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Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193704022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-02
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.04.1937
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ü»r srs«!^ « 'r»a»p»»>' Freitag, 2. April 1937 4S. Jahrgang v Mrt»ler Muer Riesenstreik in LtSA Große Feiern in Lübeck und Hamburg — Verschärfung der tschechoslowakischen Militärgerichtsbarkeit — Zahlreiche Verhaftungen in Indien 462000 Bergarbeiter im Ausstand Ser Vormarsch an der Bilbao-Front Oie Bolschewisten unter schweren Verlusten nordwärts zuriickgedrängt ta- S,,cslS S/Hso' 'llll 1,1 Ill11 * * 7s/o5S I ' 1o^^Ä/eol I te Grubenbesitzer sollen angeblich bereit sein, die ge forderte Lohnerhöhung z» bewilligen, sordern aber die 1v«Stund«nwoche. uittl-I-Xti» ft- S. NeutralitätSgesetze zu stören. Tie Loyalität unsres Bolles dort hat jedoch einen Erfolg dieser Manöver verhindert: die Behörden haben sic zerstört. Ferner kennzeichnet das Hauptquartier von ge wissen Teilen der britischen Presse verbreitete Gerüchte von Verschwörungen und Revolten als „völlig un sinnig". General Oucipo de Llano erklärte über den Sen der Sevilla, bah die Nationaltruppen als Gegenmaß nahme für die Bombardierung des Lazaretts von Cordoba die Stabt Jaen mit Bomben belegt hätten. In Zukunst würde die nationale Fliegerei jedesmal derartige Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn die Bolschewisten weiterhin offene Städte und die Zivilbevölkerung mit Flugzeugen angreifen sollten. XRewAork, 2. April. sDurch Funksprnchj Nachdem die Berhandlungen über ein neues Lohn abkomme«, wie bereits gemeldet, ergebnislos ab, gebrochen worden sind, haben am Freitag früh die Werkangehörigen Hunderter von Braunkohlengruben von Pennsplvanien westlich bis Washington, südlich in Richtung auf Alabama» die Arbeit niedergelegt. Der Kohlenvorrat reicht nur für etwa 80 Tage. Di« Industrie, die 1985 für 700 Millionen Dollar Sohlen förderte, hofft aus ein Eingreifen Roosevelts, wenn der Ausgleich zwischen den Bergarbeitern und Gruben besitzern nicht innerhalb weniger Tage erfolgt. Der Streik ersolgte aus Anordnung des Präsidenten der Bereinigte« Bergarbeitergewerkschast, Lewis. Bon ihm werden rund «82 00V Bergarbeiter be troffen. Die Berhandlungen über ein neues Lohnabkommen waren seit Mitte Februar im Gauge. Di« Gewerk schaft fordert« dabei eine Lohnerhöhung von ö,SV Dollar ans tz Dollar täglich und di« Beibehaltung der Sö-Stnndenwoche. Wie verlautet, sollen die Berhand lungen aus dieser Grundlage fortgesetzt werden. Die Das «odraLierke liebist ist noob von cke» So/»obelvt«ten besstrt X Salamanca,?. April Der am Mittwoch begonnene Vorstoß der natio nalen Truppen an der baskischen Front nördlich von Bitoria ist am Donnerstag in glänzender Zusammen arbeit von Fliegern, Artillerie, Tanks und Infanterie weiter vorwärtsgetragen worden. Die am Mittwoch Schweres Eisenbahnunglück in London Sonderbtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten ^London, 2. April. sDvrch United Preß) Unmittelbar außerhalb des Londoner Viktoria, bahnhoseS ereignete sich heute früh ein schweres Eisen bahnunglück, bet dem zwölf Personen getötet und dreißig verlebt wurden. Sin von dem Vorort Loulsdo« heretnkommender Personenzug stieß unweit von Pouparts