Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193107105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19310710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19310710
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-10
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
rr. 187 Llnabhängige Tageszeitung Air. ISS / SS. Jahrgang x Freitag, 10. Juli 1931 Amerika verlangt Weltabrüstung «n England unterstützt politische Garantiewünsche Frankreichs - Sachverständigenkonserenz am Juli Das Kaninchen und der Wolf Sine Rede -es amerikanischen tlnterstaatSsekretSrs Castle -Zeitweiliger Verzicht auf Panzerkreuzer und Zollunion? Telegramm unsre» Korrespondenten Angesichts dieser Geistesversassung des politischen Frankreichs ist cS sehr zu bedauern, zeugt aber von Geschicklichkeit der Variier Regie, wenn heute zwei der wichtigsten englischen Zeitungen, die „Times* und das Rqgierungsvrgau „Daily Herold", noch zögernd zwar, aber doch sehr bestimmt von Deutschland ver. langen, aus die französische Empfindlichkeit und den „Choc", den Frankreich durch die „Niederlage" in den französisch-amerikanischen Verhandlungen erlitten hab«, Rücksicht zu nehmen und, wenigstens -eit» wellig, auf — den Weiterbau des Panzerkreuzers und aus die Weitervcrsolgung der Zollunionsverhand- luugeu zu verzichte«. Zwar ist man in London weniger plump als in Paris und erklärt, „kein Engländer habe qnch nnr sür einen Augenblick daran gedacht, von Deutschland einen politischen Preis sür den ihm gc- wärten Beistand zu verlange»"; aber ein paar Sätze weiter wird in dem gleiche» Artikel der Preis doch verlangt. Ta ist uns beinahe die Art der Franzosen noch lieber, die osfcu erklären: „Wir wollen uns sür jedes Zugeständnis ordentlich bezahlen lassen." England dagegen sagt: „Ihr müftt allerdings verzichten, aber der Verzicht darf aus keinen Fall ein Verzicht genannt wer» d c n." Die NcichSregicrung ist dem EitelkeitsbebürsniS der Franzosen nachgekommen und hat die dem ameri kanischen Botschaster seinerzeit übergebene Erklärung, das; die durch den Hoovcrplan gestundeten Beträge nicht zn N ü st u n g s z w e ck e n verwendet werden sollen, durch den deutschen Botschaster in Parts, Herrn von Hocsch, noch einmal der sranzösischen Ne gier ungivtederholenlassen. Dieser Vorgang hat kaum mehr als formale Bedeutung. Man vergibt sich am Ende nichts, wenn man etwas Sclbstverständ- liches aus besonderen Wunsch zweimal versichert. Die politische Klausel, die im letzten Augenblick noch von den Pariser Unterhändlern in die EinigungSformel eingeschmuggelt wurde, ist aus diese Art erfüllt. Leider sind wir aber noch nicht am Ende, sondern müssen uns daraus gefaßt machen, das; die Franzosen auch weiterhin versuchen werden, sogenannte „politische Garantien" anö dem bedrängten Deutschland heraus» zuholcn. In der Sachverständigcnkonsercnz, die nächste Woche ziisanimcntritt, wird sich dazu allerdings kaum Gelegenheit bieten, da der Ausgabenkreis der Lachvcrständigen genau abgegrcnzt ist und lediglich technische Frage« umsaht. Gröber wäre die Gesahr, wenn der gestern aufgetauchke englische Vorschlag nach einer politischen Schlußkonferenz zur Statt- sizierung des Hooverplans sich durchsetzen sollte. Dte deutsche Negierung steht grundsätzlich auf dem Stand punkt, daß eine solche politische Konferenz zur Zett nicht notwendig ist, da die noch zn erledigenden Fragen lediglich technischer Natur sind und die Ratifizierung aus dem üblichen diplomatischen Wege erfolgen könnte. Außerdem werden die vielen politischen Besuche der nächsten Wochen kaum Zeit für die Teilnahme an einer groben Ministerkonferenz