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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-192110062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19211006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19211006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1921
- Monat1921-10
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WMOIttt kür Zschopau »uv knigegcn» Ler ViqelWlprei» beträat für diefechs» «espaltm« Betitzeile oder deren Reum kn Amtsgerichtsbezirk Zschopau 100Psa„ außerhalb 120 Psg. Im amtUchen Teil« di« 8-gespalten« Zeil« »,00 Mk. Ameisen werden bis spätestens norm. SUHrsür vi« abends erscheinende Nummer erbeten. Reklamen, die S-gespalt. Zeile 8,— Mk. Für Nachweis und Offrrten-Armahm« 80 Psg. Lrtraaebühr, Posffcheck-Konto Lewng Nr. 42884. Gemeinde-Girokonto Zschopau Nr. SOS. Grscheint'Dienstag, Lonnerstaßund Sonnabend und wird am Abend oorher ausgegeben und versendet. Monatlicher Bezugspreis 8,80 Mark, ausschließlich Boten- u. Postgebühren Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Post anstallen angenommen. Fernsprech- Anschluß Nr. 12. DaS „Wochenblatt" enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft FlSha, des Amtsgerichts und des StadtratS zu Zschopau. Schriftleitung: R. Voigtländer in Zschopau. — Druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer in Zschopau, Königstraße 21 118. Tonnerstag, de« 6 Oktober 1921 89. Jahrgang. Polizeistunde. Durch Verordnung vom »7. August 1821 (8819 ll L) hat das Ministerium des Innern angeordnet: 1. Die Polizeistunde wird einheitlich auf 1 Ahr vor mittags festgesetzt, jedoch sindVorführungen in Theater«, Lichtspielhäuser« und sonstigen öffentlichen Schau» stellungsrSumeu nicht über 12 Ahr mitternachts auszudehnen. 2. Die Ortspolizeibehörden lAmtshauptmannschaft, Polizei präsidium in Dresden, Stadtrat — Polizeiamt — der Städte mit reo. Städteordnung) werden ermächtigt, im Falle besonderen Bedürfnisses die Polizeistunde im Ginzelfalle, jedoch in der Regel nicht über 2 Uhr vor mittags, zu verlängern. Das Bedürfnis wird stets anzuerkennen sein für Wahlversammlungen und öffentliche Versammlungen von Angehörigen der Berufe, deren Tätigkeit sich bi» in die späten Abendstunden hinein erstreckt 8. Di« Befugnis der Polizeibehörden, die Polizeistunde im Einzelfalle auf einen früheren Zeitpunkt festzusetzen, bleibt unberührt. Im Anschluß hieran wird folgende» bekannt gemacht; I. Oeffentliche Tanzvergnügen dürfen gleichfalls nicht über 12 Ahr Nachts dauern lvergl 8 5 der Landes- tanzordnung vom 8 12. 1910.) II Die ausnahmsweise Verlängerung der Polizei stunde ist mindestens 8 Tage vorher schriftlich bei einer der unterzeichneten Behörden unter ge höriger Begründung nachzusuchen, III. Veranstaltungen geschlossener Gesellschaften werden von obigen Bestimmungen über die Polizeistunde nicht betroffen; sie dürfen, soweit sie nicht den sür die geschlossenen Zeiten erlassenen Einschränkungen unterliegen, beliebig ausgedehnt werden. Soweit sie jedoch in öffentlichen Lokalen über die sür öffentliche Veranstaltungen festgesetzte Polizei» stunde hinaus abgehalten werden sollen, sind sie spätestens drei Tage vor der Veranstaltung der Ortsbehörde bei Vermeidung einer Strafe bis zu 18 Mk., ersatzweise Haft bis zu einer Woche, anzumelden. Flöha, Frankenberg, Oederan und Zschopau, am SO. Sep tember 1SL1. Die Mmt»hauptmannschaft. Die Ttadträte. Mit der Vertretung der Heimbürgin ist bis auf weiteres die Heimbürgin in Gornau, Frau Reichel, betraut. Benach richtigungen derselben werden im Rathause, Zimmer 1, ver mittelt. Stadtrat Zschopau, am 8. Oktober 