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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193411121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19341112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19341112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-12
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1934
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WlWWNWW tz« Montag, den 12. November 1034 Nr. 2S4. Jahrg. 87. Macdonald Hal sich in Paris beliebt gemacht. Neuer FinanMan-al in Frankreich De nt Tischlinoleum, Trockenglanzöl, D«Se»bSrst«n, Ringpinsek, Ai. garre», 1 Lautsprecher, Schuhkreme. Der Gerichtsvollzieher de» Amtegerichts «u«. Dde Wihrer an -eir Sl-ni- vvn btaiie«» Perlin, 11. Nov. .De« Führer Ed Reichskanzler hat den König von Italien telegraphisch Glückwünsche zu seinem heutigen Geburtstage ausgesprochen. „Reichsorganifalionsleiter -er NSDAP." Statt „StaLsleiter der PO/. Berlin, 12. Nov. Der F ü H r e r hat die Verordnung vom 24. Oktober über die DAF. dahin abgeändert, daß der tz 4 nachstehende Fassung erhält: Die Führung der Deutschen Arbeitsfront hat die NMAP. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, führt die DAF. Gr wird vom Führer und Reichskanzler ernannt. Gr ernennt und enthebt die übrigen Führer der Deutschen Arbeitsfront. Fu solchen sollen in erster Linie Mitglieder der in der NSDAP, vorhandenen Gliede rungen der NSBO. und NS.-Hago, des weiteren Angehörige der SA. und SS. ernannt werden. Ferner wird in 8 5 Abs. 3 das Wort „Stabsleiter der PO/ durch „Reichsorganisations- leiter der NSDAP/ ersetzt. Mittwoch, den 14. November 1V34, vorm. S Uhr sollen in Schwarzenberg IHarmouium, 1 Auszugtisch, 4 Polsterstühle, ILadentafel Bett, 1 Echrauk, 1 Schreibtisch, -errenulster, Mützen, Schulranzen, Hüte, «leider, «iudermöutel, Damentuch. Mäntel m v. m. öffentlich meistbietend gegen sofortige Darzech, lung versteigert werden. * Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. " Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schwarzenberg. «» werdrn außerdem veröfieMltcht: Bedanntma-vug«, der Amtsaerichte In «ne. Schneeberg,Schwarzenberg, Johanngeorgenstadtundde»SladiraleszuSchomrzendlrg. «erlüg «. «iirkuer, «ue. Sachsen. »-ch'««sch-iur Dolksfreund Auesachlen. exlepisrslienenr ».ogniy (Amt Aue) 2840, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3l24. Beschränkung und Verminderung der Rüstungen zu erzielen. Wegen der Zukunft Europas gebe er sich keinen Befürchtungen hin und er glaube «icht an da« unmittelbare Bevorfiehe» eine« Kriege». Aber niemand könne die Schwierigkeiten und Gefahren der angenblicklichen Zeit ablengnen. Wenn England bei der Aufrechterhaltung des Weltfriedens seine Rolle spielen solle, könne es dies nicht tun durch Isolierung oder durch eine Ab lehnung seiner Verantwortlichkeiten. Mittelpunkt Londons wurde am Vorabend eine Ausstellung von Photographie» au» dem Weltkrieg eröffnet, die den Be- suchern die Schrecken des Krieges zeigt. Lloyd George, Mini sterpräsident während des Weltkrieges, eröffnete die Ausstellung mit einer Rede, in der er erneut vor einer Wiederholung der - Schrecken de» Krieges warnte. „Ls kommt jetzt eine Generation*, so erklärte er, „die nichts vom Kriege weiß. Die Gefahr eines Krieges ist eine Wirklichkeit, der man gegenübertreten muß. Daher muß es unbedingt erforderlich sein, daß die Männer und Frauen dieser Generation wissen, was Krieg tatsächlich bedeutet hat und was er bedeuten würde. Kinder werden das nächste Mal in der Frontlinie stehen. Sie werden mit denselben Bomben