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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190704207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-20
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1907
- Autor
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und Anzeiger (GlbrblM ms MMger). Telegramm-Adrefl« ßH ffH I Fernsprechstells .Tageblatt", Riesa. Nr. 20. sik die Königl. Amtshauptmwnschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 81. Sonnabend, SV. April 1807, abends. 6». Jahrg. Da- Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart bl) Psg., durch unsere Träger frei tu» Hau» 1 Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart SV Psg., durch dm Briefträger frei in» Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigm-Almahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäst»stelle: Goethestraße VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Bekanntmachung. Da» Krieg«mtnisterium beabsichtigt auch in diese» Jahre Pferde in Sachsen al» Remonten ankaufen zu lassen. Remoutemörtte finden statt: Sonnabend, de« 4. Mai 10" v. in Lommatzsch, hinter dem Gchützenhause. 1. Die Pferde sollen 3—4 Jahre alt sein. Das Mindestmaß der anzukaufenden Pferde muß — mit Stockmaß gemessen — (dreijährig) 1 in 50 em betragen, da« Höchstmaß soll 1 m 60 om nicht übersteigen. 2. Es wird Wert darauf gelegt, daß die Deck- bezw. Füllenscheine mitgebracht werden. 3. Hengste, tragende Stuten und Pferde mit kupierten Schweifen werden nicht angekauft; Schimmel nur ausnahmsweise. 4. Die Verkäufer sind verpflichtet, fitr alle Hauptmängel nach Maßgabe der Ver ordnung betr. die Hauptmängel und GewährSfrtsten beim Vtehhandel vom 27. 3. 99 — ReichSgesetzblatt Sette 219 — und entsprechend der §8 459 bis 493 des Bürgerlichen Gesetzbuches auf die Dauer von 14 Tagen Garantie zu leisten. 5. Die als geeignet befundenen Pferde werden dem Verkäufer sofort abgenommen und zur Stelle bezahlt. 6. Zu jedem Pferde sind vom Verkäufer ohne Vergütung mit zu liefern: 1 neue rindslederne haltbare Trense, 1 neue Gurt- oder Strickhalster und 2 hanfrne Stricke. Krieg-Ministerium. In der Woche vom 22. bis 27. dieses Monat« werden Scharfschießen abgehallen «. auf dem Jnfanterie-Schictzplatze bet HetdehSaser: an allen Werttaoen täglich ungefähr von 7° oorm. bis 6° nachm. d. auf -em Fel-artillerie-Schtetzplatze bei Zeithain nur nördlich des WUdenhatner Weges: an allen Werktagen täglich ungefähr von 7° vorm. bis 6° nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und seiner Gefahrenbereiche wird an jedem Schteßtage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn der Schießen durchgeführt ist. Der Wülknitzer Weg ist bei allen Schießen für den Verkehr frei, die Mühlberger Straße dagegen bet dem Schießen auf dem Feldartillerie-Schießplatze gesperrt. Die Wege des Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 3. April dieses Jahres, No. v. 302 — abgedruckt in Nr. 76 des Riesaer Amtsblattes — wird solche- mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 366" bez. 368^ deS ReichSstrafgesetzbucheS bestraft werden. Die OrtSpolizetbrhörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schrtebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 19. Avril 1907. 321 a v. Königliche AmtShauptmauuschast. In Gröba kommen Dienstag, -en SS. April 1907, mittag- IS Uhr ca. 16 obm rotbuchne Bretter und Pfosten gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung, Gammelort: GartenschlSgerS Restaurant. Riesa, 16. April 1907. Der Gerichtsvollzieher -e- Königl. Amtsgerichts. Mittwoch, -en 24. April 1907, vor«. 