1921. Bezirksamt für Kriegerfürsorge hält am Montag, den 19. Oktober 1921 nachmittag« 2—8 Uhr Sprechstunde für die Kriegsopfer in Zschopau — Rathaus, I. Stockwerk ab. Oertttches und Sächsisches. Zschopau, den 5. Oktober IS2I. — Der Winter. Für de« kommenden Winter bestehen politische und Teuerungssorgen. Sie sind schon empfunden worden, bevor ihnen der Reichskanzler Dr. Wirth im Reichstage Ausdruck gab. Für die Beamten, Angestellten und Arbeiter ist schon manches geschehen, für den Mittel stand soll eine neue Aktion erfolgen, die gewiß am Platze ist. Hoffentlich wird er gelingen, die grüßte Sorge zu beseitigen. Daß die Besserung nicht allein durch Zu wendungen erfolgen kann, wissen wir. Einsicht, Spar samkeit und Selbstbeschränkung müssen Mitwirken. Auf dem Jndustrietage in München ist das mit allem Nach druck hervorgchoben worden. So groß diese Sorgen auch sind, so sollte trotzdem kein Versuch gemacht werden, sie zu Putschen und Agitationen für die Verstärkung der Gegensätze auszunützen. Denk n wir daran, um wieviel stärker die Nöte waren, denen unsere Soldaten in den Wintertagen des Krieges und zu Hause alle die ausgesetzt waren, die sich nicht auf den Einkauf „hinten herum" verstanden. Damals fehlte es tatsächlich an Lebens mitteln, es konnten nicht alle befriedigt werden. Heute ist cS wesentlich eine Geldfrage, die den Teil der Bevöl kerung bedrängt, dessen Einkommen zu wünschen übrig läßt. Ernster noch sind die politischen Sorgen Unter diesen Verhältnissen gewaltige Mehrer träge an Gtcuern zu schaffen, ist ein hartes Stück Arbeit. Denn zu den neuen Forderungen des Reiches kommen solche der Staaten und der Gemeinden. Ohne eine große Verständigungs- Willigkeit ist die Arbeit des SteuerprogrammS nicht durch- zuführrn. Wie die letzten Verhandlungen im Reichstage bewiesen haben, sind die Gegensätze unter den Parteien noch wenig oder gar nicht gemildert, und diese Erscheinung trägt nicht dazu bei, die Besserung de» Standes der Mark herbeizusühren. Denn, genau genommen, nötiger al» sind also als staatliche Feiertage in Wegfall gekommen. — Auf 40 Maik ist der Zeatarr Kartoffel» im Thü ringer Kreise Hildburghausen durch frciwllltge Verein barung zwisch n der Preisprüfungsstelle und den Land wirten festgesetzt worden. Es ist also mal ein Anfang mit der Preissenkung gemacht worden. In dem in diesem Kreise gelegenen Dorf Hcrbartswind erklärten die Bauern, auch mit 35 Mk. für den Zentner gut auskommcn zu können. Nur hier in Zschopau bilden sich die Produzenten ein, sie könnten nicht unter 85 Mk. liefern, wozu natür lich gar keine Berechtigung dazu vor liegt und da muß man sich seine Kartoffeln bei dem Erbauer noch selbst abholen. der erfolgten Nichtgenehmigung des ersten Nachtrages zur BezirkSwohnungSlaxuSsteuer - Ordnung seitens der Kreis hauptmannschaft Eyemnitz wurde Kenntai» genommen. sagung der Ausführung des GemeinberatSdeschlusse» au». — Di« Borarbritru für die »«»«« Pifttarrfe sind, wie gemeldet wird, soweit gediehen, daß das RelchSpostmini- sterium in etwa 14 Tagen mit dem Berkehrsbelral in Ver handlungen treten wird. Wie hoch sich die neuen Ge bühren belaufen wcrocn, steht noch ni i,t fest, doch soll die E. Höhung in der Weise vorgenommen werden, daß der neue Tarrf das Zehnfache des FriedenStarisS bedlngt, so laß also ein Brnf künftig 1 Mark kosten würde. Nach den Vorschlägen des ReichSpostmimsterlumS und nach den Verhandlungen mit dem VerkeyrSbeirat wird die Angelegen heit erst an das Kabinett und an den Reichstag gehen, bevor die entgültige Erhöhung veröffentlicht werben kann. endgültiger Abschluß mit Chemnitz getätigt werden kann, ist