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Dresdner Nachrichten : 24.12.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-24
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1889
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r«,e»l,tt f»r V-ltttk. Lttndaltmi,. «tt«ltt»v««i»r. Bütten bettLt. yremdenltst«. «unaettidr STildei» iE, , lürMon- aao oder gach Aeiiläaen U> «««. Unlerm Stn» XLinaeiaiidli Lkiie K> Plö. Ankiindlnun,en an! i>k>PnvaI- Iklic Heile M Pia H„e Buru'ckail lüc die imchliiauine Aulnalnne der Anzeiaen wyd nicht c wärtise «ukuiidiau»»»,.. Liirbcrbejaliluna durch .»der Poliemzauinna. . ... ftür Wa-ade einaeiaiidio -chnii- iiücke keine Aecbiiidlichteit. Snlundiauiiacn yclimen iamintliLe l uaiuliatie AeriiiilielmiaSitelleii a». Üernwrelickeile Nr. N. bi aeaeden. Au«-1 nuednsiiaae aeaen dun» Bn?märten 34. Jahrgang. Aufl. 48.500 Stück. r» kösl-MMöii MM »«WIs klsscböii mit 8vI»Mln^ L LOriivr, xr. IkrOtlorM«« IK. ^LLLUrHHHrLULLLULILULrilLim Mine Ueder- 1» und ulius Wähler, . - , Mtallwaareni ^ -d- Album. Fächer Wllsürufferstv. 26. I Lchmucksachen . Orötzto AilSlvnyr in allen H°reiükagen. nrnrHLllinLnimin» nin,,, s r- ^ /I E 6» LT--'// F' ^ äÄ/'sr'//' B/v/'ee LüiJVettinei- 8lr.26i v s. Lülw, ?rvuss L Vrvnäevkv. "- ^öil'b! e„ KM II. «II «leiiüi. riituvttkomäva mit n>r<rui>nvr'1en«l«o m-iE» I^>inani>>n5lltre» (M>«otrliek c-ö8"hiitxt) Otto ^Volkram ^aekk., -^oMes,. I4einiir-ck»»I»i»»n*1n»i8««» 2. Ilia^lrirw l'i^goeto s-rati8 mul lraw-c. Nr. 358. Spiegel: <r. ?. IVl L IS, partoirv uilkl I. IltuM. Enalaiid und Portugal in Afrika. Hviiiachrichteii, 'Nelljahrsrechiuingen. WeihnaciilSbescherlingen, Weihnachtsschau, Gerichlsverhandlungeii. „Kliiistrcilerin". Dienstag, 24. Decemver. 2ln die geehrten auswärtigen §eser! Bei -er bedeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist es nothwcndig, die Bestellungen auf das erste Vierteljahr 18SV bei dem betreffenden Postamte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Hortlieferung bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten in» Deutschen Reiche, in «Oesterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 As., in Gestc.reich 2 Huld. 2t» Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 H's. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Grschiislsstclle der Srcsltticr Mchrichlcii. LeraniworiNiiier Hetatieur kür Politisches o». Lmii ivierev »> Drerden. Ter Zeitungsleser bat während der lebten Tage wieder einmal Gelegenheit gehabt, ein paar Lücken in seiner geographischen Kennt niß des „dunklen" Erdiheiis zu entdecken. Es tauchte ganz urplötz lich ein neuer Volksstamm aus, von dessen Daieni die Wenigsten clwas gemutzt haben, und der wohl auch noch geraume Zeit in scmcr nnttelairikanischcn Dunkelheit geblieben wäre, wenn cS nicht der pvitugicsiiche Major Scrpa Pinto iür nöthig gehalten hätte, diesen Bollsstuiinn der MakololoS anzugrcisen, einige siebzig die>er teilte inedecziiinachen und dabei ein paar englische Fähnchen, die ihnen der englische Eonsnl Johnston als Talismane verliehen Halle zu vernichten. Nun stehen diese MakololoS plötzlich im Vorder- mnndc der Zeitungspolitik tast alter m Afrika iittereisirter Nationen und sind gar die Ursache diplomatischer Aktionen geworden. Ob pe eine Ahnung davon haben? Schwerlich mehr als bisher die europäischen Zeilungslescr von der Ezisle»; dieieS