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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189705066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-06
- Monat1897-05
- Jahr1897
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Donnerstag, den « Mat L«»7 Erlchetnt lLzll-, mit Ausnahme der a-nm- und Festtage, adcuds tüt den fol genden Tag. Drei? vierteljährlich I M. d0 Psg., monatlich bO Pfg., «inzrl-ÜIrn. d Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de« Tage- blaiic« an. ezirkskNA Jnferat^tebllhrrut Einspaltige «orpu». Zelle od. deren «an» 10 Psg. » Slngesandt und ' »llamen unter da» » R-daltlon,strich 20«,. Nachwei« «nd OstertenMnnahm, pro Inserat 2b Pf» extra. «kleinster Jnfer-t«» betrag SO Pfg. «kompilierte Inserate »ach beson« derem Taris. Amtsblatt der Kottizl. AmtShauptmannschaft Flöha, des Lonigl. Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg. Des Jahrmarktes wegen wird die erste Nummer des Tageblattes für die nächste Woche bereits am LrLL v Rlttr ausgegeben Inserate für dieselbe erbitten wir uns bis spätestens Sonntag mittag 1L Uhr. VS« Lxpmsttüon als» " ' ' - Bekanntmachung, r. kvunm. zugeh«, vaS 1 raus erhellt doi„ er werde uns im H«rbst die ' »r Mettig, vrgrmstr. Bekanntmachung. Bekanntmachung. Art. 11 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Ium 1887 Rnchsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der Höch- sten Tagespreise des Hauptmarktortes Chemnitz im Monat Mär, ds. Js. fest, gesetzte und um fünf vym Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemein- ^uartrerwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monat Mllitärpferde zur Verabreuhung gelangende Marschfvürage betragt für 50 Kilo Hafer 7 M. 67 Pf., für 50 Kilo He« 4 M. 20 Pf. und für 50 Kilo Stroh 3 M. 36 Pf. Königliche AmtShauptmannschaft Flöha, den 4. Mai 1897. von Soeben. Fckrt. baren Gegenstände gründlich ausgekocht werden» während geringwerthshe odtr werlhlose Gegenstände (Spielzeug, Bettstroh, alte Leinwand ,c) am besten zu verbrennen sind. Königliche AmtShauptmannschaft Flöha, am 27. April 1897. In Vertretung: Frhr. von Ferber, BezirkSasseffor.Ldgf. eine Kommission bei. Picket schließt sich unter dem Hinweis auf Danzig der An- stcht Hasses an. - , Richter: Der Reichskanzler hat seinerzeit ausdrücklich gesagt, die Vorlage werde den gesetzgebenden Körperschaften im Herbste ' heißt doch beiden, also auch dem Reichstage. Da- ich, daß es damals Ansicht deS Reichskanzler« War, im Herbst die MilitLrstrafprvzeßorimung vUrvge» SrtvchkSMd^Wtsches. Frankenberg, 5 Mai-IM. -f Am Sonntag nachmittag 2 Uhr tagte im Schützen- Hause zu Waidheim die Krettversammiung de- die Städte Döbeln, LeiSaig, Roßwein,' Mittweida, Haiyichen, Frankenberg und Waldheim lumsaffenden Weckmei- ster-KretSverein«, zu der stch 67 Angehörig« auswärtiger Vereine eingesunden hatten. Nach . Eröffnung her Ver sammlung dutch den -derzeitigen Vorsttzenhen de-,Werk- meister Bezirk-Vereins, Jentzsch-Waldheim, ,,und h«M«r Begrüßung der Erschienenen ! seitens. de« Werkmeister« WagenM-Waldheim erstattete Heinze, au-sDöbetn «US- sührltchen- Bericht über die vom 47 bi« 2V. April in Nürnberg stattgefundene DelegierteNkVrrsavmlung. Be sonder- eingehend referierte der Berichterstalter -über die drei Hauptpunkte,! welche genannter Versammlung in betreff Erweitemng der Verband-emrichtungen, ,a Grunde lagen: ^ Regelung der VerbM>Ltu«g, 2., Erweiterung der Invaliden, und AUer-v«sorgungS- kaffe für kranke oder in Not geratene Kollegen, und 3., Ausnahme solcher Mitglieder, welche t» früheren Jahren ausgetmten und wieder zur Ausnahme gelangen können. Setten- der Deirgiertrn-Bersammlung iß, zu Punkt 1 beschlossen worden, die Angelegenheit einer Kommission zu überweisen, welche mit geeigneten Firfften weitere Verhandlungen einleiten und dieselben, zum Ab schluß bringen soll; zu Punkt 2 hatten