eS notwendig, die Finanzlage zu klären. ES soll zu diesem Zwecke wie seinerzeit beim Krädtebund-Theater ein Abonnement aufgelegt werden, das für sechs Vorstellungen verpflichtet. Die Preise der Plätze würden sich stellen: I. Platz 7 Mk., 2 Platz 5 Mk., 2. Platz » Mk. Sämt liche Plätze sind nummeriert. Wenn man diese »orge- schlagenen Preise mit den Chemnitzer Preisen vergleicht, wird man über die geringe Höhe derselben erstaunt sein. Die nicht abonnierten Plätze erfahren für jeden Abend einen Aufschlag von mindesten» 1,80 Mk. Es wird des halb gebeten, bis spätestens den 12. Oktober bei der L itung der Volkshochschule, Stadtrat Denner, ReichS- straße 2 oder beim Hausmeister Denke-Bürgerschule die — Al» Barfitzeuder der Allgemeine» Ort»krankenkaffe Zschapau ist mit dem 1. Oktober d. I. der Bürovorsteher Richard Süßmilch ausgeschieden. In der Geschichte des Zschopauer Krankenkassenweseas werden die Verdienste deS Genannten unvergessen bleiben, hat er doch Jahrzehnte lang an der Spitze der heimischen Kaffe gestanden und unter seiner Leitung hat sich da« gemeinnützige Institut aus bescheidenen Anfängen zu seiner jetzigen Größe ent wickelt. Richard Süßmtlch wurde im April 1893 in den Vorstand der Kasse gewählt, wenige Wochen später über nahm er das Amt des Schriftführers und am 7. Juni 1898 wählte ihn der Vorstand als seinen Vorsitzenden. Ucber 23 Jahre hat er dieses Amt mit seltener Treue und Gewissenhastigkeit geführt, wofür ihn auch hier an dieser Stelle der öffentliche Dank zum Ausdruck gebracht werden soll. — Mit der Bertrrtu»g der Heimbürgin ist bi» auf weiteres die Heimbürgin in Gornau, Frau Reichel, betraut. — Da» „Wochenblatt" kostet im Einzelverkauf Montag und Mittwoch je 20 Pfg., Freitags 50 Pfg. — Sine Brieftasche mit SOOOV Mark Inhalt fand ein Herr auf dem Bahnhof Wilischthal. Der Verlierer bot dem Finder al» Entschädigung eine Zigarre an. Der Finder wollte aber 10 Prozent haben, wozu er ebenfall» kein Recht hatte, denn der Finderlohn beträgt nach dem B. G.-B. 8 871 bis zu 309 Mark 5 Prozent, von dem Mehrwert I Prozent. — Sitzung de» Vezirk»a«»schvffr» der Aneldhanpt» Mannschaft Flöh«. Unter dem Vorsitz des Herrn AmtS- hauptmanns Dr. Schettler fand am 29. September eine öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Genehmigt wurden die Nachträge zu der Gemeindesteuerordnung der Gemeinde Krumhermersdorf, Erhöhung der Hundesteuer betr., ferner das Ortsgesetz über Erhebung einer Gewerbesteuer in Witzschdorf. Für einen Bezirksausgleich, Jrrenfürsorge betr., wurden die erforderlichen Mittel bewilligt Be dingungsweise genehmigt wurde die Betriebssteuerordnung der Gemeinde Weißbach. Dem Kaninchenzüchter-Verein Frankenberg und dem Geflügelzüchter-Verein Oederan und Umgegend wurden je 75 Mark als Ehrenpreise sür ihre zu veranstaltenden Ausstellungen und dem Kaninchenzüchter- Verband Flöha—Marienberg anläßlich seiner Ausstellung in Eppendorf ein solcher in Höhe von SO Mk. bewilligt. Von dem seitens der G meinven bei der Erwerbslosen» Unterstützung zu zahlenden Sechstelanteil wurde ein Drittel zur Wiedererstattung an die Gemeinden auf die Bezirk»« kaffe übernommen. Da» Gesuch des Stadtrats zu Franken berg um Bewilligung einer laufenden Unterstützung für die Gewerbe- und Realschule wurde mangels hausyaltplan» mäßiger Mittel und der Folge wegen abgelehnt. Der Mstgliedsbeitrag an den LandeSverein staatlich geprüfter Desinfektoren wurde von 8 auf 25 Mark erhöht. Bon weitere Geldmittel ist ein größere» Vertrauen im Aus lande, bei unseren Gläubigern und bei den neutralen Staaten. Es ist ja schon bekannt, daß in London eine