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Dresdner neueste Nachrichten : 14.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192511140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19251114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-14
- Monat1925-11
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.11.1925
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260 Dresdner Neueste Nachrichten .oi«omvkest· cis-o ozovkc « · - W ksk WH- ».-s skme ka- p«’M:äL . Unabhängtge Tage-semin- . YM MHIZJHLTZTMWZIZ 1 RislM F03233-5km5«;2331.32:3·«2 OZIÆWZS Ist-ZW- « d . d d . . gggskzszs»s-sssssksNsssxss«sz.;oos-«sgchs"ss"««k."s»FFAMlng . c sauern-» i— u Eises-m o " so J st Z . « «·-« k« S« lOIIUIMUMI M» W ·".’ -»W«,««a3kymw Mach Mes- Øwiäcwtz påqkägmaäme main-I m an es« un n u rief esiung FZZHILGIJYFTMFLMM Emzelnummek 10 K.-Pfeums Matt-ou, Bknag und oqaptgeschzsissieae Dresden-su- Fecisiuqnosik. 4. · semini- 20024- nost- 22982, 22 gas. - Seneka-ame- Ileucsie Dresden · posischecks Dresden 2060 wwwqgek aiment-wozu Mino tvwckfvgkikkwchewkkkkkpf ykoek mai-gesandt noch-VI -f Im Ism- hznem ømm seines-stamm- pdik Wes das-m »aufr- Arzt-der reinen Anspruch M Rechllsfstuno obs Eksismmc des entsprechend-I EIN-G 111 262 Sonnabend-, 14. November 1925 xxxllL Jahrz. Die umvildung des Reichskabinetts Keine Wiederkehr der Deutschnatkonalen - Poincaristifche setze gegen Locarno " Neue Krise in Chan 111 Reinhold NeichsfinanzminiftecZ B- B e sl7«-.xst»v.sxskb.sss Ess- DIE-WEBER Der Kanzkericheint mit feiner auwartcnden Taktik ttcktt zu behalten. Er nnd das Kabinett mit ihm haben km Erörterung der LocarnoiVerträae im Reichstags ,keuum vor dem M. November nicht arti-Unsinn nnd der Ueltesienrat ist dieieoi Wunsche heute beiaetretetr. ss iit aber auch anzunehmen. dass es In te i n e r Ueichstagsanilbinna kommen wird. Von der spricht anbet- den Sozialdemokraten kein Menith mehr. Hiein die IFraae der Umbildnna der Regie tnna. Daß, was man anfangs befürchtete die Dentichttationalen ani Umwean wieder in das Kabinett zurück-kehren könnten, muß als itlt le th t h i n ««qeschi«oisen gelten: dieser Alb brambt niemanden zu« bedrücken." Dennoclxitt es nicht wahr scheinlith, Ists-. es ichs zur tito en Koalition komm schon-nn- deswilien nicht. weit die Sozial demokratie sich nicht mit der Verantwortung stir diesen schweren Winter und feine wirtschaftlichen nnd wohi auch tatiaien Kam-te oelaiten Wies- In somit-isten Kreisen«nitnnit nie-i ans dass die Ditmessdiiehllth wohl autdie Nindetiseitgresaieknug der Mitte hinauslaufen werden. Wir aianben auf-. zu wissen· daß nach der Richtung bereits destinz inte. Ver-. Handlungen net-icoan weidens ·U.«·a. foll tem demokratischen Führer Koch »das Juno-nniniiterinui « til-ertragen werden. ; Die Demokraten - würden. wenn dieses Kabinett der Mitte zustande Damit. an ihm mit s w ei M i n i ttetie n beteiligt werden. nnd zwar würden sie außer dem Innen-, auch noch das Finanzministcs rinnt erhalten. Ftir das Finanzmiuistetinm kommt in criter«Linie der siitbiilche Finanzminiiter Dr. Peter Meint-old in Fkaae..d-:n herstam ler tchontei dekxsdnna seines erstes Kashetts itir dicken Posten zu