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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190501293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19050129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19050129
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-29
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1905
- Autor
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r Darmstadt n fand eine Kund» ule besuchenden Hirnen 300 Mann scheu Gesund» hielt eine An- > er dieAbscheu aussprach. Der and sei herbeige- ihrer der Arbeiter» Die Versamm- Zuge durch die Lena«. 29. u. 30. Jan. Milk. inSknochen mit Unterhaltung» I ZMin". - 1» Pf«, sichst ein hier «. Aran SM§-r rcÄnn/ren, itzen tte zen Preisen Buchhan-lg. eschmackvoll E ten Rahmen zu Lvrtlinlü. »ezial- schuhlack, Auffrischen alter p. Fl. 30 Pfg. zum Kreuz, istzmann. großes cliSs- gdkllilsgrs uten Fabrikanten, Inhabern u. Hand» empfehlende Er- ochacktungsooll en Berthold. eMer Ibare Ware, » IS—SS »»1. pfiehlt , vom. kaul l.»iu. leiluadme, urov nnvor- itter Kunre 1, saxov wir lil- 5. »»«neu. kSLl Früher Wochen- und Nachrichlsblatt ^3 Tageblatt stl Hgöni. Mit. HenÄns, Mirs, Ä.Wm, ßmiisÄri. Umnm, Michl. MmMch Misti StWis, A.3«ä A. NM, Am,Mis, An», WtmSlsm, ZiMimel mi WW» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttal zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirl - --- - — SS. Jahrgang. — — Nr. 24 Sonntag, den 29. Januar 1905. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfg-, durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Erpedition in Lichtenstein, Zwickauerftraße 397, alle Kaiserlichen Postanstaiten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Anserate werden die fünfgespaltene Grundzeit« mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Teil kostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseralen-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. Stadtsharkaffe Lichtenstein. Der Einlegerzinsfuh bei unserer Stadtsparkasse beträgt seit dem 1. Januar 190S DM- » - V -W« Die in den ersten drei Tagen eiues Kalendermonats gemachten, bis zum Ende -es Monats nicht wieder abge hobenen Einlagen werden noch für den vollen Monat verzinst Rückzahlungen der Einlagen erfolgen in -er Regel ohne Kündigung in beliebiger Höhe Das Einleaerguthaben beträgt mehr als 6 Millionen Mark, der Refervefond der Kaffe ca 440 VW Mark. Die Geschäftszeit, die für den Nachmittag um eine weitere Stunde verlängert worden ist, dauert von 8—12 Uhr und 2—S Uhr Lichtenstein, am 21. Januar 1905. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. Schlußverteilung. Im Konkursverfahren über vas Vermögen der Korbwarenhändlerin Alma Börner geb. Wagner in Lichtenstein soll die Schlutzverteilung erfolgen. Da zu sind 259 Mk. 09 Pfg. verfügbar; zu berücksichtigen sind 2411 Mk. 96 Pfg. nichtbevorrechtigte Forderungen. Das Schlußoerzeichnis liegt auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts Lichten stein aus. Lichtenstein, den 27. Januar 1905. Der Konkursverwalter Rechtsanwalt Stirl. Politische Rundschau. Deutschland. * JmBefinden des Prinzen Eitel Friedrich ist auch gestern keine Wendung zum Bessern eingetreten, sodaß die Situation nach wie vor recht e r n st ist. Der Patient, der nachmittags fast schmerzfrei gewesen war, klagte wieder über heftige Seitenstiche. Erst in den frühen Morgenstunden