iuleressaulen Völkchens. Auch davon haben sie gclvitz keine Idee, datz ihr bin tigec Zusammenslotz mit den Porlngiesen vielleicht die Veranlassung iü, die Frage der zukünftigen Knltnrgeslallung Afrikas ihrer Lösung näher zu bringen. Tenn io viel sieht fest, datz die englische» Politiker wegen einer Handvoll nicdcrgcmctzcller MakololoS keinen Finger rühren, geschweige denn sich gar cihitzcn würden, wenn nicht Interessen von weittragender Bedeutung ans dem Spiel stünde». Es handelt sich um nichts mehr und nichts weniger als um die Frage, ob der Plan Englands, ein mächtiges vom Süden bis über de» Sudan nach Norden hmauireichendes centralaslikamschcs Reich zu gründen, durch die gleichfalls seit Jahrzehnten bekannten Be jirebungen Portugals, ein grobes von seinen westlichen durch den Eciitmcnt bis zu seinen östlichen Besitzungen reichendes Kolonial reich zu besitzen, zum Scheitern gebracht werden soll, oder ob cS England gelingen wird, sich durch sein rücksichtsloses Vorgehen wie ein Keil zwischen die portugiesischen Besitzungen zu schieben. Das Recht scheint, wie sich ans dem Folgenden ergeben wird, ans Seite Portugals zu sein. England kann demgegenüber nur seine Macht in die Waagschale werse». Er ist nicht leicht, auf Grund der gegenwärtigen handelspoli tischen, wie der geographiichen Verhältnisse der in Frage kommen den Distrikte ein erläuterndes Bild von der Streitfrage zu geben Tic Engländer sind zu lehr Partei in der Sache, um ein unbe- ünigencs Urtheil zu haben, und über die portugiesischen Darstell ungen criährt man nur Spärliches. Autzerordentlich dankcnSwcrth sind daher die Erläuterungen, die der dculsch österreichische Alrikasorschcr Professor Lenz dem Warner Times-Eorreipoudenlcn zur Verfügung gestellt hat. Die portugiesischen Besitzungen im südöstlichen Airika, die sich allerdings mit Ausnahme einiger Handels- nnb Militär- Stationen ani mittleren Zambesi bisher nur aus die Küstengcgcnden beschränkten, erstrecken sich vom Eap Telgado (etwa unter 1l Grad südlicher Breite) bis zur Tclagoa-Bni (27 Grad südlicher Breite), umfassen also die sogenannte Mozambigue-Knsle im Norde» und die Küstenslrecken südlich des Zambesi biS über die Mündung des Limpopo-Flusses hinaus mit dem interessanten Gasa-Land. Diese ginne lange Küstcnsirccke, an der sich eine ganze Anzahl Handcls- und Hasenplätze besiiidet. wovon gegenwärtig Quilimanc der wich tigste ist. gehört seit Jahrhunderten zu Portugal, ähnlich wie an der Westküste Afrikas die Provinzen Angvla, Bcnguela und Mo- sammcdes- Leider haben eS, wie Professor Lenz anssiihrt, die Po>- lucpescn tm Laufe der Zeit versäumt, hier civilisncnd und coloni lircnd aufzutrcten, haben sich vielmehr Jahrhunderte hindurch darauf beschränkt, von beiden Küsten ans einen schwunghafte» und lohnenden Sllcwen-Export zu ihrem Vorthcil zn protcgiren, der weiciitlich zur Vccwilderuiig und Verrohung der Negervölker bclge- liagcn hat. Seit einigen Tcceinncn hat sich aber auch hier ein icbhaflcr gesetzmätziger Handel entwickelt, da das Hinterland reich an allerhand Naturprvdukten ist und von einer zahbeichcn, kon- sunUionssähigcn Negerbevölkerung besetzt ist: an diesem Handel »chiiicn Vertreter der berschiedcnsle» Nationen Thcil, besonders ober ist eS eine grosse cngliiche Handclsgcscllschasl, Nkriccm tzalce« siomprui)-, die von LUiilimaiic Handelsstationen nach dem Innern zu errichtet