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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188605138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-13
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.05.1886
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Redaction, Verlag und Druck von L. M. Gärtner in Schneeberg. amtlicher Jnscwie LS Pseimiüe. 1886. Winkler. N., verschied n Leiden der und Schicht- Helt, einem Alter 7 Uhr ver« Krankenlager Schwester und Winkler, in . Die» zeigt den und Be« Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadts Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. L Grzgeb.^Dolkssrem Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. an hinterlassenen. dankend ab- Dank r Mitglieder« nterstützungs- ür das schöne nnserm lieben seinem Grabe Möge Gott r Verstorbene »gethan war, mken. Mai 1886. lie Becker. gangenen Be bet dem Tode )ers innigen . Mai 1886. i Hergert. p I. >eise der Liebe >em Tode und »euren Gattin cau Auguste ;n wir hier- k. Ganz be- Pastor Kaiser rm Grabe der zerr möge ein 1886. hinterlassenen. ?. eise der Theil- und Begräb- SohneS t zren innigsten 0. Mai 1886. Hinterlassenen, ehmanu. ):tse der Liebe che uns in so m Begräbnisse zu Theil ge- wic den Ge er Dankbarkeit lai 1886. lernve Familie ettag. üue. mg. Vereins- Zorstaud. 's eMe, Substanzen der ach einer Ana- ibrg zur siche- path, Schaale, isnklapp, Drü- n bei Pferden Mark. lchsen. :ige. »e engrundstück in 1 Handwagen, a meistbietend Gläser. t lieber luth sk. das diesjährige Aushebungsgeschäst lusbebunasbezirken Schneeberg und in den statt. sollen irischen Parlaments lahm zu legen, ausgenommen da, wo es die Hauptinteressen der Kaiserlichen Regierung fordern. Die Regierung werde übrigens nicht zur Beratung der einzelnen Artikel übergehen, bevor die Vorlage tm Princip angenommen sei. London, 10. Mat. Unterstaatssecretär Bryce erklärt, er habe den Schriftwechsel über die. griechische Angelegenheit auf den Tisch des Hauses niedergelegt und Hoffs, daß die Verkeilung desselben in wenigen Tagen erfolgen könne. Bryce fügte hinzu, dis Blockade sei ins Werk gesetzt, aber es bestehe kein Kriegszustand zwischen England und Griechen land oder zwischen einer andern Macht und Griechenland; die Blockade sei eine friedliche. London, 10. Mai. Aus Athen wird gemeldet, daß der König die Demission des Ministeriums Delyannis ange nommen und Rikakis mit der Bildung eines neuen CabinetS beauftragt hat. — Die Polizei von Ulster sucht die Namen derjenigen Personen zu erfahren, welche Waffen gekauft haben. Man glaubt, die Regierung beabsichtige, die Loyalisten steht, die Blockade, wie vollends der Ausbruch des Krieges können zu Zwischenfällen führen, durch welche die eine oder andere der Mächte oder dis Türkei ganz direkt berührt, ja möglicherweise in Konflikt mit einander gebracht werden. — Vielfach verkennen die Eltern die Schulreife ihrer Kinder und glauben deren geistige Ausbildung durch einen möglichst frühe» Schulbesuch zu fördern, ohne zu bedenken, daß durch ein derartiges Vorgehen gerade das Gegentheil erzielt wird. In Anerkennung dieses bedenklichen Umstandes hat die Schulbehörde Preußens die sämmtlichen Direktionen der öffentlichen und Privatschulen veranlaßt, Erhebungen dar über anzusteilen, ob .Ander in nicht gesetzlich vorgeschriebe nem Alter sich in den Anstalten befinden, um dann zu der Frage Stellung nehmen