sind Explosivmitteln getötet und verstümmelt, mit denselben Giftgasen erstickt werden wie ihre Eltern. Wir müssen sie lehren, was Krieg bedeutet*. Auf die gestrige Rede Maedonalds hinweisend, die nach seiner Ansicht „voll düsteren Ahnungen* war, bemerkte Lloyd George: „Persönlich bin ich nicht beruhigt durch sein Der- sprechen, daß er und Sir John Simon ihr Bestes tun werden. Aber Ihr müßt zusehen, daß, wenn diese Katastrophe uns je wieder heimsucht, diese für eine angemessene Sache geschieht. Wir müssen die Nationen warnen wegen der Fehler und Dummheiten, die begangen worden sind, um eine Wieder holung des Geschehenen zu verhindern, wenn wir je wieder vurch Umstände, über die wir keine Kontrolle besitzen, gezwun gen werden, zu den Waffen zu greifen*. Die Rede Lloyd Georges enthielt noch einen bitteren per. sönliche« Angriff ans Sir John Simon, dem er riet, bei der Abfassung seiner eigenen Lebensgeschichte das den Weltkrieg behandelnde Kapitel möglichst kurz zu machen. „Je weniger zahlreich die Einzelheiten darüber sind, was er (Simon) im Krieg als Politiker getan hat, umso besser wird es für seinen Ruhm sein*. Auf die an seinen Enthüllungen über die Miß griffe der britischen Heeresleitung geübte, Kritik Bezug neh- mend, schloß Lloyd George: „Ich erkläre hiermit am Vorabend der Erinnerungsfeier für das große Opfer: Ich empfand, daß ich es den Gefallene» schuldete*. London, 12. Nov. Eden erklärte gestern in einer Rede, das Hauptziel der britischen Außenpolmk sei der Weltfriede. Die Außenpolitik der Regierung sei auf den Völkerbund ge gründet. Ein unbewaffnetes England würde in einer bewaff- neten Welt nicht nur Großbritannien in eine sehr gefährliche Lage bringen, sondern die britischen Vertreter eines großen Teiles ihrer Derhandlunasstärke und Autorität berauben. Die Aüstungen Englands müßten daher in unmittelbarer Beziehung zu den Rüstungen anderer Länder stehen. Es sei weiterhin die Ansicht der Regierung, daß die Unterzeichnung einer aLe- meinen Abrllstungskonvention die Aussicht auf einen Krieg vermindern und der Welt ein Sicherheitsgefühl verschaffen würbe. England glaube an ein kollektives Friedenssystem. Er glaube, daß England in seinen Bemühungen fortfahren solle, durch international» Vereinbarung eine Konvention für die Der Fall „Mlrag". Berlin, 12. Nov. Im Rundfunkprozeß wurde heut« der frühere Vorsitzende des Aufsichtsrates der Mi rag: Dr. HansOtto-Leip zig, vernommen, der gemeinsam mit dem Angeklagten Dr. Erwin Jäger beschuldigt wird, un berechtigt Ausgaben gemacht und Rundfunk-Hörergebüh ren verschleudert zu haben. Dr. Otto meinte, man müsse dm Begriff der Sparsamkeit im Rundfunk anders wer- ten, als bei Betrieben anderer Art. Berlin, 11. Nov. Aus der Sonnabendverhandlung im Rundfunkprozeß interessieren besonders einige Zahlen, die Dr. Magnus über di« Verwaltungs- und Programmkosten der Sendegesellschaften bekannt gab. Die Derwaltungskosten betrugen im Jahre 1S27 insgesamt 5,3 Mil. Mk., stiegen 1928 auf 6 Mill, und sanken 1929 wieder auf 5,4 und 1989 auf 5,1 Mill. Demgegenüber zeigten die Programmkosten ständig ein« aufsteigende Richtung. Während sie 1927 noch 9,5 Mill, betrugen, stiegen sie 1928 auf 12,2, 1929 auf 15,8 und 1930 auf 17,3 Mill. Di« Post bekam 1926 rund 12 MiN, 18 Mill. 1927, 23,7 MiN. 1928, 29,4 Mill. 1929 und 38.6 Mill. 1980 aus Hörergebühren. Während Magnus für diese Jahre di« Unterlagen vorlegen konnte,, konnte «r die Einnahmen der Reichspost für di« Jahr« 193IE bl»ß schätzung-wA« angeben. Sie betrugen s«tmr Auffassung nach 45 und 47 Mlllio«tn. Berlin, 12.' Nov. Der