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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380422023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938042202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938042202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-22
- Monat1938-04
- Jahr1938
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«btN»«i><,ab» Ml« tll GegrLn--t 18SH Vrkanntmachungen d«r ««. »io «<«1». «»,11 *»i. *-»««». (»du voft^>z«u«»arg,».> »«> >t«»en»»> «»»«mich. Strland. «Näil-Nr. l» «»!., »«< NrUand » Mora»«- u. Ntmd-N-Iaab, l» >»'. , An»«<4««>r»I<« L. vrrUNst, Nr. 7! MMmetkrirV« „ , (7»mi»»«ei»>I>^NpI. «achllll!» n»lt> 0. Vie» »lätt entpLU die aniUtchen Likannt^chün^ der eikll«(«.,uch- «Mm««. AmttPauptmannschas» Vrevden und de» Schiedsamt«» beim A <vberversicherunft»amt Dresden umeNa»s»e««nttlta»wer»m n><w,u'bewal>r' Eine Million RGB Helfer flehen bereit „Mutter und Kind" «n- „Oesterreich" wichtigste Aufgaben VerUu, 22. April. Da» vom Mnkerhilfswerk de» deutschen Volke» betreute yllfvwerk „Mutter und Kind" wird auch lm Sommer 1SZS wieder im Mittelpunkt der NSV-Arbeit stehen. Insgesamt sind eine Million Helfer zur Sommerarbelt gerüstet. Eine bedeutende Aufgabe erwächst der NSV neben ihrer bis herigen Tätigkeit in der österreichischen Wohlfahrtspflege. Der Führer und Reichskanzler hatte bestimmt, -ah das WHW seine Ausweitung tmStlsSwerk Mutter und Kind erführt. Schon vom WHW 1SS6/S7 konnten SO Millionen Reichsmark für diese grobe Aufgabe der RGB avgezwetgt werden. Die Betreuung von Mutter und Kind steht auch wieder im Mittelpunkt deS großen ArbeitSpro- grammeS -er NSB für den Gommer 1S88, zu dem über «ine Million ehren amtliche Helferinnen und Helfer gerüstet bereit stehen. Insbesondere gebührt der Dank den Frauen für ihre Mitarbeit. ES hat sich besonders bei den ersten Hilfsmaß nahmen des Nationalsozialismus in Oesterreich erwiesen, baß auf dem Gebiete sozialistischer Betreuung der einzelnen Volksgenossen ohne die Mitarbeit der Frau nicht auszukom men ist. Gerade für den heimgekehrten Gau Oesterreich hat die NSB noch einen betrüchtlichen Ausbau der schon ange- kiindigten Maßnahmen vorgesehen. So werden außer den 100 000 österreichischen Kindern, die zur Erholung ins Reich kommen, noch weitere 20 000 bis 25 000 kränkliche Kinder in deutschen Heimen, vorwiegend Teehetmen, der Gesun dung zugeführt werden. Weiter werben etwa IS 000 Mütter aus Oesterreich znr Erholung und Kräftigung tuS alle Reichs gebiet kommen. Bor allem muß ferner basitr gesargt wer den, daß diejenigen nationalsozialistischen Kämpfer In Oester reich, die vom System Schuschnigg in die Anhaltelager und Gefängnisse geworfen wurden, tu ihrer Arbeitskraft wieder voll -«gestellt werden. Die» soll lm Rahmen der Hitler- Fretplatz spende erfolgen. Man rechnet damit, baß SO 000 bis 70 000 österreichische Volksgenossen in dieser Betreuungs art .in Kurorten und bet Einzelfamtlien deS alten Neichsge- biete» untergebracht werden. Trotz deS Elends, das in Oesterreich vor der Heimkehr herrschte, war es den damaligen Machthabern nicht einmal möglich, auch nur die bestehenden Wohlfahrts- und Er- bvlungSheime in Gang zu hatten. Solche Einrichtungen stan den vielmehr aus Geldmangel leer und unbenutzt. Eine well«« bedeutende Ausgabe der NSB ist es daher, die ganze österreichische Wohlfahrtspflege wieder in Gang zu setzen. Schließlich sei von den wesentlicheren Einzelmaß- nahmen noch die BekletdungSaktion