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Der sächsische Erzähler : 22.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-189302224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18930222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18930222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-22
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.02.1893
- Autor
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AchtuadvlerzlUter^Jahrgana Hpr. 19 I'. Bl. Blrchfchmidt. Der Kassenvorstand Richter, Bors. -n Po- halten, ' Dinge f ihrem n und . sich -stallet: en Ge- welche su dem c keine trat in inglich« wieder iSlichen ckt; e« ttleideS rblieben )ecolle- nselben eist bei »arüber k aus» gebung sich in - selbst t aus, ht den ingern e nach gleich Infang h nicht Silva rechnet z auf »druck, gefühlt im ihn a trat iichkeit, u von hatte, ten zu r aus Mäd. at ihn einzu- ille. te sich ch im -er land- u. forftwirthfchastlichen Ortskrankenkasse zn Meder-Nenkirch findet tt«» 4. Alttinr, punltt 8 vttr, im Gasthof zur deutsche« Eiche daselbst statt. - Tagesordnung: . 1) Ergänzungswahl für ein ausgetretenes Vorstandsmitglied. 2) Richtigfprechung der Rechnung vom Jahre 1892. 3) Vorlegung der neuen Statuten. Um zahlreiches Erscheinen werden alle Betheiligten ersucht. über die WährungSsrage, über die Nothlage der Landwirthschaft u. s. w. Den agrarischen Stand punkt vertheidigte der konservative Abgeordnete Graf Kanitz wiederum in sehr nachdrücklicher Weise, doch ebenso energisch trat der Staats sekretär von Marschall diesen Ausführungen ent gegen und wies nach, daß die deutsche Regierung beim Abschlüsse der Handelsverträge durchaus die richtigen Bahnen gewandelt sei. Herr von Marschall wurde in seinen Darlegungen von seinem Kollegen vom Reichsschatzamte, dem Staats sekretär von Maltzahn-Gültz, unterstützt, soweit es sich um die Währungsfrage handelte und auch der nationalliberale Abgeordnete Büsing ließ sich im Sinne der Reden der beiden Regierungsver treter vernehmen. Nachdem hierauf noch der Freisinnige Jordan und der Reichsparteiler Holtz gesprochen, griff Reichskanzler Graf Caprivi mit einer bedeutsamen Rede in die Debatte ein. Der Kanzler warf einen Rückblick auf die mehr- tägigen handelspolitischen Debatten und wies angesichts der hierbei geäußerten Klagen von agrarischer Seite, daß weder er noch die Regie rung der Landwirthschaft genügendes Wohlwollen entgegentrügen, daraus hin, wie er schon längst und wiederholt dargethan, welchen Werth für da» StaatSwohl die Regierung dem Gewerbe de» Landwirthe» beimesse. Zugleich betonte aber Graf Caprivi, daß die Nothlage der Landwirth- schäft nicht durch gewisse äußerliche Mittel be. seitigt werden könne, da hierbei Verhältnisse rin« wirkten, denen gegenüber die Regierung machtlo ses. Direkt forderte er die Agrarier auf, der Regierung doch endlich einmal mit bestimmten Anträgen, anstatt mit steten Klagen und Be« schuldigungen zu kommen. Offen erklärte der Kanzler dann, er sei wohl konservativ, aber nicht Politische Weltschau. Abermals hat Kaiser Wilhelm der Insel Helgoland einen Besuch abgestattet und hiermit erneut sein Interesse für dieses berühmte Eiland bekundet, daß unter seiner Regierung dem deut schen Mutterlande wieder gewonnen worden ist. Der Kaiser war in Begleitung des Prinzen Heinrich von Preußen an Bord drS Panzer kolosses „König Wilhelm" Freitag früh von Wilhelmshaven aus in See gegangen und nach einer von schönem Wetter begünstigten schnellen Ueberfahrt auf Helgoland eingetroffen, wo ihm von der Bevölkerung ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Der Monarch verweilte einige Stunden auf der Insel, wyrauf er mit seinem erlauchten Bruder die Rückfahrt nach Wilhelms haven antrat und daselbst Nachmittag» b Uhr wieder anlangte. Abends besuchte der Kaiser daS Kasino. Am Sonnabend Vormittag begab sich der Kaiser von Wilhelmshaven nach Olden burg und stattete hier dem großherzoglichen Hofe «inen mehrstündigen Besuch ab; Abends traf er wieder in Berlin ein. Der Titel „Gehalt des Staatssekre tärs" im Etat des ReichSamteS de» Innern, welcher durch die sich an ihn anknüpfenden mannichfachen großen Debatten diesmal eine ge wisse Berühmtheit erlangt