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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-09-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187309129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-09
- Tag1873-09-12
- Monat1873-09
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1873
- Autor
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m» -qn-m-, 3». Fk. hlltw«. ide d. «edaction ll-N u», »« t-t u»,. -er für die nächst em«» -estimmim « »ochcnta-en bis ». an Lonn- »tS'/Mhr. NWger > M r^k»tr»«»ah»i: «M«, UntvrrfitätSstr. 22, ,-Ische. Hatustr- 21. Part. Anzeiger. MMatt dkS Könizl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leirzig. LnNaße L1I.V0B Ldlinnemrntaprrt» ' vierteljährlich I Thlr. IS Nqr., iacl. Vrinzrrloha 1 Thhc. JoLgr. Jede einzelne Nummer V/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr Vebtihren für Exttabrilagen ohne PostbrsSrverung 11 Tv?r. mit PostbefVrderung 14 Lhlr. Inserate «aespalteneBourgoiSzeil« 1'/,Nzr. ' Srvßerr Schriften laut unserem Preisverzeichnis. steclanie« unter d. 8edaett««»puch die Spaltzcile 2 Ngr. Freitag den 12. September. 1873 Bekanntmachung. Mit Rücksicht aus den durch die bevorstehende Messe gesteigerten Fremdenverkehr, wodurch die di ' ^ Mbit einer Einschleppung der Cholera näher gelegt wird, haben wir beschlossen, eine allge r Detwsection aller Gruden, Lborte und Pissoir-der Stadt wie hierdurch geschieht anzuordnen. , Maa-aabe der Gutachten der Sachverständigen soll diese De-iufection mittelst Carbolsäure gm. Wir haben beschlosien, diese im allgemein gesundheitlichen Interesse der Stadt ersordcr- Detmsection auf städtische Kosten vorznnehmen und haben mit der Ausführung derselben die ml N. A. T Aumann und O. H. Meißner, sowie mit der Oberaufsicht und Controle Herrn Mg, sowie desien chemische Assistenten beauftragt. Die DeSinsection wird in den nächsten and zwar in der innern Stadt beginnen und wird sodann nach Verlauf von ungefähr einmal wiederholt werden. m wir dies hierdurch zur öffentlichen Kenutniß bringen, fordern wir die Lau-Lcsitzer und igtmhaber hierdurch auf, den mit der Ausführung und Controlirung dieser DeSinfeetio« ragten Personen, die mit Legitimationen von un- resp. den oben genannten Unternehmer» e» sein werben, unweigerlich den Zutritt zu den Gruben und Aborten zu gestatten und sie W Ln-sührung der ganzen, im öffentlichen Interesse erforderlichen Maaßregel nach Möglichkeit ^»stützen. sijpzig, den 10. September 1873. Die Mevicinaipoliseibehördc. Der Math der Stadt Leipzig. Der Stadtbezirksarzk. vr. E. Stephani. vr. H. Sonnenkalb. Bekanntmachung. Die Urdeit-rL««e -er Rath-Mitglieder find »egen ba»ltcher Derä«der«agen Hrend de- LI d. M. «»d a« Bor«ittag de- LA d. M. gefchloffe«. Leipzig, am 9. September 1873. Der Rat- der Stadt Leipzig "e. E. ^ ^ " vr. E. Stephani. G- Mechler. Bekanntmachung. Die Beschaffung de- erforderlichen MobiliareS für die 3. Beznk-schule soll im Wege der Sub- dergeben werden und können die betreffenden Arbeit-Verzeichnisse gegen Erlegung der Copial- von Dien-tag den 9. d. M. an im Baubureau am Floßplatz, woselbst auch die Zeichnungen »bestücke au-lregen, entnommen werden. Die mit Preisen versehenen Arbeit-Verzeichnisse sind btS 13. Septe«ber d. I. Abend- v Uhr M aus dem Rath-bauamte