zu können. Ronns bürg Zwei Freunde, junge Leute, gingen in diesen Tagen auf ihrem Spaziergange auch durch einen Waid und lasen dabei Tannenzapfen auf, oder sie pflückten Blumen. Plötzlich fährt der eine von ihnen mit lautem Aufschrei in die Höhe, denn eine Kreuzotter hatte ihn in die Hand gebissen. Sofort unterbanden sie die Wunde, so gut es ging, und eilten zum Arzte, der denn auch die Hoff nung aussprechen konnte, daß der unglückliche junge Mann nicht das Aergste zu befürchten brauche. Aushebungsbezirke Schwarzenberg am 18. »ud 1S. Juut 1886 im Bade Ottenstein in Schwarzenberg jedesmal von früh 8 Uhr an 1000 Gebund hartes Brennreisig gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Reisig-Auttion aus Steiner Reviere. Im Rathhause zu Hartenstein Montag, den 17. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr 300 Raummeter Streureifig und Bekanntmachung. In letzter Zeit hat das laute Singen in Restaurationen bis in die späte Nacht zeit überhand genommen. Zur Verhütung der Störung der Nachtruhe wird hierdurch angeordnet, daß Sm- gen in den nach öffentlichen Straßen zu gelegenen Gaststuben, Gesellschaftszimmern u. s. w. nur noch bis Abends halb 11 Uhr gestattet ist. Die Wirthe haften dafür, daß dieser Verordnung nachgegaugen wird beziehentlich haben, sofern die Gäste ihren Aufforderungen, das Singen nach halb 11 Uhr einzustellen, nicht Folge leisten, sofort polizeiliche Hilfe zu requiriren. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden an Wirthen und Gästen mit Geldstrafe bis 150 Mark oder Haftstrafe bis 14 Tagen geahndet. Lößnitz, den 10. Mai 1886. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. von Woydt. Aushebungsbezirken Schneeberg und Schwar zenberg betr. Nach dem Geschäftsplane der Königlichen Ober-Ersatz Commission im Bezirk e der 3. Infanterie-Brigade Nr. 47 findet die diesjährige Aushebung im Aushebungsbezirke Schneeberg am 16. und 17. Juni 1886 im Gasthofe zur Sonne in Schneeberg, München, 10. Mat. Die Allg. Ztg. theilt mit, daß, nachdem die vertrauliche» Verhandlungen mit Abgeordnete» betreffs einer an den Landtag zu richtenden Creditvorlaze keine» Erfolg gehabt haben, das Gesammtministerium unter« 6. ds. eine die beklagenswerthen Mißstände der Cabtnetscaffe und deren unabwendbare Folgen offen darlegende Eingabe an den König gerichtet hat mit dem ehrfurchtsvollen Anheim- >eben, den unheilbar gewordenen Zuständen durch lbkommen mit den dringendsten Gläubigern und durch weiss Sparsamkeit (Einstellung kostspieliger Bauten, Beschränkung der Hofsiäbe rc) aus eigenem Antriebe abzuhelfen. Eine Antwort des Königs ist noch nicht eingetroffen. Karlsruhe, 10. Mai. Das OberlandeSgertcht hob das fretsprechende Urtheil gegen Bebel, Dreesbach und Ge nossen wegen einer unerlaubten Versammlung an der Neckar- spitze auf, weil die Entscheidungsgründe sich wtedersprechen, und verfügte die Rückverweisung an die Mannheimer Straf kammer. Italien. Rom, 10. Mai. In Venedig sind in der Zeit von gestern Mittag bis heute Mittag 13 Personen an der Cholera erkrankt und 8 gestorben, in Bart 26 erkrank, 10 gestorben, in Ostuni 5 erkrankt, 2 gestorben. England. London, 7. Mai. In Derby brannte gestern Abend kurz vor der Vorstellung das neue Theater, das erst am 25. März d. I. eröffnet worden, bis auf die Grundmauern gänzlich nieder. Das Feuer brach hinter der Bühne infolge einer Gasexplosion,aus und es waren zur Zeit etwa 200 