übriglassen. Diese Zurückhaltung ist außerordentlich not- wendig, denn die heutigen Pariser und Londoner Berichte lassen keinen Zweifel mehr darüber, das; Frankreich versuchen wird, im Nahmen dieser politi schen Konferenz «ine Reihe weitgehender politischer Forderungen au die Reichs- rrgierung zu stelleu. Mau versucht in Pariser Kreisen außerordentlich geschickt, das große Ziel HooverS, eine Befreiung der Welt von den unproduk tiven NüstungsauSgabcn zu erreichen, für die För derung politischer Sonderwünsche Frankreichs auö- znnützcn und versteht es dabei meisterhaft, auch die englische Negierung vor den sranzösischen Wagen zu spannen. Die AbrüstungSsorderung gehört ja zu den grundsätzlichen Zielen der englischen Arbeiterpartei nnd steht natürlich im Mittelpunkt der politischen Forderungen gerade Namsay Macdonalds. Selbstverständlich ist keine Negierung mehr an einer Begrenzung der riesigen Rüstungslast, die aus Europa ruht, interessiert, als gerade die deutsche. Denn das durch den Versailler Vertrag widerrechtlich entwaffnete Deutschland steht ja schutzlos inmitten einer Welt bis an die Zähne gerüsteter Staaten, deren Rüstungsnmfang sich trotz allen Sicherheits pakten im Jahrzehnt nach dem Kriege nicht verringert, sondern wesentlich vergrößert hat. SS ist aber ganz etwas andres, wenn der am stärksten ge rüstete Staat auf dem europäischen Kontinent die augenblickliche wirtfchastliche und finanzielle Zwangs lage Deutschlands dazu auSzunützen versucht, die ohnehin lächerlich schwache Rüstung (wenn man dies Wort auf Deutschland überhaupt anwenden darf) Deutschlands noch mehr zu schwächen. Die Pariser Presse geht ja sogar noch viel weiter und verlangt heut« von Deutschland in wohl bewußt unklar gc- faßten AuSdrückc-i eine völlige Revidierung seinerJnncn.undAußenpolitik, und ver. sucht abermals, die bevorstehende Reife Brünings in einen politischen Buß- und Bittgang umziiwandeln, wobei sie sogar vor der Unverfrorenheit nicht zurück schreckt, zu erklären, selbst schriftliche Zusicherungen eines deutschen Reichskanzlers können den Franzosen nicht genügen. üaarost. >ar«r1pl»t». «r in» »nr»nt. at«a 6eILvä», »etor, Crapp« «MM nnr-Ivs mtsn Welt a so?t. Pen»«» »«r u. o. «Urei, LerMii va. OualitSi i. Prell.. Recai,< , auiiärb.. w.ni», chard Bulge m. Paul asblii, iaubbausltrakr t E irr'. London, g. Juli Während die „Times" sich noch gestern gegen alle politischen Gcrantiesorderungen Frank- reich» auSsprachen, geht heute schon «in ganz andrer Ton durch die englische Presse. Vorsichtig in der Form, aber deutlich in der Sach«, wird heute in den „Times" erklärt, Deutschland hab« jetzt Gelegenheit, etwas zur Konsolidierung Europas beizutragen, b«ispi«lSweise durch freiwillige Berzichtleiftung ans de« Weiterbau de» Panzerkreuzers „Ersaß Lothringen" «ährend d«S Feierjahres. TaS Blatt versteigt sich dabei zu der Behauptung, beute drohe nicht» Geringeres al» «in Wettrüsten zur G«e zwischen Deutsch. landundFrankreich. Selbst wenn da» beutsche Volk die völlige Einstellung de» Baues nicht wünsche, märe de'- Aufschub immerhin ein will kommener FreundschaftSbeiveiS, „der ohne Frag» das Räderwerk des europäischen Wiederaufbaues ölen würde". Das gleiche würde für «inen zeitweiligen Verzicht ans die Zollunion gelten. Als wirtschaftlich« Notmaßnahm«, als di» si« in Deutschland immer bezeichnet worden sei, werde die Zollunion durch die Erleichterungen b«S Feier jahres bei weitem aufgewogen. Di« gleichen Wünsche zählt in seinem offiziösen Leitartikel der „Daily Herold" auf mit dem Bemerken: „ES ist weder unsre Pslicht, noch unser Wunsch, Deutschland vor. zuschreiben, waS es tun soll, aber