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Dresdner neueste Nachrichten : 16.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194002164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-16
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.02.1940
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mit Handels- und Industrie-Zeitung X Areitag, 16. Februar 1940 Dresdner Neueste Nachrichten s«,»««»«'«-LLZLr:.7..^ 2.-r>M. ^^o,F-»i-e. O.«K TnKttKrr-.^r-itiin« pogtezu, r.- IM. lemjchr nzxpf Pog^blstmO hinzu »Xps. »egtllzild. KHßtztz V V G V* GDGI" 1-» Gv '^PvGHTAßv^d p^v<n« I-M'llenanjeigrn » x,s.. di« 7» mm brells mm-geil« im r«t«i«ll gnu.^ndsmdmi-; Ixlavd 7» 7tpf„ iduslaad 1.- w-chenNlch. . 7.10 XM. Nachlaß nach Malftaff«! I otx, Men,«nst<lff«l N .rietgedüh, <üi Iiffn- gi»z«l»'ä«I au§«chalb SmS-Vr^be«» R»k„ la <chssß.r>n«den 1v ^ips» ' an„i,«n x> Xvl. auchchli«riich Port, gu, grii ift »nz<ig«npri><llR X« » «altt,. Verlag and Schrisileitvng: Vre-den «. rerbtnandstratze 1 *' postanW^r Dresden «i, poflfach «Zernruf: Ortsvertehr Sammelimmmer 21601. Seroverte-r 27S81«relegramme: Aeaefie Dresden» Postscheck: Dresden 2000 Aichlo-rlangt« Elnsendunzen an R, Schrifileltung ohne Rückporto werden weder »prückgesandt noch aufbewahr«. - Jin Fall« höherer Sewal« ober Letriebsst-ning Haden unsre Äezleher reinen Anspruch aus Nachlieferung ober drsiatlun- de« «nisprechenden Entgelts )!r.40 Freitag, 1«. Februar 1940 48.Iahrgang Görings Parole sör die Lrzeugungsschlacht Vas Landvolk zu Höchstleistungen aufgerufen — Maßnahmen zur Steigerung der Milch» und Bnttererzeugung Xv«rli«, 1«. Februar Generalseldmarschall Göring sprach Donnerstag »lend Uber alle deutschen Sender znm deutschen Land« ,,lk Uber dte Aufgaben der Landwtrtschast bei der ärijhfahröbestellung und über damit znsammenhängenbe gragcn der BolkSeruähruqg. Er würdigte dte außer- ordentlichen Leistungen, die die deutsche Landwtrtschast ItU MS unter nationalsozialistischer TtaatSsllhrnug und »«uk vorbildlicher wettschauender Banerupölittr mit ständig wachsenden Srsolge» vollbracht hat. Er gedachte tobci der Schwere deS landwirtschastlichen Berufes und insbesondere der hohen Verdienste, die sich die deutsch« Landfrau in entbehrungsreicher Arbeit gerade jetzt im Kriege erworben hat. „Ich habe mich selbst davon überzeugt", so sagte der Seueralfclbmarschall u. a., „wie schwer eö die Bauern- Iran gerade tn diesen Monaten -es Krieges gehabt hat. gch habe eine tiefe Hochachtung und ein heißes Dank- Mbl ganz besonders den Landfrauen gegenüber be- kommen. Und trotz all Liesen Sorgen mutz ich immer wieder aufs neue euch bitten: Deutsche Land- trauen, haltet auSl ES ist unmöglich, alle Hauern zurüskzuschicken; und doch darf der Hof nicht Verlagen, muß er genau, als wenn der Bauer dahetm wäre, alles liefern, waö die deutsche Ernährung braucht. Und wenn eS bann sehr schwer wird, bann müssen eben recht» und links dte Nachbarnzusamme« stehen. Hier wende ich mich ganz besonders an die Bauern- sichrer, wende mich aber auch draußen auf dem Land an die OrtSgruppenlttter und an die Bürgermeister. Wo der Bauer, wo der Mann fehlt, wo keine Knechte mehr vorhanden Nnd, dort muß eure Fürsorge elnsetzen. über noch ttne Hilst kann mobilisiert werben: ES ist die deutsche Fugend. Line solche Schule des darien Lebens wird sich auf unsre Fugend stärker auö- wirkcn als alle andere Art der Schulung sonst. Fch alaube, daß sich dieser starke Appell, den ich mit ganzem Herren an alle richte, nicht ungehört verhallt." Ter Generalfeldmarschall