Personen in verschiedenen Räumen des Theaters anwesend, die sich in ziemlich auter Ordnung entfernten. Bon de« Theaterpersonal erstickte ein Schauspieler i« seinem Ankleide zimmer, während ein Arbeiter durch den Einsturz des Daches getödtet wurde. Der angertchtete Schaden beziffert sich auf etwa 20 000 Pfd. St. und ist durch Versicherung größten- theils gedeckt. Fürstl. Schönb. Forstverwaltung Stein. LVn^ön^M MÄ. Gladstone wie^diegegen dieirische Verwaltungs-Bill erhobenen Angriffe zurück, die Gefahr für die Einheit des Reiches liege in den gegenwärtige: Bezieh ungen zur Irland. Was die Frage der Ausschließung der irischen Vertreter aus dem englischen Parlament angehe, so sei die Regierung bereit, so weit als möglich zu gehen, sie sei aber nicht bereit, gegen ihren Willen die Äcuo» des zu entwaffnen. London, 10. Mai. Der Staatssekretär des Aus wärtigen legte im Obsrhause den Schriftwechsel über die griechische Angelegenheit vor, gab eine Uebersicht über die bereits bekannten Ereignisse und hob hervor, dis verschie denen Reden des Ministerpräsidenten Delyannis und seine Rundschreiben, namentlich aber seine gestrige Erklärung, daß weder er, noch die griechische Regierung jemals ei» Dekret über die Entwaffnung unterzeichnen würden, recht fertigten durchaus die Behauptung der Mächte, daß Delyan- niß, obwohl er versichert habe, er beabsichtige nicht die Pforte anzugreifen, doch keine Garantie dafür gegeben habe, daß die drohende Haltung der griechischen Armee nicht auf unbegrenzte Zeit verlängert werden würde. Uebrigens sei Gefahr für den Frieden vorhanden gewesen, da sich zwei Armeen gegenüber standen. Kein Freund Griechenlands könne den Wunsch haben, dasselbe gegen eine der militä rischen Großmächte in den Krieg ziehen zu sehen, selbst wenn es gerechte Ursache dazu hätte. Griechenland habe sich aber nicht in einer solchen Lage befunden. Bor fünf Jahren habe )ts Türkei Thessalien an Griechenland abgetreten, esset daher kaum denkbar, daß die Türket sich gegen eme wettere Gebiets abtretung nicht wehren werde. Die Türkei hätte eine Armee von 300,000 Mann in Europa, darunter eine große Zahl von Reservisten, demgemäß sei die Landwirthschaft der Türket be deutend gehemmt. Das Einvernehmen der Mächte sei glück licher Weise aufrecht erhalten worden, obwohl Frankreich allein vorgehe, ohne Zweifel in dem gleichen Wunsche, zu einer friedlichen Lösung zu gelangen, Oesterreich, Italien, Deutschland und Rußland befänden sich t« Einklang mit England, das sei sehr wichtig, denn ohne Zweifel würden die Bemühungen ver Mächte i« Zusammenhang mit der pa rallelen Aktion Frankreichs^»«« Erfolg begleitet sei«. TagesgeMchte. EerrLschL-My. Berlin, 9. Mai. Die Blockadeerkiärung der fünf Mächte gegenüber der griechische» Ostküste und gegenüber allen dis griechische Flaggen führenden Schiffen, welch« der Abreise der Gesandten von Athen fast auf dem Fuße ge folgt ist, verbunden mit den aus griechischer Quelle stam menden Nachrichten über drohende Bewegungen der Türke» an der nördlichen Grenze Thessaliens hat überall die Mei nung Hervorrufen müssen, daß der Ausbruch des griechisch türkischen Krieges unmittelbar bevor stehe. Wir glauben aber, daß in der Action gegen Griechenland zunächst wohl wieder eine wen» auch nur kurze Pause eintreten wird. Die Verfügung der Blockade ist von einzelnen Mächten, na mentlich wiederholt schon von England, als ganz für sich stehendes