hat, ist in der FreitagS- fitzung des Reichstages endlich erledigt worden. Unter erklärlicher allgemeiner Heiterkeit bewilligte LaS Hau» am Schluffe der Sitzung diesen seit Hem 28. Januar zur Diskussion gestandenen Posten, um dann am Sonnabend die Berathung Le» Etat» des ReichSamteS fortzusetzen. Auch in der FreitagSsitzung erhob sich nochmal» eine ^stundenlange Debatte über die Handelsverträge, Freitag, den 24. und Sonnabend, den 25. Februar dieses Jahres, werden die Lokalitäten des unterzeichneten Königlichen Amtsgericht» gereinigt und daher nur dringliche unaufschiebbare Geschäfte erledigt. B i s ch o f s w e r d a, den 15. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Schmalz. Auf Folium 270 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma ILtvttniockl in Bischofswerda und als deren Inhaber Her Wattefabrikant Herr ebenda eingetragen worden. Bischofswerda, am 20. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Assessor Reumann. - Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, I Bestellungen werden bei allen Postanstalten Mittwoch» und SommbeadS, und kostet einschließlich I -eS deutschen Reiches, sür Bischofswerda und Umgegend 7>er Sonnabends erscheinenden „belletristische« Beilage" I in der Expedition dieses Blattes angenommen, vierteljährlich 1 Mark SO Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Bekanntmachung. Die zweite öffentliche Sitzung des Bezirks-AuSschuffeS findet Montag, den 6. März d. I., Vormittags '/.1L Uhr, nm Sitzungszimmer der AmtShauptmannschast hier statt. —' Die BerathungSgegenstände sind aus der im amtshauptmannschaftlichen Gebäude angeschlagenen Tagesordnung zu ersehen. Bautzen den 20. Februar 1893. Die Königliche AmtShauptmannschast. von Zezfchwitz , im Entferntesten agrarisch, und seine weiteren Ausführungen über diesen Punkt verdichteten sich sogar zu einer förmlichen Absage an die Agrarier. Eine gleiche Zurückweisung ließ Graf Caprivi dem Antisemitismus zu Theil werden, dessen Be strebungen er als staatsgefährlich bezeichnete. Am Ausgange seiner wirkungsvollen Kundgebung versicherte Caprivi, er würde sofort von seinem Posten zurücktreten, wenn er die Ueberzeuguna hätte, hierdurch dem Reiche irgendwie einen Dienst zu erweisen. Aber um des Kaisers und deS Reiches willen werde er noch weiter in seinem schweren Amte ausharren, da für Deutschland ernste Zeiten nahten, in denen jeder Personen wechsel eine Erschütterung bewirken müßte. Nach dieser mit lebhaftem Beifalle aufgenommenen Rede des Reichskanzlers sprachen noch die Abge ordneten Rickert (freisinnig), von Staudy (konser vativ) und Wisser (wild-liberal). Die ablehnenden Beschlüsse der Mili tär-Kommission des Reichstage- in Sachen der zweijährigen Dienstzeit werden auf keiner Seite als maßgebend für da» weitere Schicksal der Militärvorlage betrachtet. Vielmehr über wiegt die Meinung, es würden sich, wenn nicht im Laufe der zweiten KommisstonSberathung, so doch im Plenum ernstliche Verständigungsver- suche geltend machen. In der am 16. d. M. abgehaltenen Wochen- Plenarsitzung de» Bunde-ratheS wurden einige kleinere Sachen erledigt und mehrere Vor lagen den zuständigen Ausschüssen zur Borbe- rathung überwiesen. Urber die agrarische Bewegung urtheitt die unparteiische „Täal. Rundsch.": „So leicht es ist, städtische BolkSmassen zu gemeinsame« Borgehen zu bewegen, so schwer hält e», bäuers „ i i auf den „sächsischen Erzähler" für den Monat MSrz ixl OI Q ! 111 l^l ^den zu dem Preise von 6V Pfg. in der Expedition dieses 4^1 Blattes, sowie von unseren Zeitungsboten angenommen. O WM- Inserate finden Vortheilhafte Verbreitung Die Expedition des „sSchf. Erzählers." er sächsische ZrMer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen nnd Umgegend. Amtsblatt der Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. Schulinspection u. des Kgl. Hauptsteueramtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrathes zu Bischosswerda. Inserate, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung suidcn, werden bis Dien-tag und Freitag srüb 9 Uhr angenommen und kostet die dreigespaltene EorpuSzeil« 10 Pf., unter„E«ngesandt" 20Ps. GeringsterJnseratenbetragSvPf.
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