszs«sz »Es-»Es 111-» « D. Neste und alle scnuoneeusdssike«ys. Unabhängige Tageszeitunxx Größte Auflage in Sachsen. Z«- Meitiae Svvtttomssskriihanögabe um «» de: tsfeitiqeu l. Sonntags-Zugs«- meu 48 Seiten. Raum« siehe Seite« 10 «, Haus und Bett) Seiten 21 und TO. wären, so ist das Reich wohl intmer noch in der Lage, der Bank ein entsprechendes Depot zu stellen, um ihr die Transattioneti zu er leichtern. Man denke doch bloß an die letzten Vertäusäjbezttx Verpfändungen von Reichs schadan sangen, die sogar schließlich an den offenen Markt gebracht wurden. Es ist dies eine Forderung, der die Reichsregierung in ihrem eigenen Interesse unbedingt näher treten muß. Was jede Jndustriegesellschast kann und sämtliche Hypothekenbanken seit ihrerGründung tun und dadurch mit Erfolg die Kurse ihrer Psandbriese stabil erhalten, muß auch von unsern. erstklassigeti Stande-W -papizrem den heimischen Anleihem gefordert wer en. Neichsanleihetu D« Mißerfolg, den die lebte Gnkifsiou he chdanieihe Hatte. fcheint denn doch qsuch it: lieu, die iånituniåbtltbleicht sei: Zier-stinken sind, i gcma z en. a dem g aneichsschaizsekretår aewefenknFkskxälsxfskskis rettende Mittel anscheineiid nicht gesunde» «, wird angeblich auf ein, Neu« « iiiion w» Anleihe-n seitens der Regie gin diesem Jahre v erdichtet. Von den » in ihrem Besitz befindlichen 170 Millionen oben, wie bereits gercteldetz ppk kunzm 70 llionen in Frankfurt a. M· begeben» Zu, ung des Kurseg werden versehn-denj- jkk " berufener nnd nnberufener Seite EIN? ge gemacht, die allerdings wenig Neue« tdoch einige deachtenswerte Winke eint« n. Hckllptfächlich gipieln sie darin das; sich erstens an den Geldmartt in «eine«e wendet, wo er ganz bespwdekg aufnahme gist, z. B. in der ersten Hiikfkk He; Januar Sjoll foll die Regierung den Banken uns ifirmen angentessene Vorteile geweiht» tnur einen nach Pfennige» z» Herechne «« Gewinn. Der Aernpnnkt der Vvkschkzn« et: ieddch darin, daß alte Akti g« wich-isten durch Gesptzeniksj ingen waren a) iijrenßefervefougg ennt vom Gesellschaftskapitql z» pezwlt keinen hohen Prozentiatz desselben FU- Ikmifchen Anleihen anzqkg m seine gleiche Maßregel fiir die Ulite3tkin« s» Pensions- nnd sonstigen WdHkWM »g -5 dkt Geselltschstften anzuordnen es· en, glauben wir, die Anteil-en mit ein( a age den denkbar aufnahmefähig-»» M Hm ed wird unsrer Meinung uqch de» K« i· In eines siaditen nsarseg nur dnrck W« ge Kontrolle erreicht werden Und, Um! Hierzu die Ne i chs b« n k sahst «« diezwak ; knvtste Stelle zu erachten Gen« AS« leg Institut denGeldumlauf im ·Reiche u m« inag es auch eine Regelung der ftaatrleigelh ittc Eber-nehmen« Es jst ein klare: U Hei; Pzeugt von einer völligen Unkennti Erim« ist-ledigen Verhältnisse wem« g, s« d« n, daß sich dann bald eine Miaiakd EIN« seid: in de» Trcsdrs der Bank F, ««- W Nicht Sinn« TM Falle eines Ruder! spsschsvdsv Krieges würde dies Tåöwch M« Wkkklich Millionen dazu argen-Zehe» cttdig Rund um den Kreuzturn Just Inn die Zeit, da Prinz Fiarneval am stlclsztksscm Iåigzexmsåtetltfüikhdtez fchlih sieh ståll Jcerau - ,n emcromane hrte Narrheit siegreich bekämpft und nchcm eitlen Heuchler die Maske vom Ge spgeätissstkchtcjzgad Er Eva; egziqlgecirmlofsri de »Ek « erwe n rvonenen Ixxgsty geliebt und verehr! wurde. Nie sut er in seinem Leben über