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Dresdner Nachrichten : 24.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187912240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-24
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1879
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SLoLt/kelosnwuvv. VrwLI-VvIverLmmo »0»Ka«t«N0pl.'I, <8. Deennber. Die grie- Lischt« Kommissare gaben In einer Zul»rlft der Piotte bekannt, dal, sie. fall» bis zum 2?. De ember weher eine KomininlonS- fttznna fiaftgeiunren. noch «n bestimmter »ormeuer Voochlaa der Piorte vor« läge. die Untre antlun« aen alb aussichtslos an« sr-en und annebme müff- ten. bas, aui d in vtsbcrt- aen Wege mit Griechen land ein zuftiedenstellcii- des Resultat nicht erziel» bar sei. lacnic : iv Dresden. Mitredaeteur: vr «nett Druck und Sigentbuin der Herausgeber: Für da» Fcuill.: L>»6»1» LS»K»a»»» ^ jvwpliolift uut <1vu )Vsihrutvllt8tiö^ll srchöllv ttlattpüiill^ou S »» ÜvHtHtvtDS'NÜ, uk-i dlükvnäki kfisnuon, Lluwkllkvrdvksn uvck -8oka1vu, pstanrvn- u. ülumea-Sesviiärr, ^ ^ ^ uuä äirrckmn-ro«, liououot» in joäom Ovurv V Tageblatt für YolitiK, Iliiterkaltung, Geschäftsverkehr. Lörsevbericht,FremdtNliste. ^Cett«nse.23.Drrbr. Die in montenegrinische» Kreilen wachsende Gereizt beit über die Unwärlakeit der Piorte und P>uthtar Pascha» in der Guiinft- traue vrranlahien inevrere Groffmächic tbrrn E »fluff gclteiib zu machen, um Montcnegro vor einem übereilten Schritte ab« zubalten. Berantworti. Rcdarleur: LletiueevI» n l L. kLtriL, jttplvlnrmrvu !LU ^tdrlki.reltjvn tiu votall:^ ß Uö»!»,'I I--1^ Oitckeu, Kosruugt-u. L-uoiwu. 1'upi.l-ov,ullt-u, kl ü bot. 8 jINumoutlsollo uuci ä»rcküii.'-rot>. liouguot» ru Me-m Ovuro jj H »Sokriiokae 8pftli*ssren i^woudroGr. '1'rommotu, Sitzen. 8vUu.-l„oIv,.l,ron o,o. oio. P 0 8,r^^!,n-l:.I<.! - ^'li biitigatou rrviLtill. - ,7 I»I«»r»«««tr«i»««« »7. >m Uuuso llr-s äu>roliosti Uro. fffsu, >7 fflüvilrsIpLSKS >7.» Ar»3->8 2 i Jlihrg. 1879» Witleruagsauaklchlm: Mist tt-ibc. Temvcratur nahe Nu«, zeitweise Nikd^schlägl. Tresllev» Äiitilvvch, AI.Teeeivder. A l> 0 » » e m e n t. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir, das Abonnement für das erste Quartal 1880 baldigst erneuern zu «vollen, damit wir di« Nummern ohne Unterbrechung wetter liefern können. Sämmtliche Postairstallen des deutschen Reichs und Aus landes nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt inan (incl. Bringerlohn) vierteljährlich mit 3 Marl 50 Pfg., bei den kaiserlichen Postanstaltcn ln Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. Expedition der Dresdner Nachrichten» Martenstr. IS. Politisches. Etwa 6 Wochen noch dann tritt der Reichstag wieder zusammen. Die Landtage der Einzelstaaten sollen bi- dahin, so erwartet man, ihre Vorlagen aufgearbeitet haben. Ein gleichzeitiges Versammeltsech von Reichs- und - andtagen betrachtet man zwar jetzt mit mehr Seelenruhe als sonst, wo es als einAti>nrat gegen die Reichsmajestät ausgegeben wurde, wenn in Dresden oder München die Stände unv in Berlin die Reichsboten saßen; immerhin