10 Uhr, kommen im AukttonSlokale hier 34 Flaschen Pepsin-Magenbitter, 1 Flasche Cognac, 6 Flaschen Schwedischer Punsch und 1 Polyphon mit Platten gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 17. April 1907. Der Gerichtsvollzieher -e- Königl. Amtsgerichts. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und bez. Ergänzungssteuer, einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abs. 2 deS ErgänzungSsteuergesetzeS vom 2. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des EinschätzungSergebnisse» sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme — Gemeindeamt Zimmer Nr. 5 — zu melden. Gröba, am 20. April 1907. Der Gemetndevorstand. Im Name« -es Königs! In der Strafsache gegen den Maschinenputzer Rn-olf Richard Ranman« in Weida wegen Beleidigung und Hausfriedensbruchs hat daS Königliche Schöffengericht zu Riesa in der Sitzung vom 20. Mär- 1907 für Recht erkannt: Der Angeklagte Naumann wird wegen Beleidigung und Hausfriedens- bruchS zu einem Monat GeföngniS verurteilt. Er hat auch die Kosten deS Verfahrens zu tragen. Dem Beleidigten Rohn wird die Befugnis zugesprochen, die Verurteilung deS Angeklagten Nau- mann wegen Beleidigung durch einmaligen Abdruck deS UrtetlStenorS im Riesaer Tageblatt binnen einer zweiwöchigen von der Zustellung der ihm zu erteilenden Urteilsausfertigung beginnenden Frist auf Kosten des Angeklagten Naumann öffentlich bekannt zu machen. vr. Llvxvr, Aff. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 20. April 1907. — Morgen Sonntag spielt das Trompeterkorps deS 6. Feldart.-RegtS. Nr. 68 von 11V, bis 12 V, Uhr mittag« Platz musik auf dem Kaiser Wilhelmplatze und zwar nach folgendem Programm: 1. Soea Artillerie-Regiment, Parade - Marsch. 2. Ouoerture „Ariadne" v. H. Kling. 3. Vorspiel und Szenen a. d. Op. „Der Eoangelimann" o. W. Kienzl. 4. Am Golf von Neapel, Walzer o. A. Guardia. 5. Laßt von Mollwitz Euch erzählen, Soldaten chor a. d. Op. „RUbenzahl" Fr. v. Flotow. 6. Lola, Sere- nade o. L. Johnson. 7. Die Fahnen hoch, Marsch v. L. Jeffel. —* Der Vorstand der Ortskrankenkasse hat gegen Ende des Vorjahres in den hiesigen Blättern die Arbeitgeber der gegen Krankheit und Invalidität zu ver sichernden Lohnarbeiter zu sorgfältiger Erfüllung ihrer Meldepflichten wiederholt ermahnt mit dem Zusatze, daß er ferner Säumnis oder Unterlassung zur Bestrafung anzeigen werde. Die Mahnung hat nicht den erwarteten Erfolg gehabt. Ein« Anzahl hiesiger Arbeitgeber hat seit- dem zu Strafanzeigen Anlaß gegeben. Die Strafe trifft die Geschäftsinhaber. Von ihnen sind manche auS verschie denen Gründen nicht in der Lage, die erforderlichen An-, Um- oder Abmeldungen selbst zu bewirken, sie Übertrügen oded überlassen deshalb die Besorgung ihren Angestellten. Für Säumnisse oder Unterlassungen dieser sind die Arbeit- geb« ab« nur dann nicht mehr verantwortlich, wenn sie di« Erfüllung der ihnen obliegende« Meldepflicht Personen übertrugen, die sie zur Leitung ihres Betriebe« oder eine« Teile« -««selben oder zur Beaufsichtigung bestellt haben; zu vergl. 8 92» K.-v.-G. Die Uebertragung ist der zustän digen Krankenkasse mttzutetlen; 8 17? de« J.-D.