abzugeben. Leipzig, am 8. September 1873. De- Rath- Baudeputalto«. jkau-tagswahl. ligc Wähler! In unser« letzten Ausruf ! vir Euch dringend ermahnt, an- Werk zu Seitdem ist die StaatSregierung selbst in ! Wahlagitation cingetreten; sie hat im Dresdner val zu erkennen gegeben, daß sie die Cartti- l der sreisiunicen Partei nicht gewühlt zu sehen »stbk; — sie hat dann die Beamten kirret auf' rktt, sich an der Wahl zu betheiltgcn und tzritiq daraus aufmerksam machen lösten, daß nächsten Landtag Vorschläge zur Verbesserung Veemtenge halte vorgelegl werden würden. KMnnige Wähler! Diese- Vorgehen der " attr.gicrung macht doppelten Elfer aller ! vorhwendiz, welche sich zu jenen bewährten dsätzen der freisinnigen Part.i bekennen, bisher die Majorität aller Wahlberechtigten »Lachsen zugcstimmt hat. ^hirb c« den Staatsbeamten zur besonderen "W gemacht, da- wichtigste politische Rccht, Wahlrecht, auSzuübcn, so ist diese Ausübung Pete Pflicht der ««abhängigen Wahlbc. gleu, welche mitten im Volke selbst stehen, freisinnige Partei verschmäht cS, die zu ßl zählenden Wähler durch Andeutung mate - Hüller Vorteile zur Wählbetherlizung avzu- '"n! Sie bleibt einfach ihrem alten Programm vornach die Ruckficht auf die Steuer- ler allenthalben im Staat-Hau-Halt eine e Sparsamkeit erfordert, welche recht wohl ar ist mit der zeitgemäßen Verbesserung Ltellung Derer, die dem Staate dienen. Darum rufen wir Euch nochmal- zu: An- ^ 1! Fehlt am Wahltage nicht an der Wahl, gt Alle, auf die Ihr Einfluß habt, zur ligung an, und wählt nur frei« 1»ige und vor Allem unabhängige ainner! -a» Lentral-Comitö der vrreinigtm liberalen Partei. Aus Sta-t un- Lau-. ^Leipzig, 11. September. Ueber den Stand Wahlbewegung liegen heute folgende ' «bten vor. Im 11. städtischen Wahlkrei« »t lluficherheit und Verwirrung in die Reihen > konservativen gekommen zu sein. Der Ge- s-vntmann Mosch ist mit einem Male al» ^ wenig energische Persönlichkeit" befunden und eS soll nun ein anderer Tandidat Ilt verden. Wer diese Persönlichkeit sein darüber verlautet noch nicht- Bestimmte-. Nachrichten au- den meisten Städten be ten Bezirke- lauten für den liberalen a, den Advocat Ludwig, entschieden I« 12. städtischen Wahltret- hat der Tandidat, der Reich-tag-abge ordnete hloldt, am 10. September in Borna und Ul September ans de» Weinberg bei Groitzsch Plte» Erfolg sich der Wählerschaft vorge- 1- S« 24. städtischen Bezirk ist auf Freitag 12. September, eine allgemeine Wählerver- nach Adorf auberaumt, in welcher der von der liberalen Partei vorgeschlagene Candldctt Advocat Schanz au- OelSuitz sem Programm entwickeln wird. Von konservativer Seite ist der Bürgernwtßer Keil au- Oelsnitz dorg« stellt. Wir bericdtigen die in einer der letzten Nummern enthaltene Mttlheilung, daß die Stadt Lengen» , seid zu de« 24. städtischen Bezirk gehöre. Lengen- : seid bildet «A Mylau, Netzschkau rc. einen be- ^ sonderen Bezirk, dessen Vertreter nicht aus der Zweiten Kammer auSzuscheiden hatte. Im 35. ländlichen Bezirk hat der reackionaire Ritter- gutSbcsitzer Mehnert in de» von liberaler Seite ausgestellten Advocat Koch au- Buchholz einen bcachten-werthen Gegner erhalten. Advocat Koch hat die ihm angetrageue Candcdatur an- genommen und sich in einem Ansruf an die Wählerschaft über seine politische