fördert es die Ordnung und Uedersicktlichkttt in den Staatshaushalten und der Gesetzgebung, es ist für die Regierungen wie für da« Volk geschäftlich empfehlens- werther, wenn sich die allgemeine Aufmerksamkeit nur einem parlamentarischen Körper zuwendet. Der neue Vorschlag bcS BundesratheS, nur aller 4 Jahre den Reichstag durch das Volk wählen zu lassen und den gewählten Reichstag nur aller 3 Jahre «inzubcrusen, kommt dem Bedürfnisse, Ordnung in den Parla mentarismus zu bringen, ganz wirksam entgegen. Der Reichstag wird nicht mehr die Landtage Hetzen, die Arbeiten der Landtage nicht mehr die Arbeiten des Reichstages überhasten. Die Dampsgesetz- gebung des Reichstage«, der Deutschland so viel mangelhafte und unüberlegte Gesetze verdankt, kann einer umsichtigeren und gründlichen Prüfung der Geseygebung-sragen Platz machen. Im nächsten Jahre treten sich freilich noch Land- nnd Reichstag aus me Hacken. Dem preußische« Landtage kann man große Geschäftigkeit nicht absprechen, so wenig erfreulich die Früchte dieser Emsigkeit waren. Er hat den Staatshaushalt weit gefördert und die wichtigsten Privatbuhnm veteftaatlicht. Das Feld- und Forstpolizergefetz. da« er an die Somm ssion zurückvernnes. ist dort nicht, wie man annahm, feierlich begraben wordm. sondern wird in irgend einer Weise eine fröhliche Auferstehung feiern. Man hatte die Wünsche des Reichskanzlers nicht in Betracht gezogen, die sich aus Erfahrungen stützen sollen, die Seine Durchlaucht mit den Pilz- und Brerensuchern und denNeisig- sammlern aus seinen eigenen ausgedehnten W -ldbesiyungen gemacht hat und die in manchen Paragraphen de- Korst- und Feldpolizei- gesetze« ihren Ausdruck fanden. Außerdem hat der preußische Land tag das Schinksteuergesetz und eine Vorlage über die Communal- steuern in Angriff g nommen, während er sich, das ist gewiß bezeichn nd, noch nicht an die Besteuerung der Wanderlager gemach« hat. Bergleicht man da», was der preußische Landtag wenigstens der Masse nach geleistet hat, mit dem, was der sächsische Landtag bish'ic aufarbeitete, so fällt der Vergleich zuungunsten der sächsischen Ständetainmer aus. Allemal zu Beginn eines Landtages saßt man dir besten Borsätze, daS Budget rascher zu erledigen. Es kommt zu den verschiedensten Vorschlägen. Man hält eine Menge kurzer Sitzungen. Ihr Gesamnnresultat ist eine verschwindend kleine Förderung des Budgets. Die breitspurige Geschäftsordnung der zweiten Kammer mit ihren mehrfachen Berathungen, die für unsere kleineren Verhältnisse gar nicht paßt, hat sich statt als Besörderungs- alS «in Erschwrrungsmittel erwiesen DaS Resultat einer „allge meinen Vorberathung" ist doch fast ausnahmslos die Verweisung eine» Gegenstandes an eine Deputation. Die Finanzcommission hat von den größeren Etats bisher nur den des Justizdepartements fertig gebracht. Eine Anzahl einzelner Etaispositioncn, die im Plenum der Kammer erledigt wurden, hätten auch sonst keinen Aufenthalt verursacht. Sie betrafen, wie die Civilliste, die Schuldentilgung, die Pensionen u. s w., Geldleistungen, die aus staatt- oder civürechtlichen