Valuta-Konferenz stattfinden soll, die ja nicht sofort eine Wendung herbeiführen kann, die aber doch neue Wege bahnen muß. Denn geschieht nichts, so kann zum Aus gang des Winters ein Zusammenbruch der Gcldwirtschaft und eine Zerrüttung des ArbcitsmarkteS in Europa, viel leicht sogar in der Welt erfolgen. Das ist die größte G-fahr deS Winters, das Herannahen einer Krisis, deren Verlauf nicht zu übersehen ist. Und erst recht die Mög lichkeit der Einmischung von fremden Einflüssen. Die Parteien sollen nicht ausgeschaltet werden in Deutschland, denn sie bedeuten Anregung und Entwickelung, aber die Zurückstellung der schärfsten Gegensätze bis zum nächsten Frühjahr erscheint als eine Notwendigkeit. Die deutsche Industrie darf durch keinerlei Hemmungen beeinträchtigt werden, wenn sie ihre Sachleistungen und die geplante Anleihe-Aktion im Auslande zur Ausführung bringen soll. Wir dürfen uns nicht an die Hoffnung klammern, daß die Entente uns entgegenkommen wird, weil sie selbst in Verlegenheit geraten kann, einstweilen müssen wir uns zu möglichen Leistungen rüsten, ohne uns aber darauf zu versteifen, eine unmögliche Erfüllung zu verwirklichen. Are «nk Den Vorschlägen der Amtshauplmannschaft wegen Ber- und Zahl der Platze, zunächst unverbindlich, schnst- ^j^ng der Wegebauhilfen würbe beigetreten. Hinsichtlich wär?-«' der Errichtung eines Kaufmanns- und Gewerbegerlcht» den Bezirk der Amtshauplmannschaft Flöha wurde Nan? -r'! beschlossen, der Bezirksversammlung ein Statut über die Errichtung dieses Gerichts, das tunlichst am I. Jan. 1922 wir siir ,I^I seine Tätigkeit aufnehmen soll, vorzulegoa. Wegen der vorzügliches Theater nach Zschopau Anstellung eines Baukontrolleurs aus Arbeiterkreisen soll bekommen oder nicht. zunächst Fühlung mit den in Frage kommenden Gewerk- . —Da» Reformatiousfrst ^"Rtsem Jahre auf Schäften des Bezirks genommen werden. Für den nach einen Montag und der Allgemeine Bußtag «uf Mittwoch,! ß 4 deS Gesetzes über die Regelung des «erkehr» mit den 16. November. Beide Feste gelten noch al» staatliche Getreide gebildeten Bcschwerdeausschuß wurden als stell- Feiertage, für welche die Bestimmungen über Tonntags-s vertretende Mitglieder (Verbraucher) Gemeinde Vorstand ruhe in «raft zu treten haben. Das sächsische Gesetz Jacob, Falkenau und Geschäftsführer Schneider, Grün- * die Aufhebung sächsischer Sonder feier tage vom'Hainichen gewählt. Wegen Verweigernng der Ausführung 22- Dezbr. 1920 betrifft nur den Hohnevjahetlag, d. h. rrneS Gemeinderatsbeschlusses durch den Gemeindeoorstaad den 6 Januar, , und den Flühjahrsbußtag. Nur diese j„ Weißbach sprach sich der Bezirksausschuß für die «er« — Theater in Zschopau. Vielfachen Wünschen cnt- ! gegenkommend hat die Leitung der Volkshochschule versucht, für diesen Winter Theater nach Zschopau zu bekommen. Mit den Chemnitz'r Vereinigten Theatern sind Verhand lungen anaeknüpft worden, die einen günstigen Verlauf nahmen. Es sind uns folgende Ab.nde angeboten worden: „Der Dieb" v. Bernstein, „Am Theetisch" v. Hoboda, „Tasso", „Kabale und Liebe", „Nathan der Weste", „Der Strom" v. Halbe, „Flachsmann als Erzieher", „Kater Lampe", „Glaube und Heimat", ein Kunstabend: Ballett mit buntem Teile, „Brüderlein fein", Operette. Es sei ganz besonder» hervorgehoben, daß uns die Original« Chemnitzer Besetzung der Stücke garantiert wird. Dre Leitung der Volkshochschule will zunächst einen Versuch mit sechs Theaterabenden bis Weihnachten unternehmen. Werden die Theaterabende genügend unterstützt, sollen auch nach Weihnachten weitere Abende folgen. Ehe aber ein
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