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Dresdner Nachrichten : 09.09.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-09-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189009099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-09
- Tag1890-09-09
- Monat1890-09
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.09.1890
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Aufl. 48,509 Stück. lI»L kLdrlk von CI. W*. Ul II I .M Xfliill-.IoIl!UUi«tr. unä Zeltelfvltzlr. 2tt. L» uHsrdLt-^suLöitsQ für Lerreil unö Amen. Dresden, 1890. »eluiit- tkLtinsr srerii»«el>loser rnraim ri»ürtj<;nH688oi'. Krospvete gmti« „nck frLllco. 40,<»ttU8tüclc im Oevritiieli. Hurt I)re«tl«ll--.'.. i 27. m I>'ornLxr»ctr»i 9100. lj l',-,--,M z- MU" «ro«»v» - ^öUmsLlrts-^.rlsvsrlrLiik ^ in Luxofluixsllon unck fertigen Dapinnerls-^«bvltvii ru auLiieroräontlielr sruillssizzteu l'reisoo vmplivklt S ILvssv, re» ÜAdll'8 AlNllt. Nr. 252. ZpiWl: 8oir^s^ Z /»-L 0/^2?/-?^/^^//^^7 Z K VMMVLMW 26 8^.261. L Kpeeinlitäte»: I^lael« r- iincl EZruiepsn-Äurualin»««, Vi«itIii>rte»-^>>»to^rui»Iiivil l2 8tiie.Ic von 0 Kuili nd. Ve r xiünnsi «»kLSi» nneb z«>«lom ltilct in Iciin«t>. ^uslniiriinßt di« I-ede»«lrrii««v von 40 älnric ab. vuksite« A «Lmmllioli einMirollen. K Z k!3N0!l-^iM6N!l!UlE. MetÄvr, s A u chUi»!»,it> r». Z Wassernoth und Flnkcorrectionen, KodlenverkausS Bcreiniaunc>en. Hoinachrichtcn. Oochwaisernachrichten, ilebcrschweiniimng, Evang. Aiäi-.ner- und Jünglingsvcrei», OierichtSverdandlnnnen. «Don Carlos". Modenbrief. die Hauptsache, künftigen Wassernötlien vor;ubencien, ist am Be ginne der Ntchlünie zu tknn. Eine Wasserschndkoniereni. zu der Deutschland. Oesterreich und die Schweiz, vielleicht auch Nichland 'WLissnkLNs-ÄrLW Aii. 24, null» 6l;i,i llisipoItsit)N'ttItjll0t' "Mnstäg^S September. vrro««ortllcher »iedakteur für PvlttisttieA V-. »mll «lereu « «re»den. Wenig hat gefehlt, so hätten die Tammbrüche an der sächsisch, preichiichen Grenze die Verheerungen der Hocdflutb um ein neues trübseliges Stück ergänzt und weitere breite Landstriche am Mittcl- lnse deS verkehrsreichsten der deutschen Ströme den Vcr- Wüstungen preisgegeben. Tie jetzige WasscrSnoth unterscheidet sich von den trübere» nicht blvs in Betreff der ungewohnten Zeit, sondern auch betreffs des Schauplatzes. Stur Vorarlberg mit seinen Nhein-Ansbrüchen ist seiner traurigen Rolle, ein Hanpt- nbcrschweinmungsgcbiet abzugebcn, auch diesmal treu geblieben: hingegen wurden weder wie sonst immer die Thäler Tirols, noch Schlesien oder die Nheinpfalz, noch wie 1888 die Weichselmünd« ungen und die Niederungen der Oder und Elbe hcimgesucht, son dern Südbahern, Ober- und Niederöstcrreich, das Donouthal von tili» bis nach Ungarn, vor allem aber die Königreiche Böhmen und Sachsen. Scheiden (wegen der Weichsel), cinlüde, wäre eine würdige KnUnrnnfgabe des Reiches. Der letzte Grund der sich häufenden Wasscrnölhe bilden aber die Entwaldungen. Sie machen die grohcn Regengüsse so ge fährlich : Wald