hat: am unteren Zambesi, am Shire-Ftutz seinem zum Zambesi gehenden Abstich des Massa-Sccs) und an diesem groben See selbst. Diese Compagnie, welche mit sehr be deutenden Mittel» arbeitet und schon längst den Handel in den betreffenden Gegenden »ivnopolisirt hat. sieht in engster Verbin dung mit der englischen Missions-Gesellschast „Livingstonia". Aus dem Zainbesi-Flusse reichen die porliigiesischen Handels- und Mi litär-Stationen nicht weit über den Lcl Tele (i»i Südwesten des Nyassa) hinaus: hier suchen sich die Portugiesen schon seit Langem io gut als eS geht gegenüber den sehr thalkräftigen Eingeborenen zu Hallen: selbst fremde Händler etablirlcn sich daselbst zeitweise, und der Handelsverkehr war in der letzten Zeit nicht unbedeutend. ES haben sonach die Pvrtugieien sowohl ans die vorerwähnten Kustcnstrecken. als auch aus dem Zambesi-Lcius bis Tete zweifellos historische Anrechte. Etwas anders steht die Frage mit dem vom Nyass» kommende» Sh i re-Fl ritz und dem See selbst, ivo durch die I-lnc-r» Oomprmx und die Liviiigstonia-Mlffivn thcrtsächtich mlt bedeutenden Opfern eine Reihe blühender Stationen geschaffen worden ist, die gegenwärtig, was wenigstens die Seestationen be trifft, von aus dem Norden kommenden Arabern bedrängt weiden. Portugal nahm bisher diele Gcbiete stillschweigend als zu seinem Besitz gehörig in Anspruch, ohne allerdings durch Gründung von Militär-Stationen kür die Sicherheit der Händler und Missionare zu sorgen. Letztere wiederum suchten bei den gar nicht seltenen Streitigkeiten und Kämpfen mit de» Eingeborenen jedes Eiugreisen des portugiesische» Militärs mit allen Mitteln zu vereiteln, um eben nicht anerkennen zu müssen, datz Portugal hier das Recht znm Eingreifen habe. Soweit Prof. Lenz. An Reibereien zwischen den englischen Gefellschastcii und den portugiesischen Behörden hat es nicht gefehlt, ein ernstlicher Eon- ffikt ist dadurch jedoch niemals heranfbeichworen worden. Erst durch die vor Kurzem erfolgte Gründung der englischen südafrika nische» Ge!cll'chast, welcher seitens der englischen Regierung ein Schntzbrief für die Ländereien nördlich von Betschnana-Land, nörd lich und westlich von der südafrikanische» Republik und westlich von de» oben geschilderten portugiesischen Gebietstbcilen ertheilt worden ist, trat eine Aendernng der Verhältnisse ein, denn diese Ländereien betrachtet Portugal als znm Tbeil in seiner Interessen sphäre gelegen. Autzcrdem werde» aber gleichzeitig die Interessen DeutichlandS. der südafrikanischen Republik und des Kongoslciales durch dieses nicht anders als dreist zn bezeichnende Vorgehen Englands verletzt. Als man in Lissabon von den Absichten der neue» eng lischen Gcicllichast Wind bekam, sandle die poriugicsische Regie rung schleimigst mehrere Expeditionen in das Innere des Zambesi- gebiclcs, um die dortigen Hänpllinge ans's Neue für Portugal zu verpflichten. Auch erlies; die portugiesische Regierung, entsprechend den Bestimmungen der Kongoakte, eine Erklärung, die jene Länder unter Betonung der in denselben schon früher erworbenen Rechte unter die Schutzhoheit Portugals stellte. Das ging der englischen Regierung bedeutend gegen de» Strich. Lord Salisbury hatte infolgedessen in einer sehr energischen Note bei dem Cabinet in Lissabon Einipruch gegen dieses Beriahrcn erhoben, woraus ihm die Antwort wurde, datz Portugal an seinen Erwerbungen