gewinnen suchte. Der Kanzler hofft. die Verhandlungen über die Ncubildnuq des Kabi ncns sbis zum 20. November. dem Tage des Reichs taqszufammcntritts. est-schließen zu können. wenn man auch skeptisch fein kamt- ob die Kabinettsbilduna wirk lich ltbou bis zu diesem Termiu beendet fein wird. Beginn der LocarnoiDebaiQe am 23. November B. Berti-, Ist-November: Essig-. Dxnhxhcxjckzy Der gestrige Kompromißbefchluß dee Aeitestens rotes, der den Zuinmnientritt des Reichstages zwar auf den 20."N0 vember, den Beginn der Loearnos Debatte aber · dem Wunsche der Regierung ent sprechend ani den LI, November anberimsntx ermög likbt es, den voraitsikchtlicben Verlauf der, Dinge einigermaßen zn überschritten Bekanntlich erwartet die Regierung am Montag einen Veschlnß der Botschqsterkpnterenz über die letzte deutsche Entwasfnnngsnoie und iiber die Festsetzung des Termins für die Räumung der Kölner Zone. Ob die Note der Bottchafterkonferenz aller dings bereits atn Dienstag ist-Berlin vorliegen wird. erscheint fraglich. Jedenfalls wird Chamberlain ,-am Dienstag eine Rede iiber die Rück-vierunan Hal ten, in der er ossiziell Bericht über das Ergebnis der Verhandlungen in Paris und London erstatten foll. Das deutsche Kabinett würde alio Mitte nächster Woche wahrscheinlich in der Laae lein. seine Gnticbeidnng iiber Loearno en treier imd danach die iibliche Fählnnanabme mit den Fraktionsitibrern aufzuneh men. Sollte die Entscheidung des Kabinetts im posi tiven Sinne ausfallen, io könnte noch am Sonnabend dem Reichstag eine entsprechende Vorlage zugeben, die dann am Lil. November tMoniag) programm mäßieLim Plenmn zur Verhandlung kommen würde. Die Gärung- in Latein-Europa Spanien und Italien vor ernsten Ereignissen steten-antrat unsres Korrespondenten f w.London,is.Novcml-er · . Die Voxsiinqein Spanien Imd Italien werden inl hiesigen leitenden Kreisen mit qeinnnntein Jnteressel nnd nicht ohne Befugnis verfolgt Man fürchtet den l Unsbrwh eines großen politischen Brandes in den lntcinischen, unter Diktatnr stehenden Ländern-, der sich auch nnf Frau Itekch ausdehnen käm-te Dem Be- Inch Mnsiolinis in London zur Unterzeichnnnq des LeeatuosPakieö wird mit einiger Befugnis ent neaennefehen. Die nmfnnendsten Maß regeln zn leineanelintze tollen getroffen wetde n. , - » Der spanische Votschastcr iu London veröffentlicht einen Bericht. in beut er mitteilt, er habe ossksielle Mitteilungen von der spanischen Regierung erkaltet-, daß mehret Generäle uud Ossigiere der Reserve einen Versuch gemacht hätten. eiueuAufstauls uuter deu Twppen anzuzettesiu Dieser Versuch sei uu der lsvaleu Haltung der Truppeu gescheitert. Oiu Spezial torrespoudeut der »Duilu News« teiegrapbieti aus Diaer- Die iu Beseelt-us uusgedettte Micitisrs uersckmöruug gegeu das Direfiorium hatte ihre flu hktsnet seit iu alleu Guruisoueiy hauptsächiich iu Mal-eili, Cordulm und Saragosiu Die Re- Mllk sollte aus«-Stufen wert-eu. DieVetscktwöruus »Um lusolge eines Streites bei der letzten Versamm lkug her Verschwöter iin Militiirklub iu Madrid ver tateie Die Ursache-s der Bewegung ist eine wachsende Uutvsriedeubeii in der Armee über die Bevorzugung sm- Gtiuitliugen des Ditettprsums und des