und Waldboden, die sonst als grosie Schwämme dienen, um die nicdcrslrömendcn Wasscrmasscn theilweise wenigstens amzusaugeu, mindert sich in ganz Europa zusehends. TheilSdie Gier, eine» möglichst grosien Reinertrag vom Grundbesitz herauszu schlagen. theils der Zwang, sür Steuern und Hhpothckcnzinsen das nöthige Baargeld anzuschasfen, die moderne absolute Gcldwirthschaft im Gegensatz zur Naturalwirthschaft treibt zur Eutholzung. Alle Kulturstaaten haben die dringende Aufgabe, bessere, tiesergreifcnde, dem menschlichen Eigennutz wehrende Horslschutzgesetze zu schassen. Von der Wasscrnolh zur Kohlennoth! Ten rhciiiisch-lvesisäli wir die weniger hart betroffenen Gebiete aus,! Kohlcnbcrgwerk-Beutzern ist eS gelungen, sog. Verkaussver- so bleiben als die Hauptunglncksstätten Vorarlberg und Böhn,c„- d'c-,c.nlach Ringe Sachse» übrig. DaS Schlimmste und Vetrübcndste an dem Unheil ist, daß wir keincsweges sagen dürfen, es sei lediglich das Werk einer höheren Gewalt und unabwendbar gewesen. Wohl wird sich der Mcnlch niemals völlig gegen die zerstörenden Naturgcwalten zu schützen vermögen. Von Zeit zu Zeit erinnert die Statur das Menschengeschlecht an ihre furchtbare Uebcrlegenheit und bringt uns. den Kindern eines aus seine Erfolge stolzen Jahrhunderts, unsere Gebrechlichkeit, Schwäche und Hilflosigkeit zum Bewußt sein. Das ewig Bleibende in dem Vcrhältuiß der Menschen zu der Schöpfung, die Abhängigkeit von höheren Gewalten, gelangt uns in solchen Stunden, trotz aller .Triumphe der Civilisation", zur schrecklichen Ofsenbarung. Aber wennschon es eine Grenze giebt, über d»e der Menschengeist nicht hinaus kann, so ist ihm auch von seinem göttlichen Schöpfer der rege Drang eingcpflaiizt, sich die Natur diensibar zu machen und das Menichenwerk vor zerstörenden Natur- gewalteu zu schützen. Leider haben Unverstand, Eigennutz und Leichtsinn in unverantwortlicher Weise mitgcholfen, diesen Gewal ten breite» Spielraum zu schasse». Unterlassungssünden sind überall vorgekommen, die schlimmsten in Oesterreich, obwohl die Anklage nicht unberechtigt ist, daß die ganze mitteleuropäische Wasscrwirih- schast im Arge» liegt. Wohl haben, wie in den schweizer, so auch in den österreichi schen Alpen, die Wasserbankünstler manches Tüchtige im Anlegen von Wildbnch-Vcrsiauunge» und Becken geleistet, aber wie arm- icligeS Stück- und Flickwerk ist dies Alles geblieben! Seit Jahren bemüht sich die Schweiz, das benachbarte Oesterreich zu einer ge meinsamen Rheiiiregulirnng zu bringen: ein brauchbares Projekt, wonach der Rhein ein neues Bett mit einem kürzeren Lauf in den Nicht alle Wcrkbesitzer sind dieien Wcrkbcsip.ern bcigetretcn: vor Allem natürlich nicht d»e staatlichen Werke. Diese halten sich selbstredend von dem versuchten Kohlen- wuchcr fern. Auch der Zwischenhandel thut nicht mit. natürlich nicht aus purer Meuschenireuiidlichl und genau ung auch Rhein und i» Westfalen die Zwischenhändler, eben in Erwartung stei gender Preise, gewaliige Kohlriivorcathe ausgespeichert, d>e