wir haben das freundschaftlich« Recht, anzuregen, waS Deutschland tun könnte, und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß es alles tun wird, was »S kann und ebenfalls seinen Beitrag »um allgemeinen Wohl liefert." Aller, ding» «»erd di« englisch« Regierung di» politisch«« Garantiewünsche Frankreichs niemals als förm liche Bedingungen gelten lassen, mit denen bi« Durchführung des Keierjahr«ö stehen und fallen würde. Das kommt auch in dem Artikel der „Times" deutlich zum Ausdruck. Indessen wird bi» in d«r „Times" und im „Daily Herald" oorg«trag»ne eng. lisch« Auffassung sich »ei den kommend«« Londoner Besprechungen zweifellos mit «ine« gewissen Drnck fühlbar «ach««. „M VWMM MllWiiWkli" orsii MI Woirrciwin .ffssKolirelt innen /srsinsfsriück» -icksrkögoikluba UI»» NrükUn« «TU re-aoeverela^ Die englische Negierung selbst hat sich zu diesen Dingen noch nicht offiziell geäußert. Tic deutsche Negierung wird hvsscntlich nicht vcrschlcn, in London darauf hinzuweiscn, daß sich Deutschland ans keinen Fall aus irgendwelche politische P r e s s i o n s ve r s n ch e cinlasscn wird. Deutschland hat in der Vorbereitenden AbrüstungS- konferenz ehrlich und loyal initgcarbeitet, hat leider allerdings bet der Bekämpfung der sranzösischcu Nüstungswünsche in London sehr wenig Unterstützung gefunden. Deutschland weiß sich mit dem Präsidcuteir Hoover in der Uebcrzcugnng einig, daß der Druck der Nüstungen eine der wesentlichen Ursachen der Weltwirtschaftskrise ist und baß die ungeheuren un produktiv angelegte» Mittel produktiven Zwecken zn- gcsührt werden müssen, wenn die gewaltige Krise überwunden werden soll. Deutschland wird deswegen aus der endgültigen Abrüstungskonserenz, die im Februar 1»S2 Zusammentritt, alles tun, um dieses Ziel zn erreichen. Deutschland must cS aber ablehncn, in einem Augenblick, da die französische Kammer neue Niescnsumnikn zum Ausbau der französischen Wehr- stärke bewilligt hat, in einem Augenblick, da das französische Marinebudget allein die schwin delnde Höhe von etwa 8 Milliarden Frauken erreicht, neue Zugeständnisse zu machen, um dadurch aus wirtschaftlichem Gebiete eine Erleichte rung zn erlangen, die cS nicht nur sür sich selbst, son dern im Interesse der ganzen Welt und um einen allgemeinen Wcltzusammcnbruch zu vermeiden, ein fach notwendig hat. Ob der- Panzerkreuzer gebaut oder ob während des Feierjahres auf die W e i t e r f ü h r u n g des Baues verzichtet werden soll, ist eine Angelegenheit, di» allein von der deutsche» Regierung zu entscheide» ist und in die wir uns von Paris genau so wenig hineiurcden lassen, wie sich Frank- reich etwa von Dentschlaud in sein Marincbudgct hineinrcdcn läßt. Wir wissen, daß England den immer größeren Umfang annchmenden Ausbau der fron- zösischen Flotte fürchtet und sich in seiner Insel sicherheit mehr denn je bedroht sicht, aber wir lehnen es ab, uns vom „Daily Herald" cinredcn zu lassen, Deutschland führe durch den Bau seines Panzer- kreuzers eine Aera „französisch-deutschen Wettrüstens" heraus. Ebensogut könnten das Ka ninchen und der Wolf ein Wettrüsten veranstalten, könnten die Wölfe verlangen, daß die Kaninchen Schellen um den Hals trügen, damit die armen Wölfe vor einem Massen-Kaninchenangrifs sicher sein könnten. Der Vorwurf wirkt um so lächerlicher, als Deutschland als einziger Staat des europäischen Kon, tinents schon ohnehin infolge seiner wirtschaftlichen Nöte gezwungen ist, tm Etat sür 1»8l den Haushalt der Reichswehr um 50 Millionen Goldmark herabzu sehen. ES gibt keine beutsche Negierung, die cS ihrem Volke psychologisch klarmachen könnte, daß man die französische