Hofes« namentlich über Ptiuw de Riperug Auszeichnung mit dem SamFeruaudosGrosztteug. « . . ~ IHestere Verhaftmtsen ,cslesk»smm uns-« Korrespondeutev sb· Bari-, It. Normier- Uie m satcelm Wirt Ins-,- bm die llme Meduse Itswa USUIIQ uxu die, Auwnpmikbkwkmms der Catatouser GENIUS-»O M Nahm-einige Verbäudr. die die MEDIUM-e Mem-g Nordosten m die steht-re tausend Anhänqu Hälse-spanime . Die Miaei ist eifrig bemüht,.m ehe-nisten Gouv-rinnt von Bei-ce- Im But-m eh- ugequm Miste-d m Frei msutetbuuhes aufzufinden kursiv s- verhaften. Bei saht-ahn- -ii- dar-am was-We- aus-im wurden ömesinchuuseu vorgenommen. II gewissen ktsklm wird behauptet, daß diese REFUND-B- Bewegung in Spanien in Zusammenhang stehe mit den gegenwärtigen Aktionen der Feeixnnnrer in Italien Unter den in Madrid verhafteten Oksizieren befinden sich ankl- die fGenetäle Gareia Motenn nnd Martineg Pernlta Mul- nnier den Untermfiziereicwnroe eine Anzahl Verhaftnngen vorgenommen Zu JUnrnlpen ist es infolge der scharfen polizeilichen Maßnahmen noch nicht gekommen. Die Lage in Italien X Rom, I November. Die zuständige Behörde fährt fort, alle nit den Ereignksscn vom 4. November in Verbindung stehenden Vorgänge zu! untersuchen. Bis fest wuvde eine; Ve r Ich wör u n g festgestellt, deren Zweck war. ··eln Uffentat gegen den Leiter der Ne.g’,ierung vorzubereiten und dann einen bxeivzaffneteu Ausstand zu ve rfuch en. Die Kammer ist um Is. d. M. ein berufen worden. Wie die Ugcnsia Stefaui berichtet trefer die Blättermebdungen von einer witentlaffung der de- Ermotdunq Mattevttis «angeklagten Ro»1«, Fili pelsli und Mqtinelli, nicht au. Bis jetzt-ist keine Haftcntlassung erfolqt. « ’ ’ Masseneimriti is den stritt-ums W. Roy, ts. November. Durch Fuuksprmkw Die fasciftifchen Blätter berichten, daß sämtliche Hafenarbettex von Genua in die xaxeistischen Gewerkschaft-n eingetreten e eu. Der Solltrieg mit Spanien Der sei-Um bllllqt sie Mel-mitten der Nester-um X Berlin, Is. November. Der Reich-rat bat gestern über ble Maßnahmen Beschluß gehst sdle non der Reichskeglerunq sur Abwehr bee spanischen ban delspolittschen Kampfmnsnabmen vorgeschlagen Inve den sind- Dse Übwehrmasznabtnen bestehen en seiner sehr starken Erhöhung der soll-s ans dle wlstlgsten spanischen Ausfahretsengnlssr. »Der Reichs-at bat zugestlnnnh baß» diese Ihn-ebe maßnnbmen ersorderlichensallö alsbald in Ktnst gesetzt werden; er bnt dabei jedoch auch dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß alles versucht wird, um den gegenwärtigen, sür belde Teile unerfreulichen Zu stand so schnell wie möglich zu beendlgem l Ex Oriente Von unserm Korrespondenten Professor Dr. Wandern-us Oehlko Tolio, U. Oktober Die alte Wenduna »Er Oriente lux«: »Aus dein Orient kommt das Licht«, sieht sich in der Ab liirzuna »Ehe Orieute« schon aeinildert, da man die Erleuchtung hinzuzufügen dem Leier überläßt. Stcherltch liegt Wahrheit in dem Wort, denn nicht nur geht die Sonne noch immer im Osten auf, sondern auch alle Weltreliaioneu stammen aus dem Orient. Jede Vernunft aber wird Unsinn, sobald man ihren Ausdruck zum tendenziösen Schlaawort stempelt. Solange der Orient bemüht bleibt, die Be rechtigung des Ausspruchs durch