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Sächsische Dorfzeitung : 24.12.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-12-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186212245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18621224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18621224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-12
- Tag1862-12-24
- Monat1862-12
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 24.12.1862
- Autor
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Mittwoch, 24. Aecember 1862. t-)Mk Sächsische DorMmS Anftalr^' Lin unterhaltendes Wochenblatt für den Würger und Landmann. MereO«dt» Dre-de», i« d« Expedi- Am», V.Meißn. blichen durch alle kgl. Po-- V«t4l vtetteljihrüch LL^Ngr. Au Nr. 52. Redacteur und verleg«: Friedrich vnlthrii. Mn dm Leser. ^Mit dieser Nummer hat die «Sächsische Dorsteitunz ihren vierundzwanzigsten Jahrgang beendet. Mit dem neuen Jahre tritt sie in ihr fünfundzwanzigstes Lebensjahr. Wenn sie zurückblickt auf diese erste Periode ihres Bestehens — so klein der Zeitraum an sich, so doch ein bedeutender für eine Zeitung, zumal für eine in Dresden erscheinende, dessen älteste Zeitung sie ist — so darf sie sich wohl sagen, daß sie Wort gehalten, daß sie dem Bürger und Landmann, und mehr noch, daß sie Dem, worin Beide eins sind: dem Staatsbürger, eine unterhaltende und anregende Wochen- lectüre geliefert, daß sie durch die wechselvollen Schicksale der seitdem verflossenen Jahre den treuen Leser treu geleitet und sich ein trauliches Willkommen in Stadt und Land bereitet hat. Den Lesern, die ihr. schon länger aufmerksam gefolgt, denen das Blatt ein alter Freund geworden, Gruß und Dank und Hoffnung auf ein noch recht langes Zusammenleben! Ihnen, wie dem frischen Zuwachs, dem jüngeren Leserkreise, die Zusicherung, daß die Sächsische Dorfzeitung nach wie vor bestrebt sein wird, ein gutes deutsches Volksblatt zu heißen und zu sein. Freisinnig und wahr, gerecht und human, in würdiger Sprache und doch gemeinverständlich zu schreiben, Jedem etwas, nur den Feinden der Bildung und des Fortschrittes nichts, zu bringen — das soll und wird auch ferner ihre Aufgabe bleiben. Und somit, lieber Leser, auf fröhlichen gemeinschaftlichen Antritt des zweiten Vierteljahrhunderts! Die Ne-actiM -er Sächsischen Dsrheitung. Auf das mit nächster Nummer beginnende neue Abonnement der S. Dokfjeitung nehmen alle K. Postämter und Posterpeditionen, gegen vierteljährliche Vorausbezahlung von 12z Ngr., Bestellungen an und kann das Blatt bei denselben ohne anderweite Preiserhöhung allwöchentlich in Empfang genommen werden. WM" Die Dresdner Pränumeranten, welche ihre Bestellungen dirett bei uns (Neustadt, kl. Meißner Gasse Nr. A) machen, erhalten das Blatt allwöchentlich ohne Preiserhöhung in das Haus gesandt. Inserate finden bei der bedeutenden Auflage unseres Blattes durch dasselbe, sowohl in Dresden und dessen Umgegend, als auch in der Provinz die ausgedehnteste Verbreitung. , 7' j - . Dresden, am 23. December 1862. Politische Weltschau. Deutschland. In der Sitzung der Bundesversammlung vom 18. Decbr. ist endlich über den am 14. August d. I. von acht Regierungen gestellten Antrag auf Einberufung einer Dele- girtenversammlung Bericht erstattet worden. Der Ausschuß, welcher mit dieser Arbeit betraut war, besteht aus den Gesandten von Oesterreich, Preußen, Baiern, Sachsen, Baden, Größher- zogthum Hessen und Liechtenstein. In dem Berichte spricht sich die Mehrheit in ihrem Votum für den Antrag aus und bean tragt ihrerseits: die darin beantragte Delegutenversammlung, welche sich zunächst mit der Berathung der in Hannover und Dresden in Arbeit befindlichen Gesetzentwürfe über Civilprozeß und Lbligationenrecht beschäftigen soll, als zweckmäßig und räth- lich anzuerkennen und mit der Ausarbeitung der näheren Vor schläge über Einberufung und Zusammensetzung der aus den einzelnen deutschen Ständekammern durch Delegation hervor gehenden Versammlung den berichtenden Ausschuß zu beauftragen. Die Minderheit des Ausschusses, welche aus Preußen und Baden besteht, spricht sich hingegen dafür aus, daß dem Anträge vom 14. August keine Folge gegeben werden möge; es werden dafür sehr ausführliche Gründe des Rechts und der Zweckmäßigkeit darge legt, insbesondere aber wird preußischerseits nachzuweisen versucht, daß der deutsche Bund, weil es sich im vorliegenden Falle um Erwei terung seiner Competenz, mithin um Abänderung der Bundesver- dirrrmdzVaryigster Jahrgang. IV. Quartal. träge handele, sich erst mit Stimmen-Einhelligkeit schlüssig ge macht haben müsse, ehe er eine gesetzgeberische Initiative, wie sie jetzt beantragt werde, seinerseits ergreifen könne. Ein Majori- tätsantrag zur Ergreifung dieser Initiative gegen das Votum einer Minorität, sei dem Character des Bundes, dem Geiste und dem Wortlaute der Bundesgesetze völlig zuwider. Die Abstim mung über diese sich schroff entgegenstehenden Ansichten soll erst in fünf Wochen statlfinden. Vorläufig hat sich die officielle preußische Sternzeitung über diese Angelegenheit in einer Weise vernehmen lassen, welche einen ernstlichen Eonflict in Aussicht stellt und an ein Nachgebendes Berliner Kabinets nicht glauben , läßt. Das genannte amtliche Blatt nennt den Versuch, durch Majoritätsbeschluß eine Erweiterung der Bundescompetenz in obge- dachter Richtung ohne Zustimmung aller Bundesglieder herbei zuführen, geradezu einen „Bundesbruch." Nun ist es aber bekannt, daß die zu einem speciellen Zwecke-einzuberufende De- legirtenversammlung nur die fraglichen Gesetze vereinbaren, den einzelnen Ständeversammlungen der Bundesländer aber die An nahme oder Verwerfung der Vorlagen Vorbehalten bleiben soll. Aehnliches ist auch schon bisher geschehen; die Wechselordnung und das Handelsgesetzbuch verdanken diesem Verfahren ihre Ent stehung und es hat auch Preußen an deren Ausarbeitung theil- genommen. Der einzige Unterschied besteht nur darin, daß künf tighin nicht allein Kommissare der Bundesregierungen, sondern auch Delegirte der einzelnen Ständeversammlungen an jenen sr
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