Stellung aus gesprochen. In Plauen im Voigtlande erklärte sich eine am 8. September abgehaltene, sehr zahl reich besuchte Versammlung einstimmig für die Candidatur de- Handel-kammersecretarr- Krr. bach. Vortrefflichen Eindruck machte die Rede de- Vorsitzenden der Versammlung, de- seitherigen Abgeordneten Klemm, welcher ein Mandat auS geschäftlichen Ursachen nicht wieder avzunehmcn vermochte. In dem Bericht Über die Versammlung heißt eS u. A.: „Nachdem Herr Klemm den Wahl kreis beglückwünscht halft, daß der Ausschuß al- Candidaten einen Mann in Vorschlag bringen könne, desien eminente Beocckung. desien umfassende Kennt nisse und erprobte Arbeit-kraft, desien gerader und unbestechlicher Charakter in seiner amtlichen Stel lung al-Secretmr der Handel-- und Gewerbekam mer wie al« Stadtverordneter an den Tag getreten sind, begegnete er am Schluffe seiner mit reichem Beifall aufgenommenen Rede den Vorwürfen, welche der liberalen Partei, namentlich in der letzten Zeit, von gewissen Kreisen in schamloser Weise, entgegengeschleudert worden sind: Man mache der liberalen Partei zvm Borwurfe, daß sie au« Grundsatz der Regierung Opposition mache. E- genügte die Hinweisung de- Redner- auf die Verhandlungen de- letzten Landtage-, wo die li- berale Partei vielfach Hand in Hand mit der Regierung gegangen ist, während die conservative Partei eine Opposition gegen die Regierung ge- macht hat, welche selbst vor der höchsten Autornät im Staate nicht stehen blieb, — es genügte auf ganz bekannte Thatsachen hinzmveisen, um die Unohrlichkeit und die Niedertracht zu kennze chnen, mit welcher die Gegner jeder freisinnigen Be strebung in den Wahlkampf cingetreten sind. Man mache ferner der liberalen Partei rum Vor wurf, daß sie national sei. Nun, daß eine seltene Frechheit dazu gehört in unseren Tagen irgend Jemandem nationale Gesinnung zum Borwurf zu machen, darüber wnr in der Versammlung wohl Nixmand in Zwckftl nnd die Worte de- Redner- wurden mit gebührendem Beifall ausgenommen, daß die liberale Partei stolz daraus je», sich auch national nenn« «» dürfen." Die cnnservattve Partei in Planen hat al» ihren Landidaten, wenn auch mit gar keiner Au-ficht aus Erfolg, den Superintendent Weder anfae-rlll. * Leidig, 11- GePtember. Wtener und Berliner Bekanntmachung. 100 - - - — 5 25 15 - — Vom 1. April bi- 30. Juni 1873 gingen bei hiesiger Ar«ena»stalt ein: ». a« Ber«acht«iffe«. 1000 -p — «p? — ^> Legat von einem Wohlthäter der Armen, desien Name verschwiegen bleiben soll. . der Frau vr. Wolf geb. Gehle, au-gezahlt durch die Herren Hofrath vr. Goldhorn und vr. weck. Goldhorn. Ü». a» Geschenke». Geschenk von B. - von Herrn Banquier Löwcnwarter in Cöln, in Rücksicht aus einen gegen eine Lebensversicherung--Gesellschaft gewonnenen Proccß, au-aezahlt durch Herrn Advocat Iuliu- Tietz. von Herrn Reichenbach, eine Forderung an H. betreffend, gesammelt am 9. Mai bei Gelegenheit der silbernen Hochzeit von L- anonym an Herrn Heinrich Schomburgk adresfirt. von emem Beförderer de« Sport, von Herrn Bimbel, abgcliefert durch da- Polizciamt. von H. L. in Chemnitz. von Herrn Buchdruckercibesitzer K. durch die Arbeit--Nach- weisungSanstalt. von Herrn Richard Hauff, eine demselben an O. W. zusteher.de Forderung betr. eine Differenz wegen der Kosten der