Vereinbarungen beruhen, an denen weder zu rütteln, noch zu mäkeln ist. Allgemeinere Debatten fanden nur über die Finanzlage be- Landes überhaupt, die Eisenbahnbauten, die Anappschaftskasien und die Kunstsammlungen statt. DaS ganze andere Budget und die wenigen sonst vorgebgten Gesetzentwürfe weiden einstweilen in dem Essig der DeputationSderathungea marinirt. Die erste Kammer hat da» Poltzeigesetz, welche» die gewerblichen Bildungsanstalten bureaukratisch uniformiren will, nach einer kaum der Bedeutung der Sache entsprechenden kurzen Verhandlung zum Weitermariniren an die Deputation zurückverwiesen. Keine Stimme erhob sich in einer Kammer, welche stet» und oft mit Erfolg gegen die Uebermacht der Bureaukratie angekämpft hat, gegen dre Verwendung der bureau- kratilchen Schablone aus einem Gebiete, aus welchem die freie Indi vidualität vor Allem zur Geltung kommen muß, soll unser Vater land in den Künsten und Gewerben die entsprechende Stellung ein- nehmen Vielleicht hott die erste Kammer nach Weihnachten das zur Jagdzeit Versäumte nach und hoffentlich wird eS in der zweiten Kammer gleichzeitig etwa- rühriger zugehen Dir deutsch-österreichischen Verhandlungen über provisorische Verlängerung de- Handelsvertrags sollen in letzter Zeit einen gün stigen Verlaus genommen haben. Die Verkündigung einer sechs monatlichen Dauer des jetzigen Zustandes soll kurz vor Thorschluß bevorstehen. Di« drei Streitpunkte: Rohleinmeinfuhr. Veredelungs- Verkehr, Verbot der Beschlagnahme von Waagonü Vertragsbrüchiger österreichischer Bahnen bleiben jedoch von einer gegenseitigen Verein barung ausgeschlossen, jede« Reich regelt diese Punkte selbstständig in freundnachbarlichem Sinne. Hierbei setzen wir bestimmt voraus. das; die zollfreie Einfuhr böhmischer Rohleinen unbedingt aufhört. Welche Heimsuchung über 9—10,000 Familien sächsischer Lein weber verhängt würde, wenn das Gegentheil einträte. daran denkt man in der Lausitz nur mit Schaudern. Der Verlängerung des Handelsvertrags mit Oesterreich giirg die mit der Schweiz und Italien voraus. Die neue Verlängerung des deutsch-italienischen Meistbegünstigungs-Vertrages sichert unserem Export nach diesem Lande freilich nicht mehr die niederen Sätze de» alten italienischen Tarifs. Wir werden aber dock) bis zum Ende deö nächsten Jahres nicht den autonomen Tarif dieses Landes in seiner ganzen Härte zu tragen haben, sondern soweit der Conoentionaltarif zwischen Oester reich und Italien geringere Sätze enthält, diese mitgenießen. Der Vertrag mit der Schweiz ist gleichfalls ein Meistbegünstigungs- Vertrag. Seine wesentliche Bedeutung liegt in dein seiner Zeit zwischen dem Zollverein und der Eidgenossenschaft vereinbarten Bvllzugsbestimmungen über den Veredelungsverkehr. Für die freie Rücksenoung der veredelten Waaren besteht darnach eine Frist von 13 Monaten, und eS ist erst vor einigen Wochen durch Be kanntmachungen der deutschen und der schweizerischen Behörden den Interessenten kundgethan worden, daß diese Frist auch nach einem definitiven Ablauf des Vertrages für die Wiedereinsuhr der zur Veredelung bereits