sich nicht mehr lange halten können. Sic geben daher zum lebhaften Vcr- drusie der Ringe ftohlen billiger ab als die Ringe. Ob der Zwischenhandel sogar bisweilen inil starten Verlusten verkauft, um d>e Ringe zum Nachgcben zu zwingen, sei dahingestellt; er w.rd schon zuletzt au> seine Kosten lammen, aber es sei gern anerkannt, daß sich der Zwischenhandel hier einmal als ein Pteisregulator nützlich macht. JcdensallS ist zu wünschen, daß jene Kohlenrinyc mit ihren unverschämten Preistreibereien scheitern. Tie Kohlcn- preise stehen entschieden zu hach. Natmlich, wenn Akticngcicü'ckaf- Icn mit einem Kapitale arbeiten, dos weit über den Pollen Werth des Bergwerkes geht, sv kann es sich nur bei ungebührlich hohen Kohlenprcisc» io verzinse», wie die Akiianäre wünschen. Aber solid begründete, mit einem iachgemäßen Kapitale ausgerüstete Kcchten- werke machen sich auch heute selbst bei den erhöhten Arbeits löhnen der Bergleute gut bezahlt, wem, die Kohlcnpreiic hcrnnler- gchen. Die rheinisch-westsälischcn Wcrkbesitzer aber suchen eine künstliche Kohiennolh hervciznsnhrcn, indem sie ihcc Kohlen und Kokie zn Svvttvreiien an daS Ausland verichleiider», wäluend sie daS Inland über den Spa» bezahlen soll. Dieser Jobbcrei cnt- gegcnzntrelen, hat der Staal die Pflicht. Er erleichtere dnrch Eisen- bahnlarisc die Einfuhr ausländischer Kohlen, er liebe die Vergünsti- annacn solcher Tarife, mit deren Hilfe jene Herren die Kohlen zum Verschleudern in s Ausland führen, ans. Die Koblenthencrimg er höht dis »othwcndigcii Ausgaben jeder Hansbaiinng; sic erschwert der Industrie ihr Taicin, sie vergrößert die Kosten des Betriebes H n m bürg. Reichskommissar Major von Wißmann ist Mit tags hier angckvmme», Nachmittags fand ihm zu Ehren ein großes ssestdincr »n Hamburger Hof statt, an welchem gegen 300 Personen thellnahmen. Wilhel i» s baue n. DaS Ucbungsgeschwadcr geht Mitte Oktober nach dem Mitlclnicere ab. Düppel. Ter Angriff der Ostdivision von Sondcrburg aus ge lang infolge der Unterstützung durch die Panzcrflotke vollkommen. Dieselbe landete in Booten gegen 2000 Mann, welche mit einem sslankenangrisf die Düvvelilclluug der Westdivision einnahm. Die Letztere ging ans szrtzdendal zurück. Um IO Uhr war Gescchts- panie, während welcher der Kaiicr die Kritik abhielt. Um 1l Uhr wurde das Gefecht wieder anigcnominen. Der Kaiser begrüßte, von Sondcrburg kommend, die Kaiserin beim Düppeldenkmal. Mai» z. Ter Rhein fällt hier in Mannheim, Maxau und Waidshut. Auch der Neckar fällt. Paris. Trumout, der Verfasser der «France Juive", dem «Mermeix" den größten Theil seiner boulangistischcn Enthüllungen verdankt, bcbanplet. der Graf von Paris besitze ein Schreiben Bonlangers, in welchem dieser sich zur Wiederherstellung der Monar chie gegen eine Jahrcsdotation von 2 mal hunderttausend Frc., Verleihung des Herzvgstitels nnd Gewährung des MarschallStitelS verpflichtet. London. Emi» Pascha ist in Unhanyembe a»gekommen. — Tie Häfen des Küstenstriches el Tenadir sind sür den