wies bann daraus hin, wie ter zähe Fleiß deS Bauern hem , deutschen Volk« aus ten entscheidenden ErnahrungiMAeten wie Getreide, stell und Fleisch Reserven geschaffen hat, die setzt im Stiege dem deutschen Volksgenossen di« Vtcherheit siiner Ernährung gewährleisten. Alle Kräfte -es Bodens mobilisieren „Aber so wichtig tie Vorräte streb für die weitere üriegsvhruug, sich allein ans sie zu verlasse», wäre kurzsichtig. Weit wichtiger als ausgespeichert« Vorräte irr de« SiloS, Lagerhäuser» rrred Kühlröume« ist die lausende Erzeugung, streb Aussaat uub Ernte. Was an «kästen irr diese« deutsche« v»b«n steckt, muß heraus, koste es, waS eS wolle. Hier liegt beirre Aufgabe, beut« scheü Landvolks Sie ist groß, größer als alles, «a» du bisher vollbracht hat. Aber sie muß gelvft werden. Das »erlangt der Führer von «rech, das verlangt bi« Dank, tarkeit, die ihr ihm schuldet. Daö erwartet aber auch das ganze deutsche Volk vor» euch. Uub das seid ihr schließlich der kiimpsrrrbeu Front da draußen vor dem steinde schuldig. Darrkt teu Soldate« mit rastloser Ar beit und größter Pslichtersüllung. Ter Generalfcldmarschall gab dann «ine Uebersicht über die Maßnahmen der StaatSfÜhruna, die der Stei gerung der Produktion dienen sollen. Neben der not wendigen Gestellung von Arbeitskräften, der Freistellung der BetriebSführer und Fachkräfte, so weit eS dir militärischen Belange erlauben, werben Zugkräfte —Pferde und T reckcr—,Saatgut und Tiingemittel ausreichend zur Verfügung gestellt wer den. Diese Maßnahmen sollen besonders der Jnten- swierung der Probuktton bienen. „Die Parole sür di« ErzeuguugSschlacht dieses Jah- «ö lautet: Feber Hektar muß avSgeuutzt werde». Alles ist aus Höchsterträg« rl«z»stelle». Wer extensive Wirt» schast betreibt, versündigt sich a« beutsche» Volk. Das Wichtigste dabet ist die Ausweitung des Oelsruch tan baueS. Zu verstärken ist serner der Hacksruchtanbau. Fch verlange von sebem Be trieb, daß er während deS Krieges zehn bis fünfzehn Prozent mehr Hackfrüchte al» Im letzten Jahr anbaut. Das wichtigste: die Milchwirtschaft Die Milchwirtschaft bedarf ganz besonderer Sorgfalt. Ich habe diese Frage mit eurem Bauern- lührcr reichlich burchgesprochqy, Ich habe mich ent schlossen, dte von euch mit Berechtigung vorgeschlagene Maßnahme durchzusühren, nämlich die Milchpreis erhöhung dort, wo sie unbedingt notwen.ig 't. Bom ll. Mär» 19M an soll für dieBollmttch — aber nur sür die Vollmilch, nicht sils. die. Magermilch —, dte an Molkereien geliefert wirb,'eilt um zwei Pfennig erb öhtcrPreiSse Liter äusgezahlt werden. D e m- entsprechenb erhöht sich, der Butterpretü nm 2N Pfennig je Pfund. Unverändert bleibt sedoch der Preis sür Magermilch und Quark. Ich habe diesen neuen Milch- und Butt»prets genehmigt, damit ihr letzt die Milch- und Butterproduktton steigern könnt. , Eine solche Steuerung setzt bekanntlich «ine B « r- stärkung brr Futtermtttelerzeugun a vor» aus. Mehrerzeugung von Futter aber erfordert Mehr- arbett^so z.B. besser« Düngung und Pflege brr Wiesen und Weiden. Notwendig ist «S, ben Livischen» sruchtbau auszubrhnrM Für diesen Mehraufwand bei der Futtermittelversorgung soll dte Erhöhung der Milch- und Rutterpreise den notwendigen Ausgleich bieten. Fch will der Milchwirtschaft von nun an neue Möglichkeiten eröffnen. Sorgt dafür, daß sie auSgenutzt werden. In vielen Großhetxteben ist die Zahl der Kühe viel zu gering. Wir brauchen zur Streckung der Ratio nierung an Margnrinerohstofsen zuerst Fett in Form von Butter. Fett ist in diesem Fall« wichtiger als