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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190109154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19010915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19010915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-15
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.09.1901
- Autor
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ErUebDülksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. i i , Li für die König!, und städtische» Sehörde» in Aue, Grüuhain, Hartenstein, Iohann- ^>MIö0lml georgenstadt, Lößnitz, Uenstii-Kl, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels verasch. »och, de» geschloffen Der Rath der Stadt Fuchs. Prospekte kostenfrei d. d. Stadtrath. 1 die resbericht, rc iru zu grün nm Preise Irische» lieber. rüge mt- dieselben sse haben stand. lißnahme, 4 bis 7 die die voll ist tephanS er Wirth- ngm, Be- itere Der- ihr, snet sind. städtel. Berlin, 13. Sept. Stadtrath Kauffmann nahm Wahl zum zweiten Bürgermeister von Berlin an. württembergischen Krone und dem Viccavmiral Frhr. v. Smoen- Bibran das Großkreuz des Friedrichsordens. Stuttgart, 13. September. Graf Waldersee nahm heute früh hier im Hotel Marquardt kurzen Aufenthalt und be gab sich dann zum Besuche seiner Schwägerin, Freifrau ». Wäch ter, nach Schloß Lautenbach bei Neckarsulm. Berlin, 13. September. Dem Staatssekrektär des Innern, Grafen Posadowsky, ist vom Leiter der deutschen Süd polarexpedition, von Drygalski, aus St. Vincent (Cap Verdische Inseln) eine Depesche vom 11. September, 7 Uhr 5 Min. Montag und Dienstag, den 16. u. 17. Septdr. 1901, bleiben die Raths-, Sparkaffen- «nd Standes amtslokalitäten vorzunehmender Reinigung halber für alle nicht dringlichen Angelegenheiten Städtische Bauschllle Glauchau i. S. BZL Vorunterricht 1. Okt.; Wintersem. 1. Nov.; Sommersem. 1. Mai. Auskunft und T«legramm-Adresse: Volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg <o. Aue 2s. Schwarzenberg f-. Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefor dert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Ver fahrens herbeizusühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Schneeberg, dm 10. September 1901. Abends, zugegangen, die besagt: „Expedition planmäßig Vicente angekommen, Alle wohl, Abreise Montag. Drygalski." Danzig, 13. September. Die Ausschmückung der Stadt für den morgigen Einzug des Kaisers ist beendet. Die Fest straße, die vom Bahnhofsplatze durch das Hohe Thor und Langgasse bis zum Grünen Thor geht, ist reich dekorirt; Fronten der alterthümlichen schönen Häuser kommen dabei zur Geltung. Auch die Feststraße, die nach Langfuhr geht, durchgehends geschmückt. llberg: De: erthen Ziel: dargelegt ar ammlung, !käffe ig V,3 Uhr isung. ter - Wahle» elegenheiten.' alung beim l, Borst. Versteigerung. Montag, den IS. September 1801, Nachmittags 1 Uhr, sollen in Leon hardt's Gasthaus in Aue (als Versteigerungslokal) 1 Pferd und S5SS Stück Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. > ' Schneeberg, den 13. September 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Schneeberg Blatt 635 auf den Namen Auguste Natalie Müller eingetragene Grundstück soll am 5 November 1SV1, Vormittags 1« Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 2,2 Ar groß und auf 1286 — H geschätzt. Es ist eingetragen unter Nr. 635 Abth. des BrandkaMsters und unter Nr. 652 » und 652 b des Flurbuchs für Schneeberg und besieht aus Wohnhaus mit Garten. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 8. September 1900 verlautbarten Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls dir Die Feld- und Grnsnutzungen an der Eisenbahnstrecke Wolfsgrün—Aue werden Montag, den 16. September von Vorm. */,8 Uhr ab auf Haltestelle Wolfsgrün beginnend fortlaufend bis zur Reichsstraße in Aue auf 6 Jahre weiterverpachtet. Die Bedingungen werden an Ort und Stelle bekannt gegeben. Königl. Eisenbahn-Bauinspektion Adorf. Breslau, 13. Sept. Bei der Rhederei Gesellschaft Ver einigter Schiffer in Breslau sind, wie an der Börse verlautete, bedeutende Unterschlagungen von einem Direktor in der Weise verübt worden, daß gefälschte Connosfemente lombardirt wurden. Der Direktor beging Selbstmord. Der Schaden ist noch nicht festzustellen, er soll angeblich 1*/, bis 1»/. Millionen betragen. Breslau, 13. Sept. Der Direktor Schostag von der hiesigen Rheherei Bereinigter Schiffer hat sich vergiftet. Ob und inwieweit die Gesellschaft Verluste erleidet, wird in der heute Nachmittag stattfindenden Aufsichtsrathsfitzung festgestellt werden. Hamburg, 13. Sept. Prinz Tschun ist heute Vormit tag hier eingetroffen. Er wurde am Bahnhofe von einem Ver treter des Senats empfangen und begab sich in das Hotel „Ham burger Hof", wo der Senat für ihn 25 Zimmer gemiethet hat. Im Hotel wurde der Prinz von mehreren Senatoren begrüßt. In Begleitung von Senatoren besichtigte der Prinz mit einem Theile des Gefolges das Rathhaus, fuhr dann zum Hafen und unternahm auf dem Regierungsdampfer „Elbe" eine Rundfahrt durch alle Häfen. Sodann begaben sich die Herrschaften an Bord der „Prinzessin Viktoria Luise", wo die Hamburg-Amerika- Linie ein Frühstück anbot. Hierauf besichtigte der Prinz die Werst von Blohm und Voß. Oesterreich. Wien, 13. September. Auch das „Fremdenblatt" be spricht die Begegnung in Danzig und sagt: Die Welt erfährt nun, daß die Interessen Deutschlands und Rußlands nirgmds unvereinbar sind, daß also ein Konflikt zwischen den beidm mäch tigen Nachbarstaaten immer vermieden werden kann. Der per sönlichen Freundschaft der Monarchen schließt sich die politische Freundschaft beider Staaten an, und gleichzeitig steht Deutsch land in allerbesten Beziehungen zum britischen Reich., Der Draht nach London braucht also picht zerschnitten werden, damit der Draht nach Petersburg wieder fester geknüpft werden könne. Deutschland habe gleichzeitig vortreffliche Beziehungen zu allen Mächten und stehe in innigem Bundesverhältniß zu Oesterreich- pngarn und Italien, und selbst in Frankreich ist eine Abschwäch ung der Revanche-Idee deutlich zu konstatiren. Die deutsche Die Kaffertage in Dauzig haben einen glänzenden Verlauf genommen. Zar Nikolaus dürfte gestern die Rhede der westpreußfichen Hauptstadt in der Gewiß heit verlassen haben, daß Kaiser Wilhelm und sein Bolt die Freundschaft mit Rußland aufrichtig und ehrlich zu pflegen ent schlossen sind, weil sie darin neben dem Dreibunde die beste Grundlage für die Erhaltung des Weltfriedens erblicken. Zwischen den beiden Herrschern hat ein überaus herzlicher Verkehr stattgefunden, und mehr als die vertheilten Auszeichnunzen dürften die Aussprachen zwischen ihnen sowie zwischen ihren ersten Ministern zur Befestigung des freundschaftlichen Verhältnisses beigetragen haben. Der Reichskanzler Graf Bülow hat mit dem Grafen Lambsdorff vorgestern nach der Mittagstafel auf der „Hohenzollern" eine sehr lange Besprechung gehabt, in der die