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Sächsische Dorfzeitung : 17.10.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-10-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186210172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18621017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18621017
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-10
- Tag1862-10-17
- Monat1862-10
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 17.10.1862
- Autor
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17. Gctober 1862 M42 Irntag Sächsische DochMmz N^Llrcrr. «edacteur »nd »erleg«: Friedrich »»lther. 1 » it ür ' ijl gewau^am uver dre verfaffunas- mäßigen Schranken hmweggeschritten, und die Regierung hat vternnvrmnnriiiü" o , 7 »o ViertzndWan^igst« Jahrgang. IV. «LuartaU heziehrn durch § alle kgl. Poft- süvung ihres Gottesdienstes . . — In Koburg-Gotha mtär auf seiner Regimentsfahne die schwarz- ' . s mit Preußen - Drrustadt. Dresve», A der Expedi- « der Landtag ist, ohne daß es zu der gesetzlichen Feststellung des StaatshauShalt-Etats gekommen, geschlossen worden, und die Regierung hat anqekündiat^ ren zu wollen. Das N»L1f »ktteLtihrlich L»'/rXgr. Au D-utfckland. Die Bundesversammlung hat nach Ab lauf derHerien am S. October ihre ^beiten wieder ausgenom men, doch kam in der ersten Sitzung kem wichtiger Berathungs- ' gegenständ vor. - Die Zusammenkunft großdeutscher Gelinnungs- aenossen, welche in Frankfurt a. M. abgehalten werden soll, M auf den L8. October verschoben worden. Die Versammlung ist nicht, wie bei der ähnlichen Zusammenkunft in Weimar, auf den Kreis von Landtagsabgeordneten beschränkt und verspricht daher eine sehr zahlreiche zu werden. . . In der Spielhölle zu Homburg, welche namentlich von "Frankfurt aus zahlreich besucht zu werden pflegt, soll m nächster Zeit das heillose Spiel, das schon so viele Opfer gefordert hat, mindesten- einigermaßen beschränkt werden. Rach einem von der Generalversammlung der Spielbank-Actionäre gefaßten Be schlusse soll nämlich fortan den Landleuten, Handarbeitern, Hand- .lmigscommis und Lehrlingen der Eintritt in den Spielsaal ver boten werden. In München ist am 14. Oct. der Handelötag unter Hansemanns Vorsitz eröffnet worden. Es sind über 300 De- putirte anwesend, deren Stimmenzahl repartirt worden ist. Viele mußten zurückgewiesen werden, weil ihre Anmeldung zu spät geschah. Aus anderen Städten kamen wiederum zu viel Vertreter, als - daß man sie alle zulassen konnte; so sandte Stuttgart allein 47 Deputirte, wovon nur 5 mit 1 Stimme zugelassen wurden. Die Verhandlungen werden vor dem 18. Oct. nicht zu Ende gehen und wir kommen auf das Ergebniß derselben zurück. Nach einer uns von München zugegangenen Privatmittheilung haben die Oesterreicher, welche eme große Thätigkeit entwickeln, viel Chancen für sich, und es wird für nicht unwahrscheinlich gehalten, daß die von ihnen formulirten Anträge, welche mehr oder minder »gegen die Annahme des preußisch-französischen Vertrags gerichtet sind, in der Versammlung Annahme finden. Die sogenannte preußische Partei zog schon bei der Präsidentenwahl den Kürzern; . Lansemann mit seinen schutzzöllnerischen Neigungen ist nicht ihr -Mann, und sie hatte Meyer aus Bremen als Vorsitzenden vor geschlagen; dieser erhielt aber nur 71 Stimmen. Darob herrscht große Verstimmung unter den Preußen. In Kurhessen hat endlich der Kurfürst die Einberufung des Landtags auf den 27. Oct. genehmigt. — In Marburg ist der Exminister Haffenpflug nach schwerem Leiden am 10. Oct. verstorben. — In Hanau ist den Deutschkatboliken die seit dies ruhig und ohne Wikrhruch geschehen lassen, ja es gewinnt fast den Anschein, als ob eine derartige Lösung von den Rathen der