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Dresdner Nachrichten : 30.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193409308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19340930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19340930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-30
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1934
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Sonata», so. September l»34 rs. Mrgam. Slr.45» IM lung R ZVs SE/FS /-OSF<//keO Fe/iw/k^ w/> M>rA«r- ^-e/k«5aw^s-e Französisches Heerlager an -er Saargrenze SeMiemllrr BeriA «Ims Englltntcrs L uzkirche DI« BkOErktttruns In Kraft Melrn M Llbwere EllenbabakatMepb« In England . V.' In 4'1 n»KI edmnm S «—iM I pko UnuIIrteli u«v«r n»»n, »an« em« x«e»«»aO >r, grvrrl»- KI e» a«a«i> ii vni » II»I-I,«0 »»I-MN . polindlot ndvr: W «ezuglgedühr ie> täglich »welmatlger gugel- lung lrei Hau» monatlich «M. ».»». durch »°Itbo,ug «M. ,.no einlchiitbiich dl «ol. Postgebühr lohne Posttusteliungsgebühel bet iiebenmat wbchentitchem Versand, lttngel- nummer »b «pl„ außerhalb Sachsen» i» «ps. ^uf»eßlag eit. vr»»<t»r> v»»t«iiong«n fer, ys- iierfähig« ität ^4.50 ^3.50 ng, mo« rnmuster, :n,3teilig, /34S cm, 17/140 cm «32 Halbamtliche polnische Mitteilung Marschau, LS. September. Die halbamtliche „Gazeta Polska" hebt als wichtigstes Ereignis der Genfer Aus» spräche sltr Polen die Erledigung der Minderheiten, frage hervor. Durch die Ablehnung der Ausdehnung des Minderheitenschutzes aus alle Staate« sei die Becksche Er, llärung in Kraft getreten, daß Polen sich nicht mehr durch die Kontrollrechte deS Völkerbundes aus Grund des Minderheitenschutz vertrages verpslichtet slthle. Polen habe in Gens zwei Möglichkeiten gestellt: Entweder Minderheitenschutz in allen Staaten oder Ablehnung der Mit, arbeit am Minderheitenschutz i« Pole«. Die polnische Haltung sei völlig klar und einfach: Pole» lehne die Durchführung aller Beschlüsse ab, die aus Grund deS »h-n ttlopnl «nielgenprelse: MiMmelerjeile fli mm birst) ll.S «ps. NachlLge lau! Pttstl'str. gamilirn. angelgrn u. Slellengesuch« Milstmelerjrilr 6 Rps. Qgriirn-Gebühr »» Rps — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lretdner Nachrichten. lln- -erlangle Schrlslstücke werden nicht aulbewadn. illplüsch, rmufter, rahl, mit eiswert, ei».— «13 S0 iteplüsch, >erwend- ackvollen »«gebot, das zweite schwere Unglück, das sich in diesem Jahre auf britischen Eisenbahnen ereignet hat. Am 6. September war in der Nähe von Glasgow ein Zusammenstoß von zwei Zügen erfolgt, bei dem nenn Perso nen getötet und 30 verletzt wurden. Großer Oelbranb in Rtenhaven Der Bohrturm in Flammen Celle, 2V. Sept. Ei« grober Oelbranb entstand heute morgen gegen 7,29 Uhr infolge GaSauSbruches in einer von der Düsseldorfer Firma Haniel L Lng im Nienhagener Oelgebiet gemachte« Bohrung. I« wenige« Angeublicken stand der große Bohrturm i« Flamme«, sechs Arbeiter wurde« verletzt. Das Schicksal zweier Arbeiter, die sich oben im Bohrturm befanden, ist noch ungewiß. Die AuS, maße und die Folgen des Unglücks lassen sich zunächst «och nicht übersehen. Die Feuerwehren der umliegenden Dörfer eilte« zur Hilfeleistung herbei. Gegen -48 Uhr wurde auch die Celle, Feuerwehr alarmiert. p,d« Uuauml r. 8meläiu 8«A »tick«! 