Führer und Reichskanz ler richtete anläßlich der Indienststellung, des Panzerschiffes „Admiral Scheer" folgendes Telegramm an den Komman danten: „Der Nam« Admtrol Scheer ist mit der Seeschlacht vor dem Skagerrak, dem größten Ehrentag der Marine im Welt krieg, unlösbar verbunden. Ich erwarte, daß die Besatzung des Panzerschiffes. „Admiral Scheer" sich, des Skagexrakgeistes allezeit würdig erweist und wünsche dem Schiff sowie seiner Besatzung stets glückliche Fahrt zur (Hre Deutschlands. gez. A d 0 l f H i t l e r." London, 12. Nov. „Daily Telegraph* erklärt u. a., es bestehe Grund zu der Annahme, daß die Stärke der Armee im nächsten Jahr erheblich vermehrt und die Ausrüstung moder- »isiert werde. Die Regierung habe, wie verlautet, die Not wendigkeit erkannt, eine Expeditionsstreitmacht zu besitzen, die der von 1914 vergleichbar sei. London, 12. Nov. Der Erzbischof von Bork sagte gestern bei einem Gottesdienst zum Wafsenstill- standstag,es werde immer deutlicher, daß die sogenannten BerträgevouBersaillesundTrianon eine Fort- setzung de» Kriege« bedeute«, und daß die Revision dieser Ber- träge eine «»entbehrliche Voraussetzung eines wahrhaften Friedens bilde. Paris, 11. Nov. Die Rede Maedonalds findet weiter in ihren auf die Abrüstungs- und Saarfrage bezüglichen Teilen das Wohlgefallen der hiesigen Presse. „Journal .und „Jour* stimmen in der Feststellung überein, daß Macdonald die fran zösische Saarpolitik billige; er habe gut gesprochen. Die deutsche Auffassung, wonach das Eingreifen französischer „Polizei- truppen* an der Saar als Angriff auf das Reich zu gelten habe, sei zurückgewiesen worden. — „Petit Journal" befaßt sich mit den Besprechungen, die Außenminister Laval mit dem Berliner französischen Botschafter während der letzten Tage geführt hat. Ls habe sich nicht lediglich um die Saarfrags gehandelt, sondern um die allgemeine Entwicklung der deutsch französischen Beziehungen. Bis jetzt sei es »och «icht gelungen, eine günstige Atmosphäre zwischen Pari« und Berlin herzu stellen: Eines der wichtigsten Probleme sei die Frage der Ein stellung des Reiches in der Rüstungssrage. feier stürmische Sympathiekundgebung«« von den patriotischen Verbänden dargebracht. Mehrere Tausend Feuerkreuzler setzten sich um fünf Uhr, statt sich aufzulösen, nach der Woh nung Doumergues in Bewegung. Auch die Menschenmenge strömte dorthin. Doumergue zeigte sich wiederholt auf dem Balkon seines Hauses. Die Menge sang die Marseilleise und Oberst de la Rocque, der Führer der Feuerkreuzler, hielt eine Ansprache. Doumergue empfing Abordnungen und Besucher, unter ihnen den Oberst de la Rocque und den Luftfahrt minister Denain. . Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 14. November 1934, vorm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Dersteigerungsraum öffentlich gegen sofortige Dar- zahlung meistbietend versteigert werden: 1 Geldschrank, Spiegel mit Schrank vnd Tisch Sofa«, Polsterstühle, 1 «lavlerseffel, 1 Tofatifch 1 Waschtisch, Kleiderschränke, 1 Staubsauger, Ber- tiko«, 1 Ausstellungsglas mit Kaffe«, 1 «affeebrennmaschine, ß KaffeelesemasB»«, 1 Kaffeeröstmaschin«, 1 «lavier, 1 Lehn sessel, 1 Stubeubüfett, 1 Kredenz, 1 Dtanduhr, 1 Schreibmaschine (Eont.), 1 Schreibmaschinentisch 1 Aktenschrank, Fußboden- u. Pari«, 11. Nov. Die belgisch-französische Waffenbrüder schaft wird am heutigen Tage durch Vie sog. Fackelstaffette sinn bildlich in Erinnerung gebracht. Eine belgische Frontkämpfer, gruppe empfing am Vormittag aus der Hand des Präsidenten der Republik eine an der ewigen Flamme am Grabmal des