Delete Search...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194207108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-10
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Kaickenbevser Tageblatt Vas Tagebialt effcheim au jede», Werktag. Mcnratsbezug« preis: 1.00 ML, Halbmonat 1 ML Bet Abholung i« de» Ausgabestellen des Landgebietes monatlich S Mk., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b ML, im Landgebiet L.10 ML, Wochenkarten SO Psg-, Einzelnummer 10 Pfg. vn-eigruvetS: 1 wm Höh« «inspaltig t-- 4« wru breit) 8 Pfg., im Textteil (--- 72 rviu breit) 20 Pfg. Rabattstassek Mr Nachweis u. V«rmUUuug 2b Psg. Loodergebühr.— Postscheckkonto: Leipzig 2820t Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachseu. Das Fraukeiiberger Tageblatt ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekanulwachungen des Land« rateS zu Flöha und des Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. ISS Freitag, is. Äuti 1S4L Ivi. Sayrgang gerungen zum Äbgelehnt werden müssen Preissteigerungen zum Zwecke von Produktionserhöhungen. Man wird sich aber auch darüber klar sein müssen, daß Konzessionen nur einen vorübergehenden Wert haben und nur in seltenen Ausnahmefällen bewilligt werden können. Das betrifft auch direkte und indirekte Rüstungsindustrien. „Besonders kriegswichtige Aufgaben" können nicht durch besondere Preisbegünstigungen ausgezeichnet werden. Alle produktiven Wirtschaftskräfte müssen bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit angespannt werden. Alle bienen der gleichen Aufgabe, und die Herstellung von Nüstungsmaterial ist nicht wichtiger und nicht unwich tiger als die von Lebensmitteln ober die Gewinnung von Erz und Kohle. Die Preispolitik der Stabilität wird besonders schwer gemacht durch die »agierende Kaufkraft, die mittels bercitstehender Konsumgüter nicht befriedigt werden kann, und durch den Druck auf die Preise aus der Nachfrage bei sinkendem Angebot. Die Volkskaufkraft ist identisch mit dem Geldeinkommen des Volkes. Dis Lösung der Aufgabe einer Abschöpfung der Überschuß sigen Kaufkraft wird dadurch erschwert, dast sich dis freie Kaufkraft nicht gleichmäßig, sondern nur auf einzelne Gruppen verteilt. Ein Beitrag zur Lösung die- sss Probleins der Kaufkräfte, bschösifung ist das System des freiwilligen Sparens. Schließlich dienen auch steuer, Ische Maßnahmen und ähnliche Verfügungen dazu, Mittel vom Konsumgütcrmarkt fcrnzuhalten. Neichszuschüsse zur Preisstützung bewirken beim Aus- fangen von Preiserhöhungen genau das Gegenteil, denn die Reichszuschüsse vermehren ja die Kaufkraft. Eine Stützungsmaßnohme kann also nur einen gelegent lichen, vorübergehenden Charakter haben. Einen bestimmten Einfluß auf die Preisentwicklung des Reiches üben auch die Preise der Einfuhrgüter aus, insbesondere aus Ländern, mit denen das Reich wäh- rungstechnisch verbunden ist. Dies erfordert scharfe Beachtung und eventuelle Maßnahmen zur Sicherung des Preisniveaus. Diesem Problem wird am beste« Rechnung getragen, wenn in all den betreffenden Län dern die Preispolitik nach den Grundsätzen der Sta bilität ausgerichtet wird. Eine Voraussetzung für den Erfolg aller preispoli tischen Maßnahmen ist die lleberzeugung von der Not wendigkeit, die geltenden Bestimmungen auch cinzuhal- ten. llebcrtretungcn sind schwere Schädigungen der Gemeinschaft und erfordern härteste Verurteilung. Der Rcichskommissar für die Preisbildung hat die Aufgabe, eine politische Forderung auf dem wirtschaft lichen Gebiet durchzusetzcn. Die hierbei einzuhaltenden Richtlinien mögen bei Beurteilung des aktuellen Ein zelfalles oft fernabliegend oder gegenüber den Hand- Vie MwmdigM stabil« Preise Zu den wichtigen Problemen „Grundsätze und Zu sammenhänge der Preispolitik" hat Staatssekretär Dr. Fifchbück, Reichskommissar für die Preisbildung, in Umfassende« Darlegungen ausführlich Stellung ge kommen. Di« Arbeitskraft des deutschen Volkes ist