7>« Schl«« vohndrit «<r«n '/,>> ui« Erntedank -er Tat Zum zweiten Male im erneuerten Deutschland geht baS Jahr des Bauern zur Neige. Zum zweiten Male beugt an diesem 80. September ein in seinen Gauen und Ständen ge eintes Volk das Haupt, seinem Gott zu danken für die Ernte des Jahres. Nicht wie einst falten sich nur die Hände eines Teiles unseres Volkes, der Bauern und derjenigen Städter, die der Scholle und den Gebräuchen der Borväter nicht ent fremdet waren, heute ist es die Gesamtheit des BolkeS wieder, die weiß, was der Segen der mütterlichen Erde für unsere nationale Zukunst zu bedeuten hat. Ter Bauer weiß an diesem Ehrentag freilich ganz besonders, wofür er dankt. Noch spürt er die harte Arbeit der Erntemonate in seinen Gliedern. Noch ist nicht die gesamte Ernte eingcbracht, viel harte Arbeit ist noch zu leisten, um Kartoffeln und den reichen Segen der Obst- und Weingärten zu bergen. Aber die noch zu erwartende Arbeit wird ihm leicht werden, wenn er in diesem goldenen Herbst das Erntedankfest begeht. In der Dürre des sonnenheißen Sommers hat die Sorge um das Gedeihe» der Frucht ost seine Stirn umschattet, aber jetzt, wo die Ernte vorliegt, zeigt es sich, daß die Ergebnisse im grobe» Durchschnitt und von einzelnen nicht sehr umsang- rctche» Tetlbeztilen abgesehen, doch rech» gut gewesen ist. Viel günstiger jedenfalls, als zuerst befürchtet werden muhte. Die trächtige Scholle Und die stauende Natur gaben ihm das meiste reichlich zurück, was et im Frühjahr gesät, gepflanzt und umhegt hatte. Jetzt kann er auch aufatmen im Gefühl, den grüßte» Teil des ErntescgenS geborgen zu haben. Und mit Ihm hat es das ganze Volk gelernt, sich zu freuen an den Gaben der vaterländischen Erde. Noch vor einem Jahre mußte mancher Städter erst wieder die volle Bedeutung des Bauerntums für unser Volk verstehen lernen. Heute wissen fast alle um die Wahrheit deS FührerworteS: „Tas Dritte Reich wird entweder ein Bauern reich sein oder untergehcn, wie die gleiche der Hohenslausen und der Hohcnzollern." Die Ereignisse des abgelausencn Jahres haben jedem einzelnen BolkSgcnosscn In Deutschland geradezu bildhaft geneigt, daß es ein Wahn ist, zn glaube», Deutschland würbe reicher sein, wenn es seinen Bauernstand der Industrialisierung opfere und mit seinen Ausfuhrgütern seine Lebensmittel dort in der Welt kaufe, wo sic am billigsten zn erzeugen sind. Wir können uns gar nicht mehr vorstellen, daß es noch nicht so lange her ist, daß große und einflußreiche Parteien, Marxismus und Liberalismus, solche Ansichten mit verbohrter Hartnäckigkeit vertraten. Heute wissen wir, daß unser Bolk verhungern müßte oder auf Gnade und Ungnade in drückende Schuldenkncchtschast deS Auslandes geraten würde, wenn nicht die Grundlage seiner Wirtschaft daS Bauerntum wäre, das uuS die Nahrungsfrcihcit sichert, aus Grund deren wir erst unsere außc n- u nd w i ri sch a f t Sp o l i t i s ch e Freiheit bewahre» können. Was würde ans Deutschland werde», dessen industrielle Güter die Welt sich immer mehr weigert, abznnchmcn, wenn ihm nicht trotz aller Baucrnfeindschast der NachkricgSrcgicrnngcn doch sein hart und zäh um seine Scholle ringender Bauern stand geblieben wäre. Heute weiß jeder, wie notwendig cS ist, baß das Bauerntum wieder zum tragenden Fun dament von Volk, Staat und Wirtschaft gcwor- den ist. Wir sehen heute in einem blühenden Nährstand nicht nur einen Wirtschaftszweig in der Fiille anderer Wirt schaftsstände, sondern die Quelle unseres ganzen völkischen Daseins und unserer völkischen Zukunft. Deshalb soll uns das Erntedankfest, das wir jetzt wieder als ein allgemeines großes Fest der deutschen Volksgemeinschaft einheitlich in Stadt und Land feier», nicht nur ein Tag der Fröhlichkeit, sondern auch rin Tag der Besinnung sein, der uns zurückslthrt zu den Grundgedanken, auf denen sich das neue nationalsozialistische Deutschland ausbaut. Ein solches Fest dcrVolksgcmeinschast wird von uns richtig n u r ver standen werden können, wen» wir alle, Bauern und Städter, uns an diesem Tag ins Gedächtnis