Regierung sür ihren hartnäckigen Wider- stand gegen die elementarsten Gebote weltwirtschaft licher Vernunft bei den Pariser Verhandlungen und die von ihr dnrchgesehte Verschlechterung des Hoover. Plans auch noch mit politischen Zugeständnissen be zahlen solle. Das sollte man tu England sehr genau bedenken! Wenn schon so viel von Rücksicht ans Empfindlich, ketten und politische Ncrvenchocs die Rede ist, so er» lauben wir uns den bescheidenen Vorschlag, gelegent lich zur Abwechslung auch einmal diedcntsche Emp. findlichkeit zu entdecken und sich zu überlegen, welche „ChocS" bas deutsche Volk in den letzten Jahren durchwachen mußte. Sicher: die Hooveraktion hat Deutschland vorläufig gerettet, uird wir sind England für den Anteil an thr dankbar —; aber steht man in London auf dem Standpunkt, daß «S sür das deutsche Volk genügen muß, wenn «s Halbwegs ausreichend zu essen hat und wenn cS weiß, daß es für das nächste halbe Jahr materiell einigermaßen gesichert ist, wäh rend der Luxus seelischer Imponderabilien ein Vor recht reicher Länder ist? Ddvockor Kostaln» X Washington,». Juli UnterstaatSsekretär Castle «»klärte geftern abend in einer Rnndsunkanfprache an das amerikanisch« Volk, di« gegenseitige Verschuldung der Regierungen sei nur «i n Hindernis sür die Sanierung der Welt, noch schädlicher seien di« unproduktiven Ausgaben .für di« Rüstungen. Castle fuhr sort: „Wir erhossen von der zeitweilige» Befreiung von den zwischenstaat lichen Schuldenzahlungen» daß unter den Völkern eine so gute Stimmung und ein solches Gefühl loyaler Verantwortlichkeit entsteht, daß all« zur Abrüstungskonferenz gehen mit dem festen Willen, ihr zum Erfolg z« verhelfen. Der Präsident allein kann den wirtschaft lichen Ausbau nicht aussühren; dies ist Ausgabe aller Angehörigen aller Völker. ES gibt in Europa viele Fragen, die noch burchgearbeitet «erden müssen, und sie können nur gelöst «erden, wenn sie in konstruktivem «ud mutigem Geist in Angriff genommen werden. Wir müssen heute alle nach Sparsamkeit in allen staatlichen Behörden streben, da wir im nächsten Jahre das Problem der infolge der Rüstungen entstandenen Verschuldung in An griff nehmen müssen. Der Vorschlag d«S Präsidenten hat die Pforten geöffnet sür eine Rückkehr der Wohlsahrt, bi« jeder» Bürger «nd jedes Land berührt. Nir fangen au, z« verstehen, daß ««fr« Wohlfahrt von der Wohlfahrt unsrer Nachbar« «nd nicht von ihrem Elend abhäugt. Bei de» verwickelten Beziehungen -wische« de« Rationen von h«Nt« «zch> de, wirtschaftlich« Zusammenbruch der elneu weit, reichend« Folge« für all« ander« Haden." Der UnterstaatSsekretär wiederholt« dann in seiner Runbfunkansprache nochmals, daß der Präsident nicht beabsichtige, eige dauernde Revision der Schulden zu erwägen. Jede Andeutung einer solche« Maßnahme werde zweifellos den schärfste« Widerstand im Kongreß Hervorrufen und könnt« den ganze« MoratoriumSplan zugrunde richten. Castle erklärte weiter, daß Amerika sich an der technischen Konsrren, zur Regelung der Ausführung drS HooverplanS in London beteiligen werde. Die amerikanischen Delegierten würden zwar hauptsächlich als Beobachter austreten, gleichzeitig aber dafür sorgen, daß die Entscheidungen der europäischen Finanzexperten sich innerhalb dcS Geistes deS Hoover» planS halten. Die Regierung der Bereinigten Staaten stelle mit Befriedigung fest, daß die . deutsche Regierung das menschenmöglkche tue, nm die Finanzlage zu besser», insbesondere sei der gestern gemeldete Garantirpla« her deutschen Banken «nd Jndustricunternehmungen ein sehr erfreuliches Zeichen. In den gleichen Rahmen gehört die Nachricht, daß Außenminister Henderson