das Funda ment der Reichsmark, die also ihren Wert aus den produktiven Kräften des Volkes schöpft und darin mch di« Sicherheit und ihre Wertbeständigkeit findet, pomit wurde die deutsche Markwährung bewußt von >«r Golddeckung wie auch von der Auslandsgeltung mabhängig gestaltet. Da nun im Kriege die Kraft »es deutschen Volkes verschiedenen Aufgaben der Wird- chast nur in eingeschränktem Maße zur Verfügung tehen kann, ergibt sich die Frage, in welcher Weise »is Markgeltung und ihre Kaufkraft gesichert werden an«. In allen Währungsangelegenheiten stellt das Vertrauen einen entscheidenden Faktor dar. Ohne Ver träum keine Sicherheit. Wir sind im Deutschen Reich tn der glücklichen Lage, auf der sicheren Basis des uner schütterlichen Vertrauens auf seine Führung arbeiten zu können. Der Geldwirtschaft und der Preispolitik fällt nun di« Aufgabe zu, dieses Vertrauen auch zu rechtfertigen. Reichswirtschaftsminister Funk betonte vor kurzem: „Fest steht auf alle Fälle, daß man für das- selb« Geld, das man heute spart, später im Frieden Mehr und besser kaufen kann. Daß die Staatsfüh- rung ihrerseits den festen Witten hat, unsere Wäh- mng vor jeder Erschütterung zu bewahrm und damit t>i« Ersparnisse aller Bottsgenossen zu erhalten, das wird gerade durch unsere Maßnahmen auf dem Gebiet der Kriegsfinanzierung schlüssig bewiesen." Um diese Zusagen daun auch «inlös«« zu könnm, bedarf es stabiler Preise. Gewiss« Preiserhöhungen sind zeitlich bedingt ein- getretm. Deren Abbau kann auch bei der Rückkehr Normaler Verhältnisse mit Sicherheit erwartet werden. Wenn schon durch bestimmte Zusammenhänge einmal einzeln« Preise erhöht werden müssen, dann stehen auch > Preisermäßigungen dem gegenüber, allerdings ohne be deutenden Spielraum für Erhöhungen. Von dem Pro duzenten kann verlangt werden, Mehrkosten in der Herstellung bis zur Grenze wirtschaftlicher Leistungs fähigkeit selbst zu tragen. Weiter muß beachtet wer den, daß Maßnahmen auf dem Lohngebiet, wie Lohn erhöhungen, eine sofortige Auswirkung auf die Preise in den betreffenden Betrieben zur Folge haben würden. Das wäre dann der Anfang jener unheilvollen Ent wicklung, in der Preise und Löhne sich gegenseitig steigern. I« ökonomischer die Kostenfaktoren in der Produktion angesetzt werden, desto mehr Ersparungen können erzielt werden, die wieder dem Kriegswirtschafts potential zugute kommen. Die Bedeutung der Preise liegt nicht in der absoluten Höh«, als vielmehr im Verhältnis zueinander in der Volkswirtschaft und zu den Löhnen. Und wie das für bi« Preise gilt, sp trifft dasselbe auch für die Löhne zu. Eine gerechte Preis- und Lohnpolitik bedeutet die gerechte Verteilung der produzierten Güter auf die arbeitenden Volksgenossen und stellt daher das grund sätzliche Fundament nationalsozialistischer Sozialpolitik dar. Die endgültige Lösung dieser außerordentlich wichtigen und für die Zukunft unseres Volkes ent- scheidenden Probleme kann jedoch erst im Frieden in Angriff genommen werden. Scharfe Verfolgung im Zollgebiet Sowjetische Front in mehr als 500 km Breite im Wanken S80 Sowjetflugzeuge vom 23. 8. — 6, 7. vernichtet Aus dem Fühkirhauptquaetier, v. 7. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Durchbruch im Südabschaitt der Ostfront hat die sowjetische Abwehrfront westlich des Don in mehr al» 50V Kilometer Breite «ns Wan ke« gebracht. In dieser gesamten Ausdehnung sind deutsch« und verbiindete Truppen in Bewegung. Schnelle Verbände und Vorausabteilungen der Infan terie sind in scharfer Verfolgung des in Unordnung zurückflüchtenden Gegners. Starke Verbände der Luft waffe griffen in rollenden Einsätzen in die Lrbkämpfe «in und zerschlugen bei Tag und Nacht die zurLL. flutenden feindlichen Kolonnen. Im Raum nördlich und nordwestlich Orel haben die deutschen Truppen in viertägigen harten Kämpfen mit hervorragender Unterstützung durch di« Luftwaffe den zur Entlastung seiner Siidfront ««greifenden