zuriickrnscn, das, es baS Grundgesetz deS N-ttonalsozialismus ist, weder Individuum noch Menschheit in den Mittelpunkt des Denkens zu stellen, sondern einzig und allein das Volk. Wie die Früchte ver gänglich, aber die Mutter Erde, die sie iius immer neu schenkt, ewig ist, so geht der einzelne dahin, aber sein Volk hat blei benden Bestand. Der Volkes Zukunft muß gesichert werden, auch wenn dabei dem einzelnen Lasten anfgcbiirdct werden, die ihm ost hart erscheinen mögen, die er aber in der Er kenntnis tragen muß, daß das, was er heute im Interesse der Gesamtheit zu leisten und zu opfern hat, letzten Endes auch ihm selbst wieder zugute kommt. Der Nationalsozialismus hat eS sich zur Aufgabe gestellt, jedem einzelnen von uns zur Erkenntnis zn bringen, daß sei» eigenes Ich unbedeutend ist, gemessen am Sein des ganzen Volkes. Deshalb lehnt daS neue Deutschland jede llcbcrhebllchkcit, jede Einbildung und jeden Standesdünkel nicht nur als lächerlich, sondern gerade zu als schädlich ab. Mit unerbittlicher Schärse wurden die Uebel der Klassenspaltung und -er StandeSlrennung i» GegrünörL 1KAH Druck u. Verlag r Liepsch L Rrlchardt, Vresden-A. l, Marlen straße ZS/42. Fernruf 252-l. Postscheckkonto lvsS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden London, 29. Sept. Der Sonderberichterstatter des , Tailn Expreß", Pembroke Stephens, meldet aus Saarbrücken: Ein Besuch der Wcstgrenze des Saargebictes könne mit dem Ausdruck bezeichnet werden: „Krieg im Frieden." Tausende von französischen Soldaten bereiten sich dort ans „den Tag" vor, an dem sic die D r o h u n g i h r e S AnßenminisierS Barthou zur Tat machen könnten. Der Donner der sranzösischen schweren Artillerie sei nachts in den Waldern an der Grenze vernehmbar. Niemals seit dem Kriege hätten die Einwohner von Saarbrücken so hestiges Geschtttzsener gehört. tmndertc von Arbeitern seien damit bcschästigt. die neuen siralcgischcn Straßen, die von Metz und Straßburg nach dem Herzen des Saargebictes führen, zu er- weitern und auSzubesscrn. Wagen mit französischen Ossizicren und große Lastkraftwagen mit Sandsäckcn für die neuen sran- iöiiichen Forts westlich des Saargebictes seien ständig unter, wegs. Aus einer großen Ebene außerhalb der Stadt Bitsch, 1', Kilometer von der deutschen Grenze, seien große T ruop c n m a s se n versammelt. Zu den vorhandenen Kasernen seien noch zuletzt Lager gekommen, di« mit weiß uniformierter» afrikanische« Truppe« anacsiill« seien. Er, der Berichterstatter, sei Dutzenden oon Tanks begegnet, die an den Wegen im Schatten der Baume hielten. In Rohrbach habe er einen Eiscnbahnzug voll französischer Soldaten passiert. Einer der Soldaten habe 12 Lote, 4« Verletzte London, 29. September. Gestern abend kurz nach 9 Uhr rannte der Schnellzug London—Fleetwood in der Nähe von Warrington von hinten in einen von Warrington nach Wigan fahrenden Lokalzug hinein, der sich gerade Bewegung gesetzt hatte. Die Schnellznglokomotive warf de« Triebwagen des LokalzugeS, der sich Hinte« befand, um und begrub ih» unter sich. Man glaubt, baß der Zugführer des Schnellzuges den Tod gesunden hat. Der Heizer wurde verletzt. Die meisten Toten und Verletzten waren Insassen des vordersten Wagens des CchncllzugcS, der teilweise eingedrückt wurde. Von den In sassen deS LokalzugeS wurde nur der Zugführer verletzt, der einen Bruch des Schulterblattes erlitt. Nach dem Zusammen stoß riß sich der Lokalzug von dem Triebwagen los und lief ungefähr l»N Meter auf dem Gleis entlang. Dann geriet einer ter Wagen In Brand. Doch konnte der Zugleiter daS Feuer sofort löschen, und alle Insassen konnten sich unversehrt keilen. Um 1,20 Uhr früh waren die Rettungsmannschaften noch damü beschäftigt, Tote und Verletzte zu bergen. ES hejtzt, daß 19 bis 12 Personen getötet und 40 verletz« worden sind. Im Krankenhaus von Warrington liegen 29 Verletzte, davon 10 Kranen, die übrigen sind Männer. Kinder sind nicht dabet. Auch »n Krankenhaus von Leigh befinden sich eine Anzahl Verletzte. Nach den bisherigen Meldungen sind vorläufig Vier Tote geborgen worben. — ES handelt sich um Hitzewelle über London London. 