-S., d« die Uebertragung der au« diesem Gesetze folgenden Melde pflichten aus bevollmächtigte Leiter deS Betriebe» gestattet, fordert diese Mitteilung an die Einzugsstelle aus- drücklich. Arbeitgeber, die entweder nicht mehr im Geschäft tätig sind oder auswärts wohnen rc., können sich also wohl vor eigenen Unannehmlichkeiten aus der Nichtbeachtung d« gesetzlichen Meldeoorschrtften durch Beauftragte sichern. Hiesige Arbeitgeber haben von der UebertragungSbefugni« noch nicht Gebrauch gemacht. Vielleicht geschieht e« nach diesem Hinweise. —* Man schreibt uns mit der Bitte um Veröffent lichung: Dem Wochenmarkte einen Besuch in den jetzigen Tagen abzustatten, dürfte für die Hausfrauen be sonders lohnend sein. FrühjahrSsämereirn und Pflanzen, Blumen und FrühjahrSgemüse werden regelmäßig in bester Ware zum Verkauf gebracht. Heute war zwar der Markt in Frühjahrsgemüsen noch nicht allzuzahlretch beschickt, aber wenn die fortschreitende Jahreszeit dem jetzt vorhanden gewesenen Mangel an natürlicher Wärme abhilft, werden auch die so gesunden Frühjahrrspeisen in größeren Mengen zum Verkauf stehen. Spinat, Rapünzel, das Giürneug usw. sind sehr gesunde Gerichte und die in jedem Frühjahr ge- geben« Mahnung „Eßt Grünes l" sei auch jetzt wieder allen an« Herz gelegt. Wenn nun in Befolgung dieser Mahnung der Einkauf von Grünem mehr wie sonst bewirkt wird, wird wohl die Bitte nicht vergeblich sein, dergleichen Ein käufe auf dem Wochenmarkte zu bewirken. Das dürfte ebenso im Interesse der Käufer, wie im Interesse der Er haltung und Ausgestaltung der Riesaer Wochenmärkte liegen. —* Durch ein bedauerliches Versehen sind in der gestrigen Nummer über dieGchüffengertchtSsitzung zwei Zeilen nach der 15. Zeile des Berichts ausgefallen und unter eine Notiz au« Dresden geraten. Die zwei Zeilen sind auf die zweite Seite al« 2. und 3. Zeile zu stehen gekommen, wa« der aufmerksame Leser zwar schon von selbst berichtigt haben wird, doch wollen wir heute noch besonders daraus aufmerksam machen. Der Satz muß lauten: „Als hierauf M. vom Richter auf seinen gestern schon erwähnten Widerspruch aufmerksam gemacht wurde, meinte dieser, daß ihn die Schutzleute da wahrscheinlich falsch verstanden hätten rc." —* Der April führte sich ganz leidlich ein, ist aber seit Wochen recht arm an Wärme geblieben. Die Hoffnnug auf wärmende Sonnenstrahlen hat betrogen, die Nächte sind empfindlich kalt und heute früh zeigte sich», daß sogar eine Kleinigkeit Schnee gefallen war. Die Entwickelung der Vegetation kann infolge deS Mangels an Wärme nur sehr langsam vorschreiten und doch befinden wir uns schon am Anfänge deS letzten Aprildrittels. Mehr Wärme — ist die Forderung de« Tage». —* Ehemalige Angehörige der vorm. 1. Jnf.-Brigade „Kronprinz" 3. und 4. Bataillon, und de» 1867 in Bischofs werda formierten 4. Jnf.-RegtS. Nr. 103 werden auf den am 1., 2. und 3. Juni 1907 in Bischofswerda statt findenden „Ersten RegimentStag" aufmerksam ge». macht. Die als gastfrei bekannte alte BrschofSstadt Bischofs werda wird als Festort gewiß alles aufbieten, damit die ehemaligen Angehörigen deS Regiment« außer den kamerad schaftlichen auch sonst liebe und angenehme Erinnerungen mit nach Hause nehmen. An der Spitze stehen die K. S. Milttäroereine ehemalig. 103 er in Dresden lalS Zentralstelle), Bischofswerda und Bautzen und die freien Vereinigungen ehemaliger 103 er zu Riesa und Großenhain. Sie haben bereit» mit Erfolg die vorbereitenden Schritte getan und laden fernstehende 103er in Stadt und Land freundlichst zu diesem „Ersten RegimentStag" ein. (Siehe Inserat in heutiger Nummer). —* Der Gewerbeverein Riesa hielt am Donner«, tag eine Versammlung ab, in welcher zunächst eine Reihe verichiedener Eingänge erledigt wurden. AuS diesen sei hervorgehoben, daß vom VerbandSvorort Waldheim 5 Iriedr. Weber, Schneidern^., Mkelnckr. 4, ' l 7 O 5 l / Reichhaltige- Stofflager. Solide Ausführung. Mützige Preise.
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