Verkehr wieder eröffnet. — Der Häuptling Kalema in Uganda ist gestorben. Die Folge vorzeitiger Sprengung auf der Norihern-Pacisic-! Bahn wurde eine 15 wurden getödtet, Bodemce eihallen soll, ist ausgcarbcitct: voriges Jahr bereits fand der StaatSbahuen und der stadinchei, Gas- und Wasserwerke: jeder Steuerzahler wird durch sie doppelt und dreifach, aus verschiedener Skelle, gcirosseu. Zu einer Zcii. wo die gelammte dcmschc Industrie für soziale Zwecke steigende Aiisnieuduugen zu leisten hat. wo die Arbeiter erhöhte Aiiwrüchc stellen, wa sie im Anstande ihre Absatz märkte verliert, ist eS nicht zu gestatten, daß eine einzelne Jndnslrie ihr die unentbehrlichen Brennstoffe nur zu n»gebührlichen Prei sen abläßt. eine furchtbare Ueberschwemmuiig Vorarlbergs statt, dieses Jahr allein fünf kleinere Dammbrnchc, aber die Landesvcrftctung jenes Krvnlandes hat sich trotzdem zu noch Nichts Weiterem aufgerasst, als daS Projekt und die Gutachten darüber als schätzbares Mate rial in der Bregenzer Landslubc aufzuhebcn. Jetzt sind allein 8 Vorarlberger Dörfer an den Bettelstab gebracht. Bezeichnender weise haben die Dammbrüche nicht nach der Schweizer Seite, son dern nur nach der österreichische» stattgesunden. Für Rbcin-Eorrck- tiinisbautcn in Vorarlberg enthält das Budget deS österreichischen Staates die Lumperei von 25,000 sl Dieser Kaiierstaat giebt sür Fluß- rcgulirung in seinem ganzen Staate überhaupt knapp 3 Will. fl. aus, wovon für die böhmischen Flüsse '/« Million absällt. Was läßt sich mit io winzigen Posten überhaupt leisten! Wenn im Wiener Neichsrathc die Abgeordneten ans allen Kronländcrn dringend um Ufcrbaiiten nnd Flußcorrcklioncn baten, wurde ihnen mit bedauerndem Achselzucken erwiedcrt, dazu sei kein Geld da. Es liegt nahe, damit die bereitwillige Eile zu vergleichen, mit welcher auch in Oesterreich neue Millionen sür Militärausgaben bewilligt wurden. Diese militärische» Ausgaben waren gewiß nothwcndig, mn die Wehrkraft des Staates gegen äußere Feinde zn stärken, sic sind eine Versicherungsprämie gegen Kriegsgefahr —. aber genau so sind auch die zu Ufcrbnutcn und Flußrcgulirungcn verwendeten Summen aufzufassen: auch sic dienen Wchrzwccken, sic sollten den Einbruch feindlicher Naturgcwaltrii wo nicht Malten, sodoch mög lichst unschädlich machen. Wie reichlich hätten sie sich gelohnt! Jetzt bewilligt Oesterreich 2 Millionen fl. zur Vergütung von Wasserschäden — eine verkehrte Welt! Was an »othivendigen Ausgaben für Wasscrschutz lhörichterwette gespart wurde, muß mm nachträglich in Gestalt von Nothstnnds-Uilterslütznngcn gewährt werden. Und diese Hilfe bleibt mangelhaft: viele Millionen sind durch die Wasscrverwüsluugen dem Nationalvermögen verloren ge gangen: die Stcnerkrast von Tausenden an den Bettelstab gebrach ter Bürger ist aus Jahre hinaus zerstört, weite Strecken wvhlan- gebaiitcn Landes hätten bei rechtzeitigen Vorkehrungen als besteue- rungSfähige Objekte recht wohl erhalten werden können. Jene österreichischen Versäumnisse ziehen