Leben und Wissen schaft nachzuweisen z. B. in der japanischen Zeitschrift »Die 0rie11to«, deren zweite demnächst erscheinende- Nummer auch zwei deutsche Beiträge tvon Graf Kenferlina und mit-) bringt, läßt sich nichts da gegen sagen. Die Ueberspannuna des darin enthal tenen Selbstbewußtseins dagegen bedeutet eine Gefahr die gerade bei den kommenden Auseinandertenungen über die ehinefiskhe und damit die aiiatische Frage von den Freunden Ostasiene ins Auge gefaßt werden muß, damitEntteiuschunaen nnd verhängnisvollen Mißver ständnissen wenigstens publiztftifch vorgebeuat wird dem weltpolitischen Werdeqana kann ia doch niemand, auch der größte Staatßlnann nicht, einen andern Weg vorschreiben, als ihn die Völkerpfvcholoaie zuläßt. Wundern kann man sieh über das uralte chinefiiche Selbftaefiihl nicht. Chinefe und Mensch, d. h. vorbildlichee Menskt)heitätypus, ist noch heute in China gleichbedeutend Das »Reich der Mitte-« hatte eine große Kultur, ald ci- in diesem Sinne ein Europa noch gar nicht gab. Sein politischer Einfluß reichte im Weften bis Aden, dessen Sultan ihm Tribut zahlte; Nepal, Sikkin nnd Bhutan waren feine Vasallenstaatem Sein Machtbereich grenzte an Persien, an die Umar- und Ussnritiiler. Heute ist dort fast überall der Brite, in Jndochina der Franzofe, in Mittelafien der Rasse, auf den Philipvinen der Amerilaner. Das ist die alte Seite des chinesischen Selbstgeftihls. Es bat aber auch eine neue, denn China ist stolz auf seine modernen Fortschritte Die Statistik nimmt an, daß die Zahl der chinesischen Zeitungen hinter derjenigen Amerikas nicht mehr zu rückbleibe. Ein einziges Postbureau verteilt 75 Mil lionen Zeitunggexernplare jährlich. Ins Innere führen 7000 Meilen Eisenbahn. Dazu kommen 65 000 Meilen Telegraphcndraht, rund 1000 Telegraphen bureaus und 32 drabtlofe Stationen; und jetzt steigen die chinesischen Studenten in Fluggeschwadern auf, um das Land aufzuklären. »Sovicl habe ich in so kurzer Zeit erreicht-C sagt China. ~Unfre Ethik ist der euriaen seit jeher überlegen. Bx Orte-nie luxt Und da soll ich nicht souverän, also auch im Zoll nicht antonom fein.« -e·,;·«»- Mit nicht geringerem und im Hinblick aus moderne Errungenschaften so sehr viel derechtigtercm Selbst gefiihl ist Japan bereit, Chinaö Ansprüche, iciweit es durch ihre Ersiillung nicht selbst in den Schatten ge stellt zu werden Gefahr läuft, zu unterstützen. Japans politische Grosmachtstellung hat das ~Bx-o.rienia Inx«-Bewußtsein cnwiindlich zugespitzt, denn schon ini alten Bilde ist China Asiens Mund, sind Japan die Zähne darin. Das Land der aufgehenden Sonne ist unvergleichlich, seine Kaiser sind menichgewordene Götter. Der Japaner auch der unteren Kreise weiß alles« besser, iiber Europa besser als der Europäer. Neulinge können es an jedem Kellner erleben. Bringt; uns der Koch eine Flasche Bord-nur itatt Portiveinl tGleichklang: Sporn-L so können wir ihn von feiner-V Irrtum nicht überzeugen, denn andre Japaner in der Weindandlung hätten ed auch aesagt. Nur ein Japa ner rann ihn wieder belehren; aber dann lag die Schuld am eurvpäischen Etitett. Man mus- dad histo risch begreifen, nicht nur durch das lebte Jahrhundert. Die