trat etwas Ruhe ein. Auch im Laufe des Vormittags verschlimmerte sich der Zustand, der Schmerz wurde immer anhaltender, so daß die Kaiserin keinen Augenblick vom Kranken lager wich. Auch der rechte Lungenflügel ist offiziell. "Der König von England hat dem Kaiser sein von einem kostbaren Rahmen umschlossenes Bild als Geburtstagsgeschenk übersandt. * Den Schwarzen Adlerorden erhielten Oberstkämmercr Fürst Solms-Baruth und AdmiralHollmann anläßlich des Geburtstages des Kaisers. * Der Landesausschuß in Kassel hat be schlossen, dem Kaiserpaar bei Gelegenheit seiner nächstjährigen Silberhochzeilsfeier eine bei Hephata (Kreis Treysa) zu erbauende Votivkirche zu widmen. * Für st Karl von Hanau ist in Kassel gestorben. * Eines der letzten Mitglieder des ersten deutschen Parlaments, das 1848 in der Paulskirche tagte, AdvokatDr. LudwigRenger ist im 92. Lebensjahre in Tetschen gestorben. * Ueber die Fortführung der Reichs finanzreform wird geschrieben, daß, wenn die führenden einz eist östlichen Minister zur Beratung der Handelverträge im Reichstage nach Berlin kommen, auch die Frage einer gesunderen Gestaltung des Finanzwesens im Reiche Gegenstand ihrer Besprechungen mit dem Staatssekretär des Reichsschatzamtes bilden wird. * Zum Domänenkonflikt in Koburg wird gemeldet: Nach der gestrigen Aussprache des Staatsmini st ers Heutig mit dem Land tagsausschuß über die Domäenfrage ist anzunehmen, daß in etwa 10 Tagen dem Gothaer Landtage eine Regierungsvorlage zur endgültigen Ord nung der Domänenfrage zugestellt werden wird. * Nach einer Meldung des Generalleut nants v. Trotha vom 26. Januar überfiel Leut nant von Trotha am 6. und 8. Januar mehrere Werften der Nordbethanier bei Blutpütz und Gorab. Die Farmer Krüger, Jonni Annis von Farm Naudans und Gordon wurden befreit. Der Feind verlor 6 Tote, 4 Verwundete, 7 Gewehre mit Munition, 15 Pferde, 487 Großvieh, 2000 Stück Kleinvieh. Der Generalstreik im Ruhrgebiet. -Di« AMt d« Strebend«« In den 18 Bergwerksrevieren des Oberbergamts- l ezirks Dortmund fuhren gestern von einer Gesamtbeleg- s chastvon 244 658 Mann der streikenden Zechen unter und über Tage 50 737 Mann an, mithin fehlten 194 221 Arbeiter gegen 194 713 in der gestrigen Schicht. Es ist demnach eine Abnahme der Streikenden um 492 zu verzeichen. Umsichgreifen des Streiks Kassel, 18. Jan. Auf der Braunkohlenzeche „Wollenbach" ist die gesamte Belegschaft ausständig. Sie fordert Lohnerhöhung. Breslau, 28. Jan. Der „Schles. Volks Ztg." zufolge wollen die Bergarbeiter des Waldenburger Kohlenreviers 20 Prozent Lohnerhöhung fordern. Da die Bewilligung unwahrscheinlich ist, sei ein Ausstand möglich. Streikunterstützungen Nach einem Telegramm des nach London ge reisten Delegierten der Bergleute, Schröder, an das Bureau des Bergarbeiterverbandes hat die Bergar- beitervereinigung Großbritanniens für die Dauer des Ausstandes 40000Mark proWoche und außer dem Erhebung von Extrabeiträgen für die Bergleute im Ruhrrevier zugesichcrt und ferner sich verpflichtet, die Kohlenausfuhr und Ueberproduktion zu ver hindern. Von dem Metallarbeiterverband in Stuttgart sind bei dem Verbandsbureau in Bochum 60000 Mark eingegangen. Generalstreik in Belgien Charleoroi, 28. Jan. Der Generalausstand der Bergarbeiter des hiesigen Beckens ist proklamiert worden. In drei Gruben von Quaregon sind 2500 Bergarbeiter ausständig. Das Ende deS Streiks? Die „Ruhrorter Ztg." ersährt von unterrichteter Seite, daß mit der Möglichkeit des in wenigen Tagen eintretenden Ende des Kohlen st reiks gerechnet werde. Obgleich die Stimmung in beiden Lagern wenig verändert sei. sei der Streik selbst in jenes Entwicklungsstadium getreten, wo seine un mittelbare und unheilvolle Einwirkung fühlbar werde. Andererseits wurde in einer in Essen stattgehabten Versammlung von einem Redner des christlichen Gewerkvereins die Mitteilung gemacht, daß für heute Ueberraschungen bevor stehen, da bereits einige Zechenbesitzer nachgegeben hätten. Das ge nannte Blatt bringt unter Vorbehalt jene Meldung und meint, das Ende des Streiks könne nur da durch kommen, daß die Regierungsvertreter mit Vorschlägen kommen, die beiden Seiten akzep tabel sind. Die Unruhen in Rußland. Die gestrige Situation. 'Die äußere Ruhe in Petersburg erscheint völlig hergestellt, auch das Straßenleben zeigt daS gewöhnliche Bild. Heute oder morgen soll in allen Fabriken die Arbeit wieder ausgenommen werden. Die Hoffnung, daß heute die russischen Zeitungen erscheinen werden, ist trügerisch, da die Setzer auf ihren erhöhten Lohnforderungen bestehen. Gestern sand eine Konferenz aller Herausgeber statt, in welcher beschlossen wurde, die Forderungen der Setzer abzulehnen und mit dem Erscheinen der Zeitungen zu warten, bis sich die Setzer fügen. Von Privatzeitungcn erscheinen nur die deutschen Petersburger Zeitungen und ein französisches Blatt. Der Zar und die Arbeiter Es verlautet, der Zar habe eine Arbeiter- Deputation zu sich befohlen, nachdem ihm von einer hochstehenden Persönlichkeit versichert worden ist, daß die Bewegung sich nicht gegen die Person des Zaren, sondern gegen die Verwaltung richte. Der Generalgouverneur von Petersburg, Trepow, antwortete Arbeitern, die sich zur Wiederaufnahme der Arbeit bereit erklärten, es fei des Kaisers Wunsch, daß sie großherzig behandelt und ihre Familien mit Geld unterstützt werden sollten. Ferner teilte General Trepow mit, daß auf An ordnung des Zaren 350 Verwundete die in den Hospitälern zurückgelaffen worden waren, in ihren Wohnungen weiter ärztlich behandelt werden sollen. Die gleiche Anordnung gelte für alle be dürftigen Verwundeten. Andererseits würden 140 beim Plündern abgesaßte Strolche bereits am Frei tag kriegsgerichtlich abgeurteilt werden. Der flüchtige Priester. Priester Georgi Gappon, der flüchtig geworden ist, hat 35000 Rubel aus der Arbeilerkasse mitge nommen, vermutlich, um das Geld vor der Konfis kation zu retten. Behördliche Versprechungen. Moskau, 28. Januar. In den Straßen wurde eine Bekanntmachung des Stadthauptmanns angeschlagen, die mitteilt, daß mit der Ausarbeitung eines Gesetzes über Verkürzung der Arbeitszeit, sowie mit der Ausarbeitung von Maßnahmen begonnen worden sei, die den Arbeitern die Möglichkeit zur Aeußerung ihrer Bedürfnisse geben sollen. Eine Sympathiekundgebung Am Schlüsse der vorgestrigen Sitzung des öster reichischen Abgeordnetenhauses regte der Abgeordnete Breiter unter Hinweis auf die Vor gänge in Rußland eine Sympathiekundgebung für die russischen Freiheitskämpfer an. DerPräsi - dent entgegnete, er fände das allgemeine Interesse sür die Ereignisse in Rußland begreiflich, er hielt es jedoch für unzulässig, internes Angelegenheiten eines befreundeten fremden Staates im Hause zu verhandeln.
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