aus einem der derben Staaien ausgegangenen Waaren festgehalten werden solle. Bleibt jetzt der Vertrag bis zum 30. Juni 1880 in Kraft, so folgt daraus, daß alle vem Appretur verfahren unterliegenden Artikel bis zu Ende Juni 1881 zollfrei zurückgeliefert werden können. Neueste retrurnmme »er..Dresdner Nackrtcktte«." Wien, 29. December. Die amtllcbe „Wiener Zeitung" der« kffentllcbt daö v> m Kaiser sanktlonirte Wchrgeletz; kerncr dir Ge letzcntwärie betreffend die Ermäevtigung de» Regierung zur Ver längerung der Handelsverträge mit Deutschland und Frankreich. London, 2:i. Drccmber. Einer Depeikbc Roberts aus Kabul vom l«. d. zulolae baden am l8. d. leichte Scharmützel mir dem Feinde stangetunden. Die Verstärkungen iür Kabul setzten lvren Vormarsch fort. Locale» an» SS«Mck»e». - Se. Mai. der König und Se. K. H. Prinz Georg begeben sich in Begleitung der k.Flügeladlutanten Herren Oberst- «eu nant v. Minckwitz und Masor V. Ebrenftcln, sowie de« k. OrdvnnanzoiftzserS Herrn Hauptmann v. Kirbach und ceSperkSvl. »idtularikcn Sr. n.H. Herrn Rittmeister von der Planitz, Sonn abend de» 27. December iiüv gegen '--8 Uhr beiiuio Abbaltung einer g,offen Jagd, m welcher eine grössere Anzat» Herren von Rnng und Ltanb Einladungen erhalten haben, nach Sporbltz. Die kgl. ^agbtalcl wird gegen 6 Uhr Nachmittag» in Strehlen abgeha ten werten. Der üaittRant G. A. Strass ssv. in Meerane erhielt den Titel Koiniiierüenratb. — Der kürzlich verstorbene AppellatlonSgerichtSpräftdent a. D. wirk!. Geh. Rath Or. Müller bat dein hiesigen Verein zu Rath und Lliat >5»,OM Mark und dem Verein zum Frauen schuh I20.0M Mark vermacht. Schon vor .Xadrcn batte der Vcrbll.l ene eine nun ins vedrn tretende Sli'tlnig lin Betrage von «4«>,»0<> M. zur Unterstützung hiliöbedürstiger Wittwen und Waisen errichtet. — Nach ähnlichem Vorgang in andere», z. B. luristlschen Eorporat'onc» habui iämmtllche Gvinnasten Sachsens dem auö seinem Amte scheltenden Herrn Gedcimra'b vr. Gilbert ein sichtbares Zeichen ihrer Dankbarkeit gewidmet. Zwei prächtige Albums enthaltend die Photographien vo» Gebäuden, die ti eilS iür das Privallcde» dcS Scheitrnden, tbeilö für seine amt ick't Wirksamkel! von Bedeutung waren, sowie über LOOPb'tograpdieen von sächsischen Grimna'Iallrvrcrn, sind Ihm am «onntag vo» einer DeputaHo» der Eollegieii überreicht worden. Be« einer am >5. d. stattacstintcncri Konkerenz der beim Z w l ck a u e r Landgericht zugclaneuen Rechtsanwälte verpflich tete sich die gr. ffe Mchrbett nicht bioS aus Zweckmäffigkelisgrün- den. sondern auch aub Rücksicht aui die im AmtSkleike sungirenken Richter. Laiar und Barett bei Verhandlungen vor dem Land gericht a»zule,w». — Unter Denlenigen. welche in diesem Jahre ein brillantes Weibiiachts.ieschätt machen, befindet sich zum Glücke auch die sächitsche StaatSenenbahnverwaltung. Und das gebt so zu: Mit unftrcm wir'hscha»tlichen Niedergänge war ein uncrbörOS Fallen der Elienpreile verknüpft; Alles, was von Eisen ober -tabl iabrftlrt wurde, war bald für die Hälfte de» ftübcren Preises und noch weniger zu baden und namentlich in der