Sicherheit, Zuverlässigkeit iTitrichliissel lind nn bekannt), Sanberkeit, Ordnung und in manchen Puntten auch die Ethik in Japan sind überragend hoch entwickelt seit Jahrtausenden Massennidrder halte ich trotz sehlender Statistik hier für ausgeschlossen Von einein richtigen Mord aus gewissen Motiven habe ich in stins Ostasieniahren nichts schürt Nimmt man da zu Japans bestrickende Landschaft, die herrlichen Lvntsteiche, neben denen sich untre Gärten wie Ge nitisebeete ausnehmen würden, so lann inan sich anch hier tiber das Selbstgefiihh das durch militärische Siege ins Maßloie gesteigert ist, kaum wundern. Hört man doch ichon die Forderung tn Ostasiem Fort mit eurem «Thristentuinl Wir bring-en auch das unsre, loder, noch besser: den Buddhismus: ID: Orienti- laxi Immer stärker tritt alles das tin V »sehr mit. Auslandern in die Erscheinung. Kürzlieh erschoß hier ein iapaniiched Mädchen einen italienischen Mar auis. Nun, solche Tragödien bedürfen nicht der Rassenunterschiede, sie sind übernationaL Was für Schlüsse aber zog die hiesige Presse? Man solle doch in der Schule schon das Abendländische mit nicht so viel Hochachtung behandeln, auL Kosten des Osmia tischen, dann würden auch die M ·dchen dem Auslander skeptisch gegenüberstehen. Vor 50 Jahren seien solche Fälle unmöglich gewesen; darum zurück zur alten Kultur-: Ex Oriente lux! Gewiß gebe es auch achtungstverte Auslander in Japan: weil diese Von Japanern geachtet würden, darum eben verdienten sie allgemeine Achtung. Sonst nämlich keinesfalls-, auch wenn die ganze übrige Welt sie achten würde. Dabei verrät doch schon der europäische Beiname bedeutender Männer den insgeheim westlichen Maßstab. Der Buddhist Nichiren (13. Jahrhunderts ist der japanische Luther, der General Wu Pei Fu der chinesische Napoleon. Wir Deutschen kommen immer noch relativ am besten weg, wie sich wieder bei Beginn der Loearnossionfereuz zeigte; sie werde das unmögliche Versailler Diktat hoffentlich umstoßen. Und die deutsche Kultur steht um so höher in Ostasien, als die pazisisch benachbarte Amerikas bei jedem Veraleich versagt. Dadurch wird das Wort »Ehe Oriente 1u1« noch verständlicher, zumal die amerikanische Kultur« als Kulmtnationcpnnlt der europäischen auftritt, als Uebergipselung alles Yasewesenem Hat der ostasiaiische Ausspruch also Am:rika gegen über auch allgemein eine gewisse Berechtigung, fo hat er fie Europa gegenüber nur in den erwähnten, von niemand bestrittenen Fällen. Gern »orientieren« wir kuns. Der ostasiatische Geistesbefitz aber ist neben dem europäischen verschwindend klein, auch in der bildenden Kunst, die nur durch ihre Fremdariigkeit interessante Beziehungspunkte bietet und natürlich das Weltbild als Ganzes bereichert. Der Frau gegenüber versagt wach europäifchem Begriff auch die sonst so beachtens werie Ethik. In dem »Teiko«, dem maßgebenden Buche über »Fraucningend«, das der Spruchdichter Yajima Goga-ku ls4o, also ganz kurz vor der moder nen Meiji-Periode, herausgab, heißt es wörtlich (über setzt von Hering 1889): »Wenn die Frau morgens ihren Körper mit roter und weißer Schminke schön ge macht hat, soll sie ihren Mann begrüßen. Beim Früh stück soll sie selbst ihrem