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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 10.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187012103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18701210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18701210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
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187«. gen Publikum nung in da« er, innere! oo ich gleich- ache, daß ich »glich schnell« , womit ich igen, zeichnet »achermstr. ^ VS mg. iden bekannt, 78, sondern schke wohne likum, auch n zukommen eichett, lt-n beim rndtusch. an tteS gesucht. inem Jeden A. Dre- z Nr. 4 und wirklich empfehlen, ufe jetzt zu esorgen. »erstorbenen freundlichst nich zu be- GerichtS- chermstr. eill gend. WIIILIlN's Wochenlilätt für Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichlsamt und den Stadtratl, zu Zschopau. Erscheint Mittwochs und So»nabendk>. JAdonnementSpreis r 10 Ngr. pro Vierteljahr bei Übholung in der Expedition; II Ngr. bei Zusendung durch de» Boten; jede einzelne Nummer i> Pf. Inserate werden tür die Mlttwoch«»ummei bis späte« i st"'« Dienstag früh 8 Ubr und ,'ür die SonnabeiidSnumuier ^>i)llllilt)lllv, b^ll 10. ^1.1 i Olilvll.! btö spatesienZ Freitag früh 8 Uhr angciiomnien und die 3- ^ spaltige CorpuSzcile oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. and. . Decbr., uptver- t. 13 d. 1, 2, 3: es Ehren- g. Straf, rnbo. ds Brat- ufch. Beknnn tm n ch u n g. Von de», Bundes-Gesetzblatt des Norddeutschen Bundes ist das 49. Stück von diesem Jahre erschienen und liegt an der bekannten Stelle zur Einsichtnahme ius; es enthält unter Nr. 590: Gesetz, betreffend den ferneren Geldbedarf für die Kriegführung; vom 29. November 1870. Nr. 591: Die Ernennung eines Vice- onsuln des Norddeutschen Bundes betreffend. Der Stadt rath. Zschopau, den 8. December 1870. H M»illei. S. Bekanntmachung. Es sind dem neuen freien Platze im neuen Stadttheile der Name: Königöplatz, der neuen zwischen den Häusern der Herren Schmiedel und Schirmer Nr. 253 ind 254 nach dem Seminare führenden Straße der Name: Semtnarstraße und der zwischen de» Häusern der Herren Weitzmaun und MattheS Nr. 112 und 111 nach der Langenstraße führenden Straße der Name: Gartenstraße beigelegt worden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Zschopau, den 7. December 1870. DerStadtrath. — H. Müller. Nächste Woche nicht Montag sondern Dienstag Abends von 8—10 Uhr Leseabend in der Stadtbibliothek. »f Officicllcs durch Leleqrammc. (Nr. 108.) 1. Versailles, 5. Dcc. Der Kö nigin Augusta in Berlin: Orleans ist noch in dieser lacht besetzt worden, also ohne Sturm. Gott sei ge tankt! Wilhelm. 2. Versailles, 5. Dec. Geiicralfcldmarschall strinz Friedrich Karl hat nach dreitägigen, stets sieg reich fortschreitenden Kämpfen und nach Erstürmung des Bahnhofes und der Vorstädte von Orleans am übend des 4. und in der Nacht des 5. Der. die Stadt )rleans besetzt. An 40 Geschütze und viele Tausend befangene befinden sich bis jetzt in unseren Händen. )er Feind wird unausgesetzt verfolgt. Diesseitige Ver luste verhällnißmäßig. von Podbielsky. 3. Argucl, 5. Dec. Von der 1. Armee hat das 8. Armeecorps am 4. verschiedene glückliche Gefechte Nordöstlich Rouens gehabt. 