Fletsch. Außerdem erwarte Ich von euch, baß ihr beim Eigenverbrauch von Milchlkehr sparsam seid. Run» brr« Milltarden Liter Vollmilch werben von Len stlbsterzeugenorn Bauerst, kan-wirtschaftlichen Ar- beiter» ustv. selbst »«»braucht. Zwei Milliarden Lite» Milch tn der Etgenversorgung, im LanbwirtschastöhauS- halt und bet der Kälberauszucht gespart, würben prak- tisch so viel erbringen, wie die frtcdensmäßige Einfuhr betragen hat. Gerade dte Ersparnis von zwei Milltarden Liter Bollmilch erwarte ich alS Gegenleistung der Preiserhöhung. Wirb sie nicht er zielt, so ist btese Preiserhöhung fehl am Platze gewesen, und ich werde keinen Augenblick zögern, sie ebenso rasch wieder rückgängig zu machen, wie sie etngeführt wurde. Wahl zwischen Butter und Margarine Aber wer da glaubt, baß er, wenn er zwei Kühe hat, eine Kuh abschlachten kann, weil er mit der anderen Kuh bet den erhöhten Preisen genau so gut dran ist, der versündigt sich am Volke, der ist ein Be trüger. Auch tn der Berbraucherfchast darf die Preis erhöhung nicht falsch verstanden werben. Wir verlassen mit dieser Maßnahme keineswegs den festen zielsiche ren Kurs unserer stabilen Lohn- und Preispolitik. Der Verbraucher wird nicht unsinnig belastet. Wer begütert ist, soll den Mehrpreis sür Butter bezahlen,- wer aber nur über ein kleines Einkommen verfügt, kann sür den Teil seiner Karte Margarine einkauscn. Jedem Kettversorgung Sie erhält nur einen Teil Vollmilch und einen Teil Magermilch. DaS bedeutet, baß seit fünf Monaten, seit Einführung der Lebensmittelkarten, bereits eine Er- sparnis tn allen Haushaltungen dadurch eingetrcten ist, daß die Haushaltungen gezwungen waren, zu einem Teil die billigere Magermilch zu übernehmen. Da die Preiserhöhung nur aus der Vollmilch ruht, ergibt sich hieraus die bereits getätigte Ersparnis, vor allem aber ist es möglich, baß die Minderbemittelten durch Len Umtausch von Butter in Margarine auch eine wettere Ersparnis erzielen können, jedenfalls die Möglichkeit haben, eine Verteuerung.von sich abzuweisen. Nun werden sofort di« Herren Meckere» kommen und werben erklären: Seht, wi« unsozial «st eure Reg»«- rung: natürlich, der Reiche, der kann wieder Butter kaufen. Er wirb selbstverständlich hinzusetzcn, der Herr Meckerer: Der Reiche kann beliebig viel Butter kaufen. Nein, meine Volksgenosse», der Reiche uckd der Arme, der Bemittelte und der Nichtbemittelte, können heute nicht mehr Bntter und Fett kaufen, als ihnen auf den Karten vorgeschrteben ist. Gewiß, der BessergcsteMe kann sich Butter kaufen; er soll sich Butter kaufen, denn er soll tn erster Linie die Preiserhöhung tragen. Der Minderbemittelte kann sich ebenfalls Butter kaufen, deutschen Verbrauche» steht also die gleiche Fettmenge zur Verfügung, er wirb aber in genau sestgelegien Grenzen wählen können, ob er bet seiner Ration mehr Butter ober mehr Margarine haben will. Die technischen Einzelheiten der Regelung sür den Verbraucher werden noch bekanntgegcben. Da jeder dte Preiserhöhung nun von sich abwenben kann, tritt auch keine Erhöhung der Lebenshaltung ein. Ich komm« hier zu v r t s p i e l e n. Eine breiköpsige Familie, bestehend auS zwei Erwachsenen und einem Kleinkind, hat bisher ausgegebcn sür Butter und Margarine in vier Wochen 7,82 M. und gibt nunmehr bei Bezug von Bollmilch und Margarine 7,22 M. ans. Dazu kommt aber vor allem eine andere bereits ge tätigte Ersparnis. Eine sünskvpsige Familie z. B., die bisher im Jahre 600 Liter Vollmilch verbraucht hat: Wenn diese Familie statt ö<X> Liter Vollmilch im Jahre 