leider auch unser Sachsen in herbe Mitleidenschaft. Wir weiiden seit Jahren beträcht liche Summen für Flnßcorrcktionen auf. namentlich erfreut sich die Elbe, soweit sie durch Sachsen fließt, des Rufes eines trefflich regu- lirlen Stromes. Ob aber sür alle Bedürfnisse vorgesehen ist, diese Frage regt denn doch das jetzige Unglück a». Ein hervorragender Kenner dcrWasscrverhältnisse. Pros. Schlichtmg, empfiehlt die Anlage weit ins Land reichender Gräben behufs Aufnahme der Frühlings- wasscr-Massen. also Stauanlagen, die zugleich zu Bcwässerungs- zwecken verwendbar seien. Soviel jedoch ist klar: wir Sachsen, Anballiner und Vr-ußen mögen an der Elbe thnn, waS wir wallen: Acruschrctb- und Frnlsprech-Bcrichte vom 8 September. durch. Philadelphia. In Station Spakanc-Fall der große Felsmasse auf 60 Arbeiter geworfen, ebensoviel verletzt. Die Berliner Börse setzte in abwarlender Haltung ein. Die Eoursvcrändcrungen waren geringer, neiglen aber zur Schwäche. Bald befestigte sich die Haltung vom Russcnmarkte ausgehend. Einen bedeutenden Umsatz erreichten russische Note». Orientalische Anleihen folgte». Von Banken waren besonders Dresdner lebhaft gebandelt. Teutiche Bahnen blieben vernachlässigt, während öster reichische und rnisiiche gut gefragt waren. Von Bergwerken waren beiondcrS Bochnincr beachtet. Im Cassavcrkehr Banken ruhig, deutsche Bahnen schwächer, österreichische besser. Bergwerke still. Für andere Jndustriccn bestand regeres Interesse. Ocsterrcichische Prioritäten rußig nnd schwächer. Privatdiskont 3 Proz. Nachbörse schwächer. — Weller: vorwiegend bedeckt, windig. Nord-Nord- westwind. ,v r a u k f » r » l>. M. iHIikndS.i Lredit 079,7',. SlaatSli. 228,00, vom». >7,7,10. «aN«,rr I«5,i!i>, E,.-ii,cr 9«.I». irroi. Uni,. «,I»r. 9I,Si>. «!»»»>, 2M,Ni. DrcS»«. ivk. lUti,70. t!a»ra IÜS,40. Italiener —. Schwach. « a r I ». 'Schily. Rrn» 90.50. Itnlet»« liiO.O». Italiener 90,77. «taat«. »ab« 570,00, Lombarde- 552,50. »o. PeiorltLtcn —. Spanier 78'/». Ullltpte» «95,02. Ottomanen 020,25 ESromvie 050,00. Fest. « a r t t>. ivrodntteu «Schluß.» wei,en »er Scpttr. 20.80, per Jan.-April 20.50, rutiißst. Svirltns rer September 55,75. per Ianuar-ÄprU 37,50, ruhig, Rüböl per September 71,50, per Ianuar-April 07,75, ruhig. v a> «I e r o » >i>. «robilkten i Schloß», «etgen per Ropcmber rsü, per MSrz 220, iitoaacn »er Lctober 155, per Mär» I«7. London «Produkte».Bericht», lknglicher Welzen mehr vorhanden, 2 Sch. billi er, fremder träoc, wcisirr I Sch., rolher 9, Sch. Wochcnrückaana, ange- kommencr rußigst, billiger. Mais billiger. UkhrlgcS rnhigst, nominell, unver ändert. — Wetter: Prachtvoll. ^ertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern Vormittag, ehe er im Ncsidenzschloß die üblichen Ministervorträge entgegennahm, dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche anläßlich des katho lischen Feiertages Mariä Geburt bei. Tie sür gestern beabsichtigte Rciie Sr. Maiejlät nach Torgau bchufS Antheilnahme an den Berlin. Die Kaiserin trifft