1 Geschütz und 400 un- berwundete Gefangene genommen. Diesseitiger Verlust Todter und 10 Verwundete. von Sperling. Vom Großherzog gingen folgende Depeschen ein: 1) Orleans, 5. Dec. Gestern Vormittag gegen )rleans bis Chevilly nur leichte Gefechte. An 300 Aefangene, 1 General, 7 Geschütze, 1 Mitrailleuse. ünser Verlust bedeutend, namentlich bei den mecklen burgischen Truppen. 2) Orleans, 5. Dcc. Gestern Nacht 12 Uhr Inach mehrfachen glücklichen Gefechten hier eingerückt. »Die anderen Armeecorps erst heute. 18 Geschütze, 4000 »Gefangene genommen. Schöne Cavalleriegefechte. Mor lgen weiter. (Nr. 109.) 1. Versailles, den 6. Decbr. iDer Königin Augusta in Berlin: Bei Orleans sind lüber 10,000 Gefangene, 77 Geschütze und 4 Kano- Inenboote genommen worden. Treskow stürmte die Orte iGidy, Jeanveh, Pruns, die fortzficirte Eisenbahn iMItte nach Orleans. Heute hat Manteuffel mit dem ^8. CorpS Rouen besetzt. Wilhelm. 2. Versailles, den 6. Decbr. Am 4. Decbr. I warfen Abtheilungcn des 8. Corps eine von Rouen vorgeschobene französische Brigade, wobei 10 Osficiere, 400 Mann und 1 Geschütz in unsere Hände fiel. 5. erneuertes siegreiches Gefecht unseres rechten I Flügels, wobei wiederum 1 Geschütz genommen wurde. In Folge dessen verließ das zum Schutz von Rouen zusammengezogene feindliche Corps die Stadt) welche General Göben noch im Laufe des Nachmittags be setzte. In den verlassenen Verschanzungen 8 schwere Geschütze vorgefunden. General Fcldmarschall Prinz 'Friedrich Karl K. H. meldet: Von Orleans bis jetzt 77 Geschütze und etwa 10,000 unverwundete Gefangene !jN unfern Händen, ebenso 4 Kanonenboote jedes mit einem 24-Psünker aruiirt. Die Verfolgung wird fort gesetzt. v. Podbiclski. (Rr. 110.) Bcrsnillcs, den 8. Decbr. Der Königin Augusta: Gestein Abend heftiges glückliches Gefecht der 17. Divisinn nus dem Marsche nach Blais, halbwegs bei Menng. Wir erwarten dort noch mehr Widerstand. 1 Geschütz, 1 Mitrnillense genommen und 100 Gesnngcuc gemacht. Wilhelm. Vom Kriegsschauplätze. Aus dem preuß. „Staatsanzeiger" vom 5. Decbr. entnehmen wir über die neueren Kämpfe Folgendes: Die Ausfälle aus Paris am 29. und 30. Nov. waren nach Süden und Südosten gerichtet; der am 29. Nov. fand in der Gegend der Ortschaflen L'Hah, Chevillh, ThiaiS und Ehoish-le-Roi statt, also aus dem linken Seine-Ufer, unter dem Schutze der Forts Montrouge, Bicvtre, Jvry und Charenton. Der Kampf am 30. Nov. wurde gegen Südosten und unter dem Befehle deS General Trochu selbst unternommen; es versuchten bei demselben mehr Truppen, denn je unter dem (ehren- worlbrüchigen) General Ducrvl, von der Halbinsel St. Maur aus und hinter dem Schutze der Forts Charen- ton und Nogent auszubrechen, um eine Verbindung mit der, wie sic hofften und glaubten, siegreich gegen Paris vordringendcn Loire-Armee zu gewinnen. — Der Angriff am 29. Nov. richtete sich gegen die Stellungen des 6. (schlesischen) Corps, der am 30. Nov. gegen die der würtembergischen Division, welche von den, 12. (sächsischen), dein 2. (pommerschen) uud 6. Corps unter stützt wurde. Der Kampf dauerte etwa sechs Stunden, in denen es den französischen Truppen nicht gelang, dem ihnen gegenüber stehenden 6. (schlesischen) Armee corps auch nur die geringsten Vorthcile abzugewinnen; vielmehr erschwerte letzteres bereits durch ein wohlge zieltes Feuer der Vorposten wie der Geschütze aus den in den letzten Wochen dort hergestellten passageren Befestigungen die Entwickelung des feindlichen Angriffes, hinderte dann