Eisenbahnvranchr waren die Rückgänge enorm. Erhielt man nun neues Material halb und rreiviertcl umsonst, so kann man sich den Werth verstellen, den altrö 'nuterial, z. B. Schienen u. dergi., repräscntirte, und was die Eisenbahnverwaltungen aui der einen Seite prosttirten. daS ging alio aui der anderen reich lich wieder verlöre». Während nun unbekümmert um den Preis stand viele auswärtige Eiienb'b> Verwaltungen. der kort und l iter auch ander-'ärtö noä' virlbeliebten Schablone folgend, ihre Vorräthe an alten Schienen losschingen. hielt die General- birection der iächs. StaftSbahnen die ihrigen tbunlichst zurück, um bessere Zelten abznwarten und diele lind den» auch i» vielem Falle viel eher eingciretcn. als man hoffe» tuifte. Ein aroff- art'gcr Erport von alt n Schienen »ach Amerika hat sich gebildet und elae gewaltige Hauste in diesem Artikel verbilft unserer ^ta'iSescnbabnvcrwaftuiig zu einem so bcdeuieiiken Gewinn, taff dagegen die verlorenen Zinsen iür das tobte Kapi'al in den V- rräihen gar nicht In Betracht kommen. Die Prelle sind In kurzer Zeit i m ca. 30 Procent gestiegen; die Tpnne, vor Kurzem noch kaum >ür oü Mark ver äuflich. kostet ln d esem A»ac»b icke dereliv "» Mark unk bei dieser Höbe bleibt cs voraussichtlich noch nick't. Die Nachftage soll iick' noch täglich steigern und da dem Vernehmen nach unierc StaatSvahnverwaltung noch über >00 200 Tausend Eentner veriügt unk dafür letz« «Ine Summe vo» weit über 100,000 Mark mehr einnimm», alb ste früher erbaten haben würde, so kann man Ihr zn diesem gu'en Geich iire, daS sie iür den Ltaatoiäckel machft nur aufrichtig gratullien. Im k. K „ nstgewerbem uieu »n Ist in diese» Tagen eine neue Abthei'ung iür Porzellan eröffne» worden, welche deionbcr ftn ras Studium der Modelleure unk '"'a'er einge richtet ist. mithin tn keiner Weile mit unserer berühmten Por zellansammlung Im Johanne»!» in Konkurrenz tritt, welche sich die 'Ausgabe gestellt hat, die gesammte Kunst der Keramik In svstematstchrr Folge barzustellen. Hier sind e» besondrr» die kleinen Figuren Alt-Meiffend und Alt-Bcr>'nö. ierner Höchster-, Frankenthaler- und Earl Tbeodoi Porzellane vo» praktisch«!! Forme» und zierliä'kr Bemalung, welche gesammelt wurden. Chinesische und lapcniesischc Arbeiten fehlen nicht. Auch wegen h'r setzt besonders reich auögrstattetcn modernen Abheilung em pfiehlt sich ein Besuch des Museums. - Wem es unmöglich sein sollte, seine Deklaration zur Ein- k 0 »11» e 11 steuer tn der gestellten Frist iertig zu stellen, möge noch vor Ablaut Vieler Frist um eine Verlängerung derselben beim Stabtsteuerainle einkomnien. Wer die Frist verabsäumt, geht bekanntlich des Reklamationsrechtö verlustig, b.h. ei» Mann, besten Einkommen thatsächlieb nur 500 Mk. betragt, mutz ruhig berappen, wenn er mit einem Einkommen von 1000 Mark abge schätzt wirb. - Vierhundert freudig erwartungsvolle arme Kinder - 105 Knaben und 205 Mädchen - zogen g-stern Abenk 5 Udr unter den 'rischen Klängen eines von der '.