sich insolge de- Vorgehen- de- Zentralvorstandes alle gestellten Anträge erledigt, und zu Punkt 3 ist der Beschluß geiaht wor- den, daß alle derartigen Mitglieder fernerhin nicht mehr die nach den Statuten ,n zahlenden Umlagen zu be- richtigen, sondern nur ein Eintrittsgeld von 30 M. zu erlegen haben. — Für das sehr eingehende und sachliche Referat widmete Wagenziuk Waldheim dem Vorträgen- Staatssekretär v. Bötticher: Richter ist ein viel zu guter Kenner der Versagung, er weiß also doch, daß rin« Vorlage der sage,st daher rrsüllt. Der Reichskanzler würde meines Trachten« nach nicht nur nicht vorsichtig, sondern auch Nicht der thatsüchlichen Lage der Dinge gemäß handeln, bezw. gehandelt haben, wenn er in Aussicht gestellt hätte, daß die Vorlage im Herbst dem Reichs tage zugehen solle. Wenn eine Vorlage einer Körperschaft zugeht, so ist damit niemals eine Bürgschaft gegeben, daß sie zu einer be stimmten Zeit aus der gesetzgebenden Körperschaft wieder heraus kommt. Die Zusage des Reichskanzlers ist mithin iu vollstem Bekanntmachung. Da neuerdings wieder ein Fall zur Kenntyiß der Behörden gelangt ist, bei welchem durch Überlassung von Kleidungsstücke» Kranker an eine dritte Person eine ansteckende Krankheit in die Familie der letzteren übertragen würde, so ist es geboten, das Publikum hierdurch besonders auf die Gefahre» der «erschlep- pung von Krankheiten (insbesondere von Diphtherie, Maser», Schar» lach, Pocke«, Typhus, Cholera, Laugenschwiudsncht) durch Meider, Wäsche oder Betten, welche Kranke während der Krankheit benutzt habe«, hinzuweisen mch vor Annahme oder Ankauf in dieser Richtung verdächtiger Gegenstände za warne«. Um nun solche Gegenstände, insoweit sie reicht einfach vernichtet werden sollen, unschädlich zu machen, ist e« am gerathensten, dieselben durch Dämpf zu deSinfi ciren. An Orten aber, wo ein DampdeSinfectionSapparat nicht vorhanden oder zu weit entfernt ist, ist eS dringend zu empfehlen, daß Wäsche und alle wasch- Maße erfüllt. Richter: Der Reichskanzler ist ja doch Meister im Ausdruck. Er würde also doch, wenn Herr v. Bötticher recht hätte, gesagt haben: BundeSrat. Uebrigenö hört man, daß im BundeSrat die Schwierigkeiten nicht so sehr bei den außerpreußischen Regierungen liegen sollen, sondern bei den preußischen Stimmen. Staatssekretär v. Bötticher: WaS man hört, ist Nicht immer richtig. (Große Heiterkeit) Vom Reichstage. In der 214. Sitzung vom 4. Mai bemerkt der Präsident v. Buol vor Eintritt ia die Tagesordouog: Am Schluffe der gest- rigeu Sitzung wurde eine Aeußerung v. Kardorsss bemängelt, und in bezug Hierans auch gegen eine Rüge, die ich erteilte, Wider- spruch erhoben. ES widerstrebt mir ickmer, m. H., in einer Leu- ßeruug, di« im Hause gefallen ist, eine Beleidigung eines Mit gliedes deS Hause« zu erblicken, und ich thue «S nicht «her, als bis ich mich von der Notw«ndigkeit überzeugt habe. Auch im vor liegende» Faste habt ich geglaubt, durch Einficht io das Steno- gramm vielleicht eine Auffassung vou einem objektiven Charakter der «eußeruug zu bekomme», und daß infolgedessen eioe Beleidi gung nicht erblickt werden könnte. Nach Lage der Sach« grbe ich aber zu, daß zum mindest« diejenigen Herren, geg« welch« die Aeußerung gerichtet war, eine Beleidigung darin «blicken kono- teu. Und ich muß auch zugtbt», daß di« Seußernog, die Barth darauf gebraucht hat, wenn auch nicht zulässig wat, doch iu einem milderen Lichte erscheinen muß. Ich muß deshalb die Aeußerung v. Kardprfss in ganz entschiedener Weise als parlamentarisch un- ^^Nach*Erlcdigung einig« RechnungSsachm folgt die dritteBe- ratuog dn Uebetstchl über Einnahmen und Ausgaben der Schutz- gebiete pro IM - Sö. . . . Die Genehmigung erfolgt widerspruchslos, nachdem auf «ne Anfrage Hammachers der Direktor der Kolouialabttiluog erklärt, von Rinderpest ia Deutsch-Südtitstafrika sei ihm nicht« bekannt. Sollte