morgen Abend in Potsdam cim dortigen Manövern unterblieb. Hingegen hat sich Se. Königl. — Ter nächste Reicbsbauödaltsetat wird keine Forderung, welche Hodeik Prinz Georg in der Uniform seines preußischen Atl- sich auf eine Verstärkung oder Nensorination des Heeres bezöge, märkischen Ulanenregiments Nr. 16 Vormittags nach Schlesien enthalten. Es ist beabsichtigt, solche Forderungen bis zum Ablauf begeben, »in den dortigen Manövern anzuwohncn. des Scptennats überhaupt nicht mehr zu stellen. Auch eine Vor- — AbthciliingS-Jngcniciir Franz Kühncl in Nossen erhielt läge wegen GchaltSaufbesscriuig sämmtlichcr OssizierSklassen ist nicht das Ritterkreuz 2. Klasse des Verdienstordens, zn erwarten. Dagegen ist nicht ausgeschlossen, daß bezüglich der — Ter Titel „Professor" wurde dem Gymnasial - Oberlehrer Pserdebeichnssnng der berittenen Omzicre »>chtberittc»er gruppen Dr. Friedrich in Leipzig verliehen. Erleichterungen geschossen werden sollen. Forderungen zur weueren — Die Bestätigung der Wahl des Herrn AmtsgcrichtS-Assessors Durchführung der neuen Bewaffnung nnd zu KascriiirungSzwcckcn Dr. Zahn, hier, zum Bürgermeister m Lommatzsch ist seitens sind wahrscheinlich. — Der Bildhauer Joseph Kassiuck, von dem der Königs. KrciKhauptmannschaft austaudSloS erfolgt, n. A. der bildnerische Schmuck bei den Festwoge» des w. deutschen — Bom KnltuS-Miiiistcrium wurde der ordcuttiche Professor VundesicbicßcuS herrührte, und der Mater Paul Weimar sind für alltcstnmcntlicke Exegese an der Universität Leivzig Tr. thco!. gestern bei einer Scgelbootsahrt im Wnnnsee ertrunken. — Fürst William Bubi zum ordenttichkn Mitglied«: der Prüfungs-Coin- Bismarck wurde geltem bei der Durchfahrt auf dem Stettiner Mission für Tveologen in Leipzig ernannt. Bahnhof von dem dort zahlreich anwesenden Publikum lebhaft bc- — Wie bereits kurz erwähnt, unternahm Se. Mas. der König grüßt. — Ter srühere freisinnige ReichstagSabgeordncte Sladtrath vorgestern 'Nachmittag in Begleitung der Herren Polizeipräsidenten Wöllner in Eharlotlenvuig ist gestorben. Schwank und Flüaclädjiitant Major v. Haugk eine zweistündige Be- Berlin. Anläßlich des Brückcn-Einsturzes ans der Oppeln- sichtigung der in Altstadt und Friedrichstndt vom Hochwasser übcr- Ncißcr Bahn bei Tillvwitz richtete das HerwnhaiiSmitglicd Graf schwemmten Straßen und Plätze abwechselnd zn Wagen, Fuß und Frankenberg ein Schreiben an die „Post", in dem er mitthcilt. daß ! Kahn, Hierbei bekundete sich ob der großenLeillscligkeit desMonarche» er die Brücke s. Zt., alö sie gevlant wurde, in einer Eingabe an j ein EnthnsiaSmnsin Vernarb vielen Tauiciiden zählendkn Menge, der das Bctricbsamt für unzurcichcud erklärt habe. Damals seien seine! sich in lang anhaftenden Hnrrabnifcii, Tücher- »nd Hukschwenken Vorschläge abgclchnl woidc», .Am l. Oktober 87", fährt Gras > kundgab, wie er selten in so wahrhaft herzlicher Begeisterung wahr- Franlcnberg fort, «wurde die Balm Oppeln-Neißc cröffnei. Am genommen worden ist. Der König fuhr zuiiächst