Jnnctio« ans daS End« «ineS andern ZngeS. Der Anprall war so hestlg, daß mehrere Per sonenwagen sich ineinanderschoben. In diesen Wagen hat eS die metsten Opfer deS Unglücks gegeben. Di« Rettungsmannschaften hatte« große Schwierig keiten, die Toten und Berletzten aus dem «irren Trümmerhaufen herauözuholen. Erst gestern hat sich «ns der Station Bo« et« ernster Etsenbahnuusall zu« «USSAH «»El» P-ksoü«, Verletzungen Et«». genommenen Bergstellungen wurden gesichert und be festigt nud -te sich hartnäckig verteidigenden bolsche wistische» Banden nordwärts gedrängt bis über di« Landftraß« vtllarrra —Mondragon hinnns. Di« Bolschewisten zirhrn sich nunmehr näher anf Bilbao, de« Kernpunkt der baskischen Front, znrück. St« habe» in Ochandiano eine dreifache Schützengraben linie anSgebaut, und in Durango sollen starke bolsche wistische Bande» zusammrngezogen sein, Durango wurde von nationalen Fliegern bombardiert, wobei ein Munitionslager explodierte «nd die Bolschewisten 2VV Tote «nd über 8VV Berwundet« hatten. Der nationale Heeresbericht vom Donnerstag meldet, daß auch an der Küste die militärischen Operationen mit großem Erfolg wcttergeftihrt und in glänzenden Gefechten eine große Reihe wichtiger Bergstellungen beseht wurden. Der Feind ließ viele Tote und Kriegsmaterial zurück. Zahlreiche Fami lien flohen zu den Nationalen. An ;er Pu ab ala- jar »front konnte dte nationale Vorhm ihre Stet lungen verbessern. Das nationale Hauptquartier stellt in einer Note fest, daß versuche gemacht worden seien, „den Frieden tn unserm ryarokkanischen Protektorat von der französischen Zone und von Tanger her durch Ber- IktzpkP -Vk? Abmachungen Kddd Rllttdiüdd ANd pdh Abrüstungsappett Roosevelts? Sonderkab'eldienst der Dresdner Neue st en Nachrichten d Washington, 2. April. sUnitedPrcßs Trotz allen Dementis halten sich hartnäckig Ge rüchte, daß Roosevelt am Dienstag, dem Jahrestag deS Eintritts der Bereinigten Staaten in den Welt krieg, die Abhaltung einer internationalen Ab- rüstnngskonserenz Vorschlägen wird, die im Sommer in Kopenhagen tagen soll. Der Präsident habe bereits vorläusige Besprechungen über diese Frage mit dem englischen HandelSminister Runciman» dem kanadischen Ministerpräsidenten Mackenzie Sing, den» kanadischen Geurralgonverneut Lord TweedSmui, «nd dem französische« Botlchaster Bonnet grsührt. Mißglückte Gtörungsmanöver Bericht unsrer Berliner Schrtstleitung Lr. Berlin, 2. April Die Valencia-Bolschewisten haben ein neues dunkles Manöver versucht. Sie haben in Lon don und Parts eine Note überreicht, in der die be kannten Lügen über dte Anwesenheit italienischer Truppen in Spanien wiederholt werden. Es erweist den Hintergrund dieses Manövers, daß diese spanische Note völlig mit der Rede beö Sowjetbotschafters Maisky im NichteinmtschungsauSschuß überein stimmt. Dte Note ist am Quai d'Orsay wie im Joreign Office sehr ungünstig ausgenommen worden. Man betont in Parts, daß die Note „recht unzettge- maß" sei und nicht Wetter tn Betracht gezogen werden könne. Und auch tn England herrscht durchaus der Wille, diese von Sowjetrußland inspirierte Aktion praktisch totlausen zu lassen. Wiederum aber haben dte spanischen Bolschewisten gezeigt, daß es ihnen nur daraus ankommt, Unfrieden tn Europa zu schassen. W Frankreich im Donauraum Bon einem gelegentlichen Mitarbeiter Nachdruck, auch mit