die weitere Ausdehnung desselben und wies ihn endlich definitiv ab, indem es, bei eigenen geringen Verlusten, dem Angreifer 2—300 unverwun dete Gefangene abnahm, während derselbe ferner an Todten und Verwundeten starke Verluste hatte. — Von noch größerer Bedeutung als dieser Ausfall war der, welcher am folgenden Tage, dem 30. Nov., in süd östlicher Richtung und unter der persönlichen Leitung des Generals Trochu unternommen wurde, ohne daß sich bis jetzt bestimmen läßt, wcShalb der Versuch in einer anderen, als der Tags zuvor gewählten Richtung zur Ausführung kam. Nach 24stÜndigem starken Feuer ! entwickelte der Feind an diesem Tage überlegene Streit- j kräfte, welche zwischen Seine und Marne in das Vor terrain der Halbinsel von St. Maur ausbrachen und denen es anfangs in Folge ihrer großen numerischen Ueberlegenheit gelang, sich der 1)< Meilen südöstlich Paris gelegenen Ortschaften Bonneutl, Champigny und Villiers vorübergehend zu bemächtigen. Deutscherseits hiel ten zunächst die würtembergischen Truppen mithcrvorragen- ! der Tapferkeit und bei großen Verlusten Stand, bis Trup- j pentheile des 12. (k. sächs.), des 2. (pommerschen) und 6. ' (schlesischen) Corps den elfteren Unterstützung zu bringen vermochten. Die Strcitkräfte, welche General Trochu am 30. Nov. entwickelte, waren so überlegen, daß die Möglichkeit selbst nicht ganz ausgeschlossen bleibt, er habe sich mit der Armee durchschlagen und dem Heere i an der Loire vereinige» wollen, um dann Paris i seinem Schicksale, d. h. der Uebergabe, zu überlassen. ! Obwohl ihm auch dieser immerhin mögliche Versuch ! nicht gelingen sollte, so war doch, was die Anzahl der Streitkräfte betrifft, General Trochu in solcher Ueber- zahl, das Terrain andererseits aber ihm so günstig, daß es ihm wohl gelingen mußte, im ersten Anlaufe jene l Dörfer zu nehmen; trotz der erwähnten Vortheile und ^ obwohl ihm volle 24 Stunden Zeit geblieben war, in diesen Positionen sich zu befestigen, vermochte er dieselben in den Kämpfen des 2. Dec. doch nicht zu behaupten. Die vom Feinde innegehabten Positionen wurden bereits mit Tagesanbruch von den Unsrigen wieder genommen, specicllChampigny und Bric-sur-Marne zurückerobert. In der zehnten Vormittagsstunde desselben Tages versuchte General Trochu einen abermaligen und wiederum mit überlegenen Kräften unternommenen Angriff gegen die diesseitigen Vertheidigungsstellen zwischen Seine und Marne, ohne daß cs demselben gelang, in einem acht stündigen Kampf dem 12., 2. Armee-Corps und der würtembergischen Division die zurückeroberten Positionen wieder abzugewinnen. Es ist somit zu constatiren, daß dem General Trochu trotz guter Dispositionen und der größten Begünstigung durch die Terrainverhältnisse eine Cooperation oder gar eine Vereinigung mit der Loire- Armee nicht gelungen, daß vielmehr jede dahin zielende Operation seinerseits mit den größten Opfern verbun den, von thatsächlichem und nachhaltigem Erfolge aber nicht begleitet gewesen ist. — Jnmittelst hat der Feind seine Ausfallbrücken abgebrochen und sich ganz hinter die Marne zurückgezogen. Letzteres bestätigt auch ein, am 6. Decbr. vom „Dresdn. Journ." milge- theilteS Telegramm des Prinzen Georg, das mit der Bemerkung schließt: „Weitere Offensive unwahr scheinlich. Gesammtverlust vom 30. Nov. und 2. Dec.: 76 Osficiere, 2100 Mann."
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