nicht nur vor seiner Reise nach Berlin den geplanten Pariser Besuch abstatten, sondern auch nach dem Berliner Wochenende nach Paris zurückkehren und die Unterhaltung mit Briand fortsetzen wird. Man beruft sich in London daraus, daß «ö sinnlos sei, angesichts des schweren politischen „ChocS", den Frankreich durch den Hoovcrplan er halten habe, »wischen politisrlicn und finanziellen Opfern zu unterscheiden und daß es ein psycholo- gijchrr Fehler wäre, dem in Frankreich nun einmal herrschenden Gefühl einer politischen Niederlage nicht Rechnung zu tragen. Diese Beweisführung befindet sich bemerkenSwerterweise In einem Blatt wie dem „M anchester Guardia n", der nicht gewöhnt .ist, französische Empfindlichkeiten über Gebühr zu schonen. ES komm« hinzu, daß di« bevorstehende Lon doner Sachverständigenkonferenz bereits zur Haupt, anfgabe des FeierjahrcS, nämlich zur Frage der Re- Vision, selbst überleiten wird, ob die Beteiligten «S wollen oder nicht. Die Konferenz, deren Zusammentritt aus sranzösischen Wunsch bis zum 17. Juli verschöbe» worben ist, wirb, nach der „Times", sich nicht nur mit den technischen Einzelheiten des Feierjahres, sondern auch mit der „schließlichen Wiederaufnahme des NoungplaneS" zu beschästigen haben. Auch der Londoner Korrespondent des „Man. chester Guardian" nimmt das in den „Times" und „Daily Her alb" angeschnittene Thema einer deutschen Geste an die Adresse Frankreichs auf. Er spielt auf dte „hochfliegenben Hossnimgcn" an, die an dte Konferenzen der Mtnisterzusammonkünftc der nächsten Wochen geknüpft werben und sagt: „Offen- sichtlich kann Deutschland in seinen Nöten nicht viel Positives tun. Ernste Beurteiler der Lage weisen jedoch darauf hin, baß es verschiedene Dinge gibt, deren Deutschland sich enthalten könnte, was in die- sein Augenblick die denkbar eindrucksvollste Geste wäre. Z. v. könnte Deutschland sich selber «in ein- jähriges Moratorium für seine Flottenausgaben be willigen, «in Flvttenfeterjahr, wie es zu Zeiten Halbant» genannt wurde." Die Geste würde .von Frankreich gewürdigt werden, möglicherweise das französische Flottenbanprogramm beeinflussen und die franzöflsch-ttalienischen Reibungen vermin- der« t?j. süeveret liir >»irrs reHerwaee« r«H Seh uh« lllniver 1 «Ioor>k«Nord!or ie mit einen Vooi>enenä-8ksl? - ick« r «miiiwdi« Lo^elkameradk-^ len zehniähr.Rral, mnaüallen. der,» aintag z. Vcivoll. nmnuna in der Nlchcnspracht aus 4 Wochen nach esoen kommt.Auf, >e: fröhlich. Plan, n, Spielen, «ui- ge in die Na. »ung.EntgeliiPti, ligung ob. Enkstlf h Uebereinkunss träge a» Hoiä, ision RudklcfZ esd.. Schnorriir.i, ua.i.H.g.S.a.Pr°i ikeiiMM «Mi >t allein», ia. ack, cr mit ebenIolL Ssiibrl. Llleii.«. rn an Polilaa». le 70 Dreöd.-«.N MMUWI erklär«, dal, all« küchle über aotmanu. Drk.d, ibeaatt. Käratmi a 17. unwabi >. in tskar «Lliler. Maiürake 10. Dresdner Neueste Nachrichten klnsekaenvreiser Ek-« WM «rette Zelle k^kck 0^5 Nasuasvreise: frelerZustellung durch 2 n stir Olwwärts 0^0 vl, Rtllamtttile F, LL r r I— «rzeesvprviiv. Sottn ,II< Hau« monaüich «»abhängig. TogeszMmg L 7«..^.^.°'°^ mit Handels- und Industrie-Zeitung sjMSMEL LebaMon, Verla- and Saupt-eschüflSstelle: Dresden-^ rerblnandstr.l« Fernruf: für deu Ortsverkehr Saunnelnummer 24601, für den xernvettehr ni9i, 20021,27951-2798)«Telegr.: Neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2069 Aichlveriangt. Elasendungea ohne Rückporto werden weder zurückgesanbt noch aufbewahrt. - Im Fall« HSHerer Gewalt, LetriebsstSrung ober Slrelts haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenben Entgelts
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page