Quellenangabe, verboten! «o. Budapest, Anfang April Man hat sich in den letzten Wochen beinahe daran gewöhnt, immer wieder in den Wetterberichten von Westwettereinbrüchcn zu lesen, die die Frühlingsent wicklung immer wieder störten. Dasselbe Bild nun, das die Wetterkarte Europas augenblicklich zeigt, ist auch auf der politischen Karte zu beobachten. Und genau so wie von den aus Frankreich heranrücken den atlantischen Tiefs Mitteleuropa Abkühlung und Eintrübung erfährt, genau so drohen der ruhigen und friedlichen Entwicklung im mitteleuropäischen Raum neuerdings immer ernstere Gefahren durch französische Machenschaften, die ossenstchtlich darauf hinzielen, von neuem Unruhe und Unfrieden in den Donau raum zu bringen. Man kann bei genauer Beobachtung dieser Vor gänge deutlich verschiedene Störungskretsc unterschei den. Ta ist einmal das Bestreben Frankreichs, auf jedem Gebiete deS politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens den deutschen Einfluß im gesamten SUdosten zurückzudrängrn und nach Möglich- kett durch den französischen Einfluß zu ersehen, und da ist zum andern bas Bestrebe» der französischen Politik zu beobachten, dte aus der Nordsübachse Berlin —Rom langsam sich bildende Konsolidie rung im Tonauraum durch Borschieben eines Quer riegels zu stören. Diese Versuche werden gekennzeich net durch die Bestrebungen, die sogenannte kleine Donau föderativ n zwischen Wien, Budapest und Prag zustande zu bringen. Beiden französischen Stö- rnngsversuchen ist gemeinsam die ausgesprochen deutschfeindliche Tendenz, das Bemühen, Deutschland wieder aus der Entwicklung dieses ganzen Raumes auszuschalten. Dem ersten Plan dieser deutschfeindlichen franzö sischen Politik in Südosteuropa dient in erster Linie eine seit kurzem in Frankreich in französischer Sprache und in der Schweiz in deutscher Spraye exschcinend« Zeitschrift „Europäische Stimmen", ein« Rundschau über den südosteuropäischen Raum, die sich ausschließlich auf jüdisch-liberale und freimaurerisch« Mitarbeiter stützt, die in unverhohlener Weise in ihren Berichten ihren Kampf gegen baS neue Deutschland und seine Politik in Südosteuropa führen. Ein Blick tn die bisher erschienenen Hefte zeigt deutlich die echt französischen Methoden deutschfeindlicher Propaganda. Da wird beispielsweise in grober Aufmachung davon berichtet, daß Deutschland mit bestimmten rumänischen Gesellschaften ein Wirtschafts abkommen getroffen habe, durch bas der deutsche Handel eine bevorzugte Stellung erhalte. Oder da wird an Hand von geschickt aufgemachten Zahlen tabellen gezeigt, daß der bulgarische Außenhandel eigentlich völlig in den Händen Deutschlands sei, während Frankreich nur mit 2 Prozent am Außen- handel Bulgariens beteiligt sei. Ober es wird dte Reise deS Reichswirtschastsministers Schacht nach Teheran als ein neuer Vorstoß Deutschlands nach dem Muster Berlin—Bagdad hingcstellt. Kurz, in den verschiedensten Berichten werden die Erfolge der deutschen Arbeit im Siidostraum möglichst schroff herausgearbettet, um dann diesen Ergebnissen Frankreichs Zurückbleiben gegenübcrzustellen. So soll beim Leser dte Eifersucht geweckt und der Anschein hervorgerufen werben, als versuche Deutschland so zusagen den ganzen SUdosten in die Tasche zu stecken. Natürlich fehlt es auch nicht an der plumpsten poli tischen Hetzpropaganda gegen Deutschland, wenn z.B. behauptet wird, Deutschland führe neuerdings waggonweise Hakenkreuze in Rumänien ein ober wenn eine türkische Demonstration vor dem franzö sischen KonsulatSgebäube in Istanbul mit der Be- merkung kommentiert wird: „Man sieht, wohin das Schwinden des französischen Einflusses bet einem gleichzeitigen Steigen des deutschen Einflusses im Sttbosten führt." Diese wenigen Beispiele genügen, um zu zeigen, mit welcher Planmäßigkeit hier von Frankreich aus versucht wird, dte friedliche Arbeit Deutschlands auf dem Gebiete der Wirtschaft tn Süd- osteuropa um jeden Preis zu stören. Neben diesem, aus den gesamten Südostraum sich erstreckenden Versuch verdient aber auch das zweit« französische diplomatische Manöver im Donauraum Beachtung, das darauf htnztelt, dte Zusammen arbeit Deutschlands mit den Südost, staaten durch die Schaffung eines QuerrtegelS ,n stören oder unmöglich zu machen. Es ist außerordent lich bezeichnend, welche Kreise diese französischen Be, strebungen im Donauraum tatkräftig unterstützen« Da stößt man tn Oesterreich zu allererst aus Legt- timtsten, die, von Natur au» deutschfeindlich, nun «tn« solche SouLerpolittk EG« Wüt», «Üktziist sind' Gtoja-inowiisch berichtet Sonderbtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Belgrad, 2. April. (Durch United Preß) In der gestrigen Sitzung derKletne n-E ntente- Konferenz unterrichtete der jugoslawisch« Minister präsident Stojadtnowttsch die Vertreter der Tschechoslowakei und Rumäniens über den jugosla wischen FreundschastSpakt mit Bulgarien und den Ver trag mit Italien. Wie verlocktet, galten diese Dar legungen der Klarstellung des Verhältnisses und der Rückwirkungen der genannten Verträge auf die Kleine Entente. In der Diskussion wurden die Ausführungen des südslawischen Ministerpräsidenten von den Außen ministern der beiden Partnerländer gebilligt und er klärt, daß dte Regierungen der Kleinen Entente recht zeitig von den bevorstehenden Paktabschlttssen unter richtet worben seien und baß Belgrad die Zustimmung Prags und Bukarest» er halten habe. Ur. 77 X Die „Ausloüenmg" der Kleinen Entente X Wie«, 2. April Die Belgrader Konferenz der Kleinen Entente begegnet hier allerstärkster Beachtung- Die Politik dieses StaatenbundrS, der bisher mit Recht als Gegenspieler der RompaktsNMten, also auch Oesterreichs, galt, wurde am Ballhausplatz stets mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, dte sich noch verstärkt hat, seitdem die Auflockerung der Kleinen Entente offenbar geworben ist. Dazu kommt, daß dte österreichische Außenpolitik in der allerletzten Zett einer Annäherung an Prag nicht, wie früher, grundsätzlich ablehnend gegenübersteht. Sehr bemerkenswert ist die Stellungnahme d«S „NeutgkeilsweltblatteS", die keinerlet Wunsch nach einem Zerfall -er Kleinen Entente bekundet. „Oester reich hat nicht di« Pflicht?, schreibt das Blatt, ,^ts Einigkeit der Kleinen Entebbe zu kontrollieren oder zu stützen, aber auch keine Ursache, tendenziöse Kombination für reale Wirklichkeit zu halten. Oesterreich hat keinen Gewinn batzvn, dte unbegründet« Hoffnung zu hegen, aß die Belgrader Lonttrenz zu einem Zerfall der Dresdner Neneste Nachrichten SELLLSSL m« Sandel«. Md Indufick.Z-ttung sehne Zustellunglgebühr). Kreuzbandseabungea: Für dl, Woche 1,00 AM. Einzelnummer 10 Aps., au,«halb Groß-Vresd,»« IS Rps. 'M s»m »nck,m: MM KN t UN» „»no—lU »>>»« ,Idt«« Anzeigenpreise: Tnmbprel«: di, ispamg, wm-Zen« lm «»- ' " leigenletll«Rpf.,Stellengesuche undprivai« Aamlüenan,eigen « Rpf^ dl»7S w» breit« mm-Zeüe ImTezttetll-ioRM. - . . Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer- EHkißleiMng, ÄerlüA uuß buuVlueschDSslelle: VkkSötll'A, Feröluuuöslruße 4 anzelgm so Rps. ausschl. Port». Zur Zelt ist Anzelgenpreirllste Nr. L gültig. Postanschrift: Vres-en-Li, Postfach. Fernruf: orttvettehr Sammelnommer 24601, Fernverle-r 27SS1-27SSZ « relegr.: Neueste Sresden « Verllner SchrMeltung: Lerlln«. 3S, ViNoklastr.-tn: Fernruf: Kurfürst S361-SZ66 Postscheck: vre-b«i rosa - Nichtverlangt« Elnsendungen ahn« Rückporto werden ««der »urückgisandt noch aufbewahrt. — 2m Fall, höher« Gewalt ob« Betriebsstörung haben unsre Bezieh« keinen Anspruch aus Nachlieferung ob« Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Paris hofft aus Venesch X Paris, 2. April Die Konferenz der Kleinen Entente tn Belgrad beschäftigt auch heute einen großen Teil der Pariser Morgenblätter. Im großen und ganzen ist man mit der politischen Entwicklung auf dem Balkan nicht zufrieden, und zum Teil gibt die Presse unver- düllt und mißmutig zu, daß der sranzvstsche Ein - iluß im Sitbosten Europas im Schwinden zu sein ichcint. „Echo de Parts" schreibt: die drei Staaten der kleinen Entente hätten nun zu dem französische« Vorschlag «ineS gegenseitige» Beistandes ktellung zu nehmen. Bisher sei Frankreich lediglich mit der Tschechoslowakei durch rin milt- lä rtscheS Abkommen gebunden, mit Rumänien und Jugoslawien bestünden nur politische Abkommen. Im November habe Frankreich vorgcschlagen, diese wechsel seitigen Abmachungen auf alle drei Staaten der kleinen Entente auSzudehnrn, und dasselbe Ziel habe mich Titus« Seu bis zu seinem Sturz verfolgt. Der Wind habe, sich lyzwischen jedoch qxdreht. Rumänien «nd Jugoslmvtek wünschten heut« nur noch, Frank- reich und, wenn möglich, England an ihrer Sette zu sehen, falls sie angegriffen würden. Sie hätten jedoch nicht dte Absicht, diesen Beistand durch eine Ver mehrung ihrer Pflichten im Donauraum zu bezahlen, besonders, waS eine Annäherung von Jugoslawien und Rumänien an die Tschechoslowakei mit der Spitze gegen Deutschland betresst. Eine weitere Folge eines gegenseitigen Abkommens würde aber auch eine An- Näherung an Sowjetrußland sein müssen, dte sowohl von Rumänien wie von Jugoslawien aus innerpoltttschen Gründen nicht gewünscht werde. Dem nächst werde sich Benesch znm Prinzregenten Paul nach Belgrad begeben, und er werde dort ebenfalls wichtige Besprechungen mit dem jugoslawischen Ministerpräsi denten haben. Er werde Stojadinowitsch im Verlause dieser Besprechungen darauf aufmerksam machen, daß das ganze System der Kleinen Entente seine Solidari tät verlieren müßte, falls sich dte drei Staaten end gültig dazu entschließen sollten, den französischen Vor schlag «ine» gegenseitigen Beistandes abzulehnen. DaS „Oeuvre" erwartet von der Belgrader Konferenz selbst keine entscheidenden Beschlüsse. Dte Lösung der Frage der Kleinen Entente hänge von dem bevorstehenden Besuch BenrschS in Jugoslawien ab. Wenn man ehrlich sein wolle, müsse man sagen, daß die drei Staaten der Kleinen Entente tn keiner Frage eine gemeinsame Haltung ihren Nachbarn gegenüber «lnnähmen.
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