Feind abgewiesen und ihm schwere Verluste zugesügt. Bisher wurden insgesamt 28S feindliche Panzer vernichtet. Im rückwärtigen Gebiet südlich Rschew wurden d>« eingeschlossenen feindlichen Kräftegruppen von allen Sei ten angegriffen und mehr und mehr znsammengedrängt. An der Wolchowfront scheiterte« erneute feind liche Angriff« gegen einen Brückenkopf. Der Feind hatte hierbei Hoh« blutige Verluste und verlor 17 Panzer. Nach Luftangriffen auf Murmansk entstanden im Stadt- und Hafengebiet mehrere ausgedehnte Brände. Am gestrigen Tage wurden 75 sowjetisch« Flugzeuge abgeschossen,' zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. In der Zeit vom 23. 6. bis 6. 7. verlor die Sowjetluftwaffe 980 Flugzeuge,- davon wurden 837 i« Luftkämpfen, 99 durch Flakartillerie und zwei durch Verbände des Heeres vernichtet, die übrigen an, Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen 89 eigene Flugzeuge verloren. In Aegypten wurde der Feind im Südteil der El-Al a m e i n-S tellu n g durch eine» örtlichen Angriff geworfen. Auf Malta erzielten deutsche und italienische Kampfflugzeuge bei Tag- und Nachtangriffen Bombcn- volltresser in Flugplatzanlagen. In Luftlämpfen wur den elf britische Flugzeuge abgeschossen. Die britische Luftwaffe griff in der vergangenen Nacht einig« Orte im nordwestdeutschen Küstengebiet an. Die Zivilbevölkerung, vor allem in der Stadt Wilhelmshaven, hatte Verluste. Drei der an greifenden Bomber wurden abgeschossen. An der englischen Küste griff eine Schnellboots flottille des Flottenchefs Kapitänleutnant Feldt einen britischen Geleitzug an und versenkte sechs feindliche Handelsschiffe mit zusammen 19 000 BRT., darunter zwei Tanker; «in weitere, Schiss wurde durch Tor pedotreffer beschädigt und ist wahrscheinlich gesunken. In der Deutsche« Bucht wurde« von den un terstellten Einheiten der Marineartillerie, der Hafen schutz- und Flußflottille ftit Kriegsbeginn 400 britische Flugzeuge abgeschossen. Bei den Operationen der Luftwaffe gegen den eng lisch-amerikanischen Großgeleitzug im Rordmeer zeich neten sich Oberleutnant Behnk«, Leutnant Henne mann und Unteroffizier Braun durch tapfersten Ein satz aus. Leutnant Hennemann fand bei der Vernich tung des amerikanischen schweren Kreuzers den Heb dentod. Die sowjetische Behauptung, daß das deutsche Sch.'.»»tschifs „Tir p i tz" Torpedotresfer erhalten hätte, ist frei erfunbk.7. .Da» Schlachtschiff ist wedrr beschädigt noch überhaupt ang^ifen worden. Der Schlag gegen die enMihe Bersorgungs- schiffahrt x Zu dem gemeldeten Vorstoß öew-scher Schnellboote wird vom Oberkommando o^. Wehrmacht noch mitgeteilt: Der Angriff auf die eng lische Versorgungsschiffahrt führte in ein Seegebiet in der Nähe der britischen Insel. Die Leistung der Schnellbootflottitte ist um so höher zu werten, als die ungeschützten und nur mit leichten Bordwaffen ausgerüsteten Boote durch die englische Küstenbewa chung und auch durch den dem Ecleitzug beigegebenen Schutz von Ueberwasserstreitkräften stoßen mußten. Ee- meinsani, zum Teil auch in Einzelangriffen wurden nacheinander sechs für die Versorgung der britischen Insel notwendige Handelsschiffe mit zusammen 19 000 BRT. vernichtet, zwei Tanker befanden sich darunter. Ein weiteres Schiff wurde durch Torpedotreffer so schwer beschädigt, daß auch mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Wieder einmal zeigten die deutschen Schnettbootbesatzungen den seit mehr als zwei Jahren im Kampfgebiet im Kamil und in den Gewässern nm die englische Insel so oft bewährte» kühnen Angriffs geist, wie er in den letzten Monaten bei der Schlacht um Nordafrika und bei dem gewaltigen Kampf um die stärkste Land- und Secfestung der Welt, Se wastopol, in höchster Vollendung zum Ausdruck kam. Der im Wehrmachtbericht genannte Kapitänleutnant Feldt, der Chef der Schnellbootflottitte, die den An griff dnrchführte, wurde bereits als Oberleutnant am 25. April 1941 für seine