Krone herbeigewünscht worden wäre. — Wir stillen in Nach folgendem die letzten Vorgänge kurz zusammen, welche dem am 13 Oct. erfolgten Schluffe des Landtags vorausgegangen find. Die Berathuna über das Budget von 1862 begann im Herrenhause am 10. Oct.; die zu dessen Vorberathung mrder- gesetzte Commission hatte, da sie eine Annahme des vom Ab geordnetenhaus- gekürzten Etats für bedenklich erachtete, gleich- wohl aber auch dessen Verwerfung mcht für räthuch hielt, den Vorschlag gemacht, die Vorlage zur nochmaligen Erwägung an das Abgeordnetenhaus zurückzugeven, um durch eme wettere Auf klärung über die Bedeutung der vom Abgeordnetenhause vor genommenen Streichung der erhöheten Militärausgaben das Herrenhaus in den Stand zu setzen, „über die Annahme oder .Verwerfung des Staatshaushalts-Etats in vollständiger Kennt- niß der Sachlage zu beschließen." Dieser vermittelnde Vorschlag fand vielfachen Widerspruch, theils well er der Bestimmung der Verfassung zuwider ist, wonach-daö Herrenhaus den Etat nur im Ganzen annehmen oder ablehnen darf, theils weil von demselben ein praktisches Resultat nicht zu erwarten war. Das Abgeordnetenhaus hat sich über das Budget und namentlich über die Militärfrage so klar und unumwunden ausgesprochen, daß es einer weiteren Aufklärung darüber für daS Herrenhaus nicht bedurfte. Ein Erfolg des Commissionsvorschlags wäre nur dann möglich ge wesen, wenn die Regierung bei der beantragten Zwischenver handlung dem Abgeordnetenhaus in der Militärfrage erheb liche Zugeständnisse gemacht hätte..,- Dazu war aber keine Aus sicht, denn der Ministerpräsident v. Bismarck erklärte gleich beim Beginn der Verhandlungen, daß die Regierung, nachdem in dem anderen Hause das Vincke'sche Amendement (s. Nr. 41) verworfen worden, sich von einer Fortsetzung des Vermittelungs- verfahrens keinerlei Erfolg versprechen könne , daß vielmehr bei Er neuerung der Verhandlung nur eine Verschärfung der prinzipiellen Gegensätze zu erwarten sei. Durch diese Erklärung trat somit die Regierung dem vermittelnden Commissionsanttage indirect entgegen und damit war im Voraus sein Schicksal entschieden. Neben dem CommiffLonsanttage war aber von dem Grafen v. ArnimLZoitzenburg und mehreren Genossen ein Amendement eingebracht worden, welches zwar in seinem zweiten Theile den Bestimmungen der. Verfassung schnurstracks entgegen läuft, dessen ungeachtet aber unter den Mitgliedern des Herrenhauses lebhcsste Vertheidigung fand. Dieses Amendement weist in seinen Motiven auf die Rothwendigkeit der Heeresorganisation hin, aus welcher die Regierung nie ein Hehl gemacht und für welche ihr schon vor zwei Jahren ein Kredit von 9 Millionen bewilligt worden sei; dann wird auszuführen gesucht, daß die Nützlichkeit der Ar meereorganisation im Allgemeinen von beiden Häusern anerkannt und ihre Aufrechterhaltung gebilligt worden sei, so daß die Regie- rung nicht nur berechtigt, sondern auch durch die vorausgegangenen Thatsachen genöthigt gewesen sei, auch im Jahre 1862 die oafi^ ^forderlichen Ausgaben jn dem guten Glauben fortzuleisten, daß die Genehmigung des Ab ' verstorben. — In Hanau ist den Deutschkatholiken die se mehreren Jahren unterdrückte freie Ausübung ihres Gottesdienste von der Regierung gestattet worden.,. ' trug bisher das Militär auf seiner Regimentsfahne roth-aoldene Schleife; nachdem aber die Convention abgeschlossen und die Militärverwaltung in eine preußische ver wandelt worden ist, hat jenes Symbol von dem Banner entfernt werden müssen. — P"uß-N. Di- odschw-bend- V-rfaffungskrisis hat d-n ^langff g-furchteten AuSgang genommen; der Landtag ist, ohne daß.Ds zu der aeseölicben AelllleUnnt* k-s H nE mid ,ch°-Mch n»» d-, 42
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