unbekannten Soldaten entzündete Fackel. Den gleichen Akt nahm König Leopold von Belgien in Brüssel vor. Bon dort bringen französische Frontkämpfer die Fackel nach Paris. In Dalenciennes treffen sich die Kraftwagen der beiden Fackel- staffelten. Material für Hafenanlagen und andere Arbeiten an der Seine liefert. Dieses Unternehmen hat den vierfachen Umfang seiner wirklichen Lieferungen angegeben und auch bezahlt erhalten, was nur durch Bestechung staatlich angestellter Ingenieure und Ueberwachungsbeamter möglich war. London, 11. Nov. Am Denkmal für die im Weltkrieg Gefallenen fand am 16. Jahrestag des Waffenstillstandes die übliche Gedenkfeier unter Beteiligung des Königspaares, des Prinzen von Wales, des Herzogs und der Herzogin von York und der Vertretungen der Wehrmacht statt. In Dublin kam es während des Aweiminuten-Schweigens zu einem schenfall. Einige junge Leute verbrannten öffentlich britische Flagge. Es wurden auch Versuch« unter- r. Mohnbll Der Waffensttllflan-slag in Paris. Paris, 11. Nov. Die 16. Wiederkehr des Waffenstillstands- tages ist in Paris in der herkömmlichen Weise durch eine Mi nute des Schweigens im ganzen Lande um 11 Uhr vormittags begangen worden. Kurz vor diesem Zeitpunkt fuhr Staats präsident Lebrun vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten unter dem Arc de Triumph vor, an dem sich die Minister, der Stadtrat, die Generalität, zahlreiche Abgeordnete und Sena toren, das Diplomatisch« Korps und «ine groß« Menschenmenge eingefunden hatten. Punkt 11 Uhr verkündet ein Böllerschuß vom Dach des Triumphbogens den Beginn der Minute des Schweigens. Im Anschluß an die Feier fand, wie alljährlich, die Truppenparade der Pariser Garnison statt. Dem Beobachter konnte es nicht entgehen, daß der 11. No- vember im Zeichen einer neuen Stimmung stand: der star ken Belebung des vaterländischen Gefühls. Die verschiedenen Frontkämpferverbände haben den Tag und den Kundgebungen am Triumphbogen ihren Stempel ausgedrückt. Seit den blutigen Februartagen sah man zum ersten Male wieder diese Verbände, eindrucksvoll in ihrer militärischen Disziplin und zahlenmäßig verstärkt, durch die Avenue des Ehamps Elysee marschieren unter lebhafter An teilnahme des Publikums. Mel beachtet wurden auch bei der offiziellen Feier am Mittag die Rufe ,Hoch Doumergue*, mit denen der Präsident Lebrun stellenweise empfangen wurde. Mseits von der offiziellen Stätte der Waffenstillstands feiern, die von den rechtsgerichteten Verbänden in Anspruch genommen wird, veranstalteten 28 pazifistische oder links stehende Frontkämpfervereiniapngen zusammen mit politischen Abordnungen von der äußersten liberalen Linken bis zu den Kommunisten «inen Umzug in den Dolksvierteln nahe der BaMe. Das Leitmotiv dieser Kund«bung lautet: „Für Freiheit und Frieden, gegen die Kriegsschuldigen und Kriegs- ausbeuter, gegen den Faschismus.* * K««d-eb»ngen für Do«merg«e. Paris, 11. Nov. Doumera»«, der unweit der Place de l'Etoile, wo sich das Grabmal de» Unbekannten Soldaten be- Met, wohnt, würden im Anschluß an die Waffenstillstands- Paris, 11. Nov. Ein neuer Finanzskandal, der dem Staat 120 Millionen Frc. gekostet hat, beschäftigt zurzeit die Staats anwaltschaft von Rouen. Die gesamte Presse greift die Angelegenheit auf. Es handelt sich um ums trügereien eines Unternehmens , liche Arbeiten, das aus einem Steinbruch bei Rouen das Iß 4mmhr«w»r««-w«I««akw4. «ua» «4. «Ig—Io» r««e vatzUotzDiW v »a ruyeama ma Hotz« L«d e»di« Lap«, Ilmnitz» Dnaee«, b«t u»l«br«aimem to» a* »«i»« A»k>rLch^
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