die Banntneile es Ferztttcittscfzzegübhinåuegerommein Frist) ver rei e e 1 er e ganze Erde e n sonder Ruhm· Sein Geist fteuerte gleich kvbnen Selnsfer durch die Nebel scholas E! Gelvhxthett nag dem erfehnten Lande Erkenntnis. Do auch ihm blieb dieses unentdeckt wie allen Wahrheit suchenden lnvcrsen vor ihm. Erforschen konnte er ««wab» der rechte Weg sei. Den hieß er die mchheit gehn. Das Ziel selbst aber wird M Skvkblichen verborgen bleiben, so lange Gtlst noch im Kerle: des irdischen Leibes get! sitzt. Nach demTode erst ist nnsWalm und Erkenntnis gewiß . . . sskvnnanuel Kam! Das ist der kiihneForscher. zskgte und den rechten Weg oder besser, «« dEkFchäen Mit: nach dem Jtitnentdeglten t- er e date» ann s ug st U« Akte« morfehs Mftefswelt in «Triim n und baute eine neue viel freiere auf, in Vernusst und Sittlichfeit zu ihrem Rechte M· s »du hat den großen Königsberger set! in diese: Woche gelegentlich feines wo. Zktlgeö alliiberall gepriesen. Auch in Hden wurden Kantse ern veranstaltet, er- WIE Vorträge und fchöne Reden gehalten. das will ve! heiße in der Residenz der ertiner, denn freier Zenkungsart und küh- Fskfchskgeift warum-n hiervon älxerabhkld Sschscnlandbrachtevielcgrofze ännerhev s« in deren Brust sich eine kühne Seele regte. It! kein einziger von ihnen fand aus heimat km Boden eine dauernde Wirkungsstätte Okvstr. stren e Pgilofovhie wurde an dem s« DE! prunkliaeben en Knrfiirsten nicht ge« DIE— Schlechte Versifexy die in elenden Reii » teicn noch elenderc Lobbudeleietc ihren s Iren und Gebieten: alltäglirhfubmifsest Fu H! legten die erhielten Zoll-sollst .e n «Mbtøt. Man s dies dnewe der rau en Weide. Eine s ein tvelf er Mutes-»in« nebelt-te den Oe ke i i, indem er weder Torpedoikeve anbringen ließ, noch geniigende Wachtfchiffe beorderten Der japanische Angriff geschah ohne Lkweifel in der ; Absicht, die nach der koveanifchen Kuifte fahren , den japanischen Trup enschiffe zn decken, und in der Tat ift es den Zsavauern auch gelungen, in Fusan, Piafampty Mokvo nnd Chemuloo die Landung zu bewerkftelligen · . . Der bekannte englische Kriegskorrefvondent Mr. Bennet Burleigh meint, daß Port Arthur n viele J· or t s befitm Er agt, daß die Tage derselben von Anfang an nicht richtig bestimmt worden fei und daß zahlreiche Fort-Z be einer mit Gefchick vollfügien Lan dnng mit verhältnismäßig wenig iihe nnd Menfchenverltift genommen werden können. Einige Forts fei-en de facto nichtg weiter als einfache Lehmauffchüttungem und als ein wich tiges Moment gefelle fiel) hinzu, daß eine vor ftürniende feindliche Truvpe in der Umgebung geradezu vorzügliche Deckung zu finden ver mag. Natürlich fei der Hafeneiiigang von russifcheii Jngenieuren durch die A nl älg u n g von Mine n ftark befestigt worden, er die Entfcheidung bleibt der Zukunft vorbehalten, ob es den Japaner-n iwie den Ainerikanern bei ScmtiagoJ nicht dennoch gelingt, Port Arthur in ihren Besitz zu bringen. Die Stadt fei feines Wissens nnr für fechs Monate ver vroviautiertimdderskohleniitaiigel auf rufsifcher Seite ·dürfte fich bald offenbar wachen. Nur nrit annerotdeiitlichen Schwierig keiten werdet: die Ruffen ihre Basis fiir die Zin fijhrung von Krieggvcarerial und Proviant aufrecht halt-en können, während den Japaner-n von ihrem benachbarten Jnfelreiche in kurzer