Mann aufwarten. Sie soll nicht mit dem Mann zu gleicher Zeit und im gleichen Zimmer essen. Wenn der Mann ausgeht, so soll sie ihn kniend begleiten, bis er die Schwelle des Hauses überschritten hat-« Ein wundervolles Rezept für die europäische Großstädterin; man fühlt doch feine Würde wieder zu männlicher Majestät anwachsen. Tas. Nährend der Kinder in der elektrischen Bahn und das Sich-Hinf!egeln der Männer in der ersten Eisenbahn klasse, indem sie den Frauen - ~Damen« gibt es be kanntlich bei Ostasiaten nicht Aussichten darbieten, die man gewöhnlich nicht photograpbiert, gehören in dieselbe Linie. Ex Orienie lux, aber nicht immer. Der Gedanke stört, daß alle diese »Gentlemen« in ihrer mbbellosen Wohnung mit gekreuzten Beinen das paßt nicht zum europäiichen Anzug auf dem Boden hocken, auf dem sie sich abends schon bei der Zeit-angs lektüre die Augen von dem Oberlicht verderben lassen. Darauf führe ich die Tatfache zurück, daß ieder dritte lJapaner eine Brille trügt. Auch dab» alfo ist keine lnattzalnnenbwerte Orient-Erleuchtung. , Wenn nun in China die Exterritorialitiitssrage Ineben anderm auftaucht, so soll Europa gewiß nach zsiräften bemüht sein, Chinab nationalen Ansprüchen lentgegenzukommem Dabei darf snur nicht übersehen werden - und das weiß keiner, der China nicht kennt —, daß Eurbpüer nur die Straßen der auslän dischen Coneessions beschreiten können. Chinesifcherl Straßenschmuy ift kein Qrientlicht« Nimmt man die Oasen weg, fo fchädigt man die ganze Wüste. Kein chinese wüßte dann mehr, wie eine nach europäischem Begriff zu Fuß passierbare Straße in Tientsin oder Schangbai überhaupt aussieht Mit Schlagworten alio kommt man nicht weiter. Bube dein eigenes Licht für dich selbst, bevor du es hochbebft, denn ict ed zu klein, so leuchtet es aus der bee keinem mehr. Das gilt in gleicher Weise für den Osten wie für den Westen Selbst ikt der Mann· , Enbkampf um Peking Sondertabeldfenstder-Dressu- Z - «-Neugftkn Nachts-Etext s ;- Petlaz to. Novembe- (Drrth United Orest Die sMelbmtqeq das Fern Dis-Inans, see Petiti- Mt Use beherrsch- dsu Mach-Im Dies die Stadt versäust habe. sind müsset-. Besin- II such its-me neun-Il- iedoth ist die Gefahr der Hinei zielmng der Hauptstadt tu die kenn-enden Konflikte während der testeu Tm bedeutend gewisse-« W 12 Mit Me- and Ists-ist« ier ist. vo» mlt dem Gut· · Dr- Hsllptt MS sllov Leben-. to düngen sus) libuusrspoktek. sto, pro-usw Teleph. 15827. 111 Alls MIIMH s, hat s- ticls m- Produktioy unm- ImiCls Ist-sit sbzqsclzssh I» sre direkt von das -kofllchtci. tu den ison zu vskksulc«· stets Wes sls W -hcr gibt ss nich-. n. Tausende til-it Kinde-n Um such it zu übe-zeugen, MIIMMOI sc I. shall-It ) stummen 11l- 50 I l thust Ist tust-. AN« . . v. , . . »gut«-111 . · NZCULUI :Me(v. IT M. In v· II I- I« · . MMMJn s Isol ür slslöizsm 111-lass und FW « s Oh c s I strahlt-M ists-I MWM Raum-at- leiht . , Imcer bestr. 10 c« 29799 MI »chen naschen sen år Werkstatt nah laustraöe 14 wis- Ins-W W eli ehstelle v. lUC an v. IsM an v. 2M an. v. JUC an v. 1M an( Iß- » . v. IM an .v. 2M an iteit Is- T-. IM an »W« an’ Jesus-J TM « W Mk WE- tin-«
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