für österreichische Auto- bahnarbetter erwähnt. Selbstverständlich läuft im alten Reichsgebiet das große GommerarbeitSprogramm der NSB weiter. Es ist sogar «ine Vertiefung vorgesehen. Nachdem der Appell an die weibliche Jugend, sich zu den Schwesterberufen zu melden, einen erfreulichen,Ersolg hatte, gilt es jetzt, zahlreich« Schwestern- schülerinnen und .vörschülerinnen auSzubtlben und Rach- wuchs auch für die Beruf« der Kinbertzärtnerinnen. BolkS- pflegrrlnnen nsw. berettzustellen. Die ersten Erholung», reisen der Hunderttausende, die allein durch „Mutter und Kind" 1SS8 wieder Kraft und Freude gewinnen werben, haben schoß begönnen. Dl-lmatenem-Wge -elm Mm Die neuen Gefan-ten Rumäniens, Vulvartens un- Perus tm «Paus -es RetchspriWenten" Berlin. 22. «prkl. Der Führer und Reichskanzler empfing heut« tm HauS des Reichspräsidenten unter dem üblichen Zeremoirtell den erneut bet ihm beglaubigten Gesandten von Pern, Enrique Gildemeister. Der Gesandte, der fein Land bereits früher sechs Jahre lang bei der Reichsregierung vertreten hat, drückt« in seiner Ansprache feine Freud« aus, wieder in Berlin wirken zu können, und begrüßte mit Genugtuung di« bestehenden sreundschastlichen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Peru, die er iveiter auszubauen versprach. Der deutsch« Reichskanzler hob in seiner Erwiderung di« Tatsache hervor, daß der Gesandt« Gildemeistir in Deutschland kein Fremder und dadurch besonder» berufen ist, die guten Beziehungen »wischen Deutschland un- Peru, da» sich in vollem wirtschaft lichen Aufschwung besuchet, zu pflegen und auSzubauen. ES folgt« hierauf in der gleichen Weis« der Empfang d«S neuernannten rumänischen Gesandten Radu Dju- vara, der dem Führer sei« Beglaubigungsschreiben und da» Sbberufungsschrviben seines Vorgänger», de» jetzigen rumä- Nischen Minister deS «eutzeven P. Comnen, überreicht«. Ge- sandter Djnvara, der ebenfalls früher mehrere Jahre in ver- lin diplomatisch tätig gewesen ist, übermittelt« zunächst den Dank des rumänischen Außenminister» für bi« bereitwillig« Unterstützung, di« dieser während schner langen Mission tm Deutschen Reich stet» gefunden habe, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß «S ihm selbst, der mit besonderer Freud« un innerer Befriedigung an seine neu« Aufgabe herantrete, ge lingen werde, die zahlreichen Beziehungen »wischen beiden Ländern in jeder Weis« weiterzuentwickvln und zu vertiefen. Der deutsche Reichskanzler begrüßte mit herzlichen Worten dies« Absicht, der er seine voll« Unterstützung zuteil ,verden zu lassen verspvach. Hterauf empfing der Führ« und Reichskanzler zur Ent- aegennabme de» Beglaubigungsschreibens den neuernannt«« bulgarischen Gesandten Parvan Dragan off, der ihm zu- aletch da» AbberusungSschreibcn seines Vorgängers, Ge- fandten Karadjoss, überreichte. Gesandter Draganojf, der be reit» früher al» bulgarischer MtlttärattachS in Berlin tätig war, übermittelte in seiner Ansprache die Grüß« und Wünsche Seiner Majestät de» Königs der Bulgaren für Len Führer und da» Großdeutsch« Reich. Er erinnerte alsdann an die Waffenbrüderschaft und bi« enge Freundschaft zwischen betbeti Staaten, bi« tn -en schwersten Zeiten der Geschichte beider Völker ihre Probe bestanden hat. Diese Freundschaft und Zusammenarbeit aus allen Gebieten weiterzuentwickeln, betrachte er als seine Ausgabe. Der Führer dankte in seiner Antwort für die Grüß« Seiner Majestät Bort» lll., bi« er -«rzltch erwidert«. Er stellt« dem