>> annSleldt'schen Ka- peae gespielte» Marsches in den grotzen Gewerveba » Ssaal ei», denn hier wartete ihrer der „d-tilge Christ". Wieder wie seit Jahre», um diele Zeit leuchteten die Lichter vieler hoben Tannen aul reiche Gaben, welche künk lange Taieln belasteten; wieder fehlte der tür vie Kinder ireude- und zugleich ehrenvollen Stunde die Gegenwart Ihrer Mäsest ät der Königin nicht, welche in Begleitung des Herrn Hmmarichall von Lüttichau und rer Hoidame von Lützcrode erschienen mar unk wieder nahmen Hunderte von Erwachsenen an der schönen, ergrei fend'« Kinderftcude Tbc». Die iür diesen Zweck von Herrn Siad rath Kunze tn Venrctuna der Aimrnver- sorgungö - Behörde umsichtig cingrleiteten Sammlungen haben einen günstigen Verlaus genommen; sie ergab?" circa 4254 Mk., i» welchen 285 Mk. von den allerhöchsten Herrschaften» :;oi Mk. als halber Ertrag einer WohitbätlgkeitsvorNeUung im Victoria-Salon und 77 Alk. als Ertrag der einsävrigen Etgarren- spitzensammlung des Herrn Restaurateur PrätoriuS mit i»be- griften sind. Auö rer Stiftung des Herrn vuchbindrrmeister 'Wilhelm Lange sind 33 Gesangbücher verabreicht worben und Herr Konditor Bever sandte no» gestern 15 grotze gute Stollen, die an «olche Kinder ungetheilt mit abgegeben murre»,, tlr zu Hanse noch zahlreiche Geschwister haben. Die Taftln machten - wie gesagt — einen opulenten Eindruck. Nutzer Stollen und Acpicln bestanden die Geschenke in der Haupt sache >n einem Knabenrock, >38 Hosen. 148 Knabenbemden. W gew. Knavensacken. 78 Paar Stt keln. 44 Paar Knaven- schuhen, Nil wollenen Röcken. 24 Mädchenlacken. 85 Mätchen- heinvcn. 80 Paar Mädchemchuben, 24 Mädchenbüren (Geschenk beS Herrn Fabrikant Geneutz». sowie einer Partie Schürzen, ShawIS, Ltrümpie. Bücher. darunter 50 Stück Heine Taschen- ileinkwöttcrbücher von O. Köhler, Spielsachen u. s. w. — 3 Knaben und 3 Mädchen erhielten auch ie ein Sparkastrnbuch über 15 Mark; zwei davon sind ein Geschenk von Fräulein de Wilde und 4 »inb von den Prätoriu» schen Yigarrenipttzen erworben worden. Die Feier selbst, denn 10 dark man tieft Cbrist-Bescherung nennen, verlief wie immer ftbr zu Herzen sprechend. EI» allgemeiner erhebender Gelang eröffnete, kann sangen die Kinder „Stille Narbt. Hei lge 'Nacht", wo»aui In schöner ergreifender Rede Herr Konststcrtalrath Hosprcdiger vr. Rülina die Bedeutung der eier dar egte. Dem darnach er tönten Gesang ber Kinder ,.O du sröhlick e, 0 du selige, gnaden- bringende Weihnachtszeit" ioigte ein allgemeiner Schluffgeiang. Mit herzgewinnender Leutseligkeit iniormirie sieb Ihre Masestät die Königin t ber die Geschenke u. s. w. und richtete an einige der Kinder huldv'lle Worte. Möchten sich auch im nächsten Jahre recht viele Geber iür dielen wahrhaft „Heiligen Christ" finden. — Das war im Ganzen bis letzt ein prachtigeö E brist marktwetter und der Einftuff desselben bat sich für Tausende vo» Geichästeleuten 'reunbllch erwiesen. DaS Leben in den Straffen pulstrtc mit einer gegenüber dem vorjährigen Christ markt sehr bcmerkcnSwertben Munterkeit; überall und namentlich des AbentS sah man Leute mit Packeten, Schachteln, Dütcn unv dergi. und die nnternebmenden Bftcke Vieler zeigten, baff sie »och nicht