588 Liter Vollmilch und nur 188 Liter Magermilch da- sür nimmt, so würde sich ergeben 588 X zwei Pfennig Mehrbelastung --- 10 M., und IkM Liter Magermilch sür einen niedrigeren Preis -- 10 M. weniger. ES würbe sich also hier an sich ausgletchen. Nun erhält aber keine fünsköpstge Familie heute 600 Liter Vollmilch, völlig gesichert wenn sie ihm aber zu teuer ist, so hat er die Möglichkeit, dafür verbilligte Margarine einzukaufen. Nu« frage ich euch, Volksgenossen, was ist hier sozial? Aus der einen Seite, daß die Butter teurer ge, worbe» ist, daß aber der Minderbemittelte billiger« Margarine kaufe« kan», daß also das dextsche Volk mit seine« Fettoorräten jahrein, jahraus, gleichgültig, wie lange der Krieg dauert, aus Grund der Vorräte «nd dieser neuen Regelung d»rchhalte« kann. Oder ist «S etwa sozialer, dir sreie Hand zu geben, alles aus,«» essen, «nd «ach zwei Jahren ohne Vorräte da,«stehe« «nd blank ,n lei«? Ich bin der Meins,««, daß eö weit sozialer ist, für die Ernährung be» gesamte« Volkes «Md bas Dnrchhalieu de» Volke» so z« sorge«, daß, gleichgültig, »io lange bieser Krieg bauer« möge, fahr» «tn, sahrauS brr deutsch« Volksgenosse sei« ihm zu stehendes Quantum Fett, sei «S in Butter, sei eS in Margarine, bekommen kann. Ans diese Weite ist alles getan worden, um die ganze Aktion al» soziale Maß- ES ist bester» ich erhöhe de« Butterpreis »nd schasse damit eine sür die Dauer des Krieges ausreichende Fettversorgung, als baß ich den Preis unangepaßt laste und dadurch die Fettratiou schmälere. (Fortsetzung aus Seite 2s Altersversorgung des deutschen Volkes (Lin geschichtlich denkwürdiger Auftrag des Aührers an Or.Ley Dr. Robert Leh, mit Auftrag zur Durch- Altersversorgnng des XD « rli«, iS. Februar Der Führer hat dem Reichsorganlsattonsleiter der NSDAP., Reichsleiter folgendem Schreib«« den fiihrung «tner umfassenden deutschen Volkes ertetltr „Zur weiteren Verwirklichung deS nationalsozia listischen Parteiprogramms erteile ich Ihnen, Partei- acnostc Ley, den Anstrag, die Grundlagen und Be dingungen der Durchführung einer umsassenden nnd großzügigen Altersversorgnng deS deutschen Volkes in Zusammenarbeit mit den hier,« berufenen Stellen der Partei «nd des Staates zu prüfen, zu klären, die sich daraus ergebenden Vorschläge unverzüglich auS- zuarbeiten «nd mir zu unterbreiten. Dieses neue GcseßeSwcrk deS Ausbaues der nationalsozialistischen BolkSgemetn- fchastsoll sür alle Zeit unser Volk an den gemrinsamrn Kamps her Front «nd Heimat um die Freiheit und Un abhängigkeit des vroßbeutsche» Reiches erinnern." «ar»«»» Sozialismus der Tat! Mitten im Kriege hat Aböls Hitler Dr. Ley, dem Treuhänder deS sozialen Lebens beö deutschen Volkes, den Austrag zur Durchführung einer umfassenden Altersversorgung deS deutschen Vol- keS erteilt. Ein weiterer Punkt des Partet- programmes wird mit nationalsozialistischer Tat kraft sein« Verwirklichung finden, und abermals offen bart sich der planmäßige Aufbau deS nationalsozialisti schen BolkSstaateS, der durch nichts beirrt werden kann. Während Großdentschland im Entscheidungökamps gegen die Plutokraten steht, ersiillt sich eine neue soziale Groß- tat in seinem Inneren, bi« Sicherung deS Lebensabends jedes deutschen Volksge nossen. Schwerttat und Sozialtat vereinen sich un lösbar »um leuchtenden Zeugnis deutscher Stärke und SiegeSgewtßheitl Der heutige Bericht des OKW. X Berit», 1«. Februar DaS Oberkommando d«r Wehrmacht gibt bekannt: Kein« besoudere» Sreig«tste. Oer Führer bei Or. Ley Glückwünsche zum 50. Geburtstag X Berlin, 