Gesandten in Aussicht, daß ebenso wie bisher «r und die RetchSregterung bi« traditio- nelle Freundschaft mit dem bulgarischen Volk aufrechterhalten und auSbauen wolle. Randbemerkungen «vck ein Run-funksen-er Wer die nötige Zett und einen guten Rundsunkapparak hat, kann jetzt des österen einen Sender hören, der in mancherlei Beziehung merkwürdig ist. Auf der Welle de» früheren tschechischen Nebensenders Äoschütz (Kostcej schickt seit einigen Wochen der Sender Prag II sein Programm in den Aether. Diese Tatsache würde uns herzlich wenig inter essieren, wenn der neue Prager Sender nicht als „Deutscher Rundfunksender in der Tschechoslowakei" avisiert worbe« wäre. Bon tschechischer Sette wurde bereits Monate vor de« ersten Sendung kräftig die Reklametrommel für diese neue Kulturtal gerührt. Das mit wirklichem Wissen um die Sndetendeutschcn meist nicht sehr stark belastete Ausland mußte sich wieder einmal wundern, warum denn die Deut schen keine Ruhe geben, wo man ihnen doch sogar einen eigenen Rundfunksender zur Verfügung stellt. Nun hat e» aber mit dem deutschen Charakter des neuen Senders seine eigene Bewandtnis. Dieser Charakter ist nämlich nicht vor« Händen, denn der neue Sender spricht kein Wort deutsch. E« spricht überhaupt nicht, und nur die allergeduldigsten Rund- sunkyvrer, die Muße genug haben, zwei, drei Stunden vor dem Lautsprecher zu sitzen, werden ab und zu eine lapidare Mitteilung vernehmen, daß es sich hier um das Programm des Denders Prag II handelt. Ansonsten aber ist dieses Pro gramm das internationalste der Welt. ES besteht nämlich nur auS Schallplattenwtederaaben. Am lausenden Band wird die gesamte Musikliteratnr ^eruntergedreht. Auf einen Trauer marsch folgen englische Jazzschlager, auf «in klassisches Klavierkonzert böhmische Polkawetsen. Alle» wird ohne jede Unterbrechung, also ohne Ansage der gebotenen Nummer« und der ausübenden Künstler tn den Aether gejagt. Und diese- tolle musikalische Ragout soll ein deutsche» Rundfunk- vrograyim barstellenl Erfreulicherweise haben die volks bewußte» Suüetendeutsche» jede Mitarbeit an diesem wort losen Sender abgelehnt. Sie haben von vornherein erkannt, daß keinerlei Möglichkeit gegeben war, die Programmgestal tung tm Ginne der gesamtdeutschen Kultur und in ÜeVer« einstlmmung mit der volkSpolttischen Haltung der Sudeten- deutschen Partei zu beeinflussen. So ist der „deutsche" Gender in der Tschechoslowakei noch immer ohne Mitarbeiter, den« kein aufrechter sudetendeutscher Künstler will sich dazu -er geben, der Mittler einer von Tschechen bestimmten und ge leiteten .Deutschen Kulturpslege" zu sein. In letzter Zett ist die Scheidung der Geister auch auf kulturellem Gebiete immer stärker tn Erscheinung getreten. Der Brünner Theaterskanbal, wo am Ostersonntag deutsche Schauspieler Goethes „Faust" im Straßenanzug spielen mußten, weil die Schikanen der tschechischen Behörden die Benutzung der Theaterrequistten unmöglich machten, ist dafür ein weiteres Beispiel. Die SL Millionen Deutschen tn der Tschechoslowakei werden lieber auf eine staatliche Kulturpflege verzichten, ehe sie von dem deutschen Gehalt dieser Kultur etwas abhandrln lassen. Des halb möge „Prag II" mit seinem Schallplattenwahnstnn nur munter fortsahren. Der Neichssender Leipzig ist ja Gott sei Dank in Böhmen auch noch zu hören.... Ar» -en Manern von Parts Der Fieverzustanb sozialpolitischer Spannungen, -eg Frankreich durchschüttelk, zieht auch die geheiligten parlamen