festhalle, icdoch bereit sei, seine Rechte den europäische» Mächten zur Prü fung z» unterbreiten. An einer solchen unparteiischen Prüfung scheint der englischen Regierung aber sehr wenig gelegen zu sein, denn cs ist Thatiachc, datz schon vor Jahien Portugal mit Deutsch land und Frankreich ei» Nebcrcinlonimcn getroffen hat, nach welchem diese beiden Mächte der Ausdehnung der vortngiesischcn Besitzungen vom oberen Zambesi nach dem Nyassa-Scc kein Hindernis: in den Weg legen wollen. Inzwischen hat sich der Conflikt durch das energische Vorgehen drS portugiesischen Majors Scrpa Pinto be deutend verschalst. Es handelt sich jetzt nicht mehr ausichlietzlich um Rechtsansprüche und territoriale Streitigkeiten, sondern durch die Verletzung der englischen Fahnen hält Jolin Bull seine natio nale Ehre ffir hcschimpit, und wird nun voraussichtlich hierfür Gc- niigtluiimg fordern. Tie englische Presse, die vorzüglich geschult, wie keine andere, ihre Regie>ung in ihren diplomatischen Unter handlungen auf'S Eifrigste unterstützt, hat sich bereits in einen bohcn Grad der Erregung hiiieingeeifert, dagegen scheint das Vor gehen der Regierung bisher ein maßvolles »nd ruhiges zu sein. Es wird sogar bestritten, datz bisher eine zweite englische Note in dieser Angelegenheit nach Lissabon abgcgangen sei. (Nach einer unvcrbiirglcn ZcitniigSmrldnng hätte eine diplomatische Note Salis burys die Wiederherstellung des früheren Zustandes und die aus drückliche Mißbilligung und Zurückweisung des Auftretens des Majors Pinto gesoidert.) Jedenfalls wird aber das diplomatische Einschreiten Englands nicht lange auf sich warten lassen. Wie schon erwähnt, ist auch Tcnlschland an der Entwickelung dieser Dinge direkt belhciligt, denn durch daS der neuen englischen Gcselllchaft vor läufig zwar mir auf dem Papiew cingeräumte Bcsitzrecht wäre auch der werlhvolle nordöstliche Thcil des Hinterlandes unserer iüdwest- afrikanischen Besitzungen gefährdet. Da aber gerade dieser Theil unseres Kolonialbesitzes wohl der einzige ist. der sich wegen seines günstige» Klimas zur Einwanderung eignet, so bedarf es gewiß keiner Mahnung an nnsclc Negierung, die Augen offen zu halten, um unter Besitzthum vor der englischen Erwerbssucht zu bewahren. das landivikthschaflliche Minlstcrium verfügt, datz die amtlichen Thierärzle und Orlsvolizcibedörden von jedem Ansbrnch und von dem Erlösche» der Influenza dem Landralh behisiS schleuniger Veröffentlichung Anzeige machen sollen. Es soll damit den Psecdc- bentzerii die Möglichkeit gegeben werden, ihn: Pferde durch Fern Haltung von verieuchlen Orlen möglichst z» ichiitzen. Von Ab- spenungsiuatzrcgeln ist Abstand genommen worden. Saarbruckc n. Die gestern ini Schnnvpachcr Walde statt- gcfiiiideiic Vergardeilerveisamiiilima beschloß, die Arbeit wieder ous- zunclimcn und bis zum 1. Februar die Erledigung der Wünsche der Arbeiter abzuwarten. B r a u n s cd wcig. Im Prozctz der Gränn Eivrv gegen den König von Sachse» und den .Herzog von Eumbcrland wies das Oberlandesgcricht die von der Klägerin einaeleglc Revision aus formellen Gründen zurück. Das Unheil konstatirt die auch von de» Beklagten bestrittene Abstammung der Klägerin vom ehema ligen Herzog Karl von Braunschweig. Nach dem „Braunschwelger Tageblaü" würdevoll der Klägerin eine aus materiellen Aniprüche» beruhende neue Klage erhoben. Wien. Grat Taasse ist an