Reparatur einer Uhr. von Herrn Gürtler - Obermeister Müller bei Gelegenheit seine- fünfzigjährigen Bürgerjubcläuni», wovon 10 «P — »As baar zur vertheilung an fünf Arme mit je 2 «L und 6 - 20 - zur Speisung für fünfzig Arme verwendet worden sind. a» der «rmeneaffe gesetzlich z«sake»de« Geldern. Strafgelder, SonntagSenthciligung rc. betreffend, durch den Rath. 2 2 1 1 2 15 5 17 1 10 2 16 20 - — 101 11 - — 1281 «P 3 S H.. Für alle vorerwähnten Gaben sprechen wir hierdurch unfern aufrichtigen Dank au«. Leipzig, den 9. September 1873. Da- ArMen-DireelorlUM. Schlerßner. Lobe. Blätter melden, daß die Stelle de- verstorbenen Concertmeister- FerdinandDavid durch Herrn Dworzak von Waiden besetzt sei. Diese Mit theilung entspricht nicht im Mindesten den that sächlichen Verhältnissen und ist allem Anscheine nach durch eine voreilige Conjectur einer Notiz unsere- Blatte- hervorgegangen, in reicher Wetter ' nicht- gesagt war, als daß Herr Dworzek am Conservatorium einige Diolinstunden übernommen habe. An dem Conservatorium ist David'S Stelle noch vollständig unbesetzt. — Aus den früheren Bürgermeister Hainichens, den jetzt in Leipzig al- staat-anwaltlicher Assessor beschäftigten Vr. Fischer, hatte bekannt lich ein Thcil der Handwerker Dresden- sein Ab sehen als LandtagScandidaten gerichtet ge- babt. Derselbe meldet un- jedoch, daß er zwar sehr gerne diesem ehrenvollen Ruse gefolgt wäre, daß er aber habe ablehnen müssen, da ihm zu dem, zur passiven Wahlsähigkeit erforderlichen Leben-alter (30 Jahre) noch 2 Jahre fehlen. — Die „Chemnitzer Nachrichten" schreiben: ES gewinnt ein beinahe komische- Interesse, daß sowohl von der Regierung, al« von der mit ihr durch Dick und Tünn gehenden Partei, die alle zwei Jahre ihren Namen wechselt, um eine geistig und politisch beschränkte Wählerschaft zu angeln, vorzugsweise Staatsbeamte empfohlen rcsp. al- Candidaten aufgestellt werden. Nicht ohne Absicht verbreitet wohl deshalb auch sitzt da« _ . . . — Dresdner Journal die Mittheilung über die an gestrengte Thätigkeit de- Finanzministerium- bc bedeutenden Gehaltserhöhungen der Üglich der Staatsbeamten. Man scheint damit durch blicken lassen zu wollen, daß die Regierung so außer ordentlich fürsorglich für die Beamten sich zeige und daß e- daher nur au den Beamten selbst liege, ob die G»Hallserhöhungen im Landtage durchgebracht werden sollen oder nicht. Denn, wird nicht unverblümt angedeutet, wenn die Li beralen an der neuen Steuerform wieder rütteln und theoretische Principien aufstcllen, alsdann könnte manche Hoffnung in den Born fallen. Nur wenn Landtag-abgeordnete da sind, die zu Allem, z. B. Schulgesetz, Majorisirung der II. Kammer u. s. w., Ja sagen, dann erfolgt eine gründliche Aufbesserung der Gehalte. Natürlich wird dieser Calcul, da er den Geldbeutel und den Maocn betrifft, nicht ohne Wirkung bleib,n. Ob c- jedoch angezeigt ist, vaß Staatsbeamte n der Kammer über ihre eigene pccunaire Lage ab stimmen sollen, und darüber beschließen kennen, welche Gehaltszulagen sic und ihre Collagen ver langen, darüber mag Jeder selbst nachkenken. NebriaenS mag nicht unerwähnt bleiben, vaß die liberale Partei zu jeder Zett und weit mehr al- die Regierung für da- Wohl und die Stellung der Beamten cingetreten ist. Der gegenwärtige Wahlkampf, in welchcm