tarischen Sitten tn Mitleidenschaft. Das Wochenende, an dem sonst die französischen Minister aufs Land und in die kleinen Städte zu fahren pflegen, um dort schwungvolle Reben an da» Volk zu halten, ist jetzt ernstesten KabinettSb'.ratungen vor. behalten. Dalabter macht dem «hm anhaftenden Rufe de» „starken Manne»" auch insofern Ehre, al» er feine Minister zu eiserner Arbeit -usammenhält. Weiterhin bietet sich den Parisern in diesen Tagen ein Bild, da» wir au» den trübsten Tagen parteipolitischer Zerrissenheit und übersteigerten aqt- tatarischen Wettbewerbs kennen: Nächtliche Klebekolonne« A-fchle- -er or-mm-spott-et v— oeftrrrrt» Wie«, «. April. Heut« früh schlug für di« Sin-eUe« der Ordnung». Polizei au» dem alt« «Reichsgebiet, di« üperall im osterretchtschen Lande zur Bevölkerung Bande herzlichster Kameradschaft und HtlsSbereitschaft geknüpft hat, die Ab schiedsstunde. Bet den allerorts veranstalteten Abschied»- feiern zeigte sich noch einmal die große Beliebtheit der Männer tm grünen Poltzeirock. Die Formationen, die be reits tn Wien. Innsbruck, Graz und Linz zusammengezoge« waren, traten von hier au», nachdem sie sich von den ve- Hörden und der Bevölkerung verabschtedet -alten, tn den Morgenstunden de» Freitag» den Rückmarsch an. Am Donnerstag ist tm Zusammenhang mit dem Rück marsch der aus dem alten RetchSgtbtet nach Oesterreich ent sandten Einheiten der OrdnungSpolizet in bi« Heimat auch die Donauflottill« der Wasserschutzpolizei aufgelöst und nach ihren früheren Standorten in Bewegung gesetzt worden. ES handelt sich um «in« aü» den Wasser- schutzpoltzetkrästen Berlin, Potsdam, Magdeburg und Reck linghausen zusammengrsetzS« Flottille. Inzwischen ist di« Elngltederungder österreichischen Strompoltzet tn bl« Organisation der reich-deutschen Wasser- schutzvolizet zum Abschluß gebracht worden. Di« Dienststelle« der österreichischen Strompoltzet wurden vom Jnsptktor der OrdnungSpolizet dem RetchSstatthalter unterstellt und unter der Führung von Major Kletnseld, olSher Wasserschutz- poltzet Köln, »usammengefaßt. GchW-EOP-kEust- -mch ö-u -Srtsn Rachtvtntrr München, 22. April. Da» Vinterwett«, tn den bayrischen Alpen -alt an. Da» Schneeserner-auS meldet am 2l. Avrtl 1« Grad Kälte. Die Altschnrehöhe betragt S20 Zentimeter, während bte Höhe de» in dtesen Tage« gefallenen Pulverschnees SO,Zentimeter erreicht. Auch tn M tt telsch waven wtr-elten den ganze« Donnerstag hindurch die Flocken wie mitt?« tm tiefsten Vinter. Segen Nachmittag stellt« sich «tn Frühja-rSgewttter «tn. Di« Bäume tragen jetzt mitte« in der «ltUezett schwer an der Schneelast. Der überraschende Wtnteretnbruch hat den Obstbäumen empstnbltch geschadet. Nach den bisherigen Er mittlungen muß mit beträchtlichen Verlusten ge rechnetwerde«. TMfMrMNMlM M «DM " MV« LV» PH»«tü»Ett, sAlabamaf, 2T April. Während der verkehrsreiche« NachmtttaaSstnnde« stürzt« l» etneck hiesige« kaffeehan» vldglich da» Dach ei« «ndbe. arnd über « Pers»»«« «nter seine« Trü»«l«rx.. Zehn Per» so»«« »»««Mn «nr öl» Leiche« geborgen »erde«, »ährend zwanzig schwer »erlegt »«rde«. ReichSlöhrgang sür Recht»nmhrek In Anwesenheit von lührenben Männern der Partei und de» Staate» wurde aus ter RetchSschulnngSbura Erwitte (Westfalens der erst« ^«tchSlehrgang sür Recht-wahrer durch Retchsletter Dr. Vie Plakette zum l. Mat steht vieamal unter dem Lett, «ort „Lebensfreude". Sie wurdr von Professor Alein, München, geschaffen.
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