sie sich aber do« gezeigt baden, so sei« überzeugt, die Erfahrungen, »i« Koch in England uefammch Hhbe, würden auch Dcutsch-Südwestafrika zu ' aMe kommen, umsomehr, als der gegenwärtige Assistent des- . selben, Kvhlstock, ebenfalls nach unseren «Llouien abgesandt wor» Es folgt die Beratung derServistarisvorlage Richt« kragt an, wie es mit d« vom Reichskanzler ,m No vember vrrsprochentn Militärstrasprozeßordnung stehe? St-mtsminV v- erwiderte, die «orlage befinde sich in den «unbeSratSaurschllsien, wenn diese darüber beschlossen hätten, w«rde sie an das Plenum des Bundesrates gehen, und wenn dieser alsdann darüber Beschluß gefaßt haben werde, wun werde die Vorlage unverzüglich d«m Reichstage zugehen. (Hel- Hammacher begnttagt betreffs der ServiStarifvorlage Ver- wbisung au die Komichssion. Lieber schließt sich dem an und erklärt, nut der Frage der Militärstrasprozeßordnung würden seine Freunde die gegenwärtig zur Debatte stehende Servistarifvorlage nicht in Zusammenhang Richter: Eine Belehrung von, Staatssekretär über den Ge schäftsgang im Bundesräte brauche ich nicht. Die Militärstras- Prozeßordnung ist uu« von dem Reichskanzler schon für den vo rigen Herbst versprochen worden. Wenn sie uns trotzdem noch immer nicht vorliegt, so ist das nur ein Beweis, daß der Reichs ¬ kanzler iuRegittungSkreisen nicht die nötige Autorität besitzt, üm seine Zusage erfüllen zu köUNen. Staatssekretär v. Böttichern Ich habe den Vorredner gar I ' nicht belehren wollen. Ich hab« ihm vielmehr nur sagen wollen, z Benn daß die Militärstrasprozeßordnung in den BulldesratSausschüssen liegt. DaS Versprechen des Reichskanzlers ging nicht dahin, daß der Reichstag mit dies« Vorlage zum Herbst befaßt wnden solle, sondern nur dahin, daß sie im Herbst an die gesetzgebenden Fak- toreo gelangen werdt. Ugd diese Zusage ist erfüllt. Wenn die BuodtsrattauSschüsse noch nicht zur Erledigung der Sache gelaugt find. so wird sich der Reichskanzler gewiß bemüh«»,' di« Anstände zu beseitigt». Aber zu dem Versprechen, eine Vorlage zu «in«m btftimmttn Termine zu erledig«, ist niemand im staitde. Saust könnte Wan ja auch von dem Reichstage verlaageu, daß er «iue Vorlage zu «in« bestimmt« Zeit erledigen solle. Mau muß doch einer parlamentarischen Körperschaft Zeit lass«», und wenn sich bn eiu« Sach« Schwierigkeit« zeigen, so dars man sich nicht «on- drm, wenn di« Erlkdigung nicht so schnell nsolgt, als eS gewünscht wird- .... Hasie (nat.-l.). bemängelt, daß man, von Berlin abgesehen, nicht alle in gleicher Lage befindlich« größer« Otte gleich behan delt, also etitwed« gemeinsam in Klasse gebrächt würden oder aemeivlam in Klakie I blieb«. * Wern« und ». Salisch treten der vnweisang der Vorlage a» dis Bekämpsuna Mittttms Da erfahrung-gemäß viele Gartenbesitzer die Blutlaus an den »Bäumen nicht zu erkenueu vermögeu, weil sie nicht wisfen, wodurch sie kenntlich ist, Haden wir in Unserer Polizeiexpeditiou mehrire von der Blutlaus befallene Zweigs zur « Aa» ficht für Jedermann auSgelegt. Wir bitten alle Gartenbesitzer in ihre« eigene» Interesse, diese Gelegenheit zu benutzen. Fraükenberg, am 5. Mai 1897. D e r S t a d t r a t tz. Die Pächter von co mmunlichen Arid», Wiese»* ««ld Garttttp werden hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die dieSjähttgS« Perchi bis zum 31 Mai dsS. JS. an die Stadthauptkäss: (RathhauS, Zim« 11) avzuführeu find. Frankenberg, den 4. Mai 1897. > Der Stadtrat h. »n. Metti-, Brgrüfstr. ^N. Damit «udet die Debatte und die Bvrlage wird 'tin« Kock- Mission überwiesen. . ES solgt die zweit« , Beratung d«S Gesetze« bttr. audtrwtitr oefiung d«r Witwen- »ud Waisengelder. Die Aunahm« «sdlgt uuktt Ablehnung einig« AbSvVttuugS- antrage Stadthagens ohne demerkmSwettt Debatt« üi dn Fas- sung der Vorlage. Nunmehr tritt Vertagung ein. Nächste Sitzung Mittwoch.
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