xszeit alles zngiingig gemacht werden kann . . . Eine dritte Lltcslaffirng eines engbifchen Fach mannes publiziereic die »Titnes«. Auch dieser Mitarbeiter hält den den Russen zttgefiigten Schaden für beträclitlich und glaubt, daß die er wähnten drei Schiffe weit schwerer befchädigt worden seien, als es der Bericht des Oldmirals silexeiew an den Zaven daszttftellsen beliebt-s. Die ~Ziifareivitfch« send »Retvifan« haben eine Gefchwindigkeit von je 18 Knoten und ein De plaeement von 18 100 bezw. 12 700 Tonnen, die ~Pallada« fei erst im Jahre 1899 gebaut und habe eine Gefchtvindigkeit von 20 Knoten bezw. eine Wasserverdrangung von 6630 Tonnen. Nichts konnte leichter fein, als eine Attacke auf das rufsifche Gefchwadetz waren doch die ein fachften Regeln der Vornrhi außer acht gelassen worden. z Ueber · » · neue Kämpfe vor Port Arthur and andre in dem Artikel unsres Lonsdoncr Korrespondenten etörterte Fragen liegen noch folgende Telegramme vor: N. London, is. Februar. Der Datnpfer »F u p i n g«, de: chinesifchc Flüchtlinge von Port Arthttr nach Schanghai -beförderxc, brachte nach Weihaiwci die Nach Bcrer Erzfeind als der Katholib Lieber auf seiten des Papftes als mtf seiten Sllielasnckk thons stclytri Und von demselbgn Fvnftcr ans, aus dem einst der allntiirhtigc zkcrnzler oft sin xtend über den Marktplatz geschaut Ende, sahen ietzt Ade! um) Ojciftlichkcit seiner Lünrichtung zu. J-i«crtvahr, eine vltttigc iksarce streng glågbigpr Un«d«nldfanlkci»t!Y. . . , « » , Rafch weehseltc nun das prächtixkc Palais feine Vcsitzen Krells Witwe vertmijte es an den Grafen v.·Beichlinqcn. Später wohnte der Kabinett-Minister Grgf Lognasco darin. Immer: waren es einfunzreiciye Herren oder Damen, die dasPalais ihr eigen nannten. Von hier wurden Unsichtbare Fäden kund· dem Schlosse hinükzer XIV-rinnen. We: be: den: Herrscher« siuriasfyfcxirs ettvas etwcichctt wollte, tat besser, er gina nach dem Patais de Stark, als direkt vor den Tot-on. Dort in dem Pnlais am Nenmarkt wurden die ranfcheitdsten Feftlitfk kciteit VII-halten. Ein-e viiircheitljaftc VII-acht herrschte ritt. Der kteine Gott Amor: trieb dort nicht blos; leichtc Liesbedhändeh sondern ncischtc fich auch oft in ernste politische Streitig keiten. Und nmnehe Frage, die großen Staats: niänncrn Kopfzcrbrechen machtm wurde unter Plaudern und Lachen spielend von schönen Damen gelöst. Die alltnächtiqe Diplomatie im » Unterrocke hatte im Palais de Saxe ihren Gib. Smndenlang fah der gute Dvesdner oLt des Asurfitrften Prachtkutskl)e, vor der teil-s ecknmmel gespannt waren, vor dein Vortale des Palats halten. Der allexlpöckifte Herr kämpfte ietzt viellelcht gerade heiße Ltebeshändel aus oder er ließ fiel) von schönen Lippen Unterricht in sächsjscher Politik erteilen. Kam ctn armer Gelehrter nach Dresden und suchte um allerhöchsstc Pwtektion nach, fo riet man ihm: »Geh’ ins Polen-s de Setz-teil» Dort wird das Unmögliche mdgltch ge ma . .. . ..Gch’ ins Pol-ais dc Saxc!" So riet man einst auch dem jungen Prcdiqekscshn Saume! Pufcudokf aus Dorf-Cbcmnitz. Er war ein Jurist nnd Philosoph und hatte schon manches aufsehcnerrcaende Vuch geschrieben. Und cr nahm fich den Mut und ging in das fiirfts liebe Haus. Nicht lange aber blieb er darin. Man hatte seine Bitte am Anstellung kühl ab end. Ein Mencch mit fvlgssdeeut Ein echftändhet Mensch! Ein Minder! nein! Den konnte um( biet-z M seht-aussen. De: muß« I« ein·- stellt« I( . szsgxwæssiks»3-«.:..