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Dresdner Nachrichten : 14.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185802147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-14
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.02.1858
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Tageblatt für 45 Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Sonntag den 14. Februar^ 1858. — - ---------------- - - " ' ! -NN- Lrschelnt lägt. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzetle zu SPf. werden biS Abend- 7 Uhr (Sonntag- von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Aden« nement ä Vierteljahr 1 Thlr.. (6ü Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement i Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'- Hau-. Für auswärt- durch die Post ä Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. Waisenhausstraße K pl. Local- und Proviurial-Nachrichteu. Dretden, den 14 Februar. — Der vorgestern verstorbene vormalige kais. ruff. Gesandte am hiesigen Hofe, wirkt. Geh. Rath Herr v. Schröder, war geboren am 2. Sept. 1779 und hatte den hiesigen ruff. Gesandtschaftsposten seit dem 1. Jan. 1830 bekleidet. Während der Feldzüge von 1805 bis 1814 be fand sich Herr v. Schröder in der diplomatischen Kanzlei des Kaisers Alexander l., wohnte sodann dem Wiener Congresse bei und wurde nach dem Schluffe desselben zum ersten Botschaslsrath in Paris ernannt, in welcher Stel lung er bis zu seiner Ernennung für den hiesigen k. Ge- sandrschaftsposten verblieb. Seine Beerdigung wird mor gen Vorm 9 Uhr auf dem sogenannten weiten Kirchhofe stallfl'nden — Die zweite Deputation der zweiten Kammer hat, wie schon erwähnt, über die von der Regierung an die Stände gebrachte Forderung für die Beiträge zu den Aus gaben des deutschen Bundes auf die Periode von 1858— 60 berichtet. Es werden hiernach im Ganzen 23,000 Thlr. gefordert; nämlich 12,000 Thlr. zur Unterhaltung der deutschen Centralgewalt und 11,000 Thlr. zur Dotation der Bundesfestungen und zu allgemeinen Bundeszweck^i. Ein matrikularmaßiger Beitrag zum Bau der Bundes festungen Ulm und Rastatt ist für die laufende Periode in Wegfall gekommen, weil die Regierung erwartet, den etwa sich ergebenden Bedarf mit den anderweit gemachten Er sparnissen zu decken. — Es liegt nun auch der, durch v. König erstattete Bericht über die Advokatenordnung vor. U. A. wird darin auch ein Antrag auf Revision r>sp. Erhöhung der Taxordnung und auf Aufhebung des Gesetzes vom 14. Mai 1840 gestellt, ferner eine erweiterte Besugniß der Advokatenkammer (sie soll insbesondere auch gehört werden, wo es um Zulassung zur oder Ausschlie ßung von Advokatur und Notariat sich handelt) und ein einfacheres Verfahren beantragt. Es spricht sich überhaupt der Bericht in den wesentlichen Punkten durchgehendS der Regierungsvorlage zustimmrnd aus. — In der vorgestern Abend stattgefundenen Ver sammlung des hiesigen GewerbrvereinS wurden zum Er satz der bisherigen Herren Vorstände, die mit Ablauf ihrer zweijährigen Borsteherschaft ehrenvoll ausgeschieden, als erster Vorstand Hr. Prof. Schubert und als zweiter Hr. Inspektor Büttner mit überwiegender Stimmenmehrheit, ja sogar fast einstimmig gewählt, ein Resultat, welches für den fernem blühenden Zustand des GewerbrvereinS nur von den ersprießlichsten Folgen sein kann. Hr. Prof. Schu bert, welcher den Verein vor beinahe 25 Jahren begrün, dete und bereits wiederholt als erster Vorstand leitete, wird nun als solcher auch bei nächst n Winter bevorstehendem 25jährigen Stiftungsfeste ebenfalls wieder fungiren, ein für den allgemein geachteten .Vater" deS Vereins gewiß ebenso erfreuliches als ehrenvolles Ergebniß. — Von heute an sind im AusstellungSlocale deS sächsischen Kunstvereins auf der Brühl'schen Terrasse (ge öffnet von 11 bis 3 Uhr) neu ausgestellt: Winreiland- schaft, Oelgemälde von M.Mühlig; .Der treue Wächter," desgl. von demselben; Landschaft, desgl. von Oeser; männ liches Portrait, desgl. von Gliemann; zwei weibliche Por- traits, desgl. von demselben; Pfervestall, desgl. von Ad. Friedrich; Federzeichnung vom General Graf v. Baudissin; .Tetzel's Ablaßkram," gestochen von L. Friedrich (Probe druck) nach Joseph Trenkwald in Wien. — In der Aula der K. polyt Schule hält morgen zum Besten des für Schüler begründeten Reisestipendien- fonds Hr. Lehrer Nagel einen Vortrag über Messen und Maß. — Die wegen Heiserkeit des Hrn. Baron v. KleS« heim einige Tage unterbrochenen Vorstellungen seines in der gestrigen Nummer besprochenen neuen Zaubermärchens: »Der Erdgeist und die Wasserfee" nehmen heute wieder ihren Anfang, da der geschätzte Dichter wieder völlig her gestellt ist. Am Fastnachtsabend, wo Alles, kleine Welt und große Welt, auf den Beinen zu sein pflegt, dürfte das niedliche Kindertheater auf der Brühlschen Terrasse der beste Sammelplatz für die fröhliche Kinderwelt sein. — Vorgestern Abend in der elften Stunde verfehl ten, wie die ,C. Z." berichtet, drei Militairs beim Ueber- gang über die Elbe vom Elbberg aus die richtige Eis bahn und brachen ein. Auf ihr Hilsegeschrei Hinzukom menden gelang eS, zwei glücklich wieder herauszuziehen; der dritte, ein Unteroffizier der ersten Brigade, ertrank. — Die industriellen und kommerziellen Zustände deS VoigtlandeS bieten, wie man dem ,Dr. I" berichtet, der malen kein erfreuliches Bild. Die Spinnereien stehen zum
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