am Ente ihrer Einkäufe angelangt waren. In den renom- mirten und selb» tn de» unbedeutenden Geschäften ich te eS in den Tagen last nie an Zuspruch und so weit w r hörten. lst'k-te'cS getauft worden. Freilich in der Mebrzabl bat stch'S um kleinere Einkäufe gebandelt; wir sind eben noch in der Zeit, wo der Groschen von Tausenden angekeben werden mutz, die sonst die Thal er für irgend eine Tändelei lachend springen Neffen. Auch beute wird Mancher noch wegen dieser oder lener Gabe In Zweites sein und da könnte vielleicht ein Ein blick in bas pr, cht'ge Lager von Alftnide-, Neusiiber- und Goid- waaren aller Art von G. M ü vle un d E 0 m v.. grauenstr. 23, auf einen guten Einlall verbellen; man findet da praktische und LuriiSgrgenstäiide schon von > Mark a». ferner die belledren Mailänder Filigran - Sck'mucklachen, die kalisornstchen Gold- Ketten u. s. w. Bezüglich eines „guten Geruchs" in welchem doch schlletzlich gern einmal Jeder Neb». lei auf die samoftn Riechtäschchen lSvekvts» L 50 Ps. bei Hoppe u. Schl lewen, DtppoldiSwaldaerplatz hingen lesen; in diesem Geschäfte werden die französischen ErtralkS übrigens auch aus »e- wogen zur Füllung von Necessaire». Die alrrenommirte Kabiik von L 0 uiS Guthmann. Schkoffstraffe 25. Pragerstraffe :<4 und Baiitzi,erstraffe ist. bietet wiederum eine groffe Auswahl ihrer Fabrikate an Parfümerien, Totfttten-Seiftn In eleganten Kar tons. Wachs-, Stearinkerzen Cbristbaum-Dekorationen auS reizenden Wachs und Sellenflguren n. 1. w. — Nur wenige Monate sind verstrichen, seit wir an bieftr Stelle von kein ersten Entstehen eines Saal-NeubaueS an« dem alten Dresdner wohlbekannten Grundstücke „zum Ge birg Ischen Garten" aus der Kamenzerstratzr be richteten. und brr «tS «st daS allen betbelligftn Kräf ten Ebre machende Werk, Dank ber rübr'gen und umsichtigen Dlrectton keS Herrn Baumeister Karl» ielner Voll- eiidnna soweit rntgegenaebracht. baff eS zum WeibnachtSicst dem Publikum zur B mikung übergeben werben kann. Die künst lerische Durchbildung »nd AuSichinücknng diese- imposanten SaalrS ist dem damit beauftragten Archftekten WNbeim Barth prächtig gelungen; man Nebt. kaff derselbe die dekorative» .Kunst- schätze Italiens aus brr besten Zelt ber Renaistance mit Gründlichkeit und künstlerischem Beriiänkniff sturm bat. Ma eret «Maler Schulz. Ammonstratzri. Skulptur iHauer unb Sl ustcr' und Kunstguff «Kelleunv HiikebranbO baden hier nach den Entwürfen des Architekt?« Barib ein einheltllcheö Werk ae- sch.'kftn. weiches in seinem Detail voll interestanter. in seiner Gesamii'thei' va» mäch'iger Wirkung ist. Möge dem intelligenten und k»»»t>i„nigei> Baiiherrn und tüchtigem WIrtbAnger Besitzer des bekannten Al dental'ns» «ür die geflachten grotzen Grlkopter die Genngthiiung weiden, ft'ne prächtigen Räume bet allen Gelegenheiten mit ipienditem P biikum gefflUt z„ leben. - Daff bei ber anhaltend kalten Witterung sich manches frierende Menschenkind nach einem wärmenden Aikopoi-Getr ink umsteht, ist wob» verze« hlich. Da giebt e< nun immer biltbcreit«
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