der Influenza erkrankt. — Der Direktor deS HMurgtl>eaters. Dr. August Förster, ist am Semmc ring am Herzschlag vecstorbeu. Er wurde anscheinend während eines Spazierganges im Walde vom Tode ereilt. Er hatte gestern Nacbmiklag das Hotel verlassen, ohne dayi» z»ri'ickzuk"hren. Bei Nachforschungen im Walde wurde heute lein Leichnam ausgesimdcn. N e w n ö r k. Das gegen Dom Pedro von der provisorischen brasilianischen Regierung erlassene Verbannnngsdekret ordnet auch die Einziehung seiner Güter an. und verbietet den Mitalicdern der Kai>ellicl>e» Familie »us 2 Jahre de» Boden Brasilien? zu betreten. — Der ganze GcscMtstlieil der Oelstadt Petrolia in Pennshlvanien ist nicdergebraunk. De> Schaden wird auf 100,000Dollar aeichätzl. Berliner B v r s e. Gerüchte über eine bevorstehende Dis- kanlo-Erhöluiiig der Rcichsbcnrk drückte» am Anfang die Courle. Später wurde das Geruch! dcmentirt »nd die Haltung konnte sich etwas befestigen, besonders für Bergwerke. Die Abschliffsc vollzogen sich vernehmlich per Januar. Banken und Eisenbahnen schwacher, Lübeck Buchener ziemlich stark nngebolen. Von Bergwerken konnten sich bol» nach Beginn namentlich Kohleiiakiien erholen. Russische Äer'.he gnt gefragt, andere tremdeNenlen wenig verändert. Später war die Tendenz schwankend. Steigende PeolongntionS'flninerlg- keiten sülnlcii zu einer weitere» vorübergehenden Ab'chwächung. Im Kassa-Verkehr waren Banken und Bahnen, niedriger, auch Bergwerke stellten sich schwächer: andere Industrie-Papiere,und österre>ch>iche Prioritäten still, deutsche Fonds unentschieden. Privat diskont .' Prozent. Nachbörse abgeschmackt. — Wetter: Anhalten der siiege». Nebel, Windstille. i»ronlsurt a. M. Mbrnde.» <?«»>» M.25. StaatSd. IW.va r°«». IOÜM. adliger . 6,-wicr 01->a. «vroc. n»0. virconlo 018,W. DrrSdn. «k. >87.00. vaura I7Ä,l», McMrndnr» SUll. Wie» MdkNde.i strrdi, ««-„»»alm 2R,N>. «,m»ar«n> lS7^!5, Nvrdwcsl 87,0". Martnotei, L7.«i0. Ung. SredU U8«."0. Ruhig. Vor««. >Si»luß.> Rente 87.62. «»leibe I"ä.87, 1»,»Urner Sö.67. Staat«- I-ahn 5IKM. Lomdardcu 28".rs, »o. Prioritäten —. Svaaicr 73'/,. »gootcr 172,8t. Ottomane» !M.M. EScomtite —. Ruhig. « a r l S. Produkten ISihluh.i Seilen der Derdr. 23 Ki>. «er Miirz-Anni 23.80. behanvtkt Sdlritus «er Dccember :i.,.2t>, per Mai-Auguft 38,73, ruhig. Rüböi vrr Dcrcmbcr 8"..i". der MSr.-,.Iu»i 77.30, matt. « >» >> e r » a in. Produkten 'Schluß', «rizen »er MLrz 2li, per Mal 213. vioaaeu «er März I36. vcr Mai 136. London tProdurten-Berich«'. «Nctrrldemarke ruhig, englischer Weizen stetig, fremder fest, UrbrigcS stetig. — Wetter: Schön. Oertliches nud Sächsisches. — Sonntag Nachmittag st Uhr erschien Ihre Matz die Kö nigin in Begleitung der Hofdame Gräfin v. Einsiedel im Daheim für Arbeiterinnen am Zcilghaiisvlatz, einer Abtheilung des JohannisvcrclnS, um den jetzt dort weilenden Ai jungen Mädchen eine WeihnachtStreude zn bereiten. Nachdem die Vorilandsdamen des Vereins Ihre Maieslär ehrerbietig begrüßt, wurde die Feier durch Gesang und eine zu Herzen gehende Ansprache dcS Herrn Kcmiislorialrcsih Dr. Kühn cingeleilet. Dankbar und trendig nahmen die junge» Mädchen die ihnen von Ihrer Majestät und den Vor- standsdamen gespendeten Gaben entgegen, die zumeist in Wäsche und anderen praktischen Gegenständen beiiandcn. — Gestern Nachmittag beehrte Ihre Majestät die Königin das Glaswaaren-Lciger von Gebrüder