schwebenden Fragen auf politischem und wirthschafilichem Gebiete wohl eingehend behandelt sein dürften. Kaiser Wilhelm hat den russischen Minister des Auswärtigen in längerer Audienz em pfangen und ihm sein Bild dabei überreicht. Aus allen diesen Aeußerlichkeiten, auf welche die öffentliche Kenntniß wohl vor läufig beschränkt bleibt, ist der Schluß zu ziehen, daß die Kaiser zusammenkunst in Danzig eine überaus wichtige Kundgebung für die friedliche Gestaltung der allgemeinen Lage ist. Menn eine beachtenswerthe russische Preßstimme erklärt, das Verdienst an der Erhaltung des europäischen Friedens ge bühre hauptsächlich Rußland und Deutschland, so ist dies sicher zutreffend, wenn man auch anerkennen muß, daß hmte keine Macht die Neigung besitzt, die friedliche Entwicklung zu stören und über Europa die Kriegsfurie zu entfesseln. Lassen sich natür lich über das, was auf der Rhede von Danzig bei dem Aus tausche der Meinungen zwischen den Herrschern und Ministern den Inhalt der Gespräche gebildet hat, nur Vermuthungen äußern, so wird man vielleicht nicht ganz fehlgchen, wenn man annimmt, daß auch die bevorstehende Neuordnung des gegenseitigen wirth- schaftlichen Verhältnisses berührt worden ist. In dieser Hinsicht darf man nur die Hoffnung hegen, daß auch hier ein Weg zur Verständigung gefunden ist. Bestätigt sich diese Annahme, dann hat man alle Ursache, auf die Begegnung der beiden Kaiser mit der lebhaftesten Befriedigung zurückzüblicken. Die letzten Depeschen über die Zusammenkunft lauten: . He la, 13. September. Auch das letzte Flottenmanöver vor beiden Majestäten verlief vortrefflich. Beide Kaiser besuchten zunächst den Kreuzer „Farjak". Dann begab sich Kaiser Wilhelm in russischer Marineuniform zwischen 10 und 10^/, Uhr vor mittags auf das Flaggschiff und empfing dort dm Kaiser von Rußland, der deutsche Marineuniform trug. — Kaiser Wilhelm erließ an Bord des Kreuzers „Farjak" eine Kabinetsordre, in der Se. Majestät infolge der lebhaften Anerkennung, die der Kaiser von Rußland den hervorragenden Leistungm der deutschen Flotte gezollt hat, und zur Erinnerung daran, daß Se. Majestät während des Zusammenseins bei dm Flottenmanövern russische Marine-Uniform mit dem Dolch getragen hat, bestimmt, daß di« Seeoffiziere der deutschen Marine in gleicher Weise, wie die russischen Seeoffiziere, den Dolch des Fähnrichs zur See mit schwarzer Bandkcppel als Jnterimswaffe tragm. — Däs Flotten manöver begann sofort mit Evolutionen. Dieselben gelangen vorzüglich und boten interessante Gefechtsbilder, in denen das zweite Geschwader unter Admiral v. Arnim in Kiellinie daSerste Geschwader unter dem Prinzen Heinrich v. Preußen durchbrach. Um 1 Uhr wurde das Gefecht abgebrochen. Um 2 Uhr ankerte die Flotte bei Heia. Han zig, 13. September. Hmte mittag 1 Uhr fand ein Abschiedsfrühstück auf der „Hohenzollern" statt. Die Toaste, die bei dem Diner auf der „Hohmzollern" gestern abend gehalten wurden, trugen einen sehr herzlichen Charakter. Der Kaiser sprach deutsch, der Zar französisch. Neufahrwasser, 13. September. Nach Beendigung der heutigen Flottmübung fand Mittagstafel an Bord der „Hohenzollern" statt. Kaiser Wilhelm saß zwischen dem Zaren und dem Großfürsten Alexis; ferner nahmen an der Tafel theil Prinz Heinrich, Graf Bülow, Graf Lambsdorff und andere. Kaiser Wilhelm sprach dem Grafen Lambsdorff seine Frmde aus, daß er ihn habe begrüßen können. Der Zar reichte beim Abschied dem Reichskanzler die Hand und gab in warmen Worten