im ofsenen Zwei spänner in die Ostraallce bis in die Milte des WasserS hinein, bestieg die dort hcr«rcrichlcle Brettersiißbahn nnd ging von da unter stlirmüchen .Hvchrnscn der bedränglen Bcwohncrlchaft in die Trabantengassc. Hier trat Se, Pcajestat in mehrere Häuser ein nnd überzeugte sich von der Größe des bisher ungerichteten Scha- 4. Scpt. 1890 Morgens trat infolge der nichlichen Regenmengen die Steina» über ihre lUer und erreichte de» höchsten visher be kannten Stand. Tie Eüenbahnbriicke stürzte Abends gegen 8 Uhr, nachdem ein Zug dieselbe soeben passirt halte, vollstäichig ein. Nur dem Umstande, daß ein höherer Bahnbeamtcr sich ans dem Zuge befand, der eine Besichtigung der ihm vcidächlig vorkvinmendcn! dcns, Mil vielen Bewohnern wechselte der König rin freundlich Brücke aus dci»Bah»Iws Tillowitz anhesahl, scheint man cs danken! tröstendes Wort. Einmal schritt Se. Majestät vis in den hintersten zn dürfen, daß der Einsturz sofort bemerkt wurde «da ein Wärter Hof vor. Von der Trabankcngasse bestieg Sc. Majestät mit seiner an der Brücke nicht angestellt ist) und der nachfolgende Zug nicht ! Begleitung eine kleine Gondel, später einen Pouton und besuchte verunglückte." > einen Theil der Gcrbergasse, den Schützenplatz, die Schützcngasse Torgau. Das rechte Elbufcr ist bis zum Elstergebiet i und die Grüncstraßc, Hierbei passirle eS, daß der kgl. Charon, die meilenweit überschwemmt. Uebcrall sind Häuser einyestürzt. Bet! Gondel schiebend, mitten im Wasser watete, eine «Situation, die Belgern, ans dem linken Elbutcr, fand ein neuer Deichbruch statt, trotz ihres Ernstes auch nicht der Komik entbehrte, Bo» der Grüne- insolgedesscn hier die niedriger gelegenen Häuier gcfäbrdet sind, i strape ging Se, Mazestät zu Fuß über die Stiftsbrücke nach der Der Eibdamm zwischen hier und Falkenberg ist gebrochen. Ter Friedrichstadt nnd zwar aus der dort mittelst Böckcn hergericlftcten Verkehr wird von hier über Wittenberg geleitet. Gniigbalni an den Häusern hin bis zu dem überschwemmten Thcile Schleswig. Der Hnnptpastor Dieckmann in Wcssclbenren, der Wcißeritzstraßc, bestieg hier wiederum einen Ponton und be- bekannt durch seine Differenz mit dem Knttusministcr von Goßler, suchte die Wcißeritz- und Fricdrichstraße. Auch hier ging der König ist des Amtes eines Lokalschiiliiispcktvrs enthoben ivorden. ^ in verschiedenen Häusern bis in die Gehöfte hinein, um sich von Köln. Bei dem gestrigen, von 8000Personen besuchten inter- den Schäden der Wasscrinasscn bis in's Einzelnste zu überzeugen, nationalen Radwcittahren siegte um die Niederradmeislerschnft Hiernach ginaSe. Majestät ans dem auf der Hinfahrt genommenen Europas Franz Bancr aus Kopenhagen. Die Meisterschaft im Wege mittelst Pontons nach der Straße an der Wcißeritz zurück und be- Nheinland errang Hoppe-Köln. «stieg die an der Stiftsbrücke wartende Egnipnge, >«m nach Strch- Smtii« Aiiliärei (ßeör. M». jr«uiiim»i.4iM Butter täglich 3 Mal frisch. "WE
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