29. September. Ucber England ist mehrere Tage nach Herbstanfang eine neue Hitzewelle hcrcingcbrochcn. Gestern mittag zeigte das Thermometer tu Loudon etwas über 29 Grad Celsius und Sonnabend früh 1 Uhr verzeichnete man noch 20)4 Grad. Die Schwimmbäder in London und Um gebung erfreuten sich tnsolgcbcsscn eines unerwartet lebhaften Besuches. Minderheitenschußvertrages gesaßt würden. Das müsse auS, drücklich gesagt werden, damit niemand überrasch« werde. Der polnische Außenminister habe den Gefühlen «nd Beschlüsse» Polens männlich «nd stark in Gens Ausdruck ver, liehe«. Die Unwiderruslichkeit dieser Beschlüsse müßten alle ehrlichen Leute in der Welt verstehen. Der polnische Außenminister Beck, der am Sonntagmittag über Wien in Warschau eintrisst, wird aus allen Bahnhöfen innerhalb Polens, aus denen der Zug hält, von der Be völkerung feierlich begrüßt werden. Ein besonderer M a s s e n e in p fa n g findet in Warschau statt. Nicht nur der Verband der Legionäre, sondern alle anderen großen Ver bände fordern die Bürger aus, vor dem Hauptbahnhos zu er scheinen und Beck zu begrüßen. In den Ausrufen heißt es, Polen gebe allen Bürgern gleiche Rechte, habe aber jetzt in Genf die Einmischung dritter Personen in seine inneren Angelegenheiten abge lehnt und damit die letzte Spur der politischen Abhängigkeit entfernt. ihm erklärt: „Unser General sagte uns aus dem Paradeplatz oon Bitich: Die Lage im Saargebiet ist äußerst kritisch, Ihr müßt bereit sein, sofort auf Befehl dem Ruse Frankreichs zu folgen und nach Saarbrücken zu marschieren, nm jeden Putsch zu unterdrücken. Jedermann mnß bereit sein." s!> Die Truppenübungen bestehen aus Gewaltmärschen. Tic Leute machen einen sehr ermüdeten Eindruck. Die Sani tätswagen waren voll mit Leuten, die sich die Füße wund gelaufen hatten. Bor einem Gasthaus sah der Korrespondent Rekruten in Zivilklcidnng, die einen sehr niedergeschlagenen Eindruck machten und ihren letzten Tag der Freiheit mit Weintrinken begingen. Schließlich sagt der Korrespondent noch, der französiichc General habe eine Lücke in den Grenz befestigungen zwischen St. Avould und Bitsch, südwestlich von Saarbrücken, entdeckt. Große Siharen von Arbeitern, die in den Scptemberwochen wie Ameisen tätig waren, beschäftigten sich damit, das Terrain zn ebnen und Hügel sitr unterirdische Besesti, gungen zu bauen. Eisenbahnlinien würden direkt in die Hügel hineingebaut, um dorthin Munition für schwere Geschütze befördern zu können. Di« «och nicht fertiggeftellten Befestigungen seien vost Stachel drahtverhauen umgeben. Zemcnttürcn und Geschütztürme würden grün angrstrtchen. SS gebe drei Linien von Befestigungen: mit Maschinengewehren, leichten Artil- lcricposten und Türme für schwere Mineugcschühe. In Bitsch würben die Befestigungen stärker werden als die von Berdun. koniter 7i»eh potendlu« kN« ,on o. tträd« teil Uunl-U,»»« «Iipiavi »a Schodrä zz»i»u ».o. zvsiP V«Ia«,I» L ßrgäq Mise,UN Schipsd P»E Sedel-oM 'Iituc>»e 8chum»nct«I Iiokrea l-omwö !« >/,!> vhl i Io der gcrcdUI»- >IIen»Ii»v« IZ «t s zd«o<Ul»u« UN. vvr mt » Mir i> inrendorl lunNsr 17»<N Nriiiackzv>vo I.eonh»a ch-QI-mm Sedud.'.'HL p»,lni otoax
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