1s. Februar Der Führer stattete gestern Hcichölelter Dr. Ley in seiner Wohnung «inen Besuch ab, um ihm persönlich sein« herzlichste« Glückwünsche zum ölt. Geburtstag auöznsprecheu, Im Laufe deS gestrigen TageS sprachen alle in Berlin anwesenden Retchsleiter der NSDAP, und ReichSmtnister Dr. Ley Ihre Wünsche für «ine weitere erfolgreiche Arbeit persönlich auS. Mit ihnen vereinigten sich viele tausende Gratulanten aus allen Gauen des Reiche-, die telegraphisch, brieflich, oder — wie viele Gauleiter der NSDAP, und Ganobmänner der Deutschen Arbeitsfront — Dr. Ley mündlich ihre Glückwünsche übermittelten. Auch Generalseldmarschall Göring sprach telegraphisch seine Glückwünsche auS. Besonders zahlreich waren die GeburtStagSwünsche auS den Kreisen der deutschen Arbeiter, dte znm Teil kunstvolle Erzeugnisse ihrer Handarbeit übersandt haben. In Berlin findet zur Zeit eine Arbeitstagung des Internationalen Zen«»albüroS Freude undArbeit statt, an der Vertreter u. a. aus Italien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Griechenland, Japan, Lettland, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Schweden, Spanten und Ungarn teilnehnun. Di« ausländischen Delegierten statteten dem Präsidenten des Jnternatio- nalen Zentralbllro» Freude und Arbeit Reichsleiter Dr. Ley einen Besuch ab und sprachen ihm ihr« GeburtS- tagSglückwünsche auS. Schicksalsgemeinschast Generalseldmarschall Göring hat in seiner Rund funkrede vom Donnerstag sich insbesondere an das deutsche Landvolk gewandt. Sr hat bei der Gelegenheit aber auch die Fragen, so vor allem das Problem der Kohlenversorgung, bejubelt, dte zur Zeit das ganze Volk beschäftigen. Abi. auch das, was er zum Landvolk tagte, geht alle an. Was der Bauer tut, ist jetzt weniger denn je dem Städter gleichgültig, und waS Industrie und Gewerbe schaffen, ist auch für den Bauer von größter Bedeutung. Ter Nationalsozialismus hat bas deutsche Volk zu einer Schicksalsgemetuschast zusammen» geschmiedet. Diese Schicksalsgemeinschast hat jetzt im Krieg die Probe schwerster und höchster Bewährung zu bestehen. Jeder einzelne muß seine ganze Kraft an die Be wältigung der ihm »ugetciltcn Ausgaben wenden; wir alle wüsten noch enger zusammcnrücken. Dao ist Sinn und Inhalt besten, rvaö Hermann Göring in seiner aufrechten und ossenen Art voll Entschlossenheit und mit mitreißender Krast zum deutschen Volk ge sprochen hat. DaS Landvolk hat die große lebenswichtige Aufgabe, die Ernährung des deutschen Volkes zu sichern und dabet im besonderen dte Fettblockade unwirksam zu machen. Dte Milcherzeugung muß weiter mit allen Mitteln gesteigert werden. Ter Generalseldmarschall hat dargelegt, wie das im ein zelnen zu geschehen hat. Die Erhöhung de-^Milch preises und damit die Heraussetzung deS Butterpreises schassen die Voraussetzung, »m den erhöhten Einsatz von Arbeitskraft und den Mehraufwand von Futter mitteln zu ermöglichen. ES ist jedoch dafür gesorgt, baß der Minderbemittelte Verbraucher durch die Preiserhöhung nicht belastet wird. Die AuStauschmögltchkeit zwischen Butter und verbilligter Margarine und der Verbrauch von Mager milch an Stelle von Vollmilch schaffen den notwendigen Ausgleich. Die Erhöhung des BntterpreiseS wtrbanbementschetdendenGrundsatzder nationalsozialistischen Wirtschaftsfüh rung,imKrtegLöhneunbPretse st abilzu halten, nichts ändern. Zwei Milliarden Liter Milch mehr im Jahr und damit die Sicherung des deut schen FettbebarsS auf lange Sicht Ist daS Ziel, das die Maßnahmen des Generalseldmarschall- notwendig ge macht hat und