-:-:«::ks-2-«-4i-a-«H::.·..:2:..2:::»:-:»g-:: Fkeiim Die Itzt-Mk·- Reklcmezeile 1 M ~ emszwütts 1.50 Eis. status« It« kchemen von nferaten m- vot entstehen-a . A IRS-«««’ZI««·L"B«IZ"-K«·Z-F«MäkkkåkäskM FTFFZPIFH WILZ »Es Hs.-«-..-"g:"«·28:!::3«-g.«-«2««g:«72Ist-RAE« I« » - · · I YHHHHQF und r · » · langen: in» Dkuiichlnnd Ynd Defterkeichiungqtn osai NJ ZFFJJHFYFZZJFI YEZIYUIZZIVZJZZTYLZUU lN» b» WEIBER-lII«II«äZYIZTEZZåJVZiTZTFEZZZGFZTZIMITI « - - g« c «· richt von einem neuen japankfcheic äflxtgriff auf Port Armut. Ein Kriegsschiff gab in der Richtutcg auf den Dampfe: uiehrere tiöranatfcljüffe ab, wodurch fünf· Chinefen verwundet wurden· Der brittfckje Kapitän des Schiffes, das auch die britifche Flagge führte, fuhr an Bord des ruffifckjen Schiffes und zeigte dort feinen ruffifchett Erlaubnisfchein vor. Der Kom mandant bedauerte hierauf das Vorgefalleiie und gab die Erlaubnis zur Weitcrfahrt der ~Fuping« mit der Bedingung, das; iiber den Vorfall nichts mitgeteilt werde. Der Kapi tän des englischen» Dgnrpfers»lsexichtet, die rufiifcheFlvtteicheine ganzlsch demo ralifiert zu fein. Der Kohle-stumme! in Port Dir-thut. = Berlin, IS. Februar. (PriV·-Tcl.) In einer Unten-editing mit einem aus Japan zurückgekehrten öden-n, der auch Port Arthur besuchte, berührte der Londoner Korreipondent des ~B. T.« auch die Frage der Koblenvurräta Bei seiner Anwesenheit schien Port Artlyur auf einige Monate mit Kohlen vcrforgt zu sein. Freilich habe die Flotte schon lange Zeit unter D ampf gelegen nnd über den! Ldafen habe stets eine starke Rauchwolke Plage-it. Die Minenexplosion bei Taliemvatn X Petersbnrz is. Februar. Der »New-die Wremja« zufolge war das infolge einer Explosiou gesimkeue Slliincisp schiff ~iz"enifsei« damit beschäftigt, den Eingang der Bucht von Taliemvan mit Minen abmsspcrrekn Als cö eine auf· tauche-the slliinc bemerkte, näherte es sich, un: sie zum sdrepieren zu bringen. Dabei geriet es auf cinc benachbarte Mine- dic unter seinem Bng cxplodiertr. Politische Tagesiiherfitht Dentfches Reich. Der Keine« und die Exportiuduftcicn Te: Beginn des Krieges zwischen Russland nnd Japan hat in einen: Teil der deutschen Ex portindatitrie große Beunrirlyimmg hervorge rnseiy da mit einer Hiixndorung des Warenver k c I) r I- zwischeii Deutschland und einen! großen Teil Oftassiciis zu rechnen ist. Am schiirffteic wird uach der ~A. C.« die Anssulsr nach Japan bestroffeii wenden. Wenn and) der Wert derselben nicht gross »ar nug ist, um den gewerblichen Bcfchiiftignngg grad in: allgemeine» irgendwie beeinflussen zsn iöniietrz so dürften doch einzelne Betriebe um so »empii·udlirher betroffen werden, die dag- CHO fchast mit Zwar: als besondere Spezialität ge pflegt haben. De: Wert der dentscheii Lilsuk fuhr· nach Japan bezifferte fiel) im Jahre 1902 am 498 Millionen Mark, gqxen 45,5 ton in das fröhliche Leben an! össvse drinnen. Und der abgewiefrne Gelehrte zog in die Lselt hinaus, ruhelos, aber zielbewußt. Da fand er endlich tu Berlin eine bleibende Stätte. Er schrieb von dort scharffnmiae Artikel über die Beseitigzmg der geistlirlieii Fürstentümer, Aus hebitnsg der sklöster nnd Vertreibnng der Jesuiten. ckin