Zwangsmittel gegen Griechenland angewendet wor den, augenscheinlich ist es auch gegenwärtig von den fünf Mächten zunächst nur als Zwangsmittel und nicht bereits uls eine mit der Localisirung des griechisch-türkischen Krieges zusammenhängende Maßregel gedacht. Das Zwangsmittel hat sich bei seiner früher erfolgte« Anwendung als wirksam erwiesen, augenscheinlich verspricht man sich dieselbe Wir kung auch jetzt; man rechnet darauf umso mehr, als, wenn es zum Kriege kommen sollte, sine Niederlage Griechenlands menschlicher Berechnung nach fast gewiß und sein finanzieller Ruin bei den dann von der Türket zu erhebende« Eutschä- digungsforderungen unausbleiblich sei» würde. Zu dem kommt, daß die Pforte wie Griechenland es offenbar scheuen, in der Rolle des Angreifers aufzutreten, sowie, daß die Mächte, eben weil sts sich von der Blockade einen Erfolg versprechen, wie es scheint, bis jetzt bemüht sind, die Pforte von einem offensiven Vorgehe« noch zurückzuhalten. Ber- muthltch wird also zunächst eine kurze Pause eintreten, bis man auf Seiten der Mächte des Wartens mü^e ist und der Pforte ganz formell anhetmstellt, dem unruhigen Nachbar gegenüber sich nunmehr selbst Ruhe zu verschaffen. Selbst verständlich wird dadurch nicht ausgeschlossen, daß irgend ein Zufall, wie z. B. ein feindlicher Zusammenstoß der Vor posten an der thessalischen Grenze, wider die bisherige Er wartung schon früher zum Ausbruch des Krieges führen kann. Zu unerwarteten Zwischenfällen kann übrigens auch die Ausführung der Blockade selbst schon Anlaß geben. Die Blockade richtet sich, soweit sie Schiffe betrifft, nur gegen Schiffe mit griechischer Flagge, natürlich wird man griechi- scherfetts nunmehr versuchen, die griechischen Truppen in Thessalien, welche in Ermangelung aller geeigneten Land verbindungswege alle Zufuhren bisher über den Meerbusen vo» Volo bezogen, durch Schiffe mit fremder Flagge mit allem Erforderlichen versehen zu lasse«. Nun hat Frank reich seine Sonderstellung beibehalten; es gehört also nicht ,« den Blockademächten, Schiffe unter französischer Flagge erscheinen deshalb ganz besonders zu« Contrebandedienste geeignet. Schiffe unter griechischer Flagge oder unter der Flagg« einer der fünf Blockademächte können von den Schif fe« des Blockadegeschwader- unzweifelhaft durchsucht werden; die aber steht es mit der Ausübung des DurchsuchungS- rechts Schiffe« mit französischer Flagge gegenüber? Man ' Gemäß 8 68,b der Ersatz-Ordnung wird Solches mit dem Bemerke» andurch be kannt gemacht, daß den zu dem Aushebungsgeschäste heranzuztehenven Militärpflichtigen noch besondere Vorladungen durch die Ortsbehörden zugehen werden. Diejenige«, zu deren Gunsten bei dem letzten Musterungsgeschäfte reclamirt worden ist, deren Reclamationen jedoch abgewiesen worven sind, sowie Diejenigen, zu deren Gunsten nachträglich Reclamationen eingereicht worden sind, haben sich am Aus- hebnngstage im AnShebungSloeale persönlich eiuzuftnde». UeberdieS ist jeder in den Grundlisten des Aushebungsbezirks geführte Militär pflichtige berechtigt, im Aushebungstermine zu erscheinen und etwaige Anliegen vorzubringen. Schwarzenberg, am 8. Mai 1886. Der Civilvorsitzende der Ersatzcommission in den Aushebungsbezirken Schneeberg und Schwarzenberg. Frhr. vo» Wirsing, Awtshauptmann. 2 St. ien Schmerze 109. Donnerstag, den 13. Mai. 1886. MA
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