daS sie znm Nutzen der Volksgesamtheit rechtfertigt. Di« Größe der Gesgmtration an Fette», da» lri «och ergänzend bemerkt, wird nicht geändert. Schwer- und Schwerstarbeiter erhalten auch wetterhin die gleichen zusätzlichen Mengen wi« bisher. Tie Rebe deS Generalseldmarschall- war Rechen schaftsbericht und Appell zugleich. DaS deutsche Volk Hal den Appell gehört und wird ihm, jeder an seinem Platz, einmütig und freudig folgen. Br. Dresdens neuer Oberbürgermeister Dresden, IS. Februar Aus B»rschlag deS RelchsstatthatterS t» Sachse« Hit der ReichSmiotfter deS Inner» Dr. Krick de» Käm merer der Hansestadt Hamburg, Geaator Dr. Nieland, zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden brrusen. Senator Dr. rer. pol. fs-OberfÜhrer HanS Nie» land ist Westfale und wurde alb Sohn beb Kauf manns G. H. Nieland am 8. Oktober 1000 tn Hagen i. W. geboren. Ostern 1910 trat Hans Nieland tn daö Stäbt. Gymnasium seiner Vaterstadt ein, wo er Ende Dezember 1818 dte Reifeprüfung bestand. Im Februar 1818 begann HanS Nieland in Göttingen sein Studium. Im Lause deS gleichen Jahres siedelte er an die neu gegründete Hamburger Universität über, wo er seine staatSwistcnschaftlichen Studien beendete und am l8. Juni 1825 seine Doktorprüfung bestand. Tie Doktorarbeit HanS Nieland» lautete „Die Macht als staatlicher RcchtSbegriss', zugleich eine Untersuchung über die staatsrechtliche Stellung deS Deutschen Reiches unter der Herrschaft deS Versailler Vertrags. Nach seinem Studium war HanS Nieland bet Hamburger AußenhandelSsirmen tätig, machte dann eine wettere Ausbildung in der Kommunalpolitik und in der Kom- munal- und Staatsverwaltung durch und trat im Jahre 1828 als Gerichtsrcfcrendar in Altona ein. Im Jahre 1988 wurde Senator Nieland als Ver treter der NSDAP, in Hamburg tn den Reichstag ge- wählt. Nach der Neuordnung der hamburgischen Ver waltung mar er kurze Zeit Polizeipräsident, führte dann alS Senator die Baubehörde, die BerwaltungS-, Wirt schafts- und Tcchnikbehörde. Inzwischen war er nach Inkrafttreten deS Groh-Hamburg-GesetzeS zum Senator und Sladtkämmerer der Hansestadt Hamburg auf Lebenszeit berufen. IS38 wurde Senator Dr. Nieland zum Vorsitzer deS Verwaltungsrates der Hamburgischen Landesbank-Girozentrale bestellt. Senator Nieland war der erste Leiter der Auslandabteilung der NSDAP, des GaueS Hamburg, der Vorläuserin deS GaurS Ausland der Partei. Tapferer Flieger vesonders ausgezeichnet X „1k. Februar (PK.) Generalseldmarschall Göring empsing dieser Tage Oberleutnant Münter und zeichnete ihn mit dem ES. 1. und 2. Klasse ans. Während eine- AusklärungSklugeS gegen die eng lische Ostküste wurde das Kampfflugzeug, zu dessen Be satzung Oberleutnant Münter zählte, von mehreren feindlichen Jägern angegriffen und arg bedrängt. Ter tapferen Besatzung gelang eS zwar, dte Gegner rasch abzuschlttteln, doch war bei diesem Kamps der Flug zeugs übrer, Oberfeldwebel Molbrnhauer, durch mehrere Schüße schwer verlebt worden. Für den verwundeten Kameraden sprang nun Ober leutnant Münter kurz entschloßen in die Bresche und übernahm das Steuer de» stihrerloS ge wordenen Flugzeugs. Obwohl er bisher nochniealS Flugzengsührer verwendet worden war, ge lang eS ihm. trotz schwierigster Wetterlage die Maschine bis an den Heimathafen heranzsbringen. Hier übernahm der verwundete Flugzeugführer, dsr inzwischen au» seiner Ohnmacht erwacht war,.unter Aufbietung seiner lebten Kräste da» Steuer wieder und brachte dl« Ma» schine glatt auf Len Boden.
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