Verdienste im Norwegenernsatz und später als Schnellbootkommandant mit dem Rit terkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Außer meh reren feindlichen Handelsschiffen hatte er bis dahin auch einen englischen Zerstörer mit seinem Schnellboot ver nichtet. Die GMaGt auf den Sveeren Die heftigste und unerbittlichste von allen Besorgnis wegen der Schiffsverluste bei Engländern und Nordamerikanern Im Weißen Haus in Washington, fand am Donners tag ein» Sitzung statt, die keiner anderer Frage galt, als dem Kardinalproblem der alliierten Kriegsführung, der Schlffsraumnot. Roosevelt hatte den Oberbefehls haber der USA.-Flotte, Admiral Kina, den Chef der zur Zeit in Washington weilenden britischen Flot- tenMission, Admiral Sir Andrew Cunningham sowie den Beauftragten für das Pacht- und Leihgesetz, Harry Hopkins zu sich berufen. Wie in politischen Kreisen verlautet, gab nicht zuletzt das Schicksal des nach Ar changelsk bestimmten Eroßgeleitzuges, der von deut schen See- und Luststreitkräften fast vollständig aufge rieben worden ist, Anlaß zu der Konferenz bei Roosevelt. Auch in London versucht man den Ernst der Lage kaum noch zu beschönigen. Im Zusammenhang mit der von Cripps angekündigten Eeheimsitzung des Unter hauses. die sich mit der Schifssraumfrage befassen soll, bezeichnet Robert Fraser am Donnerstag abend im Londoner Nachrichtendienst die Schlacht auf den Meeren als „die ununterbrochenste", heftigste und unerbittlichste Schlacht von allen. Er wies auf die von „hoher" Seite stammende Fest stellung hin, daß die U-Boote der Achse mehr Schiffs raum der Verbündeten versenkten, als diese ersetzen könnten. Sehr ernste Worte fand auch der „Daily Er- preß". Der Ernst der Tonnagelage könne nicht mehr Hervorragendes Ergebnis der ANkkciber «md GptnnftosffaminNuns 31467 400 Allo^ramm Spinn offe bei den Sammelstellen abgeliefert Nunmehr liegt da» vorläufige Erge nis der Altlleider- und Splnnstoffsammlung vor. Es wurden gespendet an dNinnai-Maieiung i 5680145 Stück Anzüge, Jacken, Westen, Hosen und Mantel, an WrauanMsirkung i 4 414 743 St ck Kleider, Mäntel, Blusen, Jacken, Röcke, Kittel. Hinzu kommen große Mengen an Wäsche und sonstigen Bekleidungsstücken. Insgesamt wurden 51467 400 Kilogramm Spinnstoffe bei den Sammelstellen abgeliefert und der Verwer tung bezw. Weiterverwenduna ,«geführt. dM «iau gs-pirnöstsn »Illrleiö««» Können »t«a 2/, dAManan lMdnnee unö 2 »slManen krauen eingsKIslöQk «eröen. Di.se» schöne Ergebnis ist «in weiterer Beweis für die einmütige Geschlossenheit des dentschen Volke» in seinem Schicksalskampf. Es zeigt, wie bei allen vorherigen Sammlungen, daß ein Appell an die Eebefrendigkeit der Bevölkerung niemals vergeblich ist und zumeist alle Erwartungen noch weit übertrifft. Die Tatsache, daß 4'/» Millionen Menschen mit den eingekommenen Sachen ge- kleidet werden können und die Gewißheit, hiermit zu einem Test zum Gewinn de» Kriege» bei getragen zu haben, wird sicherlich der schönste Dank für alle Spender sein. greiflichen Bedürfnissen, die eine andere Entscheidung rechten Preisrelntioncn und über Preissteigerungen zum als die preisbildneriich notwendige nahelegen würden, Zwecke von Produksionserhöhungcn notwendig ist, wird doktrinär erscheinen. Besonders die Zurückhaltung, die leicht mißr--rstanden werden können. Trotzdem muß die nach den Ausführungen über die Herstellung von ge- Linie kompromißlos innegehalten werden. Ignoriert werden schrieb das Blatt. Die Kluft zwischen den Versenkungen und den Neubauten schaffe eine Krise, wie sie England ernster in diesem Kriege bisher nicht erlebt habe. Diese Krise bedroh« nicht nur die eng lischen Möglichkeiten, zur Offensive überzugehen, son dern auch sogar die ganze englisch« Kriegführung. Di« Versenkungen, sagt das Blatt weiter, hätten die höch sten Zahlen des Weltkrieges weit überschritten! Neuyork meldet Schiffsverfenkungen am laufenden Band Aus Newyork gehen jetzt über die Erfolge der deut schen U-Boote gegen die englisch-amerikanische Versor gungsschiffahrt Meldungen am laufenden Band ein. So wird die Vernichtung von einem ehemaligen nor wegischen, einem amerikanischen Frachter sowie einem britischen Tanker in der Karibischen See sowie eine» britischen Schiffes an der AtkanMüste zugegeben. Au «.