seiner Befriedigung über die mit Kaiser Wilhelm verlebten Tage Ausdruck. Der Kaiser geleitete den Zaren^ an Bord der „Standard" und verabschiedete sich dort aufs herzlichste. Die Flotte gab den Kaisersalut ab. Auf der Höhe von Hela trennte sich nach 4 Uhr die „Standart" von der ihr folgmden „Hohenzollern" mit Kurs nach Kiel. Neufahrwasser, 13. September. Der Zar hat hmte mittag auf dem „Standart" die Rhede von Neufahr wasser verlassen und ist nach Kiel abgereist. Der „Standart" wurde von der „Hohenzollern" und dem Geschwader eSkortirt. Der Abschied Kaiser Wilhelms von Kaiser Ni kolaus war äußerst herzlich. Neufahrwasser, 18. Sept. Bei eintretender Dun kelheit lief die „Hohenzollern", mit dem Kaiser an Bord hier ein und machte an der Mole fest. Der Landungsplatz ist fest lich dekorirt; das dort versammelte Publikum brachte lebhafte Hochrufe aus. Die Strandbatterien fmertm Salut. Berlin, 13. September. Wie die „Post" hört, ist man in hiesigen politischen Kreisen sehr befriedigt von dem Verlaufe der Kaiserzüsammenkunft bei Danzig. Diese trug das Gepräge großer Herzlichkeit und zeigte, daß man auf beidm Seiten bestrebt ist, die zwischen dm beidm Reichen bestehende» gutm und freundschaftlichen Be ziehungen auch weiterhin zu pflegen. Tagesgeschichte. Deutschland. Kiel, 13. Sept. Die Kaiserin von Rußland empfing den Kommandanten und das Offizierkorps des russischen Kreu zers „Askold" und darauf dm ehemaligen preußischm Gesandtm in Darmstadt Grafen Plefsen nebst Gemahlin. Kiel, 13. September. Die Kaiserin von Rußland und die Prinzessin Heinrich unternahmen hmte Nachmittag eine Wa- gmfahrt nach Preetz, das die Kaiserin, bei ihren früheren Auf enthalten öfter besucht hat. Hmte Abend findet Familientafel im Schlosse statt. - Stuttgart, 13. September. Der König hat mehreren Marineoffizieren Ordensauszeichnungen verlieh«, so dm Admi ralen v. Köster und Thomsen das Großkreuz des Ordens der endey ufere« diel. idtel -» W'" ! - m ir., Bors. :», ommel. lgeb hr an Wegeeinziehuug. Die Gemeinde RitterSgrün beabsichtigt, das abzuwerfmde Stück des alten Kom munikationsweges (Nr. 851 des Flurbuchs für Unterrittersgrün) von Rittersgrün nach Halbemeile und dm sogenannten Querweg Nr. S7V des Flurbuchs für OberritterSgrü« als öffentliche Wege einzuziehen. Etwaige Einwendungen hiergegen find innerhalb dreiwöchiger Frist, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 10. September 1901. Krug von Nidda. Auf Blatt 242 des Handelsregisters für Schneeberg, ist heute das Erlöschen der Fir ma: Havanna-HauS, Albert Fenner in Schneeberg verlautbart worden. Schneeberg, dm 13. September 1901. Königliches Amtsgericht. » LIS Der „ErzgedirMche «»lttfreund" erscheint ttiglich mit «ulnahme der Ta,« »ach den Sonn- und Festtagen. Abonnement monatlich 6» Psg. Inserate: im AmtSblattbejirk der Raum der v sb. Pettüeile »Pfg., belwl. filr audtvSrt» IL Pm., im amtlichen Theil der Nanin der Ls». Torpudzeile 4S Psg-, im ReU.-Lhcll die 8sp. Loepudzell« »U Wg. Conntag, den 15. September lSOL Post-Zettunglllst« Nr 2811. Jnserat-il-Annahmo sür die am Nachmittag erscheinend- Stummer bi» Bor- mittag 11 Uhr. Eine viirglchast flir die nlichfttagiac Aufnahme der Anzeige-, bez. an den voraeichriebeneu Tagen sowie an bestimmte, Stelle wird mw' gegeben. Auswärtige Aujtrlige nur gegen Borautbe,alN,mg. .Ille Rückgabe eingesandter Manuskripte macht sich di« Redaction nicht oerantwortlich. !54. Jahrgang.
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