die Regierung dem Libe ralismus ganz entschieden entgegen tritt und nur der reactionarren Partei da- Wort redet, ist ein principieller und weittragender. . Seit einigen Lagen verweilen der Gänger Beil Nah« und seine zwei Richten au- dem tn Tyrol i«Le ' - - - - Zillerthale in Throl in Leipzig «nd habe« bereit- einige National - Concerte gegeben. Einsender wohnte de,» Conccrte im Bier-Tunnel de- Hotel de Pologne am 9. September bei uns muß gr- stehen, daß seine ziemlich hochgestellten Erwar tungen noch bedeutend übertroffen wurden. Beit Rahm ist ein tüchtiger Baß'änger, Zither- und Holz- und Stroh-Instrumcntspieier und seine jugendlichen Nichten vertreten mit Anmuth Alt und Sopran. Voll, frisch und rein, von der Zcthcr und der schönen Baßstimme begleitet, er tönt ihr Gesang ; corrcct uns ausdrucksvoll singen sic bald ernste, bald launige Licdcr, so daß sie wahrhaft Herz und Ohr erfreuen. Reizend wurde u A.: „Ich kenn' ein Aug'" vorgetragen, da- daher auch stürmisch cka cspo verlaust wurde; große Heiterkeit erregte das . Bauern Orchester" und die aus der Zither meisterhaft oorgetragene Phantasie, besonder- als Rabm dem Instru mente die reizendsten Silberglcckcntöne entlockte. Da- Spiel auf dem Holz- und Stroh-Instru mente fand ebenfalls großen Beifall. Wie wir hören, wird die? interessante Kleeblatt noch län gere Zeit hier verweilen. — Auf den sächsischen Staat-bahnen werden an die Mitglieder und Theclnehmer der diesjährigen in Wiesbaden stattfindeudcn 46. Ver sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte gegen Vorzeigung der Theilnchmerkartcn vom 14. September an in der Richtung nach Wies baden TourbilletS auSgegeben, welche bi- zum 28 September d. I. zu freier Rückfahrt berech tigen, jedoch bleiben hierbei Eil-, Courier- und Sckmcllzüge ausgeschlossen, auch w.rd Freigcpäck nicht gewährt. — In Dresden sind vorgestern (Montag) bis heule Mittag (Mittwoch) 2 neue Erkran kungen an der Cholera, sowie 4 Todesfälle zur amtlichen Meldung gelangt. Der Krankenbcstrnd beträgt somit heute Mittag 2 Personen, wclche flck» in der Cholcrastalion de- StadtkrankenhauscS vcfinden. Pegau, 8. September. Seit dem am 24. August erfolgten ersten, sind nach bezirk-ärztlicher Angabe in Groitzsch noch 5 weitere Todesfälle an der Cholera vorgekommen, und wurden deshalb in der Näbe die Ernt, fest Vergnügungen untersagt. Freiberg. Der hiesige „Anzeiger" erläßt sol- genden Schmerzensschrei: Wer erinnert sich nicht der freudigen Erregung unserer Stadt, al- die Kunde hierher drang, daß der weltberühmte Direktor de» Polytechnischen Institut- zu Züricb, Herr vr. Zeuner, dem Ruft der kgl. Rcg>c- runz gefolgt sei und die Directum unserer Berg- akademic übernehmen werde. Allgemein er wachte wieder da- Gefühl der Sicherheit, daß die Akademie un- erhalten bleibe, und nachdem Herr vr. Zeuner die Leitung derselben über nommen , sah man sich in der Hoffnung nicht getäuscht, denn e- machte sich bald bemerkbar, daß Herr vr. Zeuner fein au-schließliche- Stre ben dahin richtete, die Anstalt wieder z» heben. Schon nach ünem Jahre seiner Thätiakeit ent- wickelte fick» an unserer Hochschule em geistig frische-, fröhliche- Leben; nicht nur Amerikaner, wie e- mehrere Jahre hindurch fast au-schlirß-
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