wahres Glüch daß man einen— solchen Kehrt: in Dresden unmöglich gemacht hatte! Und er frhrieb ein Buch «Motizanibano«, eine wunderbare politische Atrkkphezeimikn Mit mündliche: Kenntnis und beineiidem Wild zog er da gegen die deutsche Klcinstaatcrei und die schlechte Verfassttiia des heiligen römischen Stettin-s» zu Felde. Mit überzeugter Rücksichts losigtcit betiimpfte ex« die Ssorherrschaft Leiter« reich-s und verkündete, daß» einst Preußen die führende Stellung in Deimchland iibcriiehmen inüue und werde. Und in allen Staaten erhob fich ob dieses« Faschinasscherzes eines törichtcn Sie« lehrten ein lmnierisches Gelächter. Der Kur· sürst in Dresden aber bedauern, das; er dcn verlaufen Skribifar nich: auf den: Königin-in cinisperren lassen »konntc. Dort wiivde ihm schon der. frevelhaite Witz Vergehen! Das war tin Jahre Wes. Zuvcihuttdert Jahre darauf er« falls-e sich Pusendorss Prophezenmq bei König gra .. . « Und wieder stieg» ein Sohn Sack-senk- bitt e nnd hilfcfuchend die vreiten Treppen des Pczlais de Sake hinaus. Christian Thoiiiafius biet; et, Proxessor der blieelpte »und der Philosophie zu Leipzig. · Er hatte dieerthodoxeti Tbeoloricn durch feine fteidenkeeitchcn Vorlesungen ge ätgert Er hatte kaum ist es auszudeuten! —-. er hatte gelang-ice, das; die köniigliche Gewalt von Gott komme. Entritstct hatten ob folcher sectzereien die Leipziger und Wittekkberger den anffafsiqcti Professor beim Oberkonsiftoriuni in Dresden verklagt. . Thoniasius wußte geh: wohl, was ilnn mininelzr bevorstand. Und ex?- halb reiste er read) Dresden mit dort noch rechts· zeitig» fein Perhäuziiiid abzuwenden, »Geh' nur ins Palms de Saxejj riet man Ums. Und er Fing. Aber: lange blieb auch er iticht darin. Ho fnnngdlos nimm: er es wieder» verlassen. Hvssnungslos kehrte ·cr naiü Lcitzzizi ·zitti«ick. Auf dem Fuße folgte ilmi der kiitfizritlichc Be fehk dem Bude-gest Albcefrtiitesr IUÆTILK du r sen-i ene a n n sseSsssslsssksxskkss ist«-is.- sssssszssegss DE« Ist c ne . o et sm sckmten und Wes: alle: Apis-lehrte- Kriegsanssiihteik Von unserm Londouer A.-Korrefpondenten. Ein sathverstiindiger Miitarbeiter des ~Standard« vertritt in einer· längeren be chrei benden Abhanidlung die Ansicht, daß die apa ner sich· den Kriege-platt gesetzt haben, zunächst das rusnfcheGefrhwader m P o r t A r t h u r zum Teile kampfunfcihig zu machen oder aber wenn angängig gänzlich anfznreibens weiter sei man bestrebt, die Eisenbahnverbikn dung hinter der Stadt abzuschnei de n , um die Forts zn isolieren. ssJiametctlich letztere Vermutung ist inzwischen bestätigt worden durch die Nachricht von einem aller dings erfolglosen Angriff der Japaner auf die nordöstlich von Port Arthur gelegene Ein schnjirnng der Halbinsel Liaomnxx wo die rnsscsche Bahn nach Port Llrthur gezwungen ist, sehr nahe an die See hereinzutreten. Dgier ist der empfindlichste Punkt der russischen Ver bindnngölittie, denen Unterbrechung dre Em schließting von Port Arthur bedeuten würde. Anm. d. RedJ Die Beschädignng zweie: rnsssscher Schlalcktschiffe und des neuen Kreu zers 2. sit. ~Pa ada« beweise, daß die Japan-er airtrs den: besten Wege seien, ihr Ziel zu verwirk li ten, denn mangels mehrerer· durchaus erkor derlicher Tro ck e ndo ck s waren die Rassen auf eine geraume Zeit nicht· in— der Lage, die