- dem liegen Berichte vor über die Versenkung zweier USA. Handelsschiffe und eines ehemaligen lettischen Schisses im Ostatlatik. NÄ MS MterlremtrSgek Der Führer verlieh Sä'f Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe, Ncichsm'kIschall Görmg, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Müller, Gruppenloniistck>,'«4.ur in einen, Kampfgeschwader, und an Leutnant H » n « a k, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, ferner auf Vorschlag des Oberbefehlshaber der Kriegs marine, Großadmiral Raeder, an Kapitänleutnant Erwin Rost.in. Leit« des MnsoMv-Mnstes pW Hsm-M zef«llss Be, öcn Kämpfen in Nordafrika ist am Z. Zuli der Hauptschriftlcrter und Geschäftsführer des Nach richtendienstes Transozcan, Friedrich v. Homeyer, im Nlter von 42 Zähren als Rittmeister an der Spitze einer Nufkkärungsabtcilung gefallen. Mit ihm verliert das deutsche presse- und' Nachrichtenwesen eine seiner fähigsten führenden Persönlichkeiten. Nach dem ersten Weltkrieg, den er als Frontsoldat und Offizier mitmachte, nahm v. Homeyer am Grenz schutz westpreußcn und an den vaktikumkämpfen teil. 1925 ging er als deutscher Korrespondent nach Kon stantinopel, wo er mehrere Zahre lang auch die deutsche Zeitung „Türkische Post" leitete, von 19ZZ an wirkte er als pressebcirat der deutschen Bot schaft jn Kairo und als Landesgruppenleiter der NSVklp. in klegyptcn. Zn Konstantinopel und i» Kairo vertrat Friedrich v. Homeyer auch das Deut sche Nachrichtenbüro. 1956 wurde er in die Heimat zurückberuken und übernahm die Leitung des Trans- ozean-Vienstes. Dem vor dem Feind gefallenen deutschen Zournal- listen widmet auch die presse des verbündeten und befreundeten Auslandes Worte kameradschaftlichen Gedenkens. Der Deserteur von Ataan: alliierter Oberbefehlshaber? In politischen und diplomatischen Kreisen der USA. ist man. nach Berichten aus Madrid, der festen Ansicht, daß in Kürze ein Oberbefehlshaber der ge samten Alliierten Heere ernannt wird. Man rechnet damit, daß die Wahl auf einen nordamerikanischen General falle, wobei die Namen von General Mac Arthur und General Marschall genannt werden. Englands Vergewaltigung der Neutralen De> Präsident der portugiesischen Handelskammer macht in einer Eingabe an das Wirtschaftsministe rium aus die großen Schwierigkeiten aufmerksam, unter welchen der Handel zwischen Portugal und sci> e>. Kolonien infolge der ungerechte« britischen Blockademaßnahmcn zu leiden habe. Die englischen Kriegsverbrecher beabsichtigen ein neues Geschäft mit ihren Verbün deten. Sie wollen ihnen Schiffe verkaufen, die aber erst ein halbes Jahr nach Kriegsende abgegeben werden und bis dahin durch Mannschaften der Alli ierten in Dienst gehalten werden sollen. Im englischen Unterhaus gab Cripps bekannt, daß in der nächsten Sitzungs periode die Debatte über die Schisfahrtsiage auf Wunsch der Regierung in geheimer Sitzung statt finden soll. Politische „Schattenborlämpfe" im englischen Parlament „News Chronicle" zufolge erklärte der Unterhausab- geordnetc Edwards in einer Rede, die er dieser Zage in seinem Wahlbezirk Middles Borough hielt, Wenn die Untcrhausabgcordneten der Labonrpar- tei in ihren Reden britische'Kabinettsmitglieder an- grifsen, dann handele es sich stets um Dinge, die in, vollen Einverständnis mit den angegriffenen Mi nistern vor dem Parlament gesagt würden. Derartige „Schattenborkämpfe" gereichten jedoch dem britischen Parlamentsweken nicht zur Ehre, sondern führte« nur dazu, daß die Oeffentlichkeit den Parlamenta rismus immer mehr verachtete.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview