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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.10.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241014023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924101402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19241014
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924101402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-14
- Monat1924-10
- Jahr1924
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SS. Jahrgang. M 422 Abend Dienslag, 14. Oktober 1924 Gegrün-et 1888 Dradianlchrist: N.chrichl«, Dr«»0ri>. 8«m>pr»d«r-Sammr>nummrr! SS 241 Nur Me NachtgelprLche: 20 011. rrr-k.Hk.- v»ml.di»ir.VK>od»r«»2< d»> >»,l.»w»>m,Ua«r3uII»llm,- I»i Kaui i .bOSoidmork. Ü6AUA5 ' WövUl)k PvI>d»tUi«pr»t» ,Ur Wonal Otloder tDoldmar». St»z«l»»«»»r I» <L»l»»t«n»i>. D>» Nnj«l-»n w»rd«n nach S.idm-r» o»rrchn«I; di» , Anzeigen-Preise: U'°.?.?V°u« aukerkald M Pi,. Oiser »n,,dilkr >0 PI,. Au»w. Nuslr M w»rd«n nach Saldmard o»rrchn«I; di, »mipalUa» ZV mm -r«>I» und SIeU«na«Iuch» ahn, Nrklamezeu, ISO Psq., NuürSge crge» Norauad«>ad>. Nachdruck nur mil dniOlck» l2u»ll»nan<,ad, i.Diradnrr N-ckr.'I lulLINa. — Un^»r-n->- ------ nichl auIdnvahN. SchrMIeilunq und öaupIgelcIMsslell,: Warieallralr« 3S-40. Druck u. D-riag von Ulrich » R.ichard, m Dresdm. PvMcheck. Konto 10SS Dresden. „L.8. III" 8 W vorm. MV Grad westlich. Amerika in Erwartung. — Lakehurst auch zu einer Nachtlandung bereit. Die Dölkerjchlachlsgedenkseier -er Vaterländischen Verbände in Potsdam von Severing verboten. Heber dem 41. Längengrad westlich von Greenwich. «Durch gunkspruch.) Standort des „Z R. Hl" um 9 Uhr vormittaas mittel- enropäislhc Zeit: 41,19 Grad West und S8 Grad Nord. Schiss «nd Maschinen in Ordnung. An Bord alles wohl. Wetter ««t. F Kurs etwa aus Südneusundland. Berlin, 14. Okt. Die Meldung der amerikanischen «Sroß- funkstativn Anapolts an die Motte der Bereinigten Staaten, daß „Z. R. Ill" auf der südlichen Route die Bermudatnseln anstcuern werde, läßt sich nicht als eine Positionsmeldung auswerten. Vielmehr bat die ameri kanische Leitung ebenfalls nur angenommen, daß ,L. R. III" den SüdkurS über die Bermudainseln wählen werde. Es ist jedoch mit der Annahme zu rechnen, das, die Luftschifflettung auf Grund der Wetterkarte, wie sie heute nacht hergestellt wurde, sich doch für die direkte Fahrt südlich Rensnndland entschlossen hat. ,^Z. R. III" steht unter der Einwirkung eines westlich der Azoren gelagerten T i e f s. an dessen östlichen Rändern nord westliche Winde von 8 bis 12 Sckundenmeter Stärke herr schen. Unter der Einwirkung dieser starken Gegen ström u n g ist „Z. N. IU" in den Nachtstunden selbstverständ lich Nicht allzuschnell vorwärts gekommen. In der beutiacn Nacht ist es einem Teile der deut schen Funken st ationen wieder gelungen. „Z. R. III" zu hören, da erfabrungsgemäk, in der Nackt die Reichweite der Wellen doppelt so groß als am. Tage ist. Die Station Norddeich konnte freilich nickt mit dem Scktff: selbst in Verbindung treten, vermochte jedoch sestzustellen. das, „Z> R. III" den Kreuzer „Detroit" mehrfach vergeblich anrief. — Der Dampfer „Sierra Vantana" des Norddeutschen Lloyd sichtete den „Z. N. III" am Montag nachmittaa zwischen den Azoren und den Rcrmudainseln. Aus Fnnkanrus des Dampfers teilte der Kommandant Eckener mit. das, an Bord alles wohl «nd alles in Ordnung sei. Die Vorbereitungen in Lakehursl. Lakehurst, 14. Okt. Nachrichten aus Lakeburst besagen, dah der „Z. R. HI" Mittwoch früh 5 Uhr 2« Minuten ameri kanischer Zeit erwartet werden kann. Die Wetterberichte lauten günstig. Die Ankunft dürfte in der Dunkel heit erfolgen. Die große Halle ist mit Reflektoren aus- gcstattet. um die Landung auch zur Nachtzeit zu ermöglichen. Die Buchstaben „Z. N. Ill" sind mit weißer Farbe auf den Boden gemalt, um den Raum zu bezeichnen, wo das Schiss zum ersten Male auf dem amerikanischen Kontinent landen soll. Die Witterung scheint einer glatten Landung in der Halle günstig zu sein. Sollte aber irgendwelche Gefahr drohen, so würbe entweder die Verankerung am Lan dungsmast oder auf dem Felde vorgenommen werden. Große Scheinwerfer stehen zur Verfügung, um auch in den Nachtstunden für völlig ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Die Marineoffiziere dort beabsichtigen, das Wasser stoffgas unverzüglich auS der Hülle zu entfernen und eS durch bas »«entzündbare Heltumgas zu ersetzen. Bevor dies geschehen sei, würden keine Personen an Bord zu gelassen werben. Di« Nachrichten über die Fahrt des Zeppelin werden in ganz Amerika mit ungeheurem Interesse versolat. Der höchste Grad der Spannung ist erreicht. Sämtliche Zeitungen oringen Extrablätter mit Fahrtberichten und Bildern der Be satzung. Alle Hotels iu der Nähe des Flugplatzes Lakehurst iud schon setzt überfüllt. Auch der Prinz von Wales, der sich zurzeit iu Amerika aushält, ist in Lakehurst ein-- getroffen. - Englische Berichte über den Zeppelin. «Durch Funkspruch> London, 14. Okt. Die Blätter bringen an Bord des „Z. N. IU" aufgenommene, in der Nähe von Bordeaux mit Fallschirm abgcworfenc, von dort durch die Eisenbahn nach Paris und zu Schiss nach Croyden beförderte Photogra phien des Luftschiffes während des Fluges und der Offi ziere des Luftschiffes. „Daily Chronicle" veröffentlicht das bis Sonntag abend gehende Logbuch des Kommandan ten des „Z. R. III", des Kapitäns Dr. Eckener , das vom Luftschiff drahtlos übermittelt wurde. Der Bericht ist datiert: An Bord des „Z. R III" über dem Atlantischen Ozean. Das Luftschiff teilt mit, daß das Wetter während der ganzen Zeit gut gewesen sei. datz alles an Bord wohl sei, daß die durchschnittliche Höhe bet der Fahrt über Frank reich 880 Fuß betragen habe, daß die Maschinen glänzend arbeiteten und daß all« in ausgezeichneter Stimmung seien. Bolschastsral o. Lewinski gegen das Versailler ZerslSrungsrverk. «Eigner Drahtbertchl der „Dresdner Nachrichte n".I Ncuyork, 14. Okt. Der Botschaftsrat der deutschen Bot schaft in Washington, Dr v. Lewinski. gab seiner Ziilur- sicht Ausdruck, datz die Ankunft des „Z. R. HI" in Amerika von der grüßten Bedeutung sür die Zukunft der deutschen Flngindustrte sein werde. Er wies darauf hin, datz durch diese Leistung möglicherweise die Mächte veranlatzt werde» wür den, den Versailler Vertrag insoweit zu revidieren, als er Deutschland untersagt, weitere Zeppeliu-Lnst» schisse zu bauen. Die Erfahrungen der Kriegsluftflotte kommen denen der Handelsluftflotte zugute. Insonderheit der Verbesserung der Motore und der sonstigen Apparate. Er erklärte, es sei ein Jammer, die einzigartige Werft in Friedrichshofen zu zerstören. Man würde Jahre brauchen, um sie wieder aufzubauen, wenn später der Zerstörungs- bcsehl widerrufen würde. Die Mächte wären vollkommen da gegen gesichert, daß Deutschland keine Kriegsluftschtffe baut, da ja die Werften überwacht würden. «Weiter« Meldungen siehe Seite 2.) Die Berliner Kabinettsumbildung. Das Jenlrum für Deibehallung -er bestehenden Regierung. Berlin, 14. Oktober. Die Zentrumssraktion hat ln ihrer heutigen Sitzung folgenden Beschluß gefaßt: Nachdem die Bersuckic einer Erweiterung der Koalition »ach rechts und links leider gescheitert sind, steht die Fraktion einmütig aus dem Standpunkte, datz mit Rücksicht aus die gegenwärtige politische Lage die bestehende Regierung bci- zubehaltcn ist. Wie wir hierzu erfahren, wurde dieser Beschluß einstimmig ohne Stimmenthaltung angenommen. Koefle zur deutschen Krise. Neustadt, 14. Okt. Der Minister sür die besetzten Ge biete, Dr. Hoefle, hielt bei der Gründung der kommunal- politischen Verwaltung der Zentrnmspartei der Pfalz eine Rede, in der er seiner Auffassung über die jetzige Regie rungskrise Ausdruck gab. Das Zentrum lehne eine Koalition nach rechts nicht ab. Eine Partei von 10» Ab geordneten könne das Zentrum nicht zurückwciscn, wenn sie ihre Bereitwilligkeit zur Mila.bcit aussvrcche. Man solle sich darüber klar sein, was dies für die ganze Außen- und Innenpolitik bedeutet. Das Zentrum sei. führte der Minister weiter aus, in der Frage einer einseitige» Erweite rung der Koalition nach rechts vor eine sehr schwere Ent sckeidung gestellt. Die Rcichstagsauslösung hielt Dr. Hocslc Nicht mehr sür aktuell. Neuwahlen würden nur nnwesentl>chc Verschiebungen von 99 bis 49 Sitzen mit sich bringen. Er schloß trotzdem mit einem Appell an die Partei, für eine Reichstagsauflüsung gerüstet zu sein Die Demokraten beharren auf der Ablehnung -es Biirgerbloeks. «Durch Funkipruch.> Berlin, 14. Okt. Vor der Fraktionssitzung des Zentrums im Reichstag l,alten heute die demokratischen Abgeordneten Dr. Haas und Erkelenz eine Besprechung mit dem Ab geordneten Fehrcnbach vom Zentrum, in welchem die ersteren nochmals betonten, daß die demokratische Fraktion sich a» eine« vürgerblock nicht beteilige« «»erd«. Verbot -er DMerschlachtfeier in Potsdam. Berlin, 14. Oktober. Der preutzische Minister des Innern hat die sür den nächsten Sonntag von den Vereinigte« Vaterländischen Verbänden im Potsdamer Lustgarten geplante Feier znm Andenken an die Völkerschlacht bei Leipzig verboten. Bürgerlicher Protest gegen -ie Veleibigung der Richter durch den Ab eordneten Kah. Berlin, 19. Oktober. Im Rechtsau 8 schutz des Reichs tages verlas heute der Abg. Dr. Kahl <Vp.s ein Schreiben, das tm Namen der Dcntschnattonalcn, des Zentrums, der Deutschen Volkspartct, der Demokraten, der Bayerischen Volkspartct und der Wirtschaftlichen Vereinigung an den Reichstagöpräsidenteu Wallraf gerichtet worden ist. Das Schreioen lautet: Dte Unterzeichneten Vertreter ihrer Fraktionen im Rcchtsausschuß beehren sich folgendes zu erklären: Der derzeitige Vorsitzende des Ncchtsausschusscs, Abg. Iwan Katz, hat in der Sltznng des Reichstags vom 29. August 1924 grobe Beleidigungen gegen den deutschen Richtcrstand «nd grund lose Verdächtigungen gegen Mitglieder des Rcchtsansschusies ausgesprochen. Ueber diese Vorgänge und die damals schon dagegen erhobenen Proteste gibt der Sitzungsbericht nähere» Aufschluß. Hiernach sind wir nicht mehr in der Lage, diesem Vorsitzenden «nser Vertrauen weiterhin zu erhalten. Wir bitten, diese unsere Erklärung atz den Aeltestcnrat wetterzu leiten und veranlassen zu wollen, daß ein Parteienwechsel im Vor"' V's Rechtsansschusscs eintrete. * Der Vorstand der kommunistische» Fraktion des Reichs tags hat sich mit diesem Protest befaßt und beschlossen, daraus zn bestehen, daß der Ab«. Katz de« Vorsitz im RechtsauSschuß behält, da es sich bei der Beschwerde der bürgerlichen Parteien gegen den Vorsitzenden nicht um ein« persönliche Angelegen heit, sondern um eine politische und Partetangeleaeu- hett handele. Industrie, Landwirlschast und Zwischen handel. Von Präsident a. D. Geheimrat Dr. Guggenheimer. Das schwerste Unrecht wird der Leitung der industriellen Werke getan mit der Behauptung, daß ihrerseits nicht das Nötige zur Verbilligung der Produktion durch Hebung der Technik in de» Werken getan wird. Wahr ist, und nicht zu bestreiten, daß der Kapitalmangel der letzten Zeit viel leicht nicht selten die Ausnahme einer neuen Produktion, dte weitere Ausbildung einer Erfindung, ihre Verwertung ge hindert hat. Nicht wahr ist aber, daß nicht alles, was zur Verfügung st«nd, ausgewendet wurde, um die bestehende Pro duktion zu verbilligen, den Anteil an den Produktionskosten durch Verbesserungen, Erneuerungen und Fortschritt der An- lagen zu vermindern, so daß Raum geschaffen war für dte Erhaltung des Anteils des Arbeitslohnes selbst bei einem argen Pretsdruck. ^ . Aber an ganz andere Adresse muß ich die Forb^ rung, dte ernsteste Forderung richten, daß nicht durch unproduktiven Gewinn einzelner die Kosten der Lebens haltung gesteigert, der Lebenshaltungs-Index erhöht wird in einer Weise, die jede andere Bemühung um die Verbilligung der Produktion fruchtlos erscheinen läßt. Schon stehen wir vor der Tatsache, daß in einer Woche der Lebenshaltungs- Index sich um 4 Prozent erhöht hat. Eine Tatsache, die, sollte eine Fortsetzung dieser Kurve nach oben etntreten, nicht ohne Bedeutung auf die Gestaltung des Rcallohnes sein könnte, und nicht ohne nachteiligste Einwirkung aus die Er- Höhung der Produktionskosten. Hier muß auf- dringendste rascheste Abhilfe gefordert werben. Abhilfe gegenüber einem Vorgang, der nicht etwa jetzt erst in seinen Erscheinungen sich bemerkbar macht, sondern bereits seit langer Zeit. Nie mals noch standen die Preise sür die Urprodukte des Bodens, für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse nieder wie in den letztvcrgangenen Monaten- nie hielten gleichwohl dte Be darfsgüter im Endprodukte bei Abgabe an den Verbraucher so dte hohen Preise, wie in dem gleichen Zeiträume. Immer und immer wieder wurde von berufener Seite der Finger auf diese Wunde gelegt: immer wieder verlangt, daß eine Ver teuerung durch den Zwischenhandel in einer die Lebenshaltung schädigenden Weise ausgeschlossen sein müsse. Trotzdem ist eine nachhaltige Wandlung zum Besseren aus dem Gebiete nicht wahrzunebmen. Obwohl die Preise sür dte landwirtschaftlichen Erzeug nisse noch hinter den Weltmarktpreisen zurllckblicbcn, wirb die Spannezwis chen Erzeuger-un üGroß Handels preis durch den Zwischenhandel immer mehr erweitert. Setzt man den Erzeugerpreis — 190, so he- trägt die Steigerung bis zum Großhandel allein schon bet Weizen Roggen Rindsleisch 1913 135 135 169 Mitte September 1924 . . 147 150 200 Die Ursache sür diese ungesunde Preisentwicklung ist 1» den so oft bekämpften übergroßen Zwischen gewinnen, sowie tn der nach dem Kriege stattgesundenen Ueberorgantsationdes Handels zu suchen. Dte Zwangswirtschaft der meisten wichtigsten Vcrbrauchsgüter hatte zu einer Äenderung der bisherige» Form der Waren- verteilung durch den freie» Handel geführt. Zahlreiche neue Zwischenglieder schoben sich ein, und so ist es gekommen, daß trotz verminderter Erzeugung und verringerten Verbrauchs eine größere Anzahl Personen am Warenumsatz beteiligt ist als vor dem Kriege. In Berlin betrug dte Zahl der ein getragenen Handelsfirmen Ende 1913 ...... 81000 . - 1919 ...... 40000 -> 1923 60 000 sie hat sich also verdoppelt. Der TetlnehmerkreiShat sich vergröbert, der Gesamtumsatz verkleinert und — der Handels g c winn des einzelnen er höht. Hier muß die strengste Aufmerksamkeit der regierenden Kreise gefordert werden, unter Umständen das rücksichtsloseste Eingreifen, wenn nicht Gefahren der allcrschUniinslen Art tn Loh» und Preisen aller Produkte erwachsen sollen. Ich stehe wirklich aller Zwangswirtschaft, jedem Eingreifen staatlicher Machtmittel in dte wirtschaftliche Betätigung so scrn als mögltch. Die gründlichen Miß erfolge der Krtegszett und die tastenden Versuche der Nach kriegszeit aus diesem Gebiete haben wohl die begeistertsten Verehrer der Zwangswirtschaft gründlichst eines Besseren be lehrt. Ich täusche mich auch nicht über das Nutzlose der Festsetzung von Höchstpreisen, das Zwecklose aller Maßnahmen, die dte Errichtung von Zünften und ähn lichem bedeuten, aber die Hände in den Schoß gelegt, darf der Staat nicht znschen, wenn nnsruchtbarcr, nutzloser, für den Warenumsatz nicht nötiger Zwischenhandel verteuernd auf Lebenshaltung und Produkte Einfluß nimmt, und in der heu tigen Zeit die Existenz Deutschlands gefährdet. Man ver gleiche die heute durch die letzte Maßnahme etwas höher gewordene» Preise der landwtrtschaftllchen Produkte mit den Produkten der Lebensmittel, um sich zu überzeugen, welche «ummen des gesteigerten Preises aus dem Wege vom Ur- Produkt zum Endprodukt hasten bleibem Hier muß abge- Holsen werden. E t n Interesse verbindet auf diesem Gebiete Industrie und Landwirtschaft. Dte Industrie darf m. E. nicht einen Augenblick zögern, der Landwirtschaft diejenigen Et», künste zukommen zu lasten, dte ihre heute mehr als je nötige Existenz und Entwicklung ermöglichen. Die Industrie muß schon, weil tu der Landwirtschaft ste auch Lev notwendigen
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