beschädigten Schiffe auf erne längere Zeit wieder tampffaltig herzurichten. Es sei nicht nnwahrscheinliclh daß der rnweve Hasen von Port Tit-thut, sowie das engere Kiistsengebiet v e r ei st ist. Die jüngsten Meldung-en lanteten dahin, das; dasAtcslanfen der russcschenSchlacht schiffe mehrere Tage m Anspruch nahm, nnd es rviire andernfalls auch kaum denkbar, aus welchen: Grunde die Flotte außerhalb des Hasens iimveit der Stadt Aufstellung ac nontmen haben sollte, lixitten nicht technische Schwierigkeiten detkrniskschen pockistkvmmülv dierenden zn dieser Haltung bestimmt. Ganz unverständlich aber sei ferne Sorgloslg- Denker. Jch will dir, lieber Leser, jetzt einige xkhilofophisrlkniirrische Geschichten erzählen, wie ne s ep nsg un große« Weisen zitsximigsberg dankbar erinnert. So vernimm denn die tragitoinisctjcnzfrafsyiitgæ gcfcjzkchtetcz ·· « - MPO Wenn Häuser reden könnten! O, sie können es! Aber nur ein Dichter, der die Geschichte kennt, kann ihre Sprache verstehen. Llchtlos gehst du wohl itnzälpslige Male im Jahre an jenem Lsause aus dem Nenmarkte vor über, das man jetzt ~Hotel de Saxc« nennt. Es gehörte einst dem Kanzler Krell, dem Er zieher des Knrpriiizen Christian. Der große, nngliickliche Georg Bähy der Schöpser unsrer Frxttcnkirchh hat es in den Jahren 1715 bis 17. « gänzlich unigebatit Das Haus, im kräf tigsten Barocl gehalten, gehört zu den historisch und architektonisch denkwiirdigstcn Gebäuden Dresden-Z. Hier wohnte einst, wie erwähnt, der einflußreiche und von den orthodoxen Lutherai nern bitter gehaßte Kanzler Kuh. Er war ein Anhänger Philipp Pielauchtlsong und des halb schon allen Strenggliiubigen als Krhptos ealvinist ver-schrien. Und nun erkiihnte er sich gar, den Exorzisniits bei der Taufe abschassen zu wollen. Ohne diesen Exzorzidnmd konnte sich aber ein strenger Lntheraner nie nnd nimmer einen echt rhristlicljen Tausakt vor stellen. Es galt als heiliger Brauch, daß der Geistliche über den Tiiusliiig die Worte ausrief: »Ich besclnvörc dich, fahre and, »du nnreiner Geist, und gil- Raum dem heiligen Geiste» Melanchthon war stets gegen diese Formel ge wesen. Er nannte sie vapiftisciu Tfttthkk Abs! wollte sie beibeåjaltcn wissen. Erorgismus oder nicht? Diese sprage schied die Tut eraner und xhilippistcii in zwei nnversöhnliche Lager. olangc Christian T. lebte, vermochten die Orthodoxen den! verhaßten sianzler nichts an anhaben. Als aber der Kitrsiirst starb und an Stelle des unintindigcu Christian 11. der strenge Lutheraner Friedrich Wilhelm von Weimar die Regentschast übernahm, da Ida-r es mit Krellg Eitäsluß vorüber. Es wurde ihm derProzeß ge« man. Zehn Jahre schmachtete er aus dem Kdnigsteim bizilnn dgdllrteil gesprochen wurde. Und wer saß über ihm zu Gericht? Die An el lationskannner zåt Mag. Richter sur-then das rteil im tre zweier« evangelischer Parteien. Dein strengen ! Lntberaner war der Gbilippkst sitt ass- I äckersf lllcs di. o. 17 VI! is, » 21 » » 23 » » »2»1 » c » Zäs tes III» ilt til-se- Mc. :kd. 70 Pf] :fd. 80 Vs tief, xctte 60 Vs 65 Pf Dis-CI« M -t-Aromak d. 30 Pf. . 50» 60 , 65 » 80 » 25 Pfund H f , i tvi Mk! »Es-i VIII( .O Mo 5 11, Pf. 35100 It .okvell. muss-o Its! J als-als » soloos litt-beeren, und 85 Pf. lIMIL sonifches Es« at!
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