Liebert, Kvnigl. Hoflieferanten, Banlstr. II. nm verschiedene Weihnachts-Einkäufe zu bewirken.: — Gestern Vormittag beehrte Sr. König!. Hobelt Prinz M a z . Henog zu Sachien, die WeihiiachtsaiiSstelllmg der Königl. Hos blickhandliing H. Burdacb cWarnatz n. Lchmanni mit seinem st)es»che — Der diesivlnterliche S n b s l ri P t i on s ba! l im König! Schanspiclhause ist von der Generaidircktiou für Sonn- abend, d. 8. Febr.. angeietzl worden. Die näheren Bekanntmach ungen hierüber eriolgen in Kürze. — Ihre Durchlaucht die Mn Herzogin zu SchteSwig- Holstci» (Mutter der Kaiserin) bewirkte vorgestern größere Ein känse von eleganter und seiner Fußbekleidung für Damen in den: rcnommirten Wiener Schuhwnarenlager von Jos. Swoboda. König Johannstratze. — Gestern Mittag II Uhr fand in der Schlotzkapclle des Ritterguts Ganßig bei Bautzen die feierliche Einsegnung dcs ai» vergangene» Freitag verstorbenen König!. Kammerhrrm Grasen Bestattung waren . . ächslc Verwandte, darunter mehrere lasier!, lönigl. österwichischc Offiziere. Im Aufträge Sr. Majestät des Königs wohnte der Kön'gb Kämmerer und Oderliosmeister Ihrer Bcaiestät der Königin. Geh. Rath v. Watzdoif, der Bestattung bei. Der Verschiedene war dc> Träger und Inhaber dcS FamilieiGFidcikommisscs, welches Gras Andreas v. Rianconr (h 170B als Besitzer von Ganßig stiftete. Gras Schall, Iff:,l geboren, war seit 187-1 von den Landständen der Oti'rlaiisitz gewählkes Mitglied der ersten Släiidekammer. Die Trauerseier der evangelischen Kirchgemeinde Goutzig mit 10 ein gepfarrten Ortschailen, denn Collaior der Verichiedenc gewesen, fand vorgestern in der O'tskirche durch den Plärrer Miettie stau. — Emen alten ltebcliland, der aber immer wieder einmal be rührt zn iverden verbleut, bringt daS „Kleingeivc'rbe" zur Bc- Fernschreib- Nlld Aenis-rcch-Brrichte vom 23. Deceniber. spiechnnw Dasselbe schieibt: Der Weil,nachtSabend Mit dem Tutte ! grüner Tannen und strahlender Kerzen, mit den flimmernden. Berlin. AnSländiiche Blätter wollen wissen, in dem eng-i schillernden, vielgestaltigen und vielfarbigen Christgeicheiike», mit lisch - vorlngiesischcii Konflikt sei Kaiser Wilhelm als Schiedsrichter > den seliae» Kindcrberzev, der lauten Ki derfreudc und dem stillen unscrsehen. Altdecelseils wird u»s London gemeldet, datz eS Eng-, Elternglück ist e.'chikneii. Rur wenige Tage noch, io ist vielleicht land ablehnr, die Angelegenheit einem Schiedssprilchc zu uiitcr- von manche»! Svielzeug Gold und bunte Farbe schon verwischt, werten. — Dem BundeSralh ist ein Gesetz-Enlwuif für Eliatz- und aus dem Herzen manches Familienvaters stiehl! sich de, Lothringen, betriff« nd die Veriührung der Fffchercitrevel. zngegangcn. Seufzer: „Dieses Weihnachten hat doch wieder böllcnmätzig viel — Bei dem Umsichgreifen der, unter der Bezeichnung Influenza > (gelb gekostet". Sv hat auch dieses schöne Fest, welches de, begriffenen Pseidekranlheit (Brustjeuche, Pserdestaupe. «skalma) hat' Freuden so viele bringt» doch auch wie alles Irdische seine Kehr am vergangenen Freitag venlorbenen Kviiigl. Kammerherm Gr. Schall-Nia u cour nach katholischem Runs stakt. Die Bestatt eriotgte im dasigcn Erblvgrabniß in aller Lulle. Anwesend we bei